B60 Schwimmer Füllstandgrenzschalter mit geflanschtem Bezugsgefäß für Flüssigkeiten ® MONTAGE UND BEDIENUNGSANLEITUNG BESCHREIBUNG Schwimmer Füllstandgrenzschalter von Magnetrol ermöglichen dem industriellen Anwender eine große Auswahl an Alarm- und Überwachungsfunktionen. B60 Füllstandgrenzschalter besitzen ein geflanschtes Bezugsgefäß für seitliche Montage und können mit bis zu 3 Schaltpunkten ausgeführt werden. Bedient werden alle Anwendungen, auch mit schäumenden, rückströmenden oder turbulenten Flüssigkeiten. Weitere Vorteile liegen in der hohen Druck- und Temperaturbeständigkeit sowie in der äußerst zuverlässigen Funktion und Betriebssicherheit. B60 Füllstandgrenzschalter sind in EEx i oder in EEx d ausgeführt und können sowohl für Standard- wie auch für Ex Anwendungen eingesetzt werden. Die Angaben in den Zertifikaten sind zu berücksichtigen. FUNKTIONSPRINZIP Ein Dauermagnet (1) ist drehbar gelagert und betätigt über einen Mechanismus ein Schaltermodul (2). Der Schwimmer (3) ist über das Schwimmergestänge mit einem magnetischen Anziehungskörper (4) verbunden und bewegt diesen in Abhängigkeit des Füllstandes in den, oder aus dem schalterauslösenden Magnetfeldbereich. Ein nicht magnetisches Führungsrohr (E-Tube) (5) trennt dabei hermetisch das komplette Schaltermodul von allen benetzten Teilen. Bei "Hochniveau“ wird der drehbar gelagerte Dauermagnet (1) vom magnetischen Anziehungskörper (4) fest an das Führungsrohr (E-Tube) herangezogen und somit ein Schaltvorgang im Schaltermodul ausgelöst. Bei "Tiefniveau“ erfolgt eine Rückschaltung, indem der Dauermagnet durch eine Rückholfeder wieder in Ruhestellung gebracht wird. ② Drehpunkt ⑤ Rückholfeder ④ ① ③ Schaltzustand bei “Hochniveau” Schaltzustand bei “Tiefniveau” ZERTIFIKATE Behörde Bescheinigungen CENELEC EEx ia IIC T6 CENELEC EEx d IIC T6 TÜV TRB/TRD (Druckbehälterverordnung) Lloyd’s Register ENV 1, 2 und 3 FM, CSA Class I, Class II etc, auf Anfrage VERPACKUNG Gerät vorsichtig auspacken. Alle Teile auf Schäden untersuchen. Eventuelle Transportschäden innerhalb von 24 Stunden dem Spediteur mitteilen. Packschein mit dem Lieferauftrag vergleichen. Seriennummer überprüfen und für spätere Bestellung von Ersatzteilen notieren. BESTELLANGABEN zu B60 Schwimmer Füllstandgrenzschalter Geräte-Typ, Funktion Mindestdichte in kg/dm3 je nach Werkstoffcode A B B B G J J O 4 4 4 6 3 3 3 3 0 1 3 0 3 1 3 0 Code 1 0,60 0,75 0,75 0,75 0,55 0,50 0,50 - Code 2 0,65 0,75 0,75 0,75 0,57 0,53 0,53 - Code 4 0,65 0,75 0,75 0,75 0,57 0,53 0,53 0,85 Max. Prozeßdruck in bar und max. Temperatur in °C C-Stahlgefäß nur für Edelstahlgefäß nur für Werkstoffcode 1 und 2 Werkstoffcode 4 40°C 230°C 400°C 40°C 230°C 400°C 42,7 29,0 25,2 41,3 27,2 23,1 19,6 12,7 6,5 15,8 10,3 6,5 27,6 19,0 15,1 27,6 19,0 15,1 62,0 52,4 41,3 62,0 52,4 41,3 51,0 38,6 32,7 41,3 27,2 23,1 19,6 12,7 6,5 15,8 10,3 6,5 27,6 20,3 17,2 27,6 22,4 19,5 27,6 20,3 17,2 Schwimmer-Füllstandgrenzschalter für Flüssigkeiten 2-Leiter Meßsignalübertragung nach NAMUR (DIN 19 234) Zündschutzart: EEx ia IIC T6 oder EEx d IIC T6 Schutzart: IP 65 oder IP 66, blau beschichtetes Aluminiumgehäuse Prozeßtemperatur: bis +400°C Prozeßdruck: 0 bis 62 bar (abs.) Max./Min.-Sicherheit (Hi/Lo Failsafe) frei wählbar Werkstoffe der mediumberührten Teile Gefäß Schwimmer 1 C-Stahl 1.4401 2 C-Stahl 1.4401 4 1.4401 1.4401 Magnetkörper SS 400 1.4401 1.4401 Werkstoff-Nr. und Bezeichnung 1.4401 = SS 316 weitere Werkstoffe auf Anfrage Prozeßanschluß, Nennweite, Druckstufe und Ausführung DIN Flansche, Nennweite und Bauform 1 DN 25, DIN 2527 Flansch, Form C 2 DN 40, DIN 2527 Flansch, Form C 3 DN 50, DIN 2527 Flansch, Form C DIN Flansche, Druckstufe F PN 16, DIN 2633 G PN 25, DIN 2634 H PN 40, DIN 2635 J PN 64, DIN 2636 (Form E) DIN Flansche, Prozeßanschluß und Ausführung A oben seitlich/unten B seitlich/seitlich ANSI Flansche, Nennweite und Prozeßanschluß und Ausführung N 1" oben seitlich/unten S 1" seitlich/seitlich P 11/2" oben seitlich/unten T 11/2" seitlich/seitlich Q 2" oben seitlich/unten V 2" seitlich/seitlich ANSI Flansche, Druckstufe 3 0 150 lbs 4 0 300 lbs 5 0 600 lbs Einschraubgewinde und Anschluß B 2 0 1" NPT Gewinde, seitlich/unten C 2 0 11/2" NPT Gewinde, seitlich/unten D 2 0 2" NPT Gewinde, seitlich/unten Einschweißnippel und Anschluß B 3 0 1" NPT Gewinde, seitlich/unten C 3 0 11/2" NPT Gewinde, seitlich/unten D 3 0 2" NPT Gewinde, seitlich/unten Schaltermodul und Ausführung Bitte Code für Mikroschaltermodul und Gehäuse aus nachfolgenden Tabellen entnehmen. Alle Schaltermodule können nach NAMUR (DIN 19 234) zur Erkennung von Kurzschluß oder Unterbrechung auf der Verbindungsleitung beschaltet werden. Schlitzinitiatoren nach NAMUR (DIN 19 234) auf Anfrage. 6 0 2 Komplette Bestellnummer für B60 Schwimmer-Füllstandgrenzschalter BESTELLANGABEN zu B60 Schaltermodul und Gehäuse Schaltermodule und Gehäuse für Werkstoffcode “1” (B60-1...-...) SchalterTyp Prozeß- Kontakte temp. je 1 x (Max.) Mikroschalter Serie B Mikroschalter Serie C Mikroschalter Serie D Mikroschalter Serie F Mikroschalter Serie HS Mikroschalter Serie U Mikroschalter Serie W Mikroschalter Serie X 120°C 230°C 120°C 400°C 290°C 120°C 230°C 230°C SPDT DPDT SPDT DPDT SPDT DPDT SPDT DPDT SPDT DPDT SPDT DPDT SPDT DPDT SPDT DPDT Pg16 Nicht Ex Alu-Gehäuse M20 x 1,5 1" NPT B3A B9A C3A C9A D3B D9B FPA F9A H6A H6C U3A U9A W3A W9B X3A X9B B2A B8A C2A C8A D2B D8B FCA FGA H7A H7C U2A U8A W2A W8B X2A X8B BAA BDA CAA CDA DAB DDB FAA FDA HM2 HM6 UAA UDA WAA WDB XAA XDB Pg16 Bestellcode für B60 Cenelec EEx i Alu-Gehäuse M20 x 1,5 1" NPT C3X C9X U3X U9X W3X W9X X3X X9X C2X C8X U2X U8X W2X W8X X2X X8X CAX CDX UAX UDX WAX WDX XAX XDX Cenelec EEx d GG-Gehäuse 3/4" NPT M20 x 1,5 BK7 BD7 CK7 CD7 DK5 DD5 FK7 FD7 HB3 HB7 UK7 UD7 WK7 WD5 XK7 XD5 BU7 BW7 CU7 CW7 DU5 DW5 FU7 FW7 HB4 HB8 UU7 UW7 WU7 WW5 XU7 XW5 NEMA 7/9 GG-Gehäuse 1" NPT BKD BND CKD CND DKM DNM FKD FND HS3 HS7 UKD UND WKD WNM XKD XNM Schaltermodule und Gehäuse für Werkstoffcode “2” und “4” (B60-2...-... und B60-4...-...) SchalterTyp Prozeß- Kontakte temp. je 1 x (Max.) Mikroschalter Serie B Mikroschalter Serie C Mikroschalter Serie D Mikroschalter Serie F Mikroschalter Serie HS Mikroschalter Serie U Mikroschalter Serie W Mikroschalter Serie X 120°C 230°C 120°C 400°C 290°C 120°C 230°C 230°C SPDT DPDT SPDT DPDT SPDT DPDT SPDT DPDT SPDT DPDT SPDT DPDT SPDT DPDT SPDT DPDT Pg16 Nicht Ex Alu-Gehäuse M20 x 1,5 1" NPT B3B B9B C3B C9B D3B D9B FPB F9B H6A H6C U3B U9B W3B W9B X3B X9B B2B B8B C2B C8B D2B D8B FCB FGB H7A H7C U2B U8B W2B W8B X2B X8B BAB BDB CAB CDB DAB DDB FAB FDB HM2 HM6 UAB UDB WAB WDB XAB XDB Pg16 Bestellcode für B60 Cenelec EEx i Alu-Gehäuse M20 x 1,5 1" NPT C3T C9T U3T U9T W3T W9T X3T X9T C2T C8T U2T U8T W2T W8T X2T X8T CAT CDT UAT UDT WAT WDT XAT XDT Cenelec EEx d GG-Gehäuse 3/4" NPT M20 x 1,5 BK5 BD5 CK5 CD5 DK5 DD5 FK5 FD5 HB3 HB7 UK5 UD5 WK5 WD5 XK5 XD5 BU5 BW5 CU5 CW5 DU5 DW5 FU5 FW5 HB4 HB8 UU5 UW5 WU5 WW5 XU5 XW5 NEMA 7/9 GG-Gehäuse 1" NPT BKM BNM CKM CNM DKM DNM FKM FNM HS3 HS7 UKM UNM WKM WNM XKM XNM 3 MONTAGE ÜBERFÜLLALARM Für kritische Anwendungen, z.B. für Überfüllalarm oder Tiefalarm sollte ein zusätzlicher Füllstandgrenzschalter zur Alarmierung eingesetzt werden, um eine maximale Sicherheit zu gewährleisten. Absperrventile PROZESSANSCHLUSS Abb. 3 zeigt ein typisches Beispiel für einen Prozeßanschluß des Füllstandgrenzschalter B60 an einem Prozeßbehälter. Durch Markierungen auf dem Bezugsgefäß sind die Schaltpunkte für die niedrigste zulässige Dichte gekennzeichnet. Weitere Angaben hierzu finden Sie in den Tabellen unter „Fehlersuche“. Seitliche Anschlußrohre mit ausreichender mechanischer Festigkeit verwenden. Ggf. Gefäß durch zusätzliche Stützen oder Aufhängungen stabilisieren. Alle Rohrleitungen sollten geradlinig sein und an keiner Stelle durchhängen, so daß die untere Leitung in Richtung Prozeßbehälter und die obere Leitung in Richtung Bezugsgefäß ableiten können. Zwischen Prozeßbehälter und Bezugsgefäß sollten Absperrventile eingebaut werden. Ggf. müssen diese Leitungen isoliert werden. Achtung: Durch „sieden“ im Bezugsgefäß können sich falsche Füllstandanzeigen ergeben. NIEMALS DAS SCHALTERMODUL GEHÄUSE ISOLIEREN. Kabeleingang Schaltpunktmarkierung Optionaler Entleerungsstopfen Absperrventile Ablaßventil Abb. 3: Beispiel eines Prozeßanschlusses MONTAGE Rohrleitungen so ausrichten, daß Füllstandgrenzschalter vertikal steht. Magnetrol Füllstandgrenzschalter dürfen max. 3° von der Senkrechten abweichen. Eine 3° Neigung ist zwar sichtbar, die Ausrichtung sollte jedoch mit einer Wasserwaage auf der Oberseite und/oder an den Seiten des Bezugsgefäßes überprüft werden. Bezugsgefäß so dicht wie möglich am Behälter montieren. Dadurch werden Geschwindigkeit und Genauigkeit der 4 Füllstandveränderung im Bezugsgefäß erhöht. Flüssigkeit in einer langen Leitung kann kühler und dichter sein als die Flüssigkeit im Prozeßbehälter, so daß der Füllstand im Bezugsgefäß niedriger ist als der tatsächliche Füllstand im Prozeßbehälter. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS Bei fast allen Füllstandgrenzschaltern B60 kann das Meßumformergehäuse zum einfacheren elektrischen Anschluß stufenlos um 360° gedreht werden (dazu Feststellschrauben am Gehäuseunterteil lösen, siehe Abb.: 4). Bei Hochtemperaturanwendungen muß entsprechend hitzebeständiges Meßsignalkabel verwendet werden. ACHTUNG: Der elektrische Anschluß muß entsprechend den örtlichen Bestimmungen ausgeführt werden. 1. Stellen Sie sicher, daß die Versorgungsspannung ausgeschaltet ist. 2. Um Zugang zum Schaltermodul zu erhalten, muß das Gehäuseoberteil abgeschraubt werden. Achtung: EEx d Füllstandgrenzschalter müssen im explosionsgefährdeten Bereich erst spannungslos geschaltet werden, bevor das Gehäuse geöffnet werden darf. 3. Meßsignalkabel einführen und an die entsprechenden Anschlußklemmen anschließen. Darauf achten, daß die Funktion des Schaltermoduls nicht behindert wird. HINWEIS: Den korrekten elektrischen Anschluß entnehmen Sie bitte den beiliegenden Informationsblätter, die zusammen mit ihrem Füllstandgrenzschalter geliefert wurden. 4. Spannungsversorgung einschalten und Schaltfunktion durch Verändern des Flüssigkeitsstandes oder durch bewegen des Schwimmers im Tank oder Behälter überprüfen. HINWEIS: Funktioniert das Schaltermodul nicht korrekt, muß die senkrechte Ausrichtung des Gerätes überprüft und die Einbauanleitung im Informationsblatt zum Schaltermodul beachtet werden. 5. Gehäuseoberteil wieder montieren und Füllstandgrenzschalter in Betrieb nehmen. HINWEIS: Verwenden Sie nur geeignete Kabelverschraubungen, damit keine Feuchtigkeit in das Gerät eindringen kann und die IP Schutzart gewahrt bleibt. Für EEx d Geräte müssen entsprechend zugelassene Kabelverschraubungen eingesetzt werden. Beschreibung Merkmale Schaltermodultyp Mikrokontakte Für Leistungsstrom B, C, D, O, Q und U Mikrokontakte, hermetisch gekapselt Für Meßstromkreise HS, W UND X NAMUR (DIN 19 234) Für Meßstromkreise Auf Anfrage BEACHTEN SIE DIE LOKALEN ELEKTRISCHEN VORSCHRIFTEN IP 65 und EEx d Gehäuse IP 65, NEMA 4x und EEx i Gehause Arretierschraube Arretierschraube Abb. 4a Abb. 4c HINWEIS: - Bitte nicht versuchen, die Gehäuse zu drehen bevor die Arretierschrauben gelöst wurden. - Gehäuse darf nur in spannungslosem Zustand oder im Nicht-Ex Bereich geöffnet werden. IP 65 und NEMA 7/9 Gehäuse Arretierschraube Arretierschraube Positionierungsschraube Abb. 4b 5 WARTUNG UND INSTANDHALTUNG Magnetrol Füllstandgrenzschalter sind unter normalen Bedingungen praktisch wartungsfrei. Regelmäßige Inspektionen können jedoch erforderlich sein, um die einwandfreie Funktion des Füllstandgrenzschalters zu gewährleisten. Der Füllstandgrenzschalter stellt eine Sicherheitsvorrichtung für Ihre Anlage dar. Deshalb sollte bei der Inbetriebnahme des Füllstandgrenzschalters durchaus ein systematisches Programm zur „präventiven Wartung” aufgestellt werden. Wenn Sie die Anweisungen in den Abschnitten „Was zu tun ist” und „Was zu vermeiden ist” beachten, wird Ihr Füllstandgrenzschalter zuverlässigen Schutz für Ihre Anlage bieten. WAS IST ZU TUN ? WAS IST ZU VERMEIDEN ? 1. Füllstandgrenzschalter sauber halten. Durch das Meßumformergehäuse wird das Schaltermodul vor Staub, Schmutz und schädlicher Feuchtigkeit geschützt. Achten Sie stets auf korrekte Montage. 1. NIEMALS die Schaltergehäuseabdeckung länger als nötig abnehmen. 2. Regelmäßig Schaltermodul, Anschlußklemmen und Anschlüsse prüfen. Mikroschalter sollten auf übermäßige Abnutzung am Betätigungshebel oder falsche Ausrichtung der Einstellschraube am Kontaktpunkt zwischen Schraube und Hebel überprüft werden. Durch Abnutzung kann es zu falschen Schaltpunkten kommen. Schaltermodul neu einstellen oder wenn nötig Schaltermodul ersetzen. - Füllstandgrenzschalter NIEMALS mit defekten oder dejustiertem Schaltermodul betreiben (Wartungsanleitung siehe mitgelieferte Technische Information zu Schaltermodul). - Magnetrol Füllstandgrenzschalters können unter Umständen übermäßiger Hitze oder Feuchtigkeit ausgesetzt sein. Unter derartigen Bedingungen kann die Isolierung der Anschlußkabel beschädigt werden, was zu Kurzschluß oder Unterbrechung führen kann. - Vibrationen können dazu führen, daß sich die elektrischen Klemmschrauben lösen. Alle Klemmschrauben überprüfen, um sicherzustellen, daß die Schrauben fest sitzen. HINWEIS: Wir empfehlen Schaltermodule als Ersatz vorrätig zu halten. 3. Füllstandgrenzschalter regelmäßig prüfen Gerät vom Prozeß abnehmen und Funktion überprüfen. 6 2. NIEMALS Drehzapfen der Schaltermodul schmieren. Eine für die gesamte Betriebsdauer ausreichende Menge an Schmiermittel wurde im Werk aufgetragen. Zusätzliches schmieren führt höchstens dazu, daß sich Staub und Schmutz ablagern, wodurch die Funktion des Füllstandgrenzschalter beeinträchtigt werden kann. 3. NIEMALS die Kontakte der Mikroschalter überbrücken. Ist eine Drahtbrücke zu Testzwecken erforderlich, muß diese wieder entfernt werden, bevor der Füllstandgrenzschalter in Betrieb genommen wird. NAMUR (DIN 19 234) Beschaltung nach Bestellangaben bzw. Schaltplan nicht verändern. 4. NIEMALS Einstellungen durchführen oder Teile austauschen, bevor Sie die Anweisungen sorgfältig durchgelesen haben. Wenige spezielle Einstellungen sind nur im Werk möglich. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an Magnetrol oder an Ihren örtlichen Magnetrol Vertreter. FEHLERSUCHE Geräte nach NAMUR (DIN 19 234) besitzen eine Überwachung für Kurzschluß und Unterbrechung im Meßstromkreis, so daß rechtzeitig in der Folgesteuerung ein Funktionsalarm ausgelöst wird. Bei allen anderen Geräteversionen bitte wie folgt vorgehen: — Steuersicherungen prüfen. — Eventuell muß nur die Folgesteuerung zurückgesetzt werden (Reset). — Spannungsversorgung prüfen. — Angesteuertes Folgegerät fehlerhaft. — Meßsignalkabel schadhaft. SCHALTERMODUL PRÜFEN 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Versorgungsspannung abschalten oder abklemmen. Gehäusedeckel entfernen. Meßsignalkabel abklemmen. Magnet von Hand hin- und herbewegen. Der Magnet sollte sich mit minimalem Kraftaufwand durch den gesamten Schwenkbereich drehen lassen. Ist der Magnet schwer zu bewegen, streift er möglicherweise am Führungsrohr (E-Tube) oder die Drehzapfen könnten eingelaufen sein. Drehlager reinigen und auf ausreichend Spielraum achten. Streift der Magnet, so ist die Magnetklemmschraube vorsichtig zu lösen und der Magnet entsprechend neu zu positionieren. Schwingt der Schaltermagnet frei und der Mechanismus wird trotzdem nicht ausgelöst, muß geprüft werden, ob die Ausrichtung des Füllstandgrenzschalter mehr als 3 Grad von der Senkrechten abweicht (hierzu Wasserwaage an der Seite des Führungsrohres (E-Tube) an zwei um 90° versetzten Stellen ansetzen). Bei NAMUR (DIN 19 234) Beschaltung von Mikroschaltern auf Anschluß gemäß mitgeliefertem Schaltplan achten, da sonst Störmeldung erfolgt. Wenn das Schaltermodul richtig funktioniert, muß die Schwimmereinheit überprüft werden. SCHWIMMEREINHEIT PRÜFEN 1. Prüfen Sie den Flüssigkeitsstand im Bezugsgefäß. Möglicherweise ist ein Ventil geschlossen oder eine Leitung verstopft. 2. Überprüfen Sie dann die magnetische Füllstandsignalübertragung, indem Sie das Schaltergehäuseoberteil gemäß Abschnitt „SCHALTDIFFERENZ EINSTELLEN ODER ÄNDERN“, Punkte 4 bis 6 entfernen. Siehe auch Seite 8 ACHTUNG: Der Füllstandgrenzschalter muß vor Entfernung des Führungsrohres (E-Tube) drucklos gemacht werden! 3. Anziehungskörper und Innenseite des Führungsrohres sorgfältig auf übermäßige Korrosion und Ablagerungen von Feststoffen untersuchen und ggf. reinigen. 4. Wurde die Schaltdifferenz verändert, sind Festigkeit und Position der Kontermuttern zu überprüfen. HINWEIS: Durch die Änderung der Schaltdifferenz wird die Distanz zwischen den Schaltpunkten “Ein” und “Aus” verändert. NIEMALS Einstellung vornehmen, bevor Sie diese fachgerecht berechnet haben, eventuell Verbindung mit Ihrer Magnetrol Vertretung aufnehmen. Siehe auch Seite 8. 5. Das Bezugsgefäß bei Umgebungsbedingungen mit Flüssigkeit füllen. Prüfen, ob der Schwimmer auf der Flüssigkeit schwimmt. Defekte oder eingedrückte Schwimmer müssen ersetzt werden. NIEMALS versuchen einen Schwimmer zu reparieren. DEN KOMPLETTEN FÜLLSTANDGRENZSCHALTER PRÜFEN Spannungsversorgung wieder anschließen oder anklemmen und Schaltermodul von Hand (mit einem elektrisch nichtleitenden Werkzeug) betätigen, um festzustellen wie das angesteuerte Folgegerät reagiert ACHTUNG: Bei eingeschalteter Versorgungsspannung auf ausreichenden Berührungsschutz achten. Falls alle Geräteteile funktionstüchtig sind, ist die Fehlerursache außerhalb des Füllstandgrenzschalters zu suchen. Wiederholen Sie die bereits beschriebene Prüfung der Folgegeräte HINWEIS: Falls Schwierigkeiten auftreten, deren Ursache nicht festgestellt werden können, so wenden Sie sich bitte an den Hersteller oder an Ihren lokalen Magnetrol-Vertreter. Geben Sie eine genaue Beschreibung des Fehlverhaltens sowie der Verdrahtung und Montageanordnung an und fügen einen Schaltplan bei. Skizzen oder Fotos der Meßanordnung sind ebenfalls hilfreich. WICHTIGER HINWEIS: Haben Sie Zweifel hinsichtlich des Zustands oder der Funktion eines Magnetrol-Füllstandgrenzschalters, so schicken Sie diesen bitte zur Überprüfung ins Werk zurück. — Bei Schriftverkehr bitte unbedingt immer Gerätetyp und Seriennummer angeben. — Bitte Rücklieferbedingungen und Reinheitsbedingungen unbedingt beachten, da sonst keine Bearbeitung erfolgen kann. — Siehe auch Hinweise auf der letzte Seite. 7 SCHALTDIFFERENZ EINSTELLEN ODER ÄNDERN Mindestspalt 0,8 mm Werkeinstellung der unteren Sicherungsmutter , , ,, , , , , , , , , ,,,, ,,,, Vor Demontage muß exakte Position gemessen und notiert werden ,,,, ,, ,,,, ,,,, ,,,, Montage muß exakt wie vor der Demontage erfolgen 13 mm Maximale Schaltdifferenz eines SPDT Schalter Untere Kontermutter darf max. 13 mm nach unten versetzen werden Unterer Anschlag für Anziehungskörper ACHTUNG: Nach Erhöhung der Schaltdifferenz muß das Schaltermodul durch Anheben und Absenken des Schwimmers auf ordnungsgemäßen Betrieb überprüft werden. Der Magnet muß hierbei mit genügend Reserve sauber “einrasten” und auch wieder “ausrasten”. Schwimmer Abb. 5 Schaltdifferenz ab Werk (Mindestschaltdifferenz) Werkseinstellung: B60 Füllstandgrenzschalter werden ab Werk mit der kleinsten möglichen Schaltdifferenz (Schwimmerhub) ausgeliefert, falls dies nicht anders angegeben wurde. Die Schaltdifferenz (Schwimmerhub) ist hierbei in erster Linie abhängig vom Abstand der beiden Kontermuttern, die den Anziehungskörper auf der senkrechten Schwimmerstange fixieren. Schaltdifferenz (Schwimmerhub) verstellen: Eine Verstellung der Schaltdifferenz ist nur dann zulässig, wenn danach noch ein ausreichend großer Schwimmerhub CL möglich ist. Zur Verstellung der Schaltdifferenz muß der Schwimmergrenzschalter zerlegt und das Schutzrohr (E-Tube) entfernt werden (Siehe hierzu Abb. 5 und 6). Danach ist je nach Bewegungsfreiheit der Schwimmerstange durch Verstellen der unteren Kontermutter, die den Anziehungskörper innerhalb des E-Tube auf dem senkrechten Schwimmerstange nach unten fixieren, die Schaltdifferenz (Schalthysterese) über den Mindestwert hinaus zusätzlich veränderbar. Diese zusätzliche Schalthysterese darf bis max. 13 mm gewählt werden, jedoch niemals geringer als 0,8 mm sein. HINWEIS: Die Schaltdifferenz wird proportional durch nach unten Versetzen der unteren Sicherungsmutter vergrößert. Es sind max. zusätzlich 13 mm möglich. Die gegebenen Anweisungen beziehen sich auf B60 Standardgeräte mit einem Schaltermodul. Bei B60 Tandemgeräten sollte die Differenzeinstellung nicht vor Ort durchgeführt werden. Die Schaltpunkte werden werksseitig nach speziellen Kundenspezifikationen eingestellt. Weichen die tatsächlichen Bedingungen von den spezifischen Bedingungen ab, sind eventuell werksspezifische Veränderungen erforderlich. Wenden Sie sich dann bitte an Magnetrol oder an Ihren Vertreter vor Ort. VORSICHT: Bevor Sie mit Arbeiten am Füllstandgrenzschalter beginnen, schalten Sie bitte die Versorgung ab oder gewährleisten auf andere Art und Weise, daß der Stromkreis unterbrochen ist. 8 Abb. 6 Werksschaltdifferenz verändern 1. Gewünschte Änderung der Schaltdifferenz festlegen 2. Sorgen Sie dafür, daß die Versorgungsspannung abgeschaltet ist. 3. Gehäusedeckel abschrauben und nach oben entfernen. 4. Versorgungskabel vom Schaltermodul abnehmen und aus Kabelverschraubung herausziehen. (Siehe Abb. 3). 5. Füllstandgrenzschalter druckfrei machen, und Flüssigkeit ablassen. Gerät abkühlen lassen. 6. Die Schaltdifferenz kann jetzt vor Ort bis max. 13 mm geändert werden (Siehe Abb. 5), darf jedoch niemals geringer als 0,8 mm sein (Siehe Abb. 4). 7. Sechskant des Schutzrohres (E-Tube) unterhalb des Schaltergehäuses lösen und Schaltergehäuse zusammen mit dem Schutzrohr (E-Tube) komplett abschrauben und nach oben entnehmen. 8. Nach dem Entfernen des Schaltergehäuses mit Schutzrohr (E-Tube) sind die Kontermuttern und des Anziehungskörpers zugänglich. Abstand der oberen Kontermuttern vom Stangenende genau messen, danach obere Kontermuttern, Führungsscheibe und Anziehungskörper lösen und nach oben abnehmen. 9. Die unteren Kontermuttern lösen und auf die gewünschte neue Position einstellen. Darauf achten, daß die Kontermuttern wieder fest angezogen sind. HINWEIS: Neue E-Tube Dichtung einsetzen (Teile Nr.: 12-1204-001 für B60) 10. Schalterauslösung durch Verändern des Flüssigkeitsstandes im Tank oder Behälter testen. VORSICHT: Nach Vergrößerung der Schaltdifferenz korrekte Funktion des Schaltermodul unbedingt überprüfen. Der Magnet muß mit ausreichend Bewegungsreserve sauber ein- und ausschalten. AUSTAUSCH DER STANDARD-SCHWIMMER UND GESTÄNGEBAUGRUPPE 1. Lösen Sie die Verdrahtung oder Mediumleitungen vom Füllstandgrenzschalter und führen sie wie zuvor in den Abschnitten Fehlersuche und “Schaltdifferenz einstellen oder ändern” beschrieben eine Systemabschaltung durch. 2. Lösen Sie das Schaltergehäuse am oberen Flansch vom Bezugsgefäß. 3. Entfernen Sie die magnetischen AnziehungskörperArretierung von der Unterseite des oberen Flansch und ziehen Sie Schwimmer und -gestängebausatz aus dem Führungsrohr (E-Tube) heraus. A ,, ,,,, ,,,, ,, ,,, ,, Obere Kontermuttern Untere Kontermuttern Mindestspalt 0.8 mm magnetischer Anziehungskörper Führungsrohr (E-Tube) HINWEIS: Neue Schwimmer und -gestängebausatz werden nicht vormontiert geliefert. Verwenden Sie die nachfolgende Tabelle der Standardeinstellungen der unteren Kontermutter und die Abbildung 7 für die Abmessung A. Sicherungsschrauben Oberer Flansch Arretierungsrohr AnziehungskörperArretierung 4. Überprüfen Sie die neue Schwimmer- und Gestängebausatz, um sicherzustellen, daß es sich um den richtige Ersatzteilbausatz handelt. a. Der Schwimmer muß dieselbe Größe und Form haben. b. Die Länge der Gestänge muß genau übereinstimmen. c. Stellen Sie den magnetischen Anziehungskörper für Abmessung A, wie in der folgenden Tabelle gezeigt, ein. HINWEIS: Ignorieren Sie die Abmessung A, falls die Schaltdifferenz während des Gebrauchs verändert wurde, und stellen Schwimmer und -gestänge auf die gewünste Schaltdifferenz ein. Gemäß der Anleitung auf Seite 8. 5. Führen Sie den neuen Schwimmer und -gestängebausatz in den oberen Flansch ein und montieren Sie die neue magnetischen Anziehungskörper-Arretierung mit den beiliegenden Schrauben. 6. Montieren Sie den oberen Flansch unter Verwendung der mitgelieferten Flachdichtung wieder auf die Schwimmerkammer. Ziehen Sie die Schrauben am Flansch gleichmäßig und wechselseitig nach Standard-Industrieverfahren an. Schimmer und Gestängebaugruppe Abbildung 7 1 3 16 HINWEIS: Gehen Sie bei der Installation äußerst sorgfältig vor, um das Gestänge nicht zu verbiegen. 7. Überprüfen Sie den ordnungsgemäßen Betrieb, nach dem Zusammenbau des Meßumformers. Durch daß richtige Ansprechen des Schaltermodul mittels Anheben und Absenken des Füllstand in dem Bezugsgefäß. 2 17 6 9 11 STANDARDEINSTELLUNGEN DER UNTEREN KONTERMUTTER 10 Modell B24, C24, A40, B41, B43, J31, J33, G33, B60, O30 Abmessung A mm Inches 51 2 18 ,,,,,,,,,,,,,, ,,,,,,, ,,,,,,,,,,,,,, ,,,,,,,,,,,,,,,, , , ,,,,,,,,, , , , , , , ,,,,,, ,,,,,,,,, , , , , , , ,,,,,,,,, , , ,,,,,,,,, ,,, ,,,, ,,,,, ,,,,,,,, ,,,,,, , ,,, ,,,,, ,,, ,, , , , ,, , , , ,, ,,,, ,, ,,, , ,, ,,, , ,,, ,, ,,, ,,, ,, , ,,, ,, , ,,,,, 4 14 15 5 7 8 9 6 12 10 13 Abbildung 8 9 ERSATZTEILLISTE Position Standard Ersatzteile Beschreibung 1 2 3 4 Gehäusedeckel GehäuseBausatz Gehäuseunterteil Schaltermodul — Führungsrohr (E-Tube) — 5 E-Tube Dichtung 6 7 8 9 7 8 9 10 9 11 12 13 14 15 16 17 B24 C24 ➀ — Oberer Gefäßflansch Gehäuse Bolzen Flansch Schrauben Bausatz Flanschdichtung Bolzen Schwimmer Schrauben Bezugs Flanschdichtung Bausatz Schwimmerkammer Flanschdichtung Prallplatte Befestigungsschrauben Schwimmer Schwimmer und und Schwimmerstange -gestänge Bausatz Kontermuttern B41 B43 J31 — 9 Flanschdichtung — 4 Führungsrohr (E-Tube) G33 B60 O30 121204001 121301002 121204015 121301018 Siehe Technische Information 42-780 für Schaltergehäuse Siehe Liste Schaltermodule (Seite 3) Siehe nachfolgende Liste 121204001 12-1301-002 894201001 Auf Anfrage 894601001 Auf Anfrage 893201001 ➀ Auf Anfrage B24 055524001 121301003 Nicht Ex EEx i EEx d Auf Anfrage 121301015 121301014 121301015 121301009 Geräte mit Werkstoffkode 1 & 2 032-6302-033 032-6302-031 (B/C 24) 032-6344-002 Hinweis: ➀ Fur Boileranwendungen siehe auch Technische Information GE 46-625.x. WICHTER HINWEIS: Bei der Bestellung bitte folgendes angeben: A. Bestellnummer und Seriennummer des Füllstandgrenzschalters. B. Ersatzteilbezeichnung und -nummer des Ersatzteils oder der Ersatzeinheit (Bausatz). 10 J33 Führungsscheibe Anziehungskörper Stoprohr Schaltpunktmarkierung ➀ 18 A40 ➀ 12-1301-006 Geräte mit Werkstoffkode 4 032-6302-037 032-6344-001 TANDEMSCHWIMMER-MODELLE BESCHREIBUNG B60 Tandemfüllstandgrenzschalter sind mit zwei Schwimmern ausgerüstet und werden für Anwendungen eingesetzt, bei denen weit auseinanderliegende Hoch- und Tiefalarmschaltpunkte mit nur einem Bezugsgefäß erfaßt werden sollen. Die beiden Schwimmer sind so angeordnet, daß der untere Schwimmer das obere Schaltermodul und der obere Schwimmer das untere Schaltermodul auslöst. Der obere Schwimmer ist dabei mit einem Rohr ausgeführt, so daß die Schwimmerstange des unteren Schwimmers durch den oberen Schwimmer hindurchführen kann. HINWEIS: Ignorieren Sie die Abmessung A, falls die Schaltdifferenz während des Gebrauchs verändert wurde, und stellen Schwimmer und -gestänge auf die gewünste Schaltdifferenz ein. Gemäß der Anleitung auf Seite 8. Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte direkt an Magnetrol. 3. Der untere magnetishen Anziehungskörper wird am hohlen (oberen) Schwimmergestänge mit Sprengringen festgeklemmt. Vergewissern Sie sich sorgfältig, daß diese Sprengringe richtig angebracht sind. Verwenden Sie -falls vorhanden- eine entsprechende SprengringZange. INSTALLATION, VORBEUGENDE WARTUNG UND FEHLERSUCHE Montage und Wartung der B60 Tandemfüllstandgrenzschalter wird im Großen und Ganzen gleich wie bei den Standardgeräten durchgeführt. Bei der Planung der Anordnung ist jedoch besonders darauf zu achten, daß die beiden Pegelmarkierungen für die Schaltpunkte auf dem Bezugsgefäß mit den gewünschten Pegeln im Prozeßbehälter übereinstimmen, da nachträgliche Änderungen praktisch nicht möglich sind. Bei der Fehlersuche in der Schwimmereinheit können zusätzlich folgende Tests durchgeführt werden: 1. Überprüfen Sie, ob die massive untere Schwimmerstange z.B. aufgrund von Korrosion oder eventuellen Transportbeschädigung etc. in der hohlen oberen Schwimmerstange unzulässig schleift oder entsprechend schwergängig ist. Ggf. Ursache beseitigen. 2. Stellen Sie sicher, daß die Sprengringe zur Positionierung des unteren Anziehungskörpers ordnungsgemäß eingerastet sind. Ein harter Stoß oder Hammerschlag etc. könnte einen Sprengring beschädigt haben, so daß er aus seiner Rückhaltenut in der hohlen oberen Schwimmerstange herausgesprungen ist. Ggf. Ursache beseitigen. ,,,,,,, ,,,,,,, ,,,,,,,,,,,,,, ,,,,,,,, ,,,,,,,,,,,,,,,,, , ,,,,,,,,, , , , , , ,,, ,,,,,,,,, , , ,,,,,,,,, ,,, , , ,,,,, ,,,,, ,,,,,,,,, ,,, , , ,,,,, ,,,,, , , ,,, ,,,,, ,,,,, , , ,,,, ,,, ,,,,,,,, , , , ,,, ,,,,,,,, ,,,,,,,,,, , ,,, ,,,,,,,, , , ,,,,,,,, , , ,,,,,,,, ,, ,,,,,,,, ,,,,,,,, ,,,,,,,, ,,,,,,,, ,,,,,,,, ,,,,,,,, ,,,,,,,, ,,,,,,,, ,,,,,,,, ,,,,,,,, ,,,,,,,, ,,,,,,,, ,,,,,,,, ,,,,,,,, ,,,,,,,, ,,,,,,,, , ,,,,,,,, ,, ,, , 16 3 17 14 15 2 1 13 4 9 11 10 SCHALTDIFFERENZEINSTELLUNG 6 5 8 7 12 ACHTUNG: Die Schaltdifferenzeinstellung von Tandemgrenzschaltern sollte nur im Werk vorgenommen werden. Die Grenzwerte für Alarm (Schaltpunkte) sind auf kundenspezifischen Werte eingestellt. Weichen die aktuellen Bedingungen von der Spezifikation ab, müssen normalerweise spezielle Modifikationen am Füllstandgrenzschalter vorgenommen werden. Wenden Sie sich diesbezüglich an den Hersteller oder Ihren lokalen Magnetrol Vertreter. AUSTAUSCH DER SCHWIMMER UND GESTÄNGEBAUGRUPPE Ist der Austausch von entweder der oberen oder der unteren Schwimmer und -gestängebausatz erforderlich, kann die zuvor beschriebene Anleitung für Standardgeräte (Seite 9) unter Berücksichtigung der folgenden zusätzlichen Hinweise befolgt werden: 1. Neue Schwimmer und -gestängebausatz sind als separate Austauschbausätze mit einzeln gelieferten magnetischen Anziehungskörpern erhältlich, die vor Ort mit funktionstüchtigen Komponenten verwendet werden können. Wenden Sie sich bitte direkt an Magnetrol oder an ihren Magnetrol Vertreter. 2. Abmessung A, siehe Seite 9 Abb. 7, wird am alten System gemessen. 20 19 18 Abbildung 9 Tandemschwimmer-modelle HINWEIS: Das gezeigte Modell verfügt über einen Schwimmerkäfig aus vorgefertigtem Stahl; die Modelle W25 und W24 verfügen über einen gußeisernen Schwimmerkäfig. 11 ABMESSUNGEN IN mm – Nur für A40 Versionen – L L K K C F HL LL LL HL A D B E IP 66, EEx d Gehäuse Gefäß mit Answeißnippel Anschluß oben seitlich/unten IP 66, EEx d Gehäuse Gefäß mit Prozeßflansch Anschluß oben seitlich/unten L K Nötiger Drehfreiraum Maß L in mm Nicht Ex, EEx i, EEx d NEMA 7/9 110 100 J LL HL G H IP 66, EEx d Gehäuse Gefäß mit Prozeßflansch Anschluß seitlich/seitlich 12 Schaltermodulgehäuse “K” Gewinde für Kabeleingänge IP 65, Nicht Ex, EEx i 2 x M20 x 1,5; 2 x Pg16 oder 2 x 1" NPT 1 von 2 Eingängen mit Blindstopfen 2 x M20 x 1.5 oder 3/4" NPT-F 1 x 1" NPT-F IP 66, EEx d NEMA 7/9 – Für alle Versionen außer für A40 – L L K K C F HL LL LL HL A D B E IP 65, EEx i Gehäuse Gefäß mit Anschweißnippel Anschluß oben seitlich/unten IP 65, EEx i Gehäuse Gefäß mit Prozeßflansch Anschluß oben seitlich/unten L K Nötiger Drehfreiraum Maß L in mm Nicht Ex, EEx i, EEx d NEMA 7/9 110 100 J LL HL G Schaltermodulgehäuse “K” Gewinde für Kabeleingänge IP 65, Nicht Ex, EEx i 2 x M20 x 1,5; 2 x Pg16 oder 2 x 1" NPT 1 von 2 Eingängen mit Blindstopfen 2 x M20 x 1.5 oder 3/4" NPT-F 1 x 1" NPT-F IP 66, EEx d NEMA 7/9 H IP 65, EEx i Gehäuse Gefäß mit Prozeßflansch Anschluß seitlich/seitlich 13 ABMESSUNGEN IN mm ABMESSUNGEN IN mm für Bezugsgefäße mit Prozeßanschluß DN 25 oder 1" mm 1" NPT Gewinde oder Schweißnippel Anschluß: oben seitlich/unten DN 25 oder 1" Flansch Anschluß: seitlich/unten DN 25 oder 1" Flansch Anschluß: seitlich/seitlich Geräte-Typ A B C (max) D E F (max) G H J (max) A40 222 82 676 356 185 810 356 185 810 B41 250 82 628 356 185 734 356 185 734 B43 250 82 684 356 185 790 356 185 790 B60 250 95 676 356 200 782 356 200 782 G33/J33 250 109 651 356 215 757 356 215 757 J31 250 109 682 356 215 788 356 215 788 O30* 222 70 652 356 165 786 356 165 786 * Edelstahl Bezugsgefäß ABMESSUNGEN IN mm für Bezugsgefäße mit Prozeßanschluß DN 40 oder 11/2" mm 1 1/2" NPT Gewinde Anschluß: oben seitlich/unten 1 1/2" Schweißnippel Anschluß: oben seitlich/unten DN 40 oder 1 1/2" Flansch Anschluß: oben seitlich/unten DN 40 oder 1 1/2" Flansch Anschluß: seitlich/seitlich Geräte-Typ A B C (max) A B C (max) D E F (max) G H J (max) A40 222 84 676 222 93 676 356 200 810 356 200 810 B41 256 84 644 263 93 651 381 200 769 356 200 744 B43 256 84 700 263 93 707 381 200 825 356 200 800 B60 245 98 682 245 108 680 356 215 791 356 215 791 G33/J33 256 114 667 263 122 674 381 230 792 356 230 767 J31 256 114 698 263 122 705 381 230 823 356 230 798 ABMESSUNGEN IN mm für Bezugsgefäße mit Prozeßanschluß DN 50 oder 2" mm 14 2" NPT Gewinde Anschluß: oben seitlich/unten 2" Schweißnippel Anschluß: oben seitlich/unten DN 50 oder 2" Flansch Anschluß: oben seitlich/unten DN 50 oder 2" Flansch Anschluß: seitlich/seitlich Geräte-Typ A B C (max) A B C (max) D E F (max) G H J (max) A40 222 84 676 222 101 676 356 200 810 356 200 810 B41 259 84 653 276 101 670 381 200 775 381 200 775 B43 259 84 709 276 101 726 381 200 831 381 200 831 B60 239 98 685 239 115 683 356 220 800 356 220 800 G33/J33 259 115 680 276 132 697 381 235 802 381 235 802 J31 259 115 711 276 132 728 381 235 833 381 235 833 ANSPRECHPEGEL - Markierungen am Bezugsgefäß Die Markierungen entsprechen den Ansprechpegeln bei min. Dichte und sind für Geräte mit nur einem Grenzwert (mit nur einem Schaltermodul) gültig. Angaben für mehrere Schaltpunkte auf Anfrage. L L K K C LL L HL LL K J F HL LL A HL D B G E H B60 mit Gewinde oder Schweißnippel Ausführung oben seitlich/unten B60 mit Flanschanschluß Ausführung oben seitlich/unten B60 mit Flanschanschluß Ausführung seitlich/seitlich Ansprechpegel für Werkstoffcode 1 (B60-1...-...) und für minimale Flüssigkeitsdichte DN 25 / 1" Flansch, 1" NPT Gewinde oben seitlich/unten oder seitlich/seitlich mm DN 40 / 11/2" Flansch, 11/2" NPT Gewinde oben seitlich/unten oder seitlich/seitlich mm DN 50 / 2" Flansch, 2" NPT Gewinde oben seitlich/unten oder seitlich/seitlich GeräteTyp HL LL GeräteTyp HL LL GeräteTyp HL mm LL A40 B41 B43 B60 G33 J31 / J33 24 28 59 84 70 76 146 148 183 100 187 194 A40 B41 B43 B60 G33 J31 / J33 24 28 52 65 63 57 46 48 76 81 80 75 A40 B41 B43 B60 G33 J31 / J33 24 28 44 57 55 49 46 48 68 73 72 67 Ansprechpegel für Werkstoffcode 2 und 4 (B60-2...-... und B60-4...-...) und für minimale Flüssigkeitsdichte DN 25 / 1" Flansch, 1" NPT Gewinde oben seitlich/unten oder seitlich/seitlich GeräteTyp HL mm LL A40 B41 B43 B60 G33 J31 / J33 030 25 28 59 84 75 83 74 152 153 189 104 195 105 102 DN 40 / 11/2" Flansch, 11/2" NPT Gewinde oben seitlich/unten oder seitlich/seitlich mm DN 50 / 2" Flansch, 2" NPT Gewinde oben seitlich/unten oder seitlich/seitlich GeräteTyp HL LL GeräteTyp HL mm LL A40 B41 B43 B60 G33 J31 / J33 25 28 52 65 68 64 52 53 82 85 88 86 A40 B41 B43 B60 G33 J31 / J33 25 28 44 57 60 56 52 53 74 77 80 78 15 WICHTIG WARTUNGS- UND REPERATURABWICKLUNG Für Magnetrol-Kunden besteht die Möglichkeit, komplette Füllstandmeßgeräte oder Teile eines Füllstandmeßgerätes zwecks Austausch oder Instandsetzung an das Herstellerwerk zurückzuschicken. Zurückgesandte Geräte oder Teile werden umgehend bearbeitet. Instandsetzung oder Austausch sind für den Kunden (Eigentümer oder Anwender) kostenlos, wenn: a. Die Teile innerhalb der Garantiezeit zurückgeschickt werden. b. Wenn die Werksinspektion Produktions- oder Werkstoff-Fehler feststellt. Kosten für Werkstoffe und Arbeit werden nur dann in Rechnung gestellt, wenn die Ursache der Störung außerhalb der Kontrolle von Magnetrol bzw. die Störung nach Ablauf der Garantiezeit liegt. Es ist möglich, daß zur Behebung einer Störung Ersatzteile oder in ganz besonderen Fällen sogar komplette Meßgeräte geliefert werden müssen, bevor das Orginalgerät ersetzt oder instandgesetzt werden kann. In solchen Fällen ist es besonders wichtig, daß Sie Magnetrol den exakten Geräte-Typ und die Seriennummer des zu ersetzenden Orginalgerätes mitteilen. Später zurückgeschickte Teile oder komplette Geräte werden nach ihrem Zustand und der Anwendbarkeit der Garantiebestimmungen entsprechend gutgeschrieben. Kosten für Transport werden von Magnetrol nicht übernommen. Magnetrol ist nicht haftbar für falsche Anwendung oder Kosten, die sich aus dem Einbau oder der Verwendung der Geräte ergeben. VERFAHREN BEI RÜCKLIEFERUNGEN Bevor Geräte oder Teile von Geräten zurückgeschickt werden, müssen diese eindeutig gekennzeichnet sein. Hierzu muß bei Magnetrol eine “RMA”-Nummer angefordert werden, die in Form eines “Typenschildes” geliefert wird. Dieses muß ausgefüllt werden und an den entsprechenden Teilen unverlierbar befestigt werden. Fragen Sie bei Ihrem nächsten technischen Büro oder direkt beim Magnetrol Kundendienst nach. Geben Sie bitte dabei folgendes an: 1. Kundenadresse 2. Werkstoffbeschreibung 3. Magnetrol-Bestellnummer 4. Geräte/Seriennummer 5. Grund der Rücklieferung 6. Gewünschte Leistung Alle Rücklieferungen müssen für Magnetrol kostenfrei erfolgen. Magnetrol kann keine Rücklieferungen per Nachnahme akzeptieren. Sie erhalten die Ersatzteile per “CIF” ab Werk. TECHNISCHE INFORMATION: GE 46-605.1 GÜLTIG AB: JULI 1998 ERSETZT VERSION VOM: Dezember 1997 TECHNISCHE ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN BELGIUM ® DEUTSCHLAND FRANCE ITALIA UNITED KINGDOM INDIA Heikensstraat 6, 9240 Zele Tel. (052) 45.11.11 Fax (052) 45.09.93 Schloßstraße 76, D-51429 Bergisch Gladbach-Bensberg Tel. (02204) 9536-0 Fax (02204) 9536-53 11, Rue A. Einstein, Espace Descartes, 77420 Champs-sur-Marne adresse postale: 77436 Marne-la-Vallée Cédex 2 Tel. (0) 164.68.58.28 Fax (0) 164.68.58.27 Via Arese 12, I-20159 Milano Tel. (02) 607.22.98 (R.A.) Fax (02) 668.66.52 Unit 1 Regent Business Centre Jubilee Road Burgess Hill West Sussex RH 15 9TL Tel. (01444) 871313 Fax (01444) 871317 B4/115 Safdurjung Enclave, New Delhi 110 029 Tel. 91 (11) 6186211 Fax 91 (11) 6186418