M3G084DF1881 BA GER

M3G084-DF18-81
Betriebsanleitung
ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG
Bachmühle 2
D-74673 Mulfingen
Phone +49 (0) 7938 81-0
Fax +49 (0) 7938 81-110
[email protected]
www.ebmpapst.com
1. SICHERHEITSVORSCHRIFTEN UND -HINWEISE
Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie mit den
Arbeiten am Gerät beginnen. Beachten Sie die folgenden Warnungen,
um Personengefährdung oder Störungen zu vermeiden.
Diese Betriebsanleitung ist als Teil des Gerätes zu betrachten.
Bei Verkauf oder der Weitergabe des Gerätes ist die Betriebsanleitung
mitzugeben.
Zur Information über potenzielle Gefahren und deren Abwendung kann
diese Betriebsanleitung vervielfältigt und weitergegeben werden.
INHALT
1
1.1 Gefahrenstufen von Warnhinweisen
1.2 Qualifikation des Personals
1.3 Grundlegende Sicherheitsregeln
1.4 Elektrische Spannung
1.5 Elektromagnetische Strahlung
1.6 Mechanische Bewegung
1.7 Heiße Oberfläche
1.8 Transport
1.9 Lagerung
1
1
1
1
2
2
2
2
2
2. BESTIMMUNGSGEMÄßE VERWENDUNG
3
3. TECHNISCHE DATEN
4
3.1 Produktzeichnung
3.2 Nenndaten
3.3 Technische Beschreibung
3.4 Befestigungsdaten
3.5 Transport- und Lagerbedingungen
3.6 Elektromagnetische Verträglichkeit
4
5
5
5
5
5
4. ANSCHLUSS UND INBETRIEBNAHME
6
4.1 Mechanischen Anschluss herstellen
4.2 Elektrischen Anschluss herstellen
4.3 Anschluss der Leitungen
4.4 Werkseinstellungen
4.5 Anschlussbild
4.6 Anschlüsse prüfen
4.7 Gerät einschalten
4.8 Gerät abschalten
6
6
7
7
8
9
9
9
5. INTEGRIERTE SCHUTZFUNKTIONEN
9
6. WARTUNG, STÖRUNGEN, MÖGLICHE
URSACHEN UND ABHILFEN
9
6.1 Reinigung
6.2 Sicherheitstechnische Prüfung
6.3 Entsorgung
10
10
10
Original-Betriebsanleitung
1. SICHERHEITSVORSCHRIFTEN UND -HINWEISE
1.1 Gefahrenstufen von Warnhinweisen
In dieser Betriebsanleitung werden die folgenden Gefahrenstufen
verwendet, um auf potentielle Gefahrensituationen und wichtige
Sicherheitsvorschriften hinzuweisen:
GEFAHR
Die gefährliche Situation steht unmittelbar bevor und führt, wenn
die Maßnahmen nicht befolgt werden, zu schweren
Verletzungen bis hin zum Tod. Befolgen Sie unbedingt die
Maßnahme.
WARNUNG
Die gefährliche Situation kann eintreten und führt, wenn die
Maßnahmen nicht befolgt werden, zu schweren Verletzungen
bis hin zum Tod. Arbeiten Sie äußerst vorsichtig.
VORSICHT
Die gefährliche Situation kann eintreten und führt, wenn die
Maßnahmen nicht befolgt werden, zu leichten oder
geringfügigen Verletzungen oder Sachschäden.
HINWEIS
Eine möglicherweise schädliche Situation kann eintreten und
führt, wenn sie nicht gemieden wird, zu Sachschäden.
1.2 Qualifikation des Personals
Das Gerät darf ausschließlich durch geeignetes, qualifiziertes,
unterwiesenes und autorisiertes Fachpersonal transportiert, ausgepackt,
montiert, bedient, gewartet und anderweitig verwendet werden.
Nur dazu autorisierte Fachkräfte dürfen das Gerät installieren, den
Probelauf und Arbeiten an der elektrischen Anlage ausführen.
1.3 Grundlegende Sicherheitsregeln
Die vom Gerät ausgehenden Sicherheitsrisiken müssen nach dem
Einbau ins Endgerät nochmals bewertet werden.
Bei Arbeiten am Gerät, beachten Sie Folgendes:
; Nehmen Sie keine Veränderungen, An- und Umbauten an dem Gerät
ohne Genehmigung von ebm-papst vor.
1.4 Elektrische Spannung
; Überprüfen Sie regelmäßig die elektrische Ausrüstung des Gerätes,
siehe Kapitel 6.2 Sicherheitstechnische Prüfung.
; Ersetzen Sie sofort lose Verbindungen und defekte Kabel.
GEFAHR
Elektrische Ladung am Gerät
Elektrischer Schlag möglich
→ Stellen Sie sich auf eine Gummimatte, wenn Sie am
elektrisch geladenen Gerät arbeiten.
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Betriebsanleitung
WARNUNG
Spannung an Klemmen und Anschlüssen auch bei
abgeschaltetem Gerät
Elektrischer Schlag
oder abgebrochene Lüfterschaufeln herausgeschleudert werden
und Sie verletzen.
→ Gerät erst fünf Minuten nach allpoligem Abschalten der
Spannung öffnen.
→ Halten Sie sich nicht in der Ausblaszone auf.
VORSICHT
Im Fehlerfall liegt elektrische Spannung an Rotor und
am Laufrad
Rotor und Laufrad sind basisisoliert.
→ Rotor und Laufrad in eingebautem Zustand nicht berühren.
VORSICHT
Bei angelegter Steuerspannung oder gespeichertem
Drehzahlsollwert läuft der Motor, z. B. nach Netzausfall
automatisch wieder an.
Verletzungsgefahr
→ Halten Sie sich nicht im Gefahrenbereich des Gerätes auf.
→ Schalten Sie bei Arbeiten am Gerät die Netzspannung aus
und sichern Sie diese gegen Wiedereinschalten.
→ Entfernen Sie nach Arbeiten am Gerät eventuell
verwendete Werkzeuge oder andere Gegenstände vom
Gerät.
→ Ergreifen Sie entsprechende Schutzmaßnahmen, bringen
Sie z. B. Schutzgitter an.
1.7 Heiße Oberfläche
VORSICHT
Hohe Temperatur am Elektronikgehäuse
Verbrennungsgefahr
→ Stellen Sie ausreichenden Berührungsschutz sicher.
1.8 Transport
VORSICHT
Transport des Motors
Quetschgefahr
→ Tragen Sie Sicherheitsschuhe und schnittfeste
Schutzhandschuhe.
→ Transportieren Sie den Motor nur in Originalverpackung.
→ Sichern Sie das Gerät z. B. mit einem Zurrgurt, damit es
nicht verrutscht.
VORSICHT
Bei angelegter Betriebsspannung läuft der Motor, z. B.
nach Netzausfall, automatisch wieder an.
Verletzungsgefahr
1.9 Lagerung
→ Halten Sie sich nicht im Gefahrenbereich des Motors auf.
; Schützen Sie das Gerät bis zur endgültigen Montage vor
Umwelteinflüssen und Schmutz.
→ Schalten Sie bei Arbeiten am Motor die Netzspannung
aus und sichern Sie diese gegen Wiedereinschalten.
→ Warten Sie, bis der Motor stillsteht.
1.5 Elektromagnetische Strahlung
Beeinflussung durch elektromagnetische Strahlung ist z. B. in
Verbindung mit Steuer- und Regelgeräten möglich.
Treten im eingebauten Zustand unzulässige Strahlungsstärken auf, so
sind benutzerseitig geeignete Abschirmmaßnahmen zu treffen.
; Lagern Sie das Gerät, teil- wie auch fertig montiert, trocken und
wettergeschützt in der Originalverpackung in einer sauberen
Umgebung.
; Um einen einwandfreien Betrieb und eine möglichst lange
Lebensdauer zu gewährleisten empfehlen wir, das Gerät maximal ein
Jahr zu lagern.
; Auch Geräte, die explizit zum Einsatz im Freien geeignet sind, sind
vor Inbetriebnahme wie beschrieben zu lagern.
; Halten Sie die Lagerungstemperatur ein, siehe
Kapitel 3.5 Transport- und Lagerbedingungen.
HINWEIS
Elektrische oder elektromagnetische Störungen nach
dem Einbau des Geräts in kundenseitige Einrichtungen.
→ Stellen Sie die EMV-Fähigkeit der gesamten Einrichtung
sicher.
Original-Betriebsanleitung
1.6 Mechanische Bewegung
WARNUNG
Drehendes Gerät
Lange Haare, herunterhängende Kleidungsstücke, Schmuck
und ähnliche Gegenstände können sich verfangen und in das
Gerät gezogen werden. Sie können sich verletzen.
→ Tragen Sie keine losen oder herunterhängenden
Kleidungsstücke oder Schmuck bei Arbeiten an sich
drehenden Teilen.
→ Schützen Sie lange Haare mit einer Haube.
WARNUNG
Herausschleudernde Teile
Wird der Motor mit aufgebauten Lüfterschaufeln betrieben
können durch fehlende Schutzvorrichtungen Auswuchtgewichte
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Betriebsanleitung
2. BESTIMMUNGSGEMÄßE VERWENDUNG
Das Gerät ist ausschließlich als Antriebsmotor konstruiert.
Jegliche andere oder darüber hinausgehende Verwendung gilt als nicht
bestimmungsgemäß und ist ein Missbrauch des Gerätes.
Kundenseitige Einrichtungen müssen in der Lage sein die auftretenden
mechanischen und thermischen Belastungen, die von diesem Produkt
ausgehen können, aufzunehmen. Hierbei ist die gesamte Lebensdauer
der Anlage, in die dieses Produkt eingebaut wird, zu betrachten.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
●
das Gerät entsprechend der zulässigen Umgebungstemperatur
einzusetzen, siehe Kapitel 3.5 Transport- und Lagerbedingungen und
Kapitel 3.2 Nenndaten.
●
das Betreiben des Geräts mit allen Schutzeinrichtungen.
●
das Beachten der Betriebsanleitung.
Bestimmungswidrige Verwendung
Insbesondere folgende Verwendungen des Gerätes sind verboten und
können zu Gefährdungen führen:
Fördern von Luft, die abrasive (abtragende) Partikel enthält.
●
Fördern von Luft, die stark korrodierend wirkt, z. B. Salznebel.
Ausnahme sind Geräte welche für Salznebel vorgesehen sind und
entsprechend geschützt sind.
●
Fördern von Luft, die hohe Staubbelastung enthält, z. B. Absaugung
von Sägespänen.
●
Betreiben des Gerätes in der Nähe von brennbaren Stoffen oder
Komponenten.
●
Betreiben des Gerätes in explosiver Atmosphäre.
●
Einsatz des Gerätes als sicherheitstechnisches Bauteil bzw. für die
Übernahme von sicherheitsrelevanten Funktionen.
●
Betrieb mit vollständig oder teilweise demontierten oder manipulierten
Schutzeinrichtungen.
●
Weiterhin alle nicht in der bestimmungsgemäßen Verwendung
genannten Einsatzmöglichkeiten.
Original-Betriebsanleitung
●
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3. TECHNISCHE DATEN
3.1 Produktzeichnung
Alle Maße haben die Einheit mm.
Drehrichtung links auf Welle gesehen
Durchgangsbohrung für Schraube M8
Einschraubtiefe max. 10 mm
Einschraubtiefe max. 12 mm
Anschlussleitung PVC 3X AWG22, 3x Aderendhülse angeschlagen
Anschlussleitung PVC 5XAWG18, 5x Aderendhülse angeschlagen
Nuttiefe 3 mm
Original-Betriebsanleitung
1
2
3
4
5
6
7
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3.2 Nenndaten
Motor
M3G084-DF
Phase
Nennspannung / VAC
Frequenz / Hz
1~
230
50/60
Art der Datenfestlegung
Status
Drehzahl / min-1
Leistungsaufnahme / W
Leistungsabgabe / W
Stromaufnahme / A
Nennmoment / Ncm
Min. Umgebungstemperatur / °C
Max. Umgebungstemperatur / °C
mb
vorläufig
3000
500
380
2,2
120
-25
; Sichern Sie die Befestigungsschrauben gegen unbeabsichtigtes
Lösen (z. B. durch selbsthemmende Schrauben).
40
; Setzen Sie das Gerät entsprechend seiner Schutzart ein.
mb = Max. Belastung · mw = Max. Wirkungsgrad · fb = Freiblasend
kv = Kundenvorgabe · kg = Kundengerät
Änderungen vorbehalten
3.3 Technische Beschreibung
Masse
Baugröße
Material
Elektronikgehäuse
Material Gehäuse
Drehrichtung
Schutzart
Isolationsklasse
Feuchte- (F) /
Umweltschutzklasse
(H)
Einbaulage
Kühlbohrung/- öffnung
Betriebsart
Lagerung Motor
Technische Ausstattung
Original-Betriebsanleitung
Beachten Sie bei zyklischen Drehzahlbelastungen, dass die
drehenden Teile des Gerätes für die maximale Anzahl von
einer Million Belastungszyklen ausgelegt sind. Nehmen Sie bei
speziellen Fragen die Unterstützung von ebm-papst in Anspruch.
Berührungsstrom
nach IEC 60990
(Messschaltung Bild
4, TN System)
Motorschutz
Schutzklasse
Normkonformität
5,3 kg
84 mm
Aluminium Druckguss
Aluminium Druckguss
Links auf die Welle gesehen
IP 55
"B"
F3-1
3.4 Befestigungsdaten
Einschraubtiefen, siehe Kapitel 3.1 Produktzeichnung
Festigkeitsklasse
8.8
Befestigungsschrauben
Weitere Befestigungsdaten können Sie ggf. der Produktzeichnung
entnehmen.
3.5 Transport- und Lagerbedingungen
Zul.
Umgebungstemp.
Motor max.
(Transport/Lagerung)
Zul.
Umgebungstemp.
Motor min.
(Transport/Lagerung)
+ 80 °C
- 40 °C
3.6 Elektromagnetische Verträglichkeit
EMV Störfestigkeit
EMV
Netzrückwirkungen
EMV Störaussendung
Gemäß EN 61000-6-2 (Industriebereich)
Gemäß EN 61000-3-2/3
Gemäß EN 55022 (Klasse B)
Beliebig
Rotorseitig
S1
Kugellager
- Ausgang 10 VDC, max. 10 mA
- Fehlermelderelais
- Motorstrombegrenzung
- PFC, aktiv
- Sanftanlauf
- Steuereingang 0-10 VDC / PWM
- Steuerschnittstelle mit sicher vom
Netz getrenntem SELV Potential
- Übertemperaturschutz Elektronik / Motor
- Unterspannungs- /
Phasenausfallerkennung
<= 3,5 mA
Temperaturwächter (TW) intern geschaltet
I (wenn Schutzleiter kundenseitig
angeschlossen ist)
EN 61800-5-1; CE
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HINWEIS
Wassereintritt in Adern oder Leitungen
Wasser tritt am kundenseitigen Kabelende ein und kann das
Gerät beschädigen.
4. ANSCHLUSS UND INBETRIEBNAHME
4.1 Mechanischen Anschluss herstellen
WARNUNG
Heißes Motorgehäuse
Brandgefahr
→ Achten Sie darauf, dass das Leitungsende in trockener
Umgebung angeschlossen ist.
Schließen Sie das Gerät nur an Stromkreise an, die mit einem
allpolig trennenden Schalter abschaltbar sind.
→ Stellen Sie sicher, dass sich keine brennbaren und
entzündlichen Stoffe in der Umgebung des Motors befinden.
VORSICHT
Schnitt- und Quetschgefahr beim Herausnehmen des
Motors aus der Verpackung
→ Entnehmen Sie das Gerät vorsichtig der Verpackung. Stöße
unbedingt vermeiden.
→ Tragen Sie Sicherheitsschuhe und schnittfeste
Schutzhandschuhe.
; Überprüfen Sie das Gerät auf Transportschäden. Beschädigte Geräte
dürfen nicht mehr montiert werden.
; Montieren Sie das unbeschädigte Gerät entsprechend Ihrer Applikation.
VORSICHT
Beschädigung des Gerätes möglich
Wenn das Gerät während der Montage verrutscht, kann dies
schwere Beschädigungen zur Folge haben.
→ Achten Sie darauf das Gerät an der Einbaustelle zu fixieren,
bis alle Befestigungsschrauben festgezogen sind.
4.2 Elektrischen Anschluss herstellen
GEFAHR
Elektrische Spannung am Gerät
Elektrischer Schlag
→ Bringen Sie immer zuerst einen Schutzleiter an.
→ Überprüfen Sie den Schutzleiter.
4.2.1 Voraussetzungen
; Überprüfen Sie, ob die Daten auf dem Typenschild mit den
Anschlussdaten überein stimmen.
; Versichern Sie sich, bevor Sie das Gerät anschließen, dass die
Versorgungsspannung mit der Gerätespannung übereinstimmt.
; Verwenden Sie nur Kabel, die für die Stromstärke entsprechend des
Typenschildes ausgelegt sind.
Beachten Sie zur Bemessung des Querschnitts die
Bemessungsgrundlagen nach EN 61800-5-1. Der Schutzleiter muss
mindestens mit Außenleiterquerschnitt bemessen sein.
Wir empfehlen die Verwendung von 105°C-Leitungen. Bemessen
Sie den minimalen Leitungsquerschnitt nicht unter
AWG26/0,13 mm².
Erdleiterübergangswiderstand nach EN 61800-5-1
Die Einhaltung der Impedanz-Vorgaben nach EN 61800-5-1 für den
Schutzanschlusskreis ist in der Endanwendung zu prüfen.
Je nach Einbausituation kann es erforderlich werden, über den am Gerät
verfügbaren, zusätzlichen Schutzleiteranschlusspunkt einen weiteren
Schutzerdungsleiter anzuschliessen.
Der Schutzleiteranschlusspunkt befindet sich am Gehäuse und ist mit
einem Erdleitersymbol und einer Bohrung versehen.
4.2.2 Blindströme
Durch das, zur Einhaltung der EMV- Grenzwerte
(Störaussendung und Störfestigkeit), integrierte EMV- Filter sind
auch bei Motorstillstand und eingeschalteter Netzspannung
Blindströme in der Netzzuleitung messbar.
GEFAHR
Fehlerhafte Isolierung
Lebensgefahr durch elektrischen Schlag
→ Verwenden Sie nur Leitungen, die den vorgeschriebenen
Installationsvorschriften hinsichtlich Spannung, Strom,
Isolationsmaterial, Belastbarkeit etc. entsprechen.
Original-Betriebsanleitung
→ Verlegen Sie Leitungen so, dass sie nicht durch
rotierende Teile berührt werden können.
GEFAHR
Elektrische Ladung (>50 µC) zwischen Netzleiter und
Schutzleiteranschluss nach Netzabschaltung beim
Parallelschalten mehrerer Geräte.
Elektrischer Schlag, Verletzungsgefahr
→ Stellen Sie ausreichenden Berührschutz sicher.
Vor Arbeiten am elektrischen Anschluss müssen die
Netzanschlüsse und PE kurzgeschlossen werden.
VORSICHT
Elektrische Spannung
Der Motor ist eine Einbaukomponente und besitzt keinen
elektrisch trennenden Schalter.
●
Die Werte liegen im Bereich von typisch < 250 mA.
●
Die Wirkleistung in diesem Betriebszustand (Betriebsbereitschaft) liegt
gleichzeitig bei typisch < 4 W.
4.2.3 Fehlerstromschutzschalter
Es sind ausschließlich allstromsensitive FI-Schutzeinrichtungen
(Typ B oder B+) zulässig. Personenschutz ist beim Betrieb des
Gerätes, wie auch bei Frequenzumrichtern, mit FISchutzeinrichtungen nicht möglich.
Beim Einschalten der Spannungsversorgung des Geräts
können Impulsförmige Ladeströme der Kondensatoren im
integrierten EMV- Filter zum Ansprechen von FI Schutzeinrichtungen mit unverzögerter Auslösung führen. Wir
empfehlen Fehlerstromschutzschalter mit einer
Auslöseschwelle von 300 mA und verzögerter Auslösung
(superresistent, Charakteristik K).
→ Schließen Sie den Motor nur an Stromkreise an, die mit
einem allpolig trennenden Schalter abschaltbar sind.
→ Bei Arbeiten am Motor müssen Sie die Anlage/Maschine,
in die der Motor eingebaut ist, gegen Wiedereinschalten
sichern.
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4.2.4 Blockierschutz
Aufgrund des Blockierschutzes ist der Anlaufstrom (LRA) gleich
groß oder kleiner als der Nennstrom (FLA).
4.3 Anschluss der Leitungen
Aus dem Gerät sind Leitungen ausgeführt.
; Schließen Sie zuerst den Schutzleiter "PE" an.
●
Schließen Sie die Leitungen entsprechend Ihrer Applikation an.
Beachten Sie dabei Kapitel 4.5 Anschlussbild.
4.4 Werkseinstellungen
Werkseinstellungen mit denen das Gerät von ebm-papst vorbelegt ist.
PWM-Steuerung
01
01
100
0
Nein
Analog
Positiv (heizen)
Original-Betriebsanleitung
Betriebsart
Gruppenadresse
Lüfter- / Geräteadresse
Max. PWM / %
Min. PWM / %
Sollwert im EEPROM
speichern
Sollwertvorgabe
Wirksinn
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4.5 Anschlussbild
Anschl.
1,2
3
4
5
Bezeichnung
PE
N
L
COM
Farbe
grün/gelb
blau
schwarz
weiß 1
1
2
2
6
8
11
NC
0 - 10 V
10 VDC
weiß 2
gelb
rot
2
12
GND
blau
Funktion / Belegung
Schutzleiter
Versorgungsspannung, Neutralleiter, 50/60 Hz
Versorgungsspannung, Phase, 50/60 Hz
Potentialfreier Statusmeldekontakt, Öffner bei Fehler (2 A, max. 250 VAC,
min. 10 mA)
Potentialfreier Statusmeldekontakt, Öffner bei Fehler
Steuereingang, Sollwert 0 - 10 VDC, Impedanz 100 kOhm, SELV
Spannungsausgang 10 VDC (+ / - 3%), max. 10 mA, Versorgungsspannung für ext. Geräte (
z.B. Potentiometer ), SELV
Bezugsmasse für Steuerschnittstelle, SELV
Original-Betriebsanleitung
Nr.
1
1
1
1
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Betriebsanleitung
4.6 Anschlüsse prüfen
5. INTEGRIERTE SCHUTZFUNKTIONEN
; Stellen Sie sicher, dass Spannungsfreiheit (an allen Phasen) herrscht.
; Sichern Sie gegen Wiedereinschalten
Die integrierten Schutzfunktionen bewirken, dass der Motor sich bei den
in der Tabelle beschriebenen Fehlern automatisch abschaltet
; Überprüfen Sie den fachgerechten Sitz der Anschlussleitungen.
Fehler
4.7 Gerät einschalten
Rotorlage Erfassungsfehler
Das Gerät darf erst nach sachgerechtem, bestimmungsgemäßem
Einbau unter Einbeziehung der erforderlichen Schutzvorrichtungen und
dem fachgerechten elektrischen Anschluss eingeschaltet werden. Dies
gilt auch für Geräte, die kundenseitig bereits mit Steck- und
Klemmvorrichtungen oder ähnlichen Verbindungselementen versehen
sind.
; Überprüfen Sie das Gerät vor dem Einschalten auf äußerlich
erkennbare Schäden und die Funktionsfähigkeit der
Schutzeinrichtungen.
; Überprüfen Sie die Luftwege des Ventilators auf Fremdkörper und
entfernen Sie diese.
; Legen Sie die Nennspannung zur Versorgung an.
; Starten Sie das Gerät über Änderung des Eingangssignals.
4.8 Gerät abschalten
Gerät während des Betriebes abschalten:
; Schalten Sie das Gerät über den Steuereingang aus.
; Schalten Sie den Motor (z. B. im Taktbetrieb) nicht über das Netz ein
und aus.
Gerät für Wartungsarbeiten abschalten:
; Schalten Sie das Gerät über den Steuereingang aus.
; Schalten Sie den Motor (z. B. im Taktbetrieb) nicht über das Netz ein
und aus.
; Trennen Sie das Gerät von der Versorgungsspannung.
; Achten Sie beim Abklemmen darauf, den Erdleiteranschluss zuletzt
abzuklemmen.
Blockierter Rotor
Netzunterspannung
(Netzeingangsspannung
außerhalb der zulässigen
Nennspannung)
Beschreibung/Funktion
Sicherheitseinrichtung
Es folgt ein automatischer
Wiederanlauf.
; Nach Aufheben der
Blockierung läuft der Motor
automatisch wieder an.
; Kehrt die Netzspannung zu
zulässigen Werten zurück, läuft
der Motor automatisch wieder an.
6. WARTUNG, STÖRUNGEN, MÖGLICHE
URSACHEN UND ABHILFEN
Führen Sie keine Reparaturen an Ihrem Gerät durch. Senden Sie das
Gerät zur Reparatur oder Austausch zu ebm-papst.
WARNUNG
Spannung an Klemmen und Anschlüssen auch bei
abgeschaltetem Gerät
Elektrischer Schlag
→ Gerät erst fünf Minuten nach allpoligem Abschalten der
Spannung öffnen.
VORSICHT
Bei angelegter Betriebsspannung läuft der Motor, z. B.
nach Netzausfall, automatisch wieder an.
Verletzungsgefahr
→ Halten Sie sich nicht im Gefahrenbereich des Motors auf.
→ Schalten Sie bei Arbeiten am Motor die Netzspannung
aus und sichern Sie diese gegen Wiedereinschalten.
→ Warten Sie, bis der Motor stillsteht.
VORSICHT
Bei angelegter Steuerspannung oder gespeichertem
Drehzahlsollwert läuft der Motor, z. B. nach Netzausfall
automatisch wieder an.
Verletzungsgefahr
→ Halten Sie sich nicht im Gefahrenbereich des Gerätes auf.
Original-Betriebsanleitung
→ Schalten Sie bei Arbeiten am Gerät die Netzspannung aus
und sichern Sie diese gegen Wiedereinschalten.
→ Entfernen Sie nach Arbeiten am Gerät eventuell
verwendete Werkzeuge oder andere Gegenstände vom
Gerät.
Steht das Gerät für längere Zeit still, z. B. bei der Lagerung,
empfehlen wir Ihnen, das Gerät für mindestens zwei Stunden in
Betrieb zu nehmen, damit eventuell eingedrungenes Kondensat
verdunsten kann und die Lager bewegt werden.
Störung / Fehler
Rotor läuft unrund
Mögliche Ursache
Unwucht der sich
drehenden Teile
Mögliche Abhilfe
Gerät reinigen, falls
nach Reinigung noch
immer Unwucht
vorhanden ist, Gerät
austauschen
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Betriebsanleitung
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Motor dreht sich
nicht
Mechanische
Blockierung
Netzspannung
fehlerhaft
Anschluss fehlerhaft
Temperaturwächter
hat angesprochen
Übertemperatur
Elektronik/Motor
Mangelhafte Kühlung
Umgebungstemperatur zu hoch
Unzulässiger
Betriebspunkt
Ausschalten,
spannungsfrei legen
und mechanische
Blockierung entfernen.
Netzspannung
prüfen, Spannungsversorgung wieder
herstellen,
Steuersignal anlegen.
Spannungsfrei legen,
Anschluss
korrigieren, siehe
Anschlussbild.
Motor abkühlen
lassen,
Fehlerursache finden
und beheben,
gegebenenfalls
Wiedereinschaltsperre lösen
Kühlung verbessern.
Gerät abkühlen
lassen.
Zum Zurücksetzen
der Fehlermeldung
die Netzspannung für
min. 25 s ab- und
wieder zuschalten.
Umgebungstemperatur senken.
Zurücksetzen durch
Reduzierung des
Steuereingangs auf 0.
Betriebspunkt
korrigieren. Gerät
abkühlen lassen.
Bei weiteren Störungen Kontakt mit ebm-papst aufnehmen.
6.1 Reinigung
HINWEIS
Beschädigung des Gerätes bei der Reinigung
Fehlfunktion möglich
Original-Betriebsanleitung
→ Reinigen Sie das Gerät nicht mit einem Hochdruckreiniger.
→ Vewenden Sie keine säure-, lauge- und
lösungsmittelhaltigen Reinigungsmittel.
→ Verwenden Sie zur Reinigung keine spitzen und
scharfkantigen Gegenstände
6.2 Sicherheitstechnische Prüfung
HINWEIS
Hochspannungsprüfung
Der integrierte EMV-Filter enthält Y-Kapazitäten. Beim Anlegen
von AC Prüfspannung wird daher der Auslösestrom
überschritten.
Was ist zu
prüfen?
Gerät auf
Beschädigung
Befestigung der
Anschlussleitungen
Befestigung
des
Schutzleiteranschlusses
Isolierung der
Leitungen auf
Beschädigung
Kondenswasserbohrungen, wo
notwendig,
gegen
Verschluss
Wie
überprüfen?
Sichtprüfung
Sichtprüfung
Häufigkeit
mindestens
1/2 jährlich
mindestens
1/2 jährlich
Welche
Maßnahme?
Gerät
austauschen
Befestigen
Sichtprüfung
mindestens
1/2 jährlich
Befestigen
Sichtprüfung
mindestens
1/2 jährlich
Leitungen
austauschen
Sichtprüfung
mindestens
1/2 jährlich
Bohrungen öffnen
6.3 Entsorgung
Umweltschutz und Ressourcenschonung sind ebm-papst
Unternehmensziele von hoher Priorität.
ebm-papst betreibt ein nach ISO 14001 zertifiziertes
Umweltmanagementsystem, das weltweit nach deutschen Standards
konsequent umgesetzt wird.
Bereits bei der Entwicklung sind umweltfreundliche Gestaltung,
technische Sicherheit und Gesundheitsschutz feste Zielgrößen.
Im folgenden Kapitel finden Sie Empfehlungen für eine umweltfreundliche
Entsorgung des Produkts und seiner Komponenten.
6.3.1 Landesspezifische gesetzliche Regelungen
HINWEIS
Landesspezifische gesetzliche Regelungen
Halten Sie sich bei der Entsorgung der Produkte oder von
Abfällen, die in den einzelnen Phasen des Lebenszyklus
anfallen, an die jeweiligen landesspezifischen gesetzlichen
Regelungen. Entsprechende Normen zur Entsorgung sind
ebenfalls zu beachten.
6.3.2 Demontage
Die Demontage des Produkts muss von qualifiziertem Personal mit
angemessenem Fachwissen durchgeführt bzw. beaufsichtigt werden.
Zerlegen Sie das Produkt, nach allgemeiner motorbautypischer
Vorgehensweise, in für die Entsorgung geeignete Einzelkomponenten.
WARNUNG
Schwere Teile des Produkts können herunterfallen!
Das Produkt besteht zum Teil aus schweren
Einzelkomponenten.
Diese Komponenten können bei der Demontage
herunterfallen.
Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die
Folge sein.
→ Sichern Sie zu lösende Bauteile gegen Absturz.
→ Prüfen Sie das Gerät mit DC Spannung, wenn Sie die
gesetzlich vorgeschriebene Hochspannungsprüfung
durchführen. Die zu verwendende Spannung entspricht dem
Spitzenwert der, in der Norm geforderten, AC Spannung
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M3G084-DF18-81
Betriebsanleitung
6.3.3 Komponenten entsorgen
Die Produkte bestehen zum Großteil aus Stahl, Kupfer, Aluminium und
Kunststoff.
Metallische Werkstoffe gelten allgemein als uneingeschränkt
recyclingfähig.
Trennen Sie die Bauteile zur Verwertung nach folgenden Kategorien:
●
Stahl und Eisen
●
Aluminium
●
Buntmetall, z. B. Motorwicklungen
●
Kunststoffen, speziell mit bromierten Flammschutzmitteln,
entsprechend Kennzeichnung
●
Isoliermaterialien
●
Kabel und Leitungen
●
Elektronikschrott, z.B. Leiterplatten
In Außenläufermotoren von ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG
werden nur Ferrit-Magnete, keine Seltene-Erden-Magnete verwendet.
; Ferrit-Magnete können wie normales Eisen und Stahl entsorgt werden.
Elektrische Isoliermaterialien am Produkt, in Kabeln und Leitungen sind
aus ähnlichen Materialien hergestellt und sind daher in gleicher Weise zu
behandeln.
Es handelt sich dabei um folgende Materialien:
●
Verschiedene Isolatoren, die im Klemmenkasten verwendet werden
●
Stromleitungen
●
Kabel zur internen Verdrahtung
●
Elektrolyt-Kondensatoren
Entsorgen Sie Elektronikbauteile fachgerecht als Elektronikschrott.
Original-Betriebsanleitung
→ Bei weiteren Fragen zur Entsorung hilft Ihnen ebm-papst
gerne weiter.
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