GE46 605.1

B60
Schwimmer Füllstandgrenzschalter
mit geflanschtem Bezugsgefäß
für Flüssigkeiten
®
MONTAGE UND BEDIENUNGSANLEITUNG
BESCHREIBUNG
Schwimmer Füllstandgrenzschalter von Magnetrol ermöglichen dem industriellen Anwender eine große Auswahl an
Alarm- und Überwachungsfunktionen. B60 Füllstandgrenzschalter besitzen ein geflanschtes Bezugsgefäß für seitliche
Montage und können mit bis zu 3 Schaltpunkten ausgeführt
werden. Bedient werden alle Anwendungen, auch mit
schäumenden, rückströmenden oder turbulenten Flüssigkeiten. Weitere Vorteile liegen in der hohen Druck- und Temperaturbeständigkeit sowie in der äußerst zuverlässigen
Funktion und Betriebssicherheit. B60 Füllstandgrenzschalter sind in EEx i oder in EEx d ausgeführt und können
sowohl für Standard- wie auch für Ex Anwendungen eingesetzt werden. Die Angaben in den Zertifikaten sind zu
berücksichtigen.
FUNKTIONSPRINZIP
Ein Dauermagnet (1) ist drehbar gelagert und betätigt über
einen Mechanismus ein Schaltermodul (2). Der Schwimmer
(3) ist über das Schwimmergestänge mit einem magnetischen Anziehungskörper (4) verbunden und bewegt diesen in
Abhängigkeit des Füllstandes in den, oder aus dem schalterauslösenden Magnetfeldbereich. Ein nicht magnetisches
Führungsrohr (E-Tube) (5) trennt dabei hermetisch das
komplette Schaltermodul von allen benetzten Teilen. Bei
"Hochniveau“ wird der drehbar gelagerte Dauermagnet (1)
vom magnetischen Anziehungskörper (4) fest an das
Führungsrohr (E-Tube) herangezogen und somit ein Schaltvorgang im Schaltermodul ausgelöst. Bei "Tiefniveau“
erfolgt eine Rückschaltung, indem der Dauermagnet durch
eine Rückholfeder wieder in Ruhestellung gebracht wird.
②
Drehpunkt
⑤
Rückholfeder
④
①
③
Schaltzustand
bei “Hochniveau”
Schaltzustand
bei “Tiefniveau”
ZERTIFIKATE
Behörde
Bescheinigungen
CENELEC
EEx ia IIC T6
CENELEC
EEx d IIC T6
TÜV
TRB/TRD (Druckbehälterverordnung)
Lloyd’s Register
ENV 1, 2 und 3
FM, CSA
Class I, Class II etc, auf Anfrage
VERPACKUNG
Gerät vorsichtig auspacken. Alle Teile auf Schäden untersuchen. Eventuelle Transportschäden innerhalb von 24 Stunden dem Spediteur mitteilen. Packschein mit dem Lieferauftrag vergleichen. Seriennummer überprüfen und für spätere
Bestellung von Ersatzteilen notieren.
BESTELLANGABEN zu B60 Schwimmer Füllstandgrenzschalter
Geräte-Typ, Funktion
Mindestdichte in kg/dm3
je nach Werkstoffcode
A
B
B
B
G
J
J
O
4
4
4
6
3
3
3
3
0
1
3
0
3
1
3
0
Code 1
0,60
0,75
0,75
0,75
0,55
0,50
0,50
-
Code 2
0,65
0,75
0,75
0,75
0,57
0,53
0,53
-
Code 4
0,65
0,75
0,75
0,75
0,57
0,53
0,53
0,85
Max. Prozeßdruck in bar und max. Temperatur in °C
C-Stahlgefäß nur für
Edelstahlgefäß nur für
Werkstoffcode 1 und 2
Werkstoffcode 4
40°C
230°C
400°C
40°C
230°C
400°C
42,7
29,0
25,2
41,3
27,2
23,1
19,6
12,7
6,5
15,8
10,3
6,5
27,6
19,0
15,1
27,6
19,0
15,1
62,0
52,4
41,3
62,0
52,4
41,3
51,0
38,6
32,7
41,3
27,2
23,1
19,6
12,7
6,5
15,8
10,3
6,5
27,6
20,3
17,2
27,6
22,4
19,5
27,6
20,3
17,2
Schwimmer-Füllstandgrenzschalter für Flüssigkeiten
2-Leiter Meßsignalübertragung nach NAMUR (DIN 19 234)
Zündschutzart: EEx ia IIC T6 oder EEx d IIC T6
Schutzart: IP 65 oder IP 66, blau beschichtetes Aluminiumgehäuse
Prozeßtemperatur: bis +400°C
Prozeßdruck: 0 bis 62 bar (abs.)
Max./Min.-Sicherheit (Hi/Lo Failsafe) frei wählbar
Werkstoffe der mediumberührten Teile
Gefäß
Schwimmer
1
C-Stahl
1.4401
2
C-Stahl
1.4401
4
1.4401
1.4401
Magnetkörper
SS 400
1.4401
1.4401
Werkstoff-Nr. und Bezeichnung
1.4401 = SS 316
weitere Werkstoffe auf Anfrage
Prozeßanschluß, Nennweite, Druckstufe und Ausführung
DIN Flansche, Nennweite und Bauform
1
DN 25, DIN 2527 Flansch, Form C
2
DN 40, DIN 2527 Flansch, Form C
3
DN 50, DIN 2527 Flansch, Form C
DIN Flansche, Druckstufe
F
PN 16, DIN 2633
G
PN 25, DIN 2634
H
PN 40, DIN 2635
J
PN 64, DIN 2636 (Form E)
DIN Flansche, Prozeßanschluß und Ausführung
A
oben seitlich/unten
B
seitlich/seitlich
ANSI Flansche, Nennweite und Prozeßanschluß und Ausführung
N
1"
oben seitlich/unten
S
1"
seitlich/seitlich
P
11/2" oben seitlich/unten
T
11/2" seitlich/seitlich
Q
2"
oben seitlich/unten
V
2"
seitlich/seitlich
ANSI Flansche, Druckstufe
3 0
150 lbs
4 0
300 lbs
5 0
600 lbs
Einschraubgewinde und Anschluß
B 2 0
1" NPT Gewinde,
seitlich/unten
C 2 0
11/2" NPT Gewinde, seitlich/unten
D 2 0
2" NPT Gewinde,
seitlich/unten
Einschweißnippel und Anschluß
B 3 0
1" NPT Gewinde,
seitlich/unten
C 3 0
11/2" NPT Gewinde, seitlich/unten
D 3 0
2" NPT Gewinde,
seitlich/unten
Schaltermodul und Ausführung
Bitte Code für Mikroschaltermodul und Gehäuse aus nachfolgenden Tabellen entnehmen.
Alle Schaltermodule können nach NAMUR (DIN 19 234) zur Erkennung von Kurzschluß oder
Unterbrechung auf der Verbindungsleitung beschaltet werden.
Schlitzinitiatoren nach NAMUR (DIN 19 234) auf Anfrage.
6 0
2
Komplette Bestellnummer für B60 Schwimmer-Füllstandgrenzschalter
BESTELLANGABEN zu B60 Schaltermodul und Gehäuse
Schaltermodule und Gehäuse für Werkstoffcode “1” (B60-1...-...)
SchalterTyp
Prozeß- Kontakte
temp. je 1 x
(Max.)
Mikroschalter
Serie B
Mikroschalter
Serie C
Mikroschalter
Serie D
Mikroschalter
Serie F
Mikroschalter
Serie HS
Mikroschalter
Serie U
Mikroschalter
Serie W
Mikroschalter
Serie X
120°C
230°C
120°C
400°C
290°C
120°C
230°C
230°C
SPDT
DPDT
SPDT
DPDT
SPDT
DPDT
SPDT
DPDT
SPDT
DPDT
SPDT
DPDT
SPDT
DPDT
SPDT
DPDT
Pg16
Nicht Ex
Alu-Gehäuse
M20 x 1,5
1" NPT
B3A
B9A
C3A
C9A
D3B
D9B
FPA
F9A
H6A
H6C
U3A
U9A
W3A
W9B
X3A
X9B
B2A
B8A
C2A
C8A
D2B
D8B
FCA
FGA
H7A
H7C
U2A
U8A
W2A
W8B
X2A
X8B
BAA
BDA
CAA
CDA
DAB
DDB
FAA
FDA
HM2
HM6
UAA
UDA
WAA
WDB
XAA
XDB
Pg16
Bestellcode für B60
Cenelec EEx i
Alu-Gehäuse
M20 x 1,5
1" NPT
C3X
C9X
U3X
U9X
W3X
W9X
X3X
X9X
C2X
C8X
U2X
U8X
W2X
W8X
X2X
X8X
CAX
CDX
UAX
UDX
WAX
WDX
XAX
XDX
Cenelec EEx d
GG-Gehäuse
3/4" NPT
M20 x 1,5
BK7
BD7
CK7
CD7
DK5
DD5
FK7
FD7
HB3
HB7
UK7
UD7
WK7
WD5
XK7
XD5
BU7
BW7
CU7
CW7
DU5
DW5
FU7
FW7
HB4
HB8
UU7
UW7
WU7
WW5
XU7
XW5
NEMA 7/9
GG-Gehäuse
1" NPT
BKD
BND
CKD
CND
DKM
DNM
FKD
FND
HS3
HS7
UKD
UND
WKD
WNM
XKD
XNM
Schaltermodule und Gehäuse für Werkstoffcode “2” und “4” (B60-2...-... und B60-4...-...)
SchalterTyp
Prozeß- Kontakte
temp. je 1 x
(Max.)
Mikroschalter
Serie B
Mikroschalter
Serie C
Mikroschalter
Serie D
Mikroschalter
Serie F
Mikroschalter
Serie HS
Mikroschalter
Serie U
Mikroschalter
Serie W
Mikroschalter
Serie X
120°C
230°C
120°C
400°C
290°C
120°C
230°C
230°C
SPDT
DPDT
SPDT
DPDT
SPDT
DPDT
SPDT
DPDT
SPDT
DPDT
SPDT
DPDT
SPDT
DPDT
SPDT
DPDT
Pg16
Nicht Ex
Alu-Gehäuse
M20 x 1,5
1" NPT
B3B
B9B
C3B
C9B
D3B
D9B
FPB
F9B
H6A
H6C
U3B
U9B
W3B
W9B
X3B
X9B
B2B
B8B
C2B
C8B
D2B
D8B
FCB
FGB
H7A
H7C
U2B
U8B
W2B
W8B
X2B
X8B
BAB
BDB
CAB
CDB
DAB
DDB
FAB
FDB
HM2
HM6
UAB
UDB
WAB
WDB
XAB
XDB
Pg16
Bestellcode für B60
Cenelec EEx i
Alu-Gehäuse
M20 x 1,5
1" NPT
C3T
C9T
U3T
U9T
W3T
W9T
X3T
X9T
C2T
C8T
U2T
U8T
W2T
W8T
X2T
X8T
CAT
CDT
UAT
UDT
WAT
WDT
XAT
XDT
Cenelec EEx d
GG-Gehäuse
3/4" NPT
M20 x 1,5
BK5
BD5
CK5
CD5
DK5
DD5
FK5
FD5
HB3
HB7
UK5
UD5
WK5
WD5
XK5
XD5
BU5
BW5
CU5
CW5
DU5
DW5
FU5
FW5
HB4
HB8
UU5
UW5
WU5
WW5
XU5
XW5
NEMA 7/9
GG-Gehäuse
1" NPT
BKM
BNM
CKM
CNM
DKM
DNM
FKM
FNM
HS3
HS7
UKM
UNM
WKM
WNM
XKM
XNM
3
MONTAGE
ÜBERFÜLLALARM
Für kritische Anwendungen, z.B. für Überfüllalarm oder
Tiefalarm sollte ein zusätzlicher Füllstandgrenzschalter zur
Alarmierung eingesetzt werden, um eine maximale Sicherheit zu gewährleisten.
Absperrventile
PROZESSANSCHLUSS
Abb. 3 zeigt ein typisches Beispiel für einen Prozeßanschluß des Füllstandgrenzschalter B60 an einem Prozeßbehälter. Durch Markierungen auf dem Bezugsgefäß sind
die Schaltpunkte für die niedrigste zulässige Dichte
gekennzeichnet. Weitere Angaben hierzu finden Sie in den
Tabellen unter „Fehlersuche“.
Seitliche Anschlußrohre mit ausreichender mechanischer
Festigkeit verwenden. Ggf. Gefäß durch zusätzliche Stützen oder Aufhängungen stabilisieren. Alle Rohrleitungen
sollten geradlinig sein und an keiner Stelle durchhängen,
so daß die untere Leitung in Richtung Prozeßbehälter und
die obere Leitung in Richtung Bezugsgefäß ableiten können. Zwischen Prozeßbehälter und Bezugsgefäß sollten
Absperrventile eingebaut werden. Ggf. müssen diese Leitungen isoliert werden. Achtung: Durch „sieden“ im
Bezugsgefäß können sich falsche Füllstandanzeigen ergeben. NIEMALS DAS SCHALTERMODUL GEHÄUSE ISOLIEREN.
Kabeleingang
Schaltpunktmarkierung
Optionaler
Entleerungsstopfen
Absperrventile
Ablaßventil
Abb. 3: Beispiel eines Prozeßanschlusses
MONTAGE
Rohrleitungen so ausrichten, daß Füllstandgrenzschalter
vertikal steht. Magnetrol Füllstandgrenzschalter dürfen
max. 3° von der Senkrechten abweichen. Eine 3° Neigung
ist zwar sichtbar, die Ausrichtung sollte jedoch mit einer
Wasserwaage auf der Oberseite und/oder an den Seiten
des Bezugsgefäßes überprüft werden.
Bezugsgefäß so dicht wie möglich am Behälter montieren.
Dadurch werden Geschwindigkeit und Genauigkeit der
4
Füllstandveränderung im Bezugsgefäß erhöht. Flüssigkeit
in einer langen Leitung kann kühler und dichter sein als die
Flüssigkeit im Prozeßbehälter, so daß der Füllstand im
Bezugsgefäß niedriger ist als der tatsächliche Füllstand im
Prozeßbehälter.
ELEKTRISCHER ANSCHLUSS
Bei fast allen Füllstandgrenzschaltern B60 kann das
Meßumformergehäuse zum einfacheren elektrischen
Anschluß stufenlos um 360° gedreht werden (dazu Feststellschrauben am Gehäuseunterteil lösen, siehe Abb.: 4).
Bei Hochtemperaturanwendungen muß entsprechend hitzebeständiges Meßsignalkabel verwendet werden.
ACHTUNG: Der elektrische Anschluß muß entsprechend
den örtlichen Bestimmungen ausgeführt werden.
1. Stellen Sie sicher, daß die Versorgungsspannung ausgeschaltet ist.
2. Um Zugang zum Schaltermodul zu erhalten, muß das
Gehäuseoberteil abgeschraubt werden.
Achtung:
EEx d Füllstandgrenzschalter müssen im explosionsgefährdeten Bereich erst spannungslos geschaltet werden, bevor
das Gehäuse geöffnet werden darf.
3. Meßsignalkabel einführen und an die entsprechenden
Anschlußklemmen anschließen. Darauf achten, daß die
Funktion des Schaltermoduls nicht behindert wird.
HINWEIS: Den korrekten elektrischen Anschluß entnehmen Sie bitte den beiliegenden Informationsblätter,
die zusammen mit ihrem Füllstandgrenzschalter geliefert wurden.
4. Spannungsversorgung einschalten und Schaltfunktion
durch Verändern des Flüssigkeitsstandes oder durch
bewegen des Schwimmers im Tank oder Behälter überprüfen.
HINWEIS: Funktioniert das Schaltermodul nicht korrekt, muß die senkrechte Ausrichtung des Gerätes
überprüft und die Einbauanleitung im Informationsblatt
zum Schaltermodul beachtet werden.
5. Gehäuseoberteil wieder montieren und Füllstandgrenzschalter in Betrieb nehmen.
HINWEIS: Verwenden Sie nur geeignete Kabelverschraubungen, damit keine Feuchtigkeit in das Gerät
eindringen kann und die IP Schutzart gewahrt bleibt.
Für EEx d Geräte müssen entsprechend zugelassene
Kabelverschraubungen eingesetzt werden.
Beschreibung
Merkmale
Schaltermodultyp
Mikrokontakte
Für Leistungsstrom
B, C, D, O, Q und U
Mikrokontakte,
hermetisch gekapselt
Für Meßstromkreise
HS, W UND X
NAMUR (DIN 19 234)
Für Meßstromkreise
Auf Anfrage
BEACHTEN SIE DIE LOKALEN ELEKTRISCHEN VORSCHRIFTEN
IP 65 und EEx d Gehäuse
IP 65, NEMA 4x
und EEx i Gehause
Arretierschraube
Arretierschraube
Abb. 4a
Abb. 4c
HINWEIS:
- Bitte nicht versuchen, die Gehäuse zu drehen bevor die Arretierschrauben gelöst wurden.
- Gehäuse darf nur in spannungslosem
Zustand oder im Nicht-Ex Bereich geöffnet
werden.
IP 65 und NEMA 7/9 Gehäuse
Arretierschraube
Arretierschraube
Positionierungsschraube
Abb. 4b
5
WARTUNG UND INSTANDHALTUNG
Magnetrol Füllstandgrenzschalter sind unter normalen Bedingungen praktisch wartungsfrei. Regelmäßige Inspektionen können jedoch erforderlich sein, um die einwandfreie Funktion des Füllstandgrenzschalters zu gewährleisten. Der
Füllstandgrenzschalter stellt eine Sicherheitsvorrichtung für Ihre Anlage dar. Deshalb sollte bei der Inbetriebnahme
des Füllstandgrenzschalters durchaus ein systematisches Programm zur „präventiven Wartung” aufgestellt werden.
Wenn Sie die Anweisungen in den Abschnitten „Was zu tun ist” und „Was zu vermeiden ist” beachten, wird Ihr Füllstandgrenzschalter zuverlässigen Schutz für Ihre Anlage bieten.
WAS IST ZU TUN ?
WAS IST ZU VERMEIDEN ?
1. Füllstandgrenzschalter sauber halten.
Durch das Meßumformergehäuse wird das Schaltermodul vor Staub, Schmutz und schädlicher Feuchtigkeit
geschützt. Achten Sie stets auf korrekte Montage.
1. NIEMALS die Schaltergehäuseabdeckung länger als
nötig abnehmen.
2. Regelmäßig Schaltermodul, Anschlußklemmen und
Anschlüsse prüfen.
Mikroschalter sollten auf übermäßige Abnutzung am
Betätigungshebel oder falsche Ausrichtung der Einstellschraube am Kontaktpunkt zwischen Schraube und
Hebel überprüft werden. Durch Abnutzung kann es zu
falschen Schaltpunkten kommen. Schaltermodul neu
einstellen oder wenn nötig Schaltermodul ersetzen.
- Füllstandgrenzschalter NIEMALS mit defekten oder
dejustiertem Schaltermodul betreiben (Wartungsanleitung siehe mitgelieferte Technische Information zu
Schaltermodul).
- Magnetrol Füllstandgrenzschalters können unter
Umständen übermäßiger Hitze oder Feuchtigkeit
ausgesetzt sein. Unter derartigen Bedingungen kann
die Isolierung der Anschlußkabel beschädigt werden,
was zu Kurzschluß oder Unterbrechung führen kann.
- Vibrationen können dazu führen, daß sich die elektrischen Klemmschrauben lösen. Alle Klemmschrauben überprüfen, um sicherzustellen, daß die Schrauben fest sitzen.
HINWEIS: Wir empfehlen Schaltermodule als Ersatz
vorrätig zu halten.
3. Füllstandgrenzschalter regelmäßig prüfen
Gerät vom Prozeß abnehmen und Funktion überprüfen.
6
2. NIEMALS Drehzapfen der Schaltermodul schmieren.
Eine für die gesamte Betriebsdauer ausreichende
Menge an Schmiermittel wurde im Werk aufgetragen.
Zusätzliches schmieren führt höchstens dazu, daß sich
Staub und Schmutz ablagern, wodurch die Funktion des
Füllstandgrenzschalter beeinträchtigt werden kann.
3. NIEMALS die Kontakte der Mikroschalter überbrücken.
Ist eine Drahtbrücke zu Testzwecken erforderlich, muß
diese wieder entfernt werden, bevor der Füllstandgrenzschalter in Betrieb genommen wird. NAMUR
(DIN 19 234) Beschaltung nach Bestellangaben bzw.
Schaltplan nicht verändern.
4. NIEMALS Einstellungen durchführen oder Teile austauschen, bevor Sie die Anweisungen sorgfältig durchgelesen haben. Wenige spezielle Einstellungen sind nur im
Werk möglich. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an
Magnetrol oder an Ihren örtlichen Magnetrol Vertreter.
FEHLERSUCHE
Geräte nach NAMUR (DIN 19 234) besitzen eine Überwachung für Kurzschluß und Unterbrechung im Meßstromkreis, so daß rechtzeitig in der Folgesteuerung ein Funktionsalarm ausgelöst wird.
Bei allen anderen Geräteversionen bitte wie folgt vorgehen:
— Steuersicherungen prüfen.
— Eventuell muß nur die Folgesteuerung zurückgesetzt
werden (Reset).
— Spannungsversorgung prüfen.
— Angesteuertes Folgegerät fehlerhaft.
— Meßsignalkabel schadhaft.
SCHALTERMODUL PRÜFEN
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Versorgungsspannung abschalten oder abklemmen.
Gehäusedeckel entfernen.
Meßsignalkabel abklemmen.
Magnet von Hand hin- und herbewegen. Der Magnet
sollte sich mit minimalem Kraftaufwand durch den
gesamten Schwenkbereich drehen lassen.
Ist der Magnet schwer zu bewegen, streift er möglicherweise am Führungsrohr (E-Tube) oder die Drehzapfen
könnten eingelaufen sein. Drehlager reinigen und auf
ausreichend Spielraum achten. Streift der Magnet, so ist
die Magnetklemmschraube vorsichtig zu lösen und der
Magnet entsprechend neu zu positionieren.
Schwingt der Schaltermagnet frei und der Mechanismus
wird trotzdem nicht ausgelöst, muß geprüft werden, ob
die Ausrichtung des Füllstandgrenzschalter mehr als 3
Grad von der Senkrechten abweicht (hierzu Wasserwaage an der Seite des Führungsrohres (E-Tube) an
zwei um 90° versetzten Stellen ansetzen).
Bei NAMUR (DIN 19 234) Beschaltung von Mikroschaltern auf Anschluß gemäß mitgeliefertem Schaltplan
achten, da sonst Störmeldung erfolgt.
Wenn das Schaltermodul richtig funktioniert, muß die
Schwimmereinheit überprüft werden.
SCHWIMMEREINHEIT PRÜFEN
1. Prüfen Sie den Flüssigkeitsstand im Bezugsgefäß.
Möglicherweise ist ein Ventil geschlossen oder eine Leitung verstopft.
2. Überprüfen Sie dann die magnetische Füllstandsignalübertragung, indem Sie das Schaltergehäuseoberteil gemäß Abschnitt „SCHALTDIFFERENZ EINSTELLEN ODER ÄNDERN“, Punkte 4 bis 6 entfernen. Siehe
auch Seite 8
ACHTUNG:
Der Füllstandgrenzschalter muß vor Entfernung des
Führungsrohres (E-Tube) drucklos gemacht werden!
3. Anziehungskörper und Innenseite des Führungsrohres
sorgfältig auf übermäßige Korrosion und Ablagerungen
von Feststoffen untersuchen und ggf. reinigen.
4. Wurde die Schaltdifferenz verändert, sind Festigkeit
und Position der Kontermuttern zu überprüfen.
HINWEIS: Durch die Änderung der Schaltdifferenz wird die
Distanz zwischen den Schaltpunkten “Ein” und “Aus” verändert. NIEMALS Einstellung vornehmen, bevor Sie diese
fachgerecht berechnet haben, eventuell Verbindung mit
Ihrer Magnetrol Vertretung aufnehmen. Siehe auch Seite 8.
5. Das Bezugsgefäß bei Umgebungsbedingungen mit
Flüssigkeit füllen. Prüfen, ob der Schwimmer auf der
Flüssigkeit schwimmt. Defekte oder eingedrückte
Schwimmer müssen ersetzt werden. NIEMALS versuchen einen Schwimmer zu reparieren.
DEN KOMPLETTEN FÜLLSTANDGRENZSCHALTER PRÜFEN
Spannungsversorgung wieder anschließen oder anklemmen und Schaltermodul von Hand (mit einem elektrisch
nichtleitenden Werkzeug) betätigen, um festzustellen wie
das angesteuerte Folgegerät reagiert
ACHTUNG:
Bei eingeschalteter Versorgungsspannung auf ausreichenden Berührungsschutz achten.
Falls alle Geräteteile funktionstüchtig sind, ist die Fehlerursache außerhalb des Füllstandgrenzschalters zu suchen.
Wiederholen Sie die bereits beschriebene Prüfung der Folgegeräte
HINWEIS: Falls Schwierigkeiten auftreten, deren Ursache
nicht festgestellt werden können, so wenden Sie sich bitte
an den Hersteller oder an Ihren lokalen Magnetrol-Vertreter. Geben Sie eine genaue Beschreibung des Fehlverhaltens sowie der Verdrahtung und Montageanordnung an
und fügen einen Schaltplan bei. Skizzen oder Fotos der
Meßanordnung sind ebenfalls hilfreich.
WICHTIGER HINWEIS:
Haben Sie Zweifel hinsichtlich des Zustands oder der
Funktion eines Magnetrol-Füllstandgrenzschalters, so
schicken Sie diesen bitte zur Überprüfung ins Werk zurück.
— Bei Schriftverkehr bitte unbedingt immer Gerätetyp und
Seriennummer angeben.
— Bitte Rücklieferbedingungen und Reinheitsbedingungen unbedingt beachten, da sonst keine Bearbeitung erfolgen kann.
— Siehe auch Hinweise auf der letzte Seite.
7
SCHALTDIFFERENZ EINSTELLEN ODER ÄNDERN
Mindestspalt 0,8 mm
Werkeinstellung der
unteren Sicherungsmutter
,
,
,,
,
,
,
,
,
,
,
,
,,,,
,,,,
Vor Demontage muß
exakte Position gemessen und notiert werden
,,,,
,,
,,,,
,,,,
,,,,
Montage muß exakt
wie vor der
Demontage erfolgen
13 mm
Maximale Schaltdifferenz
eines SPDT Schalter
Untere Kontermutter darf
max. 13 mm nach unten versetzen werden
Unterer Anschlag
für Anziehungskörper
ACHTUNG: Nach Erhöhung der Schaltdifferenz muß das
Schaltermodul durch Anheben und Absenken des
Schwimmers auf ordnungsgemäßen Betrieb überprüft
werden. Der Magnet muß hierbei mit genügend Reserve
sauber “einrasten” und auch wieder “ausrasten”.
Schwimmer
Abb. 5
Schaltdifferenz ab Werk (Mindestschaltdifferenz)
Werkseinstellung:
B60 Füllstandgrenzschalter werden ab Werk mit der kleinsten
möglichen Schaltdifferenz (Schwimmerhub) ausgeliefert, falls
dies nicht anders angegeben wurde. Die Schaltdifferenz
(Schwimmerhub) ist hierbei in erster Linie abhängig vom
Abstand der beiden Kontermuttern, die den Anziehungskörper
auf der senkrechten Schwimmerstange fixieren.
Schaltdifferenz (Schwimmerhub) verstellen:
Eine Verstellung der Schaltdifferenz ist nur dann zulässig,
wenn danach noch ein ausreichend großer Schwimmerhub CL
möglich ist. Zur Verstellung der Schaltdifferenz muß der
Schwimmergrenzschalter zerlegt und das Schutzrohr (E-Tube)
entfernt werden (Siehe hierzu Abb. 5 und 6). Danach ist je nach
Bewegungsfreiheit der Schwimmerstange durch Verstellen der
unteren Kontermutter, die den Anziehungskörper innerhalb des
E-Tube auf dem senkrechten Schwimmerstange nach unten
fixieren, die Schaltdifferenz (Schalthysterese) über den Mindestwert hinaus zusätzlich veränderbar. Diese zusätzliche
Schalthysterese darf bis max. 13 mm gewählt werden, jedoch
niemals geringer als 0,8 mm sein.
HINWEIS: Die Schaltdifferenz wird proportional durch
nach unten Versetzen der unteren Sicherungsmutter
vergrößert. Es sind max. zusätzlich 13 mm möglich.
Die gegebenen Anweisungen beziehen sich auf B60 Standardgeräte mit einem Schaltermodul. Bei B60 Tandemgeräten sollte
die Differenzeinstellung nicht vor Ort durchgeführt werden. Die
Schaltpunkte werden werksseitig nach speziellen Kundenspezifikationen eingestellt. Weichen die tatsächlichen Bedingungen
von den spezifischen Bedingungen ab, sind eventuell werksspezifische Veränderungen erforderlich. Wenden Sie sich dann
bitte an Magnetrol oder an Ihren Vertreter vor Ort.
VORSICHT: Bevor Sie mit Arbeiten am Füllstandgrenzschalter beginnen, schalten Sie bitte die Versorgung ab
oder gewährleisten auf andere Art und Weise, daß der
Stromkreis unterbrochen ist.
8
Abb. 6
Werksschaltdifferenz verändern
1. Gewünschte Änderung der Schaltdifferenz festlegen
2. Sorgen Sie dafür, daß die Versorgungsspannung abgeschaltet ist.
3. Gehäusedeckel abschrauben und nach oben entfernen.
4. Versorgungskabel vom Schaltermodul abnehmen und aus
Kabelverschraubung herausziehen. (Siehe Abb. 3).
5. Füllstandgrenzschalter druckfrei machen, und Flüssigkeit
ablassen. Gerät abkühlen lassen.
6. Die Schaltdifferenz kann jetzt vor Ort bis max. 13 mm geändert werden (Siehe Abb. 5), darf jedoch niemals geringer
als 0,8 mm sein (Siehe Abb. 4).
7. Sechskant des Schutzrohres (E-Tube) unterhalb des
Schaltergehäuses lösen und Schaltergehäuse zusammen
mit dem Schutzrohr (E-Tube) komplett abschrauben und
nach oben entnehmen.
8. Nach dem Entfernen des Schaltergehäuses mit Schutzrohr
(E-Tube) sind die Kontermuttern und des Anziehungskörpers zugänglich. Abstand der oberen Kontermuttern vom
Stangenende genau messen, danach obere Kontermuttern, Führungsscheibe und Anziehungskörper lösen und
nach oben abnehmen.
9. Die unteren Kontermuttern lösen und auf die gewünschte
neue Position einstellen. Darauf achten, daß die Kontermuttern wieder fest angezogen sind.
HINWEIS: Neue E-Tube Dichtung einsetzen
(Teile Nr.: 12-1204-001 für B60)
10. Schalterauslösung durch Verändern des Flüssigkeitsstandes im Tank oder Behälter testen.
VORSICHT: Nach Vergrößerung der Schaltdifferenz korrekte Funktion des Schaltermodul unbedingt überprüfen. Der
Magnet muß mit ausreichend Bewegungsreserve sauber
ein- und ausschalten.
AUSTAUSCH DER STANDARD-SCHWIMMER UND GESTÄNGEBAUGRUPPE
1. Lösen Sie die Verdrahtung oder Mediumleitungen vom
Füllstandgrenzschalter und führen sie wie zuvor in den
Abschnitten Fehlersuche und “Schaltdifferenz einstellen oder ändern” beschrieben eine Systemabschaltung
durch.
2. Lösen Sie das Schaltergehäuse am oberen Flansch
vom Bezugsgefäß.
3. Entfernen Sie die magnetischen AnziehungskörperArretierung von der Unterseite des oberen Flansch und
ziehen Sie Schwimmer und -gestängebausatz aus
dem Führungsrohr (E-Tube) heraus.
A
,,
,,,,
,,,,
,,
,,,
,,
Obere Kontermuttern
Untere Kontermuttern
Mindestspalt
0.8 mm
magnetischer
Anziehungskörper
Führungsrohr (E-Tube)
HINWEIS: Neue Schwimmer und -gestängebausatz werden nicht vormontiert geliefert. Verwenden Sie die nachfolgende Tabelle der Standardeinstellungen der unteren Kontermutter und die Abbildung 7 für die Abmessung A.
Sicherungsschrauben
Oberer
Flansch
Arretierungsrohr
AnziehungskörperArretierung
4. Überprüfen Sie die neue Schwimmer- und Gestängebausatz, um sicherzustellen, daß es sich um den richtige Ersatzteilbausatz handelt.
a. Der Schwimmer muß dieselbe Größe und Form
haben.
b. Die Länge der Gestänge muß genau übereinstimmen.
c. Stellen Sie den magnetischen Anziehungskörper für
Abmessung A, wie in der folgenden Tabelle gezeigt,
ein.
HINWEIS: Ignorieren Sie die Abmessung A, falls die
Schaltdifferenz während des Gebrauchs verändert wurde,
und stellen Schwimmer und -gestänge auf die gewünste
Schaltdifferenz ein. Gemäß der Anleitung auf Seite 8.
5. Führen Sie den neuen Schwimmer und -gestängebausatz in den oberen Flansch ein und montieren Sie die
neue magnetischen Anziehungskörper-Arretierung mit
den beiliegenden Schrauben.
6. Montieren Sie den oberen Flansch unter Verwendung
der mitgelieferten Flachdichtung wieder auf die
Schwimmerkammer. Ziehen Sie die Schrauben am
Flansch gleichmäßig und wechselseitig nach Standard-Industrieverfahren an.
Schimmer und Gestängebaugruppe
Abbildung 7
1
3
16
HINWEIS: Gehen Sie bei der Installation äußerst sorgfältig vor, um das Gestänge nicht zu verbiegen.
7. Überprüfen Sie den ordnungsgemäßen Betrieb, nach
dem Zusammenbau des Meßumformers. Durch daß
richtige Ansprechen des Schaltermodul mittels Anheben und Absenken des Füllstand in dem Bezugsgefäß.
2
17
6
9
11
STANDARDEINSTELLUNGEN DER UNTEREN KONTERMUTTER
10
Modell
B24, C24, A40, B41, B43,
J31, J33, G33, B60, O30
Abmessung A
mm
Inches
51
2
18
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,,
,
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,,
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,,,,,
4
14
15
5
7
8
9
6
12
10
13
Abbildung 8
9
ERSATZTEILLISTE
Position
Standard Ersatzteile
Beschreibung
1
2
3
4
Gehäusedeckel
GehäuseBausatz
Gehäuseunterteil
Schaltermodul
—
Führungsrohr (E-Tube)
—
5
E-Tube Dichtung
6
7
8
9
7
8
9
10
9
11
12
13
14
15
16
17
B24
C24
➀
—
Oberer Gefäßflansch Gehäuse
Bolzen
Flansch
Schrauben
Bausatz
Flanschdichtung
Bolzen
Schwimmer
Schrauben
Bezugs
Flanschdichtung
Bausatz
Schwimmerkammer
Flanschdichtung
Prallplatte
Befestigungsschrauben Schwimmer
Schwimmer und
und
Schwimmerstange
-gestänge
Bausatz
Kontermuttern
B41
B43
J31
—
9
Flanschdichtung
—
4
Führungsrohr
(E-Tube)
G33
B60
O30
121204001
121301002
121204015
121301018
Siehe Technische Information 42-780 für Schaltergehäuse
Siehe Liste Schaltermodule (Seite 3)
Siehe nachfolgende Liste
121204001
12-1301-002
894201001
Auf Anfrage
894601001
Auf Anfrage
893201001
➀
Auf Anfrage
B24
055524001
121301003
Nicht Ex
EEx i
EEx d
Auf Anfrage
121301015
121301014
121301015
121301009
Geräte mit Werkstoffkode 1 & 2
032-6302-033
032-6302-031 (B/C 24)
032-6344-002
Hinweis:
➀ Fur Boileranwendungen siehe auch Technische Information GE 46-625.x.
WICHTER HINWEIS:
Bei der Bestellung bitte folgendes angeben:
A. Bestellnummer und Seriennummer des Füllstandgrenzschalters.
B. Ersatzteilbezeichnung und -nummer des Ersatzteils oder der Ersatzeinheit (Bausatz).
10
J33
Führungsscheibe
Anziehungskörper
Stoprohr
Schaltpunktmarkierung ➀
18
A40
➀
12-1301-006
Geräte mit Werkstoffkode 4
032-6302-037
032-6344-001
TANDEMSCHWIMMER-MODELLE
BESCHREIBUNG
B60 Tandemfüllstandgrenzschalter sind mit zwei Schwimmern ausgerüstet und werden für Anwendungen eingesetzt, bei denen weit auseinanderliegende Hoch- und Tiefalarmschaltpunkte mit nur einem Bezugsgefäß erfaßt werden sollen. Die beiden Schwimmer sind so angeordnet,
daß der untere Schwimmer das obere Schaltermodul und
der obere Schwimmer das untere Schaltermodul auslöst.
Der obere Schwimmer ist dabei mit einem Rohr ausgeführt, so daß die Schwimmerstange des unteren Schwimmers durch den oberen Schwimmer hindurchführen kann.
HINWEIS: Ignorieren Sie die Abmessung A, falls die
Schaltdifferenz während des Gebrauchs verändert wurde,
und stellen Schwimmer und -gestänge auf die gewünste
Schaltdifferenz ein. Gemäß der Anleitung auf Seite 8. Im
Zweifelsfall wenden Sie sich bitte direkt an Magnetrol.
3. Der untere magnetishen Anziehungskörper wird am
hohlen (oberen) Schwimmergestänge mit Sprengringen
festgeklemmt. Vergewissern Sie sich sorgfältig, daß
diese Sprengringe richtig angebracht sind. Verwenden
Sie -falls vorhanden- eine entsprechende SprengringZange.
INSTALLATION, VORBEUGENDE WARTUNG
UND FEHLERSUCHE
Montage und Wartung der B60 Tandemfüllstandgrenzschalter wird im Großen und Ganzen gleich wie bei den
Standardgeräten durchgeführt. Bei der Planung der
Anordnung ist jedoch besonders darauf zu achten, daß die
beiden Pegelmarkierungen für die Schaltpunkte auf dem
Bezugsgefäß mit den gewünschten Pegeln im Prozeßbehälter übereinstimmen, da nachträgliche Änderungen
praktisch nicht möglich sind. Bei der Fehlersuche in der
Schwimmereinheit können zusätzlich folgende Tests
durchgeführt werden:
1. Überprüfen Sie, ob die massive untere Schwimmerstange z.B. aufgrund von Korrosion oder eventuellen
Transportbeschädigung etc. in der hohlen oberen
Schwimmerstange unzulässig schleift oder entsprechend schwergängig ist. Ggf. Ursache beseitigen.
2. Stellen Sie sicher, daß die Sprengringe zur Positionierung des unteren Anziehungskörpers ordnungsgemäß
eingerastet sind. Ein harter Stoß oder Hammerschlag
etc. könnte einen Sprengring beschädigt haben, so
daß er aus seiner Rückhaltenut in der hohlen oberen
Schwimmerstange herausgesprungen ist. Ggf. Ursache beseitigen.
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16
3
17
14
15
2
1
13
4
9
11
10
SCHALTDIFFERENZEINSTELLUNG
6
5
8
7
12
ACHTUNG: Die Schaltdifferenzeinstellung von Tandemgrenzschaltern sollte nur im Werk vorgenommen werden. Die Grenzwerte für Alarm (Schaltpunkte) sind auf kundenspezifischen Werte eingestellt. Weichen die aktuellen Bedingungen von der
Spezifikation ab, müssen normalerweise spezielle
Modifikationen am Füllstandgrenzschalter vorgenommen werden. Wenden Sie sich diesbezüglich an
den Hersteller oder Ihren lokalen Magnetrol Vertreter.
AUSTAUSCH DER SCHWIMMER UND GESTÄNGEBAUGRUPPE
Ist der Austausch von entweder der oberen oder der unteren Schwimmer und -gestängebausatz erforderlich, kann
die zuvor beschriebene Anleitung für Standardgeräte
(Seite 9) unter Berücksichtigung der folgenden zusätzlichen Hinweise befolgt werden:
1. Neue Schwimmer und -gestängebausatz sind als separate Austauschbausätze mit einzeln gelieferten magnetischen Anziehungskörpern erhältlich, die vor Ort mit
funktionstüchtigen Komponenten verwendet werden
können. Wenden Sie sich bitte direkt an Magnetrol oder
an ihren Magnetrol Vertreter.
2. Abmessung A, siehe Seite 9 Abb. 7, wird am alten
System gemessen.
20
19
18
Abbildung 9
Tandemschwimmer-modelle
HINWEIS: Das gezeigte Modell verfügt über einen
Schwimmerkäfig aus vorgefertigtem Stahl; die Modelle
W25 und W24 verfügen über einen gußeisernen Schwimmerkäfig.
11
ABMESSUNGEN IN mm
– Nur für A40 Versionen –
L
L
K
K
C
F
HL
LL
LL
HL
A
D
B
E
IP 66, EEx d Gehäuse
Gefäß mit Answeißnippel
Anschluß oben seitlich/unten
IP 66, EEx d Gehäuse
Gefäß mit Prozeßflansch
Anschluß oben seitlich/unten
L
K
Nötiger Drehfreiraum
Maß L in mm
Nicht Ex, EEx i, EEx d
NEMA 7/9
110
100
J
LL
HL
G
H
IP 66, EEx d Gehäuse
Gefäß mit Prozeßflansch
Anschluß seitlich/seitlich
12
Schaltermodulgehäuse
“K” Gewinde für Kabeleingänge
IP 65, Nicht Ex, EEx i
2 x M20 x 1,5; 2 x Pg16 oder 2 x 1" NPT
1 von 2 Eingängen mit Blindstopfen
2 x M20 x 1.5 oder 3/4" NPT-F
1 x 1" NPT-F
IP 66, EEx d
NEMA 7/9
– Für alle Versionen außer für A40 –
L
L
K
K
C
F
HL
LL
LL
HL
A
D
B
E
IP 65, EEx i Gehäuse
Gefäß mit Anschweißnippel
Anschluß oben seitlich/unten
IP 65, EEx i Gehäuse
Gefäß mit Prozeßflansch
Anschluß oben seitlich/unten
L
K
Nötiger Drehfreiraum
Maß L in mm
Nicht Ex, EEx i, EEx d
NEMA 7/9
110
100
J
LL
HL
G
Schaltermodulgehäuse
“K” Gewinde für Kabeleingänge
IP 65, Nicht Ex, EEx i
2 x M20 x 1,5; 2 x Pg16 oder 2 x 1" NPT
1 von 2 Eingängen mit Blindstopfen
2 x M20 x 1.5 oder 3/4" NPT-F
1 x 1" NPT-F
IP 66, EEx d
NEMA 7/9
H
IP 65, EEx i Gehäuse
Gefäß mit Prozeßflansch
Anschluß seitlich/seitlich
13
ABMESSUNGEN IN mm
ABMESSUNGEN IN mm für Bezugsgefäße mit Prozeßanschluß DN 25 oder 1"
mm
1" NPT Gewinde oder Schweißnippel
Anschluß: oben seitlich/unten
DN 25 oder 1" Flansch
Anschluß: seitlich/unten
DN 25 oder 1" Flansch
Anschluß: seitlich/seitlich
Geräte-Typ
A
B
C (max)
D
E
F (max)
G
H
J (max)
A40
222
82
676
356
185
810
356
185
810
B41
250
82
628
356
185
734
356
185
734
B43
250
82
684
356
185
790
356
185
790
B60
250
95
676
356
200
782
356
200
782
G33/J33
250
109
651
356
215
757
356
215
757
J31
250
109
682
356
215
788
356
215
788
O30*
222
70
652
356
165
786
356
165
786
* Edelstahl Bezugsgefäß
ABMESSUNGEN IN mm für Bezugsgefäße mit Prozeßanschluß DN 40 oder 11/2"
mm
1 1/2" NPT Gewinde
Anschluß: oben seitlich/unten
1 1/2" Schweißnippel
Anschluß: oben seitlich/unten
DN 40 oder 1 1/2" Flansch
Anschluß: oben seitlich/unten
DN 40 oder 1 1/2" Flansch
Anschluß: seitlich/seitlich
Geräte-Typ
A
B
C (max)
A
B
C (max)
D
E
F (max)
G
H
J (max)
A40
222
84
676
222
93
676
356
200
810
356
200
810
B41
256
84
644
263
93
651
381
200
769
356
200
744
B43
256
84
700
263
93
707
381
200
825
356
200
800
B60
245
98
682
245
108
680
356
215
791
356
215
791
G33/J33
256
114
667
263
122
674
381
230
792
356
230
767
J31
256
114
698
263
122
705
381
230
823
356
230
798
ABMESSUNGEN IN mm für Bezugsgefäße mit Prozeßanschluß DN 50 oder 2"
mm
14
2" NPT Gewinde
Anschluß: oben seitlich/unten
2" Schweißnippel
Anschluß: oben seitlich/unten
DN 50 oder 2" Flansch
Anschluß: oben seitlich/unten
DN 50 oder 2" Flansch
Anschluß: seitlich/seitlich
Geräte-Typ
A
B
C (max)
A
B
C (max)
D
E
F (max)
G
H
J (max)
A40
222
84
676
222
101
676
356
200
810
356
200
810
B41
259
84
653
276
101
670
381
200
775
381
200
775
B43
259
84
709
276
101
726
381
200
831
381
200
831
B60
239
98
685
239
115
683
356
220
800
356
220
800
G33/J33
259
115
680
276
132
697
381
235
802
381
235
802
J31
259
115
711
276
132
728
381
235
833
381
235
833
ANSPRECHPEGEL - Markierungen am Bezugsgefäß
Die Markierungen entsprechen den Ansprechpegeln bei min. Dichte und sind für Geräte mit nur einem Grenzwert (mit nur
einem Schaltermodul) gültig. Angaben für mehrere Schaltpunkte auf Anfrage.
L
L
K
K
C
LL
L
HL
LL
K
J
F
HL
LL
A
HL
D
B
G
E
H
B60 mit Gewinde oder Schweißnippel
Ausführung oben seitlich/unten
B60 mit Flanschanschluß
Ausführung oben seitlich/unten
B60 mit Flanschanschluß
Ausführung seitlich/seitlich
Ansprechpegel für Werkstoffcode 1 (B60-1...-...) und für minimale Flüssigkeitsdichte
DN 25 / 1" Flansch, 1" NPT Gewinde
oben seitlich/unten oder seitlich/seitlich
mm
DN 40 / 11/2" Flansch, 11/2" NPT Gewinde
oben seitlich/unten oder seitlich/seitlich
mm
DN 50 / 2" Flansch, 2" NPT Gewinde
oben seitlich/unten oder seitlich/seitlich
GeräteTyp
HL
LL
GeräteTyp
HL
LL
GeräteTyp
HL
mm
LL
A40
B41
B43
B60
G33
J31 / J33
24
28
59
84
70
76
146
148
183
100
187
194
A40
B41
B43
B60
G33
J31 / J33
24
28
52
65
63
57
46
48
76
81
80
75
A40
B41
B43
B60
G33
J31 / J33
24
28
44
57
55
49
46
48
68
73
72
67
Ansprechpegel für Werkstoffcode 2 und 4 (B60-2...-... und B60-4...-...) und für minimale Flüssigkeitsdichte
DN 25 / 1" Flansch, 1" NPT Gewinde
oben seitlich/unten oder seitlich/seitlich
GeräteTyp
HL
mm
LL
A40
B41
B43
B60
G33
J31 / J33
030
25
28
59
84
75
83
74
152
153
189
104
195
105
102
DN 40 / 11/2" Flansch, 11/2" NPT Gewinde
oben seitlich/unten oder seitlich/seitlich
mm
DN 50 / 2" Flansch, 2" NPT Gewinde
oben seitlich/unten oder seitlich/seitlich
GeräteTyp
HL
LL
GeräteTyp
HL
mm
LL
A40
B41
B43
B60
G33
J31 / J33
25
28
52
65
68
64
52
53
82
85
88
86
A40
B41
B43
B60
G33
J31 / J33
25
28
44
57
60
56
52
53
74
77
80
78
15
WICHTIG
WARTUNGS- UND REPERATURABWICKLUNG
Für Magnetrol-Kunden besteht die Möglichkeit, komplette Füllstandmeßgeräte oder Teile eines Füllstandmeßgerätes zwecks Austausch oder Instandsetzung an das Herstellerwerk zurückzuschicken. Zurückgesandte Geräte oder Teile werden umgehend bearbeitet. Instandsetzung oder Austausch sind für den Kunden (Eigentümer oder Anwender) kostenlos, wenn:
a. Die Teile innerhalb der Garantiezeit zurückgeschickt werden.
b. Wenn die Werksinspektion Produktions- oder Werkstoff-Fehler feststellt.
Kosten für Werkstoffe und Arbeit werden nur dann in Rechnung gestellt, wenn die Ursache der Störung außerhalb der Kontrolle
von Magnetrol bzw. die Störung nach Ablauf der Garantiezeit liegt. Es ist möglich, daß zur Behebung einer Störung Ersatzteile
oder in ganz besonderen Fällen sogar komplette Meßgeräte geliefert werden müssen, bevor das Orginalgerät ersetzt oder instandgesetzt werden kann. In solchen Fällen ist es besonders wichtig, daß Sie Magnetrol den exakten Geräte-Typ und die Seriennummer des zu ersetzenden Orginalgerätes mitteilen. Später zurückgeschickte Teile oder komplette Geräte werden nach ihrem
Zustand und der Anwendbarkeit der Garantiebestimmungen entsprechend gutgeschrieben. Kosten für Transport werden von
Magnetrol nicht übernommen. Magnetrol ist nicht haftbar für falsche Anwendung oder Kosten, die sich aus dem Einbau oder der
Verwendung der Geräte ergeben.
VERFAHREN BEI RÜCKLIEFERUNGEN
Bevor Geräte oder Teile von Geräten zurückgeschickt werden, müssen diese eindeutig gekennzeichnet sein. Hierzu muß bei
Magnetrol eine “RMA”-Nummer angefordert werden, die in Form eines “Typenschildes” geliefert wird. Dieses muß ausgefüllt werden und an den entsprechenden Teilen unverlierbar befestigt werden. Fragen Sie bei Ihrem nächsten technischen Büro oder direkt
beim Magnetrol Kundendienst nach. Geben Sie bitte dabei folgendes an:
1. Kundenadresse
2. Werkstoffbeschreibung
3. Magnetrol-Bestellnummer
4. Geräte/Seriennummer
5. Grund der Rücklieferung
6. Gewünschte Leistung
Alle Rücklieferungen müssen für Magnetrol kostenfrei erfolgen. Magnetrol kann keine Rücklieferungen per Nachnahme akzeptieren. Sie erhalten die Ersatzteile per “CIF” ab Werk.
TECHNISCHE INFORMATION: GE 46-605.1
GÜLTIG AB:
JULI 1998
ERSETZT VERSION VOM:
Dezember 1997
TECHNISCHE ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN
BELGIUM
®
DEUTSCHLAND
FRANCE
ITALIA
UNITED
KINGDOM
INDIA
Heikensstraat 6, 9240 Zele
Tel. (052) 45.11.11
Fax (052) 45.09.93
Schloßstraße 76, D-51429 Bergisch Gladbach-Bensberg
Tel. (02204) 9536-0
Fax (02204) 9536-53
11, Rue A. Einstein, Espace Descartes, 77420 Champs-sur-Marne
adresse postale: 77436 Marne-la-Vallée Cédex 2
Tel. (0) 164.68.58.28
Fax (0) 164.68.58.27
Via Arese 12, I-20159 Milano
Tel. (02) 607.22.98 (R.A.)
Fax (02) 668.66.52
Unit 1 Regent Business Centre
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