Schaltungstopologien

2 Schaltungstopologien
2.3 Abwandlungen der Abwärts-/Aufwärtstechnologien
Noch einmal sei darauf hingewiesen, dass der Aufwärtswandler nicht ohne weiteres
kurzschlussfest aufgebaut werden kann, da die Eingangs- und Ausgangsseite durch
die Diode direkt gekoppelt ist.
2.3 Abwandlungen der Abwärts-/Aufwärtstechnologien
2.3.1 Synchroner Abwärts- oder Aufwärtswandler
Beim Abwärts- sowie beim Aufwärtswandler haben wir zwischen lückendem Strom/Betrieb (diskontinuierlicher Modus) und nicht lückendem Strom/Betrieb (kontinuierlicher
Modus) unterschieden. Das war notwendig, da die Diode nur in Flussrichtung leitet und
somit negative Ströme sperrt.
Ersetzen wir nun die Diode durch einen weiteren Schalter (FET, MOSFET), kann der
Strom in beide Richtungen fließen (Abb. 2.9 und Abb. 2.10).
Diese Topologie wird als synchroner Schaltregler bezeichnet. Die Vorteile sind höhere
Effizienz, höhere maximale Betriebstemperatur, kleinere Baugröße, geringe Welligkeit
der Ausgangsspannung bei niedrigen Lastströmen und weniger abgestrahlte Störspannungen. Nachteilig wirken sich die höheren Kosten bei den Schaltreglern mit
integrierten Transistoren aus.
L
T1
I T1
V1
IL
I T2
T2
C1
C2
Vn
V2
Abb. 2.9: Prinzipschaltbild Abwärtswandler mit 2 Schaltern/Transistoren
L
T2
IL
I T2
I T1
V1
C1
T1
Vn
C2
V2
Abb. 2.10: Prinzipschaltbild Aufwärtswandler mit 2 Schaltern/Transistoren
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2 Schaltungstopologien
2.3 Abwandlungen der Abwärts-/Aufwärtstechnologien
Im Wechsel von ton und toff wird jeweils ein Schalter leitend, während der andere sperrt.
Bei der 2-Schalter-Version findet im Normalfall kein lückender Betrieb mehr statt.
Die nächste Ausbaustufe der Buck-/Boost-Technologie ist die Kombination beider
Konzepte.
2.3.2 Abwärts-Aufwärtswandler
Abwärts-Aufwärtswandler
Bei einem Abwärts-Aufwärtswandler (engl.: buck-boost converter), handelt es sich um
die Zusammenführung beider Topologien in ein Schaltungskonzept. Die Eingangsspannung kann somit höher, gleich oder auch niedriger als die Ausgangsspannung sein
(Abb. 2.11).
V out
V in
max
max
Vin < = > Vout
min
min
0V
Abb. 2.11: Prinzipielles Verhältnis zwischen Eingangs- und Ausgangsspannung
Durch den Einsatz von synchronen Leistungsschaltern (Transistoren) – diese schalten
im Gegentakt – wird jeweils ein Schalter gesperrt, während der andere leitend ist und
umgekehrt. Zu beachten ist hierbei, dass eine Pausenzeit (Totzeit, beide Schalter offen)
zur Vermeidung von Kurzschlüssen, zwischen den Signalen erforderlich ist.
Der Abwärts-Aufwärtswandler eignet sich speziell für batteriebetriebene Anwendungen.
Während der Ladung begrenzt die Schaltung den Ladestrom/die Ladespannung und
stabilisiert bei der Entladung die Spannungsverläufe des Energiespeichers.
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