ebm-papst St.Georgen GmbH & Co

VDC-3-49.15
Montageanleitung
ebm-papst St. Georgen GmbH & Co. KG
Hermann-Papst-Straße 1
78112 St. Georgen
Phone: +49 7724 0
Fax: +49 7724 81-1309
www.ebmpapst.com
[email protected]
6
Anschluss und Inbetriebnahme
7
WARTUNG, STÖRUNGEN, MÖGLICHE URSACHEN UND
ABHILFEN
12
6.1
6.2
6.3
6.4
7.1
7.2
7.3
7.4
7.5
3-phasiger Außenläufermotor in EC- Technologie mit
integrierter Betriebs- und Regelelektronik.
INHALT
1
1.1
1.2
1.3
1.4
1.5
1.6
1.7
1.8
1.9
1.10
1.11
1.12
Sicherheitsvorschriften und –hinweise
Warnhinweise
Informationssymbole
Typenschild
Qualifikation des Personals
Grundlegende Sicherheitsregeln
Elektrische Spannung
Elektromagnetische Strahlung
Mechanische Bewegung
Lärmemission
Heiße Oberfläche
Transport/Lagerung/Auspacken
Entsorgung
1
2
2
2
2
2
2
2
3
3
3
3
8
Einbauerklärung
14
1
SICHERHEITSVORSCHRIFTEN UND –HINWEISE
Lesen Sie diese Montageanleitung sorgfältig durch, bevor Sie mit den
Arbeiten am Antriebssystem beginnen. Beachten Sie die folgenden
Warnungen, um Personengefährdung oder Störungen zu vermeiden.
Diese Montageanleitung ist als Teil des Antriebssystems zu betrachten.
Bei Verkauf oder der Weitergabe des Antriebssystems ist die
Montageanleitung mitzugeben.
Zur Information über potenzielle Gefahren und deren Abwendung kann
diese Montageanleitung vervielfältigt und weitergegeben werden.
1.1 Warnhinweise
1.1.1
Gefahrenstufen von Warnhinweisen
In dieser Montageanleitung werden die folgenden Gefahrenstufen
verwendet, um auf potenzielle Gefahrensituationen und wichtige
Sicherheitsvorschriften hinzuweisen:
GEFAHR
Die gefährliche Situation steht unmittelbar bevor und führt,
wenn die Maßnahmen nicht befolgt werden, zu schweren
Verletzungen bis hin zum Tod. Befolgen Sie unbedingt die
Maßnahme.
3
3
Technische Daten
4
WARNUNG
Die gefährliche Situation kann eintreten und führt, wenn die
Maßnahmen nicht befolgt werden, zu schweren Verletzungen
bis hin zum Tod. Arbeiten Sie äußerst vorsichtig.
VORSICHT
Die gefährliche Situation kann eintreten und führt, wenn die
Maßnahmen nicht befolgt werden, zu leichten oder
geringfügigen Verletzungen.
3.1
3.2
3.3
3.4
Produktzeichnung
Leistungsdaten
Technische Beschreibung
Transport und Lagerbedingungen
4
4
5
5
4
Anschlussbeschreibung
5
5
Funktionsbeschreibung
8
4.1 Anschlussbelegung
4.2 Spezifikation der Schnittstelle
4.3 Anforderungen an die Antriebsversorgung
5.1
5.2
5.3
5.4
5.5
5.6
5.7
5.8
5.9
5.10
Funktion Sollwertvorgabe Drehzahl
Funktion Sollwertvorgabe Drehmoment
Funktion Ist-Wert-Ausgang / Encodersignal
Schutzfunktion Über- / Unterspannung
Schutzfunktion Übertemperatur
Funktion I2t – Spitzenstrombegrenzung
Funktion Beschleunigungs- und Bremsrampe
Abgesicherter Bremsvorgang
Funktion "Drehzahl "0"
Optionale Funktionen
5
5
8
8
8
8
9
9
9
9
9
9
9
10
10
11
11
12
13
13
13
13
Verwendung
3
3
10
Abhilfe bei Störungen
Wiederinbetriebnahme nach einem Fehler
Reinigung
Sicherheitstechnische Prüfung
Service und Support
2
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
2.2 Vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung
Original-Montageanleitung
1
Mechanischen Anschluss herstellen
Elektrischen Anschluss herstellen
Antrieb einschalten und betreiben
Integrierte Schutzfunktionen
HINWEIS
Eine möglicherweise schädliche Situation kann eintreten und
führt, wenn sie nicht gemieden wird zu Sachschäden.
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Montageanleitung
VDC-3-49.15
1.1.2
Piktogramme
1.6 Elektrische Spannung
Diese Piktogramme werden in dieser Montageanleitung und am Motor
verwendet, wenn es erforderlich ist.
Warnung vor einer allgemeinen Gefahr.
Dieses Warnzeichen steht vor Tätigkeiten, bei denen mehrere
Ursachen zu Gefährdungen führen können.
Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung.
Dieses Warnzeichen steht vor Tätigkeiten, bei denen die
Gefährdungen eines elektrischen Schlages, eventuell mit
tödlichen Folgen, bestehen.
Warnung vor heißer Oberfläche.
Dieses Warnzeichen steht vor Tätigkeiten, bei denen
Gefährdungen durch heiße Oberflächen bestehen.
Warnung vor Sachschaden.
Dieses Warnzeichen steht vor Tätigkeiten, bei denen Gefahr
von Sachschäden besteht.
1.2 Informationssymbole

Bei Aufzählungen.
 Maßnahmen zur Abwehr von Gefahren.
 Fordert Sie zum Handeln auf.
1.3 Typenschild
Das Typenschild ist am Rand des Motorflansches angebracht.
1.3.1
Aufbau Typenschild
1
XXVDC
2
937 4915 6XX
WW/YY
XXXX XXXX
5
4
3
Original-Montageanleitung
Abb.1 Aufbau Typenschild
1.
2.
3.
4.
5.
Hersteller
Erzeugnisnummer
Seriennummer
Datumschlüssel
Nennspannung
 Überprüfen Sie regelmäßig die elektrische Ausrüstung des
Antriebssystems.
 Beseitigen Sie sofort lose Verbindungen und defekte Kabel.
1.7 Elektromagnetische Strahlung
Beeinflussung durch elektromagnetische Strahlung ist z. B. in Verbindung
mit Steuer- und Regelgeräten möglich.
Tritt im eingebauten Zustand eine unzulässig hohe Störaussendung auf, so
sind benutzerseitig geeignete Maßnahmen zu treffen.
Das Produkt sendet hochfrequente EMV-Strahlung aus.
Die jeweiligen Daten können Sie aus der Spezifikation übernehmen.
HINWEIS
Elektrische oder elektromagnetische Störungen nach dem
Einbau des Antriebssystems in kundenseitige
Einrichtungen.
Beim Betrieb des Antriebssystems können sich Interferenzen
auf Grund der hohen Schaltfrequenzen und des Schaltens
hoher Leistungen ergeben.
Die elektromagnetische Verträglichkeit einer Maschine ist
abhängig von der Art und Sorgfalt der Installation.
 Beachten Sie besonders Aufbau, Filterung, Schirmung
und Erdung.
 Stellen Sie die EMV-Fähigkeit im
Endgerät/Einbauzustand sicher.
1.8 Mechanische Bewegung
WARNUNG
Drehende Welle.
Körperteile, die mit der Welle in Kontakt kommen, können
verletzt werden.
 Sichern Sie das Antriebssystem gegen Berühren.
 Warten Sie vor Arbeiten an der Anlage/Maschine, bis alle
Teile stillstehen.
WARNUNG
Drehende Welle.
Lange Haare, herunterhängende Kleidungsstücke und
Schmuck können sich verfangen und in das Antriebssystem
gezogen werden.
Gefahr von schweren Verletzungen.
 Tragen Sie keine losen oder herunterhängenden
Kleidungsstücke oder Schmuck bei Arbeiten an sich
drehenden Teilen.
 Schützen Sie lange Haare mit einer Haube.
1.4 Qualifikation des Personals
Nur Elektrofachkräfte dürfen das Antriebssystem installieren, den Probelauf
und Arbeiten an der elektrischen Anlage ausführen.
Das Antriebssystem darf ausschließlich durch unterwiesenes und
autorisiertes Fachpersonal transportiert, ausgepackt, bedient, gewartet und
anderweitig verwendet werden.
1.5 Grundlegende Sicherheitsregeln
Die vom Antriebssystem ausgehenden Sicherheitsrisiken müssen nach
dem Einbau ins EndAntriebssystem nochmals bewertet werden.
Bei Arbeiten am Antriebssystem, beachten Sie Folgendes:
 Nehmen Sie keine Veränderungen, An- und Umbauten an dem
Antriebssystem ohne Genehmigung von ebm-papst vor.
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VDC-3-49.15
Montageanleitung
1.9 Lärmemission
2
Schalldruckpegel Lp < 63 db(A) (im Leerlauf und bei einem Messabstand
von 250 mm gemessen).
Referenzwert gültig für Erzeugnissnummer 937 4915 600.
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
1.10 Heiße Oberfläche
VORSICHT
Hohe Temperatur am Motor.
Verbrennungsgefahr durch heiße Oberfläche.
 Stellen Sie ausreichenden Berührungsschutz sicher.
1.11 Transport/Lagerung/Auspacken
 Transportieren Sie den Motor nur in Originalverpackung.
 Prüfen Sie den Motor nach Erhalt auf Vollständigkeit und
Beschädigungen.
VERWENDUNG
Die Antriebe der Baureihe VDC-3-49.15 sind bestimmungsgemäß zum
Einbau in ortsfeste stationäre Endgeräte und Maschinen im industriellen
Bereich vorgesehen und dürfen nur im eingebauten Zustand elektrisch
betrieben werden!
Eine Inbetriebnahme ist damit solange untersagt, bis festgestellt wurde,
dass das vorliegende Produkt zusammen mit der Maschine, in die das
Produkt eingebaut werden soll, den Schutzanforderungen der
Maschinenrichtlinie entspricht.
Das vorliegende Erzeugnis ist nicht für den Endverbraucher bestimmt! Ein
Einsatz in einer Wohnumgebung ist ohne weitere Prüfung und Einsatz
entsprechend angepasster EMV-Schutzmaßnahmen nicht vorgesehen!
2.2 Vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendung
 Lagern Sie das Antriebssystem trocken und wettergeschützt in der
Originalverpackung in einer sauberen Umgebung.
Insbesondere folgende Verwendungen des Antriebssystems sind verboten
und können zu Gefährdungen führen:
 Schützen Sie das Antriebssystem bis zur endgültigen Montage vor
Umwelteinflüssen und Schmutz.

 Wir empfehlen, das Antriebssystem maximal ein Jahr zu lagern.


 Halten Sie die Transport- und Lagerbedingungen ein (siehe
Kapitel 3.4).
VORSICHT
Motor ist schwer.
Der Motor kann herunterfallen und Quetschungen
verursachen.
 Tragen Sie Sicherheitsschuhe.

Betreiben des Antriebssystems in der Nähe von brennbaren Stoffen
oder Komponenten.
Betreiben des Antriebssystems in explosiver Atmosphäre.
Einsatz des Antriebssystems als sicherheitstechnisches Bauteil bzw.
für die Übernahme von sicherheitsrelevanten Funktionen.
Weiterhin alle nicht in der bestimmungsgemäßen Verwendung
genannten Einsatzmöglichkeiten.
1.12 Entsorgung
Original-Montageanleitung
 Beachten Sie bei der Entsorgung des Antriebssystemes alle
relevanten, in ihrem Land geltenden Anforderungen und
Bestimmungen.
Auf Anfrage kann eine Materialliste für unterschiedliche Zwecke erstellt
werden. (Bsp. RoHS, REACH, Isolierstoffübersicht)
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Montageanleitung
VDC-3-49.15
3
TECHNISCHE DATEN
3.1 Produktzeichnung
500 ±1 0
Verdrillt und verzinnt
Ø25 -0,05
+0,01
Ø8 +0,006
Ø 3,7 ± 0,04 *
44,
65
±0
,5
70 ±5
4 ±0,5
1
3x
°
20
*Sacklochbohrungen für
gewindeformende Schrauben
nach DIN 7500
max. Einschraubtiefe 7 mm
max. Eindrehmoment 3 ± 0,2 Nm
2,5 ±0,1
52 ±1
Ø 40
Ø 50
F radi al
Ø 63 ±0,2
F axi al = 20 N
F axi al
L1
20 ±0,5
F radi al = 60 N
L1 = 10 mm
Zul.Wellenbelastung bei Nenndrehzahl und einer
Lebensdauererwartung L10 = 20000 h
Original-Montageanleitung
Referenzbeispiel (Erzeugnisnummer: 9374915600) Alle Maße haben die Einheit mm
Abb.2: Produktzeichnung
3.2 Leistungsdaten
Bezeichnung
Nennspannung (UN)
Zulässiger Versorgungsspanungsbereich (UZK)
Nenndrehzahl (nN)
Nennmoment (MN)
Nennstrom (IN)
Nennabgabeleistung (PN)
Leerlaufdrehzahl (nL)
Leerlaufstrom (IL)
Max. Reversspannung
Sollwertvorgabe
Sollwertdrehzahl
Empf. Drehzahlregelbereich
Blockierschutzfunktion
Blockierschutztaktung
Schutz bei Überlast
Anlaufmoment
Rotorträgheitsmoment (JR)
Wärmewiderstand (Rth)
Schutzart
Zul. Umgebungstemperaturbereich (TU)
Motormasse (m)
Einheit
VDC
VDC (XX … XX)
min–1
mNm
A
W
min–1
A
VDC
VDC
min–1
min–1
mNm
kgm2x10–6
K/W
°C
kg
VDC-3-49.15 B00
24
18 … 30
4 000
150
3,5
63
4 000
0,4
36,7
0 … 10
0 … 4000
0 … 4000
300
108
IP 54*
0 … 40
0,59
VDC-3-49.15 D00
48
18 … 55
4 000
250
2,75
105
4 000
0,25
63
0 … 10
0 … 4000
0 … 4000
thermisch
nein
ja
500
108
IP 54*
0 … 40
0,59
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Montageanleitung
VDC-3-49.15
* Abdichtung an der Flanschseite (zum Kugellager) muss im eingebauten Zustand sichergestellt sein.
3.3 Technische Beschreibung
4.2 Spezifikation der Schnittstelle
Hinweis: Die in dieser Montageanleitung genannten Leistungsdaten, Maße
und Funktionen gelten für die entsprechenden Standardausführungen des
Antriebs VDC-3-49.15 in 24 bzw. 48 V mit analoger Sollwertvorgabe.
Davon abweichende Leistungsdaten, Maße und/oder Funktionen sind den
jeweiligen Produktspezifikationen und/oder Zeichnungen der
entsprechenden Variantenausführungen zu entnehmen.
Steuersignale "A" (graurosa) und "B" (violett) - digitale
Eingangssignale
Über die Steuersignale auf den Eingängen "A" und "B" können nach
untenstehender Logik die unterschiedlichen Betriebszustände ausgewählt
werden.
3.4 Transport und Lagerbedingungen
Lagerbedingungen EN 61800-1:1998
Klimabedingungen EN 60721-3-1:1998
Umgebungstemperatur
Klasse
°C
1K4
-25 bis +55
Klimabedingungen EN 60721-3-1:1998
relative Luftfeuchte
Klasse
%
1K3
5 bis 95
max. Lagerhöhe
m ü. NN
3000
Transportbedingungen EN 61800-1:1998
-
TTL-Pegel
Low Pegel
V
< 0,8
High Pegel
V
> 2,0
Schutz gegen Verpolen
und Spannungen
V
≤ 30
bei Kabelbruch
-
Logikpegel "0"
Innenwiderstand
kΩ
angelegte Logikpegel
Klimabedingungen EN 60721-3-2:1998
Umgebungstemperatur
Klasse
°C
2K3
-25 bis +70
Klimabedingungen EN 60721-3-2:1998
relative Luftfeuchte bei +40 °C
Klasse
%
2K3
95
4
Eingangspegel
ANSCHLUSSBESCHREIBUNG
-
22
A=0/B=0 = Endstufe freigeschaltet
A=1/B=0 = Drehrichtung* cw
A=0/B=1 = Drehrichtung* ccw
A=1/B=1 = Bremsen
* Blick von vorne auf die Motorwelle
A/B
4.1 Anschlussbelegung
Original-Montageanleitung
Bezeichnung
Farbe
Beschreibung
Gnd
blau (AWG 16)
Ground Leistungsversorgung
UB
braun (AWG 16)
Logikversorgung
UZK
schwarz (AWG 16) Leistungsversorgung
A
graurosa
Steuersignal digital
B
violett
Steuersignal digital
C
schwarz
hardware Enable
D
gelb
Antrieb bereit
E
rot
Drehrichtungsinformation Kanal A
F+
rotblau
nicht belegt (optional für Variante mit
Frequenzsollwert)
IST
grau
Drehzahlinformation Kanal B
S1
rosa
analoge Sollwertvorgabe
S2
braun
einstellbare Stromgrenze
Data A
weiß
RS485 (Data +)
Data B
grün
RS485 (Data -)
Gnd
blau
Ground Logikversorgung
GND
Abb.3 interne Eingangsbeschaltung der Eingänge A und B
Steuersignale "C" (schwarz) - Hardware Enable
Der Steuereingang "C" dient zum gezielten Ein- bzw. Ausschalten der
Leistungsendstufe des Antriebs unabhängig von der Versorgungsspannung.
Außerdem erfolgt über diesen Eingang das Wieder-Einschalten (Quittieren)
nach erfolgter Fehlerabschaltung (Fehlerstatus auf Digitalausgang "D"). Das
Einschalten bzw. Quittieren erfolgt mit einem Wechsel des Signalpegels von
0 auf 1.
Eingangspegel
-
TTL-Pegel
Low Pegel
V
< 0,8
High Pegel
V
> 2,0
Schutz gegen Verpolen
und Spannungen
V
≤ 22
bei Kabelbruch
-
Endstufe "AUS"
Innenwiderstand
kΩ
8
-
0 = Endstufe ausgeschaltet
1 = Endstufe eingeschaltet
angelegte Logikpegel
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Montageanleitung
VDC-3-49.15
Digitales Ausgangssignal "D" (gelb) – Antriebsstatus
Treten bestimmte Fehlerfälle und damit verbundene
Sicherheitsabschaltungen des Antriebs auf, wird am Ausgang „D“ ein lowSignal (open collector) als Fehlermeldung ausgegeben.
Eine genauere Beschreibung der entsprechenden Schutzfunktionen ist in
Kapitel 5 gegeben. Der Antrieb kann erst nach Quittieren des
Digitaleingangs "C" wieder anlaufen (Wechsel des Signalpegels von 0 auf 1).
HINWEIS
Der Ausgang D ist nicht kurzschlussfest und ohne
Verpolschutz.
Eine Überlastung des Ausgangs oder ein Verpolen führt zur
Schädigung der Ausgangsbeschaltung.
Signale können nicht mehr ausgewertet werden.
 Angaben für die max. Spannung und Strom beachten.
Ausführung
max. Spannung extern
Kollektorstrom
Sättigungsspannung
Original-Montageanleitung
Logik
-
open collector
Uext. max
V
≤ 36
IC
mA
1 < IC < 10
UCEsat
V
0,4
0 = Fehler, Antrieb inaktiv
1 = kein Fehler, Antrieb aktiv
-
Digitale Ausgangssignale "E" (Kanal A, rot) und "IST" (Kanal B, grau)
zur Information über Drehzahl und Drehrichtung
Die beiden open-collector-Ausgänge können jeweils separat betrachtet als
Drehzahl-Istwert-Information ausgelesen werden. An beiden Ausgängen liegt
ein Rechtecksignal an, welches entweder als Frequenz oder als Impulszahl
(z. B. Anzahl der steigenden Flanken pro Umdrehung) ausgewertet werden
kann. Standardmäßig ist die Frequenz so festgelegt, dass 6 Impulse
(Signalperioden) pro Umdrehung ausgegeben werden.
Damit erhält man den Zusammenhang:
Signalfrequenz * 10 = Drehzahl in min-1.
Bei hiervon abweichenden Variantenausführungen sind die Angaben der
Produktspezifikation zu berücksichtigen.
Bei Auswertung beider Ausgänge erhält man ein 2-Kanal-EncoderErsatzsignal, so dass sich über die Zuordnung des vorauseilenden Kanals
neben der gedoppelten Drehzahlinformation auch die Drehrichtung erkennen
lässt.
HINWEIS
Der Ausgänge E und IST sind nicht kurzschlussfest und
ohne Verpolschutz.
Eine Überlastung des Ausgangs oder ein Verpolen führt zur
Schädigung der Ausgangsbeschaltung
Signale können nicht mehr ausgewertet werden.
 Angaben für die max. Spannung und Strom beachten.
Ausführung
max. Spannung extern
Kollektorstrom
Sättigungsspannung
-
open collector
Uext. max
V
36
IC
mA
1 < IC < 10
UCEsat
V
0,4
max. Ausgangsfrequenz
Duty-cycle
±2 %
Phasenversatz
±25 %
zu Kanal B (IST)
Ausgabe Drehzahl-Information auf
"E" bzw. "IST"
Encoderersatzsignal Kanal A/BInformation
kHz
1
%
50
°
90
Impulse pro
Umdrehung
Impulse pro
Umdrehung
6
12
Kanal A voreilend
zu Kanal B = cw
Kanal B voreilend
zu Kanal A = ccw
Drehrichtung - Zuordnung
UExt.
Motorlogik
Externe Steuerung
GND
Abb.4 Prinzipdarstellung open-collector-Ausgang für E und Ist
Ausgangssignal
90°
IST
E
100 Hz = 1000 min-1
t
Abb.5 Rechtecksignale an den Ausgängen E und IST
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Montageanleitung
VDC-3-49.15
Analoger Sollwerteingang "S1" (rosa)
Über diesen Eingang kann mit einem Sollwert im Bereich von 0-10 VDC ein
beliebiger Drehzahlsollwert im Bereich von 0...nmax. in min-1 vorgegeben
werden. Unbeschaltet (Sollwertspannung = 0 VDC) bleibt der Motor im
Stillstand und versucht diesen bei versuchter Auslenkung des Antriebs mit
maximalem Moment (Haltemoment) zu regeln. In den Standardausführungen
ist nmax. auf 4000 min-1 festgelegt. Bei abweichenden Variantenausführungen
ist der Wert für nmax. jeweils der Produktspezifikation zu entnehmen.
HINWEIS
Bei Antrieben in Ausführung mit Eingang "S1" (analoger
Sollwert) ist die Frequenz-Sollwertvorgabe nicht definiert.
 Beschalten Sie Eingang „F+“ nicht.
Eingangsspannungsbereich
V
0 bis 10
bei Kabelbruch
-
Pegel "0"
Innenwiderstand
kΩ
Stellbereich
-
Signal - Auflösung
Schutz gegen Verpolen und
Spannungen
bit
30
50 mV bis 9,9 V entsprechen
0 bis nmax. in min-1
10
V
≤ 30
S1
Analoger Sollwerteingang "S2" (braun)
Über diesen Eingang kann mit einem Sollwert im Bereich von 0-5 VDC die
Stromgrenze im Bereich von 0 (kein Moment, Motor steht, Rotor läuft frei) bis
100 % (maximales Moment) vorgegeben werden. Der Eingang "S2" muss
also beschaltet werden, um den Antrieb zu betreiben. Die über den Eingang
"S2" eingestellte Stromgrenze wirkt gleichermaßen im Antriebs- und im
Bremsfall.
Eingangsspannungsbereich
V
0 bis 5
bei Kabelbruch
-
Pegel "0"
Innenwiderstand
kΩ
Stellbereich
-
Signal - Auflösung
Schutz gegen Verpolen und
Spannungen
bit
30
0 bis 5 V entsprechen 0 bis 100 %
(max. Moment)
9
V
≤ 30
S2
GND
Abb.8 Interne Eingangsbeschaltung vom Sollwerteingang S2
GND
Drehzahl
Original-Montageanleitung
Abb.6 Interne Eingangsbeschaltung vom Sollwerteingang S1
Abb.7 Charakteristik des Sollwerteingangs S1 zur Drehzahlvorgabe über
Analogspannung
Abb.9 Charakteristik des Sollwerteingangs S2 zur Drehmomentvorgabe über
Analogspannung
Frequenz - Sollwerteingang "F+" (rotblau)
Dieser Eingang steht nur bei den Antriebsausführungen mit FrequenzSollwert zur Verfügung und dient zur Vorgabe eines Drehzahlsollwertes
mittels definierten Frequenzsignals. Detailinformationen hierzu sind der
Produktspezifikation zu entnehmen.
HINWEIS
Bei Antrieben in Ausführung mit FrequenzSollwertvorgabe ist der Eingang "S1" (analoger Sollwert)
nicht definiert.
 Beschalten Sie Eingang „S1“ nicht.
Schnittstelle RS 485 "Data A" und "Data B" (weiß / grün)
HINWEIS
Die Schnittstelle RS 485 steht in den Grundvarianten nicht
zur Verfügung.
Schnittstelle dient der werksseitigen Anpassung von
Antriebsparametern oder Softwarevarianten.
 Beschalten Sie die RS 485 Schnittstelle nicht.
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Montageanleitung
VDC-3-49.15
4.3 Anforderungen an die Antriebsversorgung
5
Die Antriebssysteme Variodrive Compact VDC-3-49.15 sind so ausgelegt,
dass sie mit jeweils separaten Versorgungen für Leistung und Logik
betrieben werden können. So kann z. B. die Leistungsversorgung
abgeschaltet werden, während die Logikversorgung für die Motorsensorik
aktiv bleiben kann.
Der Antrieb VDC-3-49.15 ist ein elektronisch kommutierter Außenläufermotor
mit integrierter Betriebs- und Regelelektronik. Die Kommutierung erfolgt in
Sinuskommutierung auf Basis einer feldorientierten Regelung (FOC).
Der Antrieb arbeitet als Drehzahlregler mit Drehzahlbegrenzer und
Rampenfunktion sowie mit einem Stromregler (Momentenregler) mit
Momentenbegrenzung.
Leistungsversorgung
Betriebsspannungsbereich
UZK
V
Ausführung
in 24 V
18 ... 30
max. ZwischenkreisSpannungsrippel
Verpolschutz
UZK
V
≤1
≤1
UZK
-
nein
nein
max. Versorgungsstrom
IZK
A
< 10
< 10
Belegung Leistungsversorgung
-
Ausführung
in 48 V
18 ... 55
blau (AWG 16) - "Gnd"
schwarz (AWG 16) - "UZK"
Logikversorgung
HilfsspannungVersorgungsbereich
HilfsspannungVersorgung
max. Hilfstrom
Belegung
Logikversorgung
UB
V
UB
-
IB
Ausführung in
24 V
Ausführung in
48 V
> 9,5 bis < 75
> 9,5 bis < 75
kurzschlussfest kurzschlussfest
und verpolsicher und verpolsicher
mA
< 175
< 175
blau - "Gnd"
braun (AWG 16) - "UB"
Original-Montageanleitung
Hinweis: Bei Verwendung einer Spannungsquelle ist UB und UZK zu
brücken. Die Brücke ist wichtig, da sonst die Logik- oder
Leistungsversorgung fehlt und der Antrieb nicht läuft.
VORSICHT
Bei Verwendung von zwei unabhängigen
Spannungsquellen ohne niederohmige GroundVerbindung kann es zu Potentialverschiebungen und damit
verbundenen Ausgleichsströmen kommen.
Gefahr von Fehlfunktionen oder Schädigung der motorinternen
Elektronik.
 Werden zwei getrennte Spannungsquellen für UB und UZK
verwendet, dann verbinden Sie den Ground beider
Spannungsquellen niederohmig.
HINWEIS
Rückspeisung im Bremsfall bzw. im geregelten Bremsoder Zyklusbetrieb.
Es kann eine Reversspannung von bis zu 36 V (bei 24 VAusführung) bzw. bis zu 63 V (48 V-Ausführung) auftreten.
Gefahr für das Netzteil.
 Achten Sie bei der Auswahl des Netzteils auf
entsprechende Rückspeisefestigkeit.
FUNKTIONSBESCHREIBUNG
5.1 Funktion Sollwertvorgabe Drehzahl
Hinweis: Um den Motor zu betreiben, Drehzahl-Sollwert vorgeben.
Entsprechend der Darstellung in Kapitel 4.2 (Analoger Sollwerteingang "S1")
kann über diesen Eingang ein Sollwert vorgegeben werden, der einer
Drehzahl im Bereich von 0 min-1 bis nmax. entspricht. Innerhalb des in der
Spezifikation genannten Leistungs- und Drehzahlbereiches des Motors und
der genannten Regelgenauigkeit versucht der Antrieb die vorgegebene SollDrehzahl auch bei Lastschwankungen auszuregeln. Die gleiche
Funktionalität steht auch bei den Antrieben in der Ausführung mit
Sollwertvorgabe als Frequenzsignal zur Verfügung. Hier ist am Eingang "F+"
ein entsprechend der Produktspezifikation definiertes Frequenzsignal
anzulegen.
5.2 Funktion Sollwertvorgabe Drehmoment
Hinweis: Um den Motor zu betreiben, Drehmoment-Sollwert vorgeben.
Entsprechend der Darstellung in Kapitel 4.2 (Analoger Sollwerteingang "S2")
kann über diesen Eingang ein Sollwert vorgegeben werden, der einem
Drehmoment im Bereich von 0 bis 100 % (Spitzenmoment, s. "I2t Spitzenstrombegrenzung") entspricht. Innerhalb des spezifizierten
Toleranzbereiches kann damit das maximal erreichbare Drehmoment des
Antriebs eingestellt werden. Auf diese Weise können Bewegungsvorgänge
bei Bedarf auf ein maximal zulässiges Moment begrenzt werden.
In Verbindung mit einem entsprechenden Drehzahl-Sollwert ermöglicht diese
Funktion z. B. drehmomentgeregelte Wickel- oder Spulprozesse
umzusetzen.
5.3 Funktion Ist-Wert-Ausgang / Encodersignal
Zur externen Überwachung der Ist-Drehzahl des Antriebs stehen die beiden
Ausgänge "E" und "Ist" zur Verfügung. Beide als open collector geschalteten
Ausgänge liefern jeweils ein Frequenzsignal mit 6 Impulsen pro Umdrehung,
für das der folgende Zusammenhang gilt:
Signalfrequenz * 10 = Drehzahl in min-1
Über den Phasenversatz von 90° elektrisch der beiden Signale zueinander
erhält man bei Auswertung beider Kanäle gleichzeitig ein Encoder-ErsatzSignal mit Drehrichtungsinformation und 12 Impulsen pro Umdrehung. Für
Sonderausführungen kann bei eingeschränktem Drehzahlbereich bzw.
begrenzter Maximaldrehzahl auch eine höhere Impulszahl umgesetzt
werden. Detailinformationen hierzu sind jeweils der Produktspezifikation zu
entnehmen.
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Montageanleitung
5.4 Schutzfunktion Über- / Unterspannung
5.8 Abgesicherter Bremsvorgang
Die Schutzfunktion tritt bei den in der Spezifikation aufgeführten
Grenzwerten (bezogen auf die Klemmenspannung UZK) in Kraft.
Wird eine der Schaltschwellen erreicht, wird zur Systemabsicherung die
Endstufe ausgeschaltet und der Antrieb geht in den Freilauf.
Überschreitet der Antrieb die Grenzen kurzzeitig (< 250 ms, Auftreten von
etwaigen Störungs-Peaks in der Versorgung), läuft er direkt weiter, wenn er
innerhalb dieser Zeitspanne wieder einen zulässigen Spannungsbereich
erreicht hat.
Werden die Grenzen länger überschritten (>= 250 ms - Interpretiert als
Störung im System), wird die Endstufe abgeschaltet und eine Fehlermeldung
auf dem Statusausgang "D" ausgegeben.
Durch Quittieren des Enable-Eingangs "C" (Wechsel des Signalpegels von 0
auf 1), wird der Statusausgang "D" zurückgesetzt und der Antrieb ist wieder
betriebsbereit.
Durch Aktivieren der Bremsfunktion über die Steuereingänge "A/B" oder
durch einen negativen Sollwertsprung wird ein geregelter Bremsvorgang
aktiviert.
Die beim Bremsen frei werdende Energie wird zurückgespeist und die
Zwischenkreisspannung steigt an. Zur Absicherung des Antriebs wird bei
Erreichen der max. Reversspannung der Bremsvorgang unterbrochen und
die Endstufe kurzzeitig freigeschaltet (Freilauf).
Sobald die Spannung wieder unter einen durch eine Hysterese festgelegten
Schwellenwert absinkt, wird die Bremsfunktion automatisch wieder aktiviert,
Bremsenergie wird zurückgespeist und die Zwischenkreisspannung steigt
wieder an.
Dieser Vorgang wiederholt sich in kurzen Zeitabschnitten zyklisch, bis der
Motor die neue Solldrehzahl bzw. den Stillstand erreicht hat.
5.5 Schutzfunktion Übertemperatur
Die Funktion "Halten der Drehzahl 0" kann entweder durch Vorgabe eines
entsprechenden Drehzahl-Sollwertes oder durch entsprechende
Beschaltung der beiden Digitaleingänge "A / B" aktiviert werden.
Versucht man in diesem Zustand die Motorwelle auszulenken, wird über die
Abweichung vom Regel-Sollwert der Fehler über die Zeit integriert. Der
Antrieb reagiert dabei mit einem Gegenhaltemoment, welches je nach
Auslenkung bis zum Spitzenmoment ansteigt.
Ein NTC auf der Leiterplatte (nahe Endstufe) schützt den Antrieb davor,
allmählich zu überhitzen.
Erreicht der NTC eine Temperatur von ca. 110 °C, wird die Endstufe
abgeschaltet. Der Statusausgang "D" gibt eine Fehlermeldung aus, die bis
zum erfolgreichen Quittieren anliegen bleibt.
Nach „Quittieren“ des Enable-Eingangs „C“ mit einer ansteigenden
Schaltflanke kann der Antrieb wieder eingeschaltet werden.
Schaltet der Motor durch Übertemperatur ab, ist zur thermischen
Absicherung des Antriebs ein erfolgreiches Quittieren erst wieder nach
Unterschreiten einer NTC-Temperatur von 100 °C möglich.
5.9 Funktion "Drehzahl "0"
HINWEIS
Durch die Funktion „Drehzahl 0“ ist ein exaktes Halten
einer eingestellten Position nicht gewährleistet.
 Achten Sie darauf, dass ein leichtes Auslenken keine
schädlichen Folgen nach sich zieht.
Original-Montageanleitung
5.6 Funktion I2t – Spitzenstrombegrenzung
Die I2t - Spitzenstrombegrenzung ermöglicht eine Erhöhung des
Drehmomentes bis zum jeweils spezifizierten Spitzenmoment. Über einen
sogenannten Schwellenstrom wird festgelegt, ab welcher Amplitude die
Quadrierung der über dem Schwellenwert liegenden Stromanteile beginnt.
Im Ausgangszustand liegt der Schwellenstrom beim maximal zulässigen
Wicklungsstrom, so dass der Motor je nach Umgebungs- und
Einsatzbedingungen durchaus im Minutenbereich mit dem Spitzenmoment
betrieben werden kann. Wird der interne Temperaturschwellenwert erreicht,
wird der Schwellenwert des Stromes abgesenkt und die Quadrierung der
übersteigenden Stromanteile beginnt. Mit dem Laden des I2t-Speichers wird
dann auch der zur Verfügung stehende Wicklungsstrom sukzessive
zurückgenommen, so dass der Antrieb zunehmend begrenzt wird, um eine
Überlastung zu vermeiden.
5.7 Funktion Beschleunigungs- und Bremsrampe
Das maximal mögliche dynamische Verhalten des Antriebs wird über einen
intern festgelegten Parameterwert definiert, der für Beschleunigung und
Bremsen in gleicher Weise wirkt. Die Steilheit der Rampe, angegeben als
max. mögliche Änderung der Drehzahl pro Zeiteinheit, wird dabei auf
folgende Werte limitiert:
Antriebsausführung in 24 V: max. 16 min-1/ms
Antriebsausführung in 48 V: max. 25 min-1/ms
Bsp. für die 24 V Ausführung:
Bei einem externen Sollwertsprung von 0 auf 1600 min-1 läuft die
motorinterne Sollwertdrehzahl innerhalb von 100 ms über eine
entsprechende Rampenfunktion von 0 auf 1600 min-1 hoch.
In der Regel wird sich diese Begrenzung nur beim leer laufenden Motor
bemerkbar machen. In diesem Fall dient sie dazu, das Regel- und
Einschwingverhalten auf die Zieldrehzahl zu optimieren.
HINWEIS
Durch Störeinflüsse kann auch beim unbelasteten Motor
der Rotor im Betriebszustand "Drehzahl 0" über die Zeit
um einige Grad aus der ursprünglichen Position
herausdrehen.
Ein exaktes Halten einer eingestellten Position ist nicht
gewährleistet.
 Achten Sie darauf, dass ein leichtes Auslenken keine
schädlichen Folgen nach sich zieht.
5.10 Optionale Funktionen
Nach Absprache sind auch weitere bzw. kundenspezifische Funktionen
realisierbar.
Mögliche Optionen hierbei sind z. B.:



Anpassung der Drehzahlregelbereiche
Anpassung applikationsspezifischer Regelparameter
Anpassung der Auflösung für Ist-Wert bzw. Encoder-Signal
(drehzahlabhängig möglich)
 Drehzahl-Sollwertvorgabe über PWM-Signal
 RS 485 als Parametrier- und Kommunikationsschnittstelle
Ausführungs-Details solcher spezifischen Anpassungen sind jeweils in der
zutreffenden Produktspezifikation beschrieben.
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6
Montageanleitung
ANSCHLUSS UND INBETRIEBNAHME
6.1 Mechanischen Anschluss herstellen
6.2 Elektrischen Anschluss herstellen
Die umfangreiche elektrische Schnittstelle des Motors bietet vielfältige
Möglichkeiten zum Betrieb des Motors und zur Auswertung der über die
Schnittstelle bereitgestellten Signale.
Die Hinweise aus Kapitel 4 sind zu beachten.
 Schließen Sie das Antriebssystem gemäß Kapitel 4.1 an.
Abb.10: Mechanischen Anschluss herstellen
VORSICHT
Motor ist schwer.
Der Motor kann herunterfallen und Quetschungen verursachen.
 Tragen Sie Sicherheitsschuhe.
Maße und Angaben aus der Produktzeichnung (siehe Kapitel 3.1)
 Passen Sie die Montageplatte [3] an Zentrierbund des Motors, Teilkreis
und Größe der Befestigungsbohrungen an.
 Stellen Sie, bevor Sie die Spannung einschalten sicher, dass die
Versorgungsspannung innerhalb des zulässigen Bereiches liegt (siehe
Kapitel 3.2).Anschlusskonfiguration
Die nachfolgende Darstellung zeigt die möglichen Anschlusskonfigurationen
des Motors im Überblick an. Nähere Informationen zu den einzelnen Einund Ausgängen finden Sie im Kapitel 4 dieser Montageanleitung.
Unter der minimalen Anschlusskonfiguration sind die Anschlüsse
zusammengefasst, die mindestens beschaltet werden müssen, um den
Antrieb betreiben zu können.
Die optionalen Anschlüsse stellen zusätzliche Möglichkeiten dar, die je nach
Bedarf als Statusinformation, zur Auswertung der Ist-Drehzahl oder für die
separate Einspeisung der Logikversorgung genutzt werden können.
Diese Anschlüsse sind für den Grundbetrieb nicht notwendig.
Die letzten 3 Anschlüsse sind für Variantenausführungen bzw. zur
werksinternen Programmierung vorgesehen und dürfen anwendungsseitig
nicht beschaltet werden.
 Bohren Sie die Bohrungen in die Montageplatte [3].
 Passende Schraubenlänge [4] bestimmen:
minimale Schraubenlänge [4] = minimale Einschraubtiefe (6,5 mm)
+ Materialstärke der Montageplatte [3].
maximale Schraubenlänge [4] = maximale Einschraubtiefe (9,5 mm)
+ Materialstärke der Montageplatte [3].
Original-Montageanleitung
 Schrauben Sie gewindeformende Schrauben [5] durch die
Montageplatte [3] in den Motorflansch [2].
Gewindeformende Schrauben nach DIN 7500 verwenden.
 Ziehen Sie die Schrauben [5] gleichmäßig und fest an, maximales
Einschraubmoment 3 +/- 0,2 Nm.
HINWEIS
Gefahr von Schäden am Lagersystem.
Beim Montieren von mechanischen Elementen auf der
Motorwelle kann die maximal zulässige statische Axiallast
des Lagersystems überschritten werden.
Gefahr von erhöhten Laufgeräuschen, reduzierte Lebensdauer
des Antriebs.
 Achten Sie auf die maximal zulässige statische Axiallast
von 300 N.
VORSICHT
Einzugsgefahr durch rotierende Welle.
Die freilaufende Welle kann Gliedmaßen einziehen.
 Sorgen Sie für ausreichenden Berührungsschutz im
eingebauten Zustand.
VORSICHT
Der Motor wird während des Betriebes heiß.
Verbrennungsgefahr durch heiße Oberfläche.
 Stellen Sie ausreichenden Berührungsschutz sicher.
 Lassen Sie den Motor abkühlen, bevor Sie ihn berühren.
Abb.11 Anschlusskonfiguration
Hinweis: Die nicht beschalteten Litzen sind so zu kürzen bzw. zu verlegen,
dass keine elektrischen Kontakte zwischen den Litzenenden entstehen
können.
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Montageanleitung
6.3 Antrieb einschalten und betreiben
VORSICHT
Der Motor wird während des Betriebes heiß.
Verbrennungsgefahr durch heiße Oberfläche.
 Schützen Sie die Oberfläche des Motors vor Berührung.
 Lassen Sie den Motor abkühlen, bevor Sie ihn berühren.
Beachten Sie für die Reihenfolge beim Einschalten des Antriebs etwaige
Forderungen oder Randbedingungen aus der jeweiligen Applikation.
Die folgende Reihenfolge stellt ein mögliches Beispiel dar, welches je nach
Situation angewendet werden kann oder entsprechend den Anforderungen
aus der Applikation angepasst werden muss. Die in Kapitel 4 beschriebenen
Grenzwerte sind zu beachten.
 Schalten Sie die Versorgung für Leistung und Logik ein.
 Legen Sie die Digitalsignale für die Eingänge A / B an.
 Stellen Sie die Sollwertvorgabe für die Stromgrenze (im einfachsten
Fall +5 VDC für max. mögliches Drehmoment) ein.
 Schalten Sie den High-Pegel auf dem Enable Eingang "C" ein, um den
Antrieb betriebsbereit zu setzen.
 Schalten/Stellen Sie den analogen Sollwert für die Drehzahl ein (Motor
läuft an), bis der gewünschte Arbeitspunkt erreicht ist.
HINWEIS
Beim Ein- oder Ausstecken unter Spannung können hohe
Spannungsspitzen entstehen.
Integrierte Elektronik kann beschädigt werden (Antrieb ist nicht
"hot plug-in-fähig").
 Stecken Sie das Antriebssystem nur bei ausgeschalteter
Versorgungsspannung ein/aus.
6.4 Integrierte Schutzfunktionen
Original-Montageanleitung
Die integrierten Schutzfunktionen bewirken, dass der Antrieb sich unter
bestimmten Betriebsbedingungen bzw. bei bestimmten Fehlern automatisch
abschaltet. Eine genaue Beschreibung hierzu ist in Kapitel 5 zu finden.
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Montageanleitung
VDC-3-49.15
7
WARTUNG, STÖRUNGEN, MÖGLICHE URSACHEN UND ABHILFEN
 Führen Sie keine Reparaturen an Ihrem Antriebssystem durch.
 Senden Sie das Antriebssystem zur Reparatur oder Austausch zu ebm-papst.
7.1 Abhilfe bei Störungen
Beim Einschalten
Störung / Fehler
Mögliche Ursache
Mögliche Abhilfe
Fehlende Sollwertsignale auf den Eingängen
S1 und S2
gewünschten Sollwert vorgeben
Fehlendes Digitalsignal auf einem der
Eingänge A / B
mindestens einen der beiden Eingänge für gewünschten
Betriebsmodus/Drehrichtung beschalten
Fehlender Pegelwechsel (Wechsel von
0 auf 1) auf Eingang "C", um den Motor
betriebsbereit zu setzen.
Signalpegel auf Eingang C nochmals einschalten (Wechsel
von 0 auf 1)
Last bzw. benötigtes Anlaufmoment sind zu
groß.
Last reduzieren oder Motorauslegung überprüfen.
Mechanische Blockierung
Antrieb ausschalten, mechanische Blockierung im Antriebsstrang
entfernen und Versuch zum Wiederanlauf
Fehlerhafter Anschluss
Anschlussbelegung und Steuersignale auf Korrektheit überprüfen,
siehe Kapitel 4 bzw. Kapitel 6
Antrieb defekt
Antrieb austauschen
Hohe Last oder hohe Beschleunigung bei zu
schwach ausgelegtem Netzteil. Netzteil geht
in die Begrenzung, Spannung bricht ein und
Antrieb detektiert eine Unterspannung.
Wenn möglich Last oder Beschleunigung reduzieren.
Im anderen Fall Auslegung vom Netzteil prüfen und stärkeres
Netzteil testen.
Störung / Fehler
Mögliche Ursache
Mögliche Abhilfe
Motor gibt bei Aktivierung der
Bremsfunktion oder bei negativem
Sollwertsprung "klackende
Geräusche" von sich
Bremsfunktion:
Motor geht in den Bremsbetrieb, die
zurückgespeiste Energie führt zu einer
Spannungserhöhung im Zwischenkreis, bei
Erreichen der max. Reversspannung beginnt
zur Systemabsicherung ein geregelter
Bremsbetrieb (siehe Kapitel 5.8).
Sollwertrampen statt Sollwertsprünge verwenden. Wird schnelle
Bremsreaktion benötigt kann die zurückgespeiste Energie über einen
zusätzlichen Bremschopper im Zwischenkreis schneller vernichtet
werden.
Bei längerem Betrieb geht das
abgegebene Motormoment zurück
Thermische Überlastung: Motor wird zu
lange unter hoher Belastung bzw. bei
erhöhter Umgebungstemperatur betrieben.
Motorerwärmung führt zu einer Absenkung
des Wicklungsstroms durch die I2tSpitzenstrombegrenzung
Lastpunkt, Umgebungsbedingungen und Möglichkeiten zur
Wärmeabfuhr prüfen.
Last reduzieren, Umgebungstemperatur senken oder für bessere
Wärmeabfuhr sorgen.
Bei längerem Betrieb hört der Motor
auf zu drehen
Thermische Überlastung: Motor wird zu
lange unter hoher Belastung bzw. bei
erhöhter Umgebungstemperatur betrieben.
Motorerwärmung führt schließlich zu einer
Abschaltung über die integrierte
Temperaturüberwachung
Lastpunkt, Umgebungsbedingungen und Möglichkeiten zur
Wärmeabfuhr prüfen.
Last reduzieren, Umgebungstemperatur senken oder für bessere
Wärmeabfuhr sorgen.
Wiedereinschalten erst wieder nach Absinken der NTC-Temperatur
auf <100 °C möglich.
Motor läuft trotz eingeschalteter
Versorgung im spezifizierten
Bereich nicht an
Trotz anliegender Versorgung und
anliegender Steuersignale dreht der
Motor nicht.
Motor beschleunigt kurz, schaltet
dann aber ab und läuft aus,
Fehlersignal "D" ist gesetzt.
Original-Montageanleitung
Im Betrieb
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Montageanleitung
7.2 Wiederinbetriebnahme nach einem Fehler
Nach Auftreten eines Fehlers bzw. einer Schutzabschaltung wird eine
Fehlermeldung auf dem Ausgang "D" ausgegeben und die Endstufe
abgeschaltet. Ein Wiederanlaufen des Antriebs ist erst nach Quittieren des
Enable-Eingangs "C" (Schalten mit einer steigenden Schaltflanke) möglich.
HINWEIS
Bleibt eine Störung trotz der beschriebenen
Abhilfemaßnahmen weiter bestehen, Kontakt mit ebm-papst
aufnehmen.
7.3 Reinigung
HINWEIS
Mögliche Beschädigung des Antriebssystems bei der
Reinigung
Gefahr von Fehlfunktionen.
 Reinigen Sie das Antriebssystem nicht mit einem
Wasserstrahl oder Hochdruckreiniger.
 Verwenden Sie keine säuren-, laugen- und
lösungshaltigen Reinigungsmittel.
7.4 Sicherheitstechnische Prüfung
Vor jeder Inbetriebnahme bitte folgende Sichtprüfungen durchführen.



Sichtprüfung auf Beschädigung
Sichtprüfung auf ausreichende mechanische Befestigung
Sichtprüfung auf korrekt ausgeführte Anschlussleitungen und
Isolierung.
7.5 Service und Support
Zur Unterstützung und Beratung stehen Ihnen bei Fragen und Problemen
folgende Kontaktmöglichkeiten zur Verfügung:
Original-Montageanleitung



7.5.1
Zulassung und Kennzeichnung
ebm-papst St. Georgen GmbH & Co. KG kennzeichnet die in dieser
Montageanleitung beschriebenen Antriebssysteme nicht mit „CE“ und erstellt
auch keine EG-Konformitätserklärung. Die Begründung ergibt sich aus der
Betrachtung der relevanten EG-Richtlinien.
Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG und EMV-Richtlinie
2004/108/EG:
Die in dieser Montageanleitung beschriebenen Antriebssysteme fallen nicht
in den Anwendungsbereich dieser beiden Richtlinien.
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG:
Ein Antriebssystem ist nach der Begriffsbestimmung in Art. 2, Lit. g) eine
„unvollständige Maschine“, erhält somit keine CE-Kennzeichnung, sondern
fällt unter das Verfahren für unvollständige Maschinen nach Art. 13.
Eine Montageanleitung (liegt hiermit vor) nach Anhang IV und eine
Einbauerklärung (siehe Kapitel 8 der Montageanleitung) nach Anh. II, Teil1,
Abschnitt B ist verfügbar.
Die speziellen technischen Unterlagen nach Art. 13, Abs. (1), Lit. a) sind
intern erstellt und für die einzelstaatlichen Behörden archiviert.
Die in der Montageanleitung beschriebenen Produkte erfüllen die geltenden
Richtlinien für RoHS-konforme Produkte. Auch sonstige toxische Stoffe
werden in keiner unzulässigen Menge oder Konzentration eingesetzt. Auf
Anfrage können wir für die Produkte eine Material-Übersichtsliste für
unterschiedliche Bedarfsfälle erstellen.
die Ansprechpartner der jeweiligen Ländervertretung.
Ihre zuständigen regionalen Ansprechpartner im Inland.
die zuständigen Ansprechpartner für den Support im Innendienst.
Kontaktadresse:
ebm-papst St. Georgen GmbH & Co. KG
Hermann-Papst-Str. 1
D-78112 St. Georgen
Telefon: 07724 / 81 - 0
Fax: 07724 / 81 - 1309
email: [email protected]
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Montageanleitung
VDC-3-49.15
8
EINBAUERKLÄRUNG
Einbau-Erklärung
Für den Einbau einer unvollständigen Maschine gemäß
Artikel 1, Abs. 1, Lit. g); Artikel 2, Abs. g); Anhang II, Nr. 1, Abs. B
der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
Der Hersteller
Name:
ebm-papst St. Georgen GmbH & Co. KG
Anschrift:
Hermann-Papst-Straße 1
D-78112 St. Georgen i. Schwarzwald
erklärt, dass die bzw. für die nachfolgend bezeichnete unvollständige Maschine
Bezeichnung

Motorbaureihe VDC-3-49.15
eine für sich allein nicht funktionsfähige Maschine im Sinne des Artikels 2 g) der unten genannten Maschinenrichtlinie ist und aus diesem Grund nicht in allen
Teilen den grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsschutz-Anforderungen (Anhang I) entspricht.

die Anwendung bzw. Übereinstimmung mit folgenden
Original-Montageanleitung
harmonisierten Europäischen Normen bzw. sonstiger Normen und/oder technischen Vorschriften etc.
Fundstelle
Ausgabedatum
Richtlinienbezug
EN ISO 14121-1
2007-09
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
EN 61800-5-1
2007-09
Elektrische Leistungsantriebssysteme mit einstellbarer Drehzahl - Teil 5-1:
Anforderungen an die Sicherheit - Elektrische, thermische und energetische Anforderungen
EN 61800-3
2004-12
Drehzahlveränderbare elektrische Antriebe - Teil 3: EMV-Anforderungen einschließlich spezieller Prüfverfahren

die Inbetriebnahme solange untersagt ist, bis festgestellt wurde, dass die Maschine, in die diese unvollständige Maschine eingebaut werden soll, den
Schutzanforderungen der Maschinenrichtlinie entspricht.

die speziellen Technischen Unterlagen gemäß Anhang VII B vollständig erstellt und vorhanden sind.

die speziellen Unterlagen auf Verlangen an die staatlichen Stellen übermittelt werden können per Datenträger, elektronisch oder auf Papier.
Die Schutzrechte verbleiben beim oben genannten Hersteller.
St.Georgen / 01.09.2010
Ort/Datum
ppa. Martin Csermak, Entwicklungsleiter
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