ZS8.4 Montage und Betriebsanleitung (pdf)

Mittelspannungsprodukte
ZS8.4
Installations-, Bedienungs- und Wartungsanleitung LSC-2A/PI
Ihre Sicherheit hat Vorrang – immer!
Daher stellen wir diese Empfehlung an den Anfang unserer Betriebsanleitung:
•
•
Schaltgeräte bzw. Schaltanlagen nur in abgeschlossenen elektrischen
Betriebsräumen installieren.
Montage, Betrieb und Instandhaltung nur mit Elektrofachkräften durch­führen.
•
Gesetzlich anerkannte Vorschriften (DIN VDE/IEC) und Anschlussbe­dingungen des örtlichen Elektrizitäts-Versorgungs-Unternehmens sowie
Unfallver­hütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften oder vergleichbarer Organisationen vollständig einhalten.
•
Bei allen Handhabungen an Schaltgeräten bzw. Schaltanlagen entsprechende Anweisungen der Betriebsanleitung berücksichtigen.
•
•
•
•
Achtung, Gefahr!
In der Betriebsanleitung mit dem Warnzeichen markierte Gefahren-Hinweise
besonders beachten.
Technische Daten der Spezifikation bei der betriebsmäßigen Beanspruchung
des Schaltgerätes bzw. der Schaltanlage beachten.
Betriebsanleitung allen mit Montage, Betrieb und Instandhaltung befassten
Personen zugänglich halten.
Uneingeschränkte Eigenverantwortung des Betreiberpersonals in allen
Fragen der Arbeitssicherheit und ordnungsgemäßen Handhabung.
Falls Sie noch Fragen bezüglich der vorliegenden Betriebsanleitung haben,
geben Ihnen Mitarbeiter unserer Außenorganisation gerne Auskunft.
Wartungsanleitung ZS8.4 | 3
InhaltSeite
1Übersicht
1.1Allgemeines
1.2 Normen und Vorschriften
1.2.1Anlagenfertigung
1.2.2 Montage und Betrieb
1.3Betriebsbedingungen
1.3.1 Normale Betriebsbedingungen
1.3.2Sonder-Betriebsbedingungen
6
6
6
6
6
7
7
7
2 Technische Daten
2.1 Elektrische Daten
2.2Störlichtbogenfestigkeit
2.3 Abmessungen und Gewichte
8
8
8
8
3 Schaltfeldaufbau und Geräteausrüstung
3.1 Schaltfelder der Betriebsverfügbarkeit LSC 2A / Schottungsklasse PI
3.1.1 Grundaufbau und Varianten 3.2 Kapselung und Schottung 3.3 Teilräume des Schaltfeldes 3.4 Verriegelungen/Schaltfehlerschutz für Felder der Klassifizierung LSC 2A - PI 3.5 Separater Antrieb der integrierten Schiebeplatte
3.6 Sicherungsauswahl für Lasttrennschalter
3.7Aufsatzkästen
3.8Schaltanlagenzubehör
9
9
9
9
9
10
11
11
12
12
4 Versand und Lagerung 4.1 Lieferzustand 4.2 Verpackung 4.3 Transport 4.4 Anlieferung 4.5 Zwischenlagerung 19
19
19
19
19
19
5 Ortsmontage der Schaltanlage 5.1 Allgemeine bauseitige Voraussetzungen 5.2 Fundament 5.2.1 Schaltraumboden als Fundament 5.2.2 Flureisenrahmen auf Betondecke 5.2.3 Aufgeständerter Zwischenboden 5.2.4 Aufstellung auf Kabelkanal 5.2.5 Aufstellung in Beton-Fertigstation 5.3 Montage der Schaltfelder 5.4 Einbau der Sammelschienen 5.5 Montieren von Aufbaukästen 5.5.1 Spannungswandler für Sammelschienenmessung 5.5.2 Erdungsschalter für Sammelschienenerdung 5.5.3 Kapazitiver Spannungsteiler
21
21
21
21
21
22
22
22
22
23
23
23
23
24
Für diese Druckschrift behalten wir uns alle Rechte vor. Missbräuchliche Verwendung, wie insbesondere
Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte, ist – auch auszugsweise – nicht gestattet. Angaben und Abbildungen
unverbindlich. Änderungen vorbehalten.
© ABB AG 2011
4 | Wartungsanleitung ZS8.4
Inhalt
5.6 Montage Lichtbogenleitblenden
5.7 Montage Druckentlastungskanal
5.8 Anschließen der Leistungs- und Steuerkabel 5.9 Erdung der Schaltanlage 5.10 Abschließende Montagearbeiten
Seite
24
24
24
25
25
6 Inbetriebnahme/Bedienung 6.1 Inbetriebnahme 6.1.1 Vorbereitende Tätigkeiten 6.1.2 Inbetriebsetzung 6.2Betriebs-Schalthandlungen
6.2.1Schaltereinschub
6.2.2VM1-Leistungsschalter
6.2.3VD4-Leistungsschalter
6.2.4Erdungsschalter
6.2.5 Lasttrennschalter in Anlagen der Klassifizierung LSC 2A - PI
6.2.6 Automatische Schiebeplatte für Schaltfelder der Klassifizierung LSC 2A - PI
6.2.7 Elektrische / mechanische Anzeige / Überwachung
6.3Prüfvorgänge
6.3.1 Prüfen auf Spannungsfreiheit
6.3.2 Prüfen auf Gleichphasigkeit
40
40
40
40
40
40
41
41
43
44
46
46
46
46
47
7Instandhaltung
7.1Allgemeines
7.2Inspektion
7.3Wartung
7.4Instandsetzung
7.4.1 Schaltanlage allgemein
7.5 Prüfungen an Einschüben mit Leistungsschalter
7.5.1 Motorverfahrbare Einschübe
7.5.2 Maßhaltigkeit von Einstellungen prüfen
7.5.3 Prüfen der Hilfsschaltereinstellungen an Einschüben
7.5.4 Fahrmotordrehrichtung motorverfahrbarer Einschübe prüfen
7.5.5 Prüfen von Verriegelungsbedingungen
7.6 Prüfungen am Schaltfeld
7.6.1 Hilfsschaltereinstellung am Erdungsschalter
7.7 Ersatzteile, Hilfs- und Betriebsstoffe
7.7.1Ersatzteile
7.7.2 Hilfs- und Betriebsstoffe
52
52
52
52
53
53
53
53
53
53
54
54
55
55
55
55
55
Wartungsanleitung ZS8.4 | 5
1Übersicht
1.2
1.1Allgemeines
1.2.1Anlagenfertigung
Die Schaltfelder Typ ZS8.4 sind eine Entwicklung, bei der konsequent die fortschrittlichen Komponenten und Ideen moderner Schaltanlagentechnik eingesetzt werden.
Grundsätzliche Merkmale der ZS8.4-Schaltfelder:
-- Nennspannung bis 24 kV
-- Dreipolig metallgekapselt
- - Luftisoliert
Schottungsklasse PI (Isolierstoff)
- - Abzweigschottung (SS-Bereich gegen Geräteund Kabelbereich) optional.
- - Rechnergesteuerte Feldleittechnik (optional)
-- Innenraumaufstellung
-- Fabrikfertig
-- Typgeprüft
-- Störlichtbogenqualifikation
- - AFL, mit Entlastung in den Schaltanlagenraum
- - AFLR, mit Druckentlastungskanal und Ausleitung aus
dem Schaltanlagenraum
- - AFL, mit Druckentlastungskanal und Entlastung in den
Schaltanlagenraum.
Die Schaltfelder entsprechen folgenden Bestimmungen nach
VDE bzw. den betreffenden IEC-Publikationen:
-- VDE 0671-100 bzw. IEC 62271-100, VDE 0671-102 bzw.
IEC 62271-102, VDE 0671-103 bzw. IEC 62271-103,
VDE 0671-200 bzw. IEC 62271-200, VDE 0671-105 bzw.
IEC 62271-105 und VDE 0671-1 bzw. IEC 62271-1
-- DIN VDE 0470 bzw. IEC 60529: Schutzgrad IP 4X.
Schaltfeld-Grundvarianten:
-- Leistungsschalterfeld
-- Lasttrennschalterfeld
- - Lasttrennschalterfeld mit Lasttrennschalter-Sicherungs-
kombination
- - Kuppelfeld mit Leistungsschalter
- - Kuppelfeld mit Lasttrennschalter
- - H ochführfeld
- - Abgangsfeld mit Erdungsschalter:
- - mit Messung
- - ohne Messung
- - Messfeld.
Schaltfeld-Zusatzmodule:
- - Aufbaukasten mit Spannungswandler
-- Aufbaukasten mit Erdungsschalter
-- Aufbaukasten mit kapazitivem Abgriff
Kategorie der Betriebsverfügbarkeit:
- - LSC 2A
- - Vakuum-Leistungsschalter in Einschubtechnik:
- - Typ VM1,
- - Typ VD4 mit modularem Antrieb Typ EL
- - Typ VD4 classic, für Anlagenerweiterungen. -- Lasttrennschalter in Festeinbautechnik:
- - Typ CK4,
- - Typ CS4.
Einzelheiten zur technischen Auslegung und Ausstattung einer
Schaltanlage, wie
- - technische Daten,
-- detaillierte Geräteausrüstung,
-- ausführliche Schaltungsunterlagen usw. sind den Auftragsunterlagen zu entnehmen.
6 | Wartungsanleitung ZS8.4
1.2.2
Normen und Vorschriften
Montage und Betrieb
Für die Montage und den Betrieb sind die einschlägigen Bestimmungen zu berücksichtigen, insbesondere:
-- DIN VDE 0101, Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen über 1 kV,
-- VDE 0105, Betrieb von elektrischen Anlagen,
- - DIN VDE 0141, Erdungen für Starkstromanlagen mit Nennspannungen über 1 kV.
-- Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften
oder vergleichbarer Organisationen. In Deutschland sind
dies u.a.:
- - VBG 1 und VBG 4, Vorschriftenwerk der Berufsgenossenschaft
-- Sicherheitsrichtlinien für Hilfs- und Betriebsstoffe
- - Auftragsbezogene Angaben des Schaltanlagenherstellers.
1.3Betriebsbedingungen
1.3.1
Normale Betriebsbedingungen
Auslegung nach VDE 0671-2, „Gemeinsame Bestimmungen
für Hochspannungs-Schaltgeräte-Normen“ bzw. IEC-Publikation 62271-1 mit folgenden Grenzwerten:
- - Umgebungstemperatur:
-- Höchstwert + 40° C
- - Höchstwert des 24-h-Mittels + 35° C
- - Tiefstwert (entsprechend der Klasse
„Minus 5 Innenraum“) – 5° C
- - Aufstellungshöhe:
= 1000 m über Normalniveau.
- - Umgebungsluft:
Die Umgebungsluft ist nicht wesentlich durch Staub, Rauch,
korrodierende oder entzündliche Gase oder Salz verunreinigt.
1.3.2Sonder-Betriebsbedingungen
Sonder-Betriebsbedingungen sind zwischen Hersteller und
Betreiber zu vereinbaren. Zu jeder Sonder-Betriebsbedingung
ist der Hersteller vorher zu befragen:
- - Aufstellungshöhe über 1000 m:
- - Die Abnahme der Durchschlagsfestigkeit der Luft ist zu
berücksichtigen.
- - Erhöhte Umgebungstemperatur:
- - Strombelastbarkeit ist verringert,
- - Zusätzliche Kühlmaßnahmen zur Wärmeabfuhr
vorsehen.
- - Klima:
- - Gefahr von Korrosion oder anderer Beeinträchtigung
sind zu vermeiden in Gebieten:
- - mit hoher Luftfeuchtigkeit und/oder
- - mit starken, kurzzeitigen Temperaturschwankungen.
- - Kondensationserscheinungen durch Gegenmaßnahmen
verhindern (z.B. elektrische Heizung vorsehen).
k 1,0
0,8
0,6
0,4
1000
2000
3000
4000
5000 H
Darstellung: Diagramm zur Bestimmung des Höhenfaktors k in Funktion der Höhe H.
Wartungsanleitung ZS8.4 | 7
2
Technische Daten
2.1
Elektrische Daten
Bemessungs-Spannung
kV
12
17,5
Bemessungs-Stehwechselspannung
kV
28
38
50
Bemessungs-Stehblitzstoßspannung
kV
75
95
125
Isolation
24
DIN VDE/IEC Liste 2
Bemessungs-Frequenz
Hz
50/60
50/60
50/60
Bemessungs-Strom der Sammelschienen
A
630/1250
630/1250
630/1250
Bemessungs-Strom der Abzweige Leistungsschalter
A
630/1250
630/1250
630/1250
Bemessungs-Strom der Abzweige Lasttrennschalter A 1)
2)
630
6301)630
Lasttrennschalter-Sicherungskombination
A 7)
7)
2007)200
200
Bemessungs-Stoßstrom 3)
kA Bemessungs-Kurzschlussausschaltstrom kA 16/20/25 5)
16/20/255)16/20/25
kA 16/20/25 5)
16/20/255)16/20/25
Bemessungs-Strom der Abzweige
Bemessungs-Kurzzeitstrom, 3 s
3)
Hilfsspannung 6)
63 V
4)
634)63
D C 60, 110, 220; AC 110, 220
1000 A auf Anfrage lieferbar
2)
800 A auf Anfrage lieferbar
3)
Kurzschlussfestigkeit der Wandler und Schaltgeräte gesondert berücksichtigen
4)
Für 17,5 kV Lasttrennschalterfelder ist der Bemessungs-Stoßstrom auf 50 kA begrenzt / für 24 kV Lasttrennschalterfelder ist der Bemessungs-Stoßstrom auf 40 kA begrenzt
5)
Für 17,5 kV Lasttrennschalterfelder ist der Bemessungs-Kurzzeitstrom auf 20 kA begrenzt / für 24 kV Lasttrennschalterfelder ist der Bemessungs-Kurzzeitstrom auf 16 kA begrenzt
6)
DC-Sonderspannungen auf Anfrage
B
7)
Bemessungs-Kurzzeitstrom wird durch die HH-Sicherungen begrenzt
25
25
1)
Daten der Schaltgeräte im Einzelnen siehe Betriebsanleitung des betreffenden
Schaltgerätes, aufgeführt unter 7.1.
2.2Störlichtbogenqualifikation
A
D
Die Störlichtbogenfestigkeit beträgt 25 kA, 1 s.
Störlichtbogenqualifikation ohne additive Maßnahmen:
AFL 25 kA, 1s
Störlichtbogenqualifikation mit additiven Maßnahmen:
Im Einzelfall können je nach Auslegung der Schaltfelder und/
oder den Schaltraumgegebenheiten (z.B. niedrige Deckenhöhen) Additivmaßnahmen erforderlich sein.
Störlichtbogenqualifikation mit Druckentlastungskanal
und Ausleitung nach draußen: AFLR 25 kA, 1s
Störlichtbogenqualifikation mit Druckentlastungskanal
und Entlastung in den Raum : AFL 21 kA, 1s.
C
30
Darstellung: VD4-Leistungsschalterfeld für 24 kV
2.3
Abmessungen und Gewichte
Abmessungen:
Bemessungs-Spannung
kV12
17,5 24
Höhe Maß A mm 1900
Breite Maß B mm 650 650 800
Tiefe Maß C mm 1000 1000 1200
Höhe Maß D:
mm 2100 2100 2100
Höhe Niederspannungsraum:
- - Höhe 730 mm (Standard)
- - Höhe 530 mm (auf Anfrage)
Mindestdeckenhöhe im Schaltraum:
- - Schaltfelder ohne Aufbauten (Entlastung in den Raum,
ohne Lichtbogenleitbleche): 2700 mm
- - Schaltfelder mit Aufbaukasten für Erdungsschalter oder
Wandler (mit Lichtbogenleitblechen, Seiten- und Rückwandverblendung): 2800 mm.
8 | Wartungsanleitung ZS8.4
1900
1900
-- Schaltfelder mit Druckentlastungskanal (Entlastung aus
dem Raum): 2400 mm
- - Schaltfelder mit Druckentlastungskanal (Entlastung in
den Raum): 2400 mm
Gewichte:
-- 12/17,5 kV-Abzweigfeld 350–500 kg je nach Ausbau
-- 24 kV-Abzweigfeld 450–600 kg je nach Ausbau.
3
Schaltfeldaufbau und Geräteausrüstung
3.1
Schaltfelder der Betriebsverfügbarkeit LSC 2A /
Schottungsklasse PI
3.1.1
Grundaufbau und Varianten
(Bilder 3/1 und 3/2)
-- Die Grundbauform der Schaltfelder besteht aus dem ortsfesten Schaltfeld und dem verfahrbaren, herausnehmbaren
Einschub mit Vakuum-Leistungsschalter VM1 oder VD4. Der
VD4 ist mit dem modularen Antrieb Typ EL ausgestattet. Die
Bilder 3/1 und 3/2 zeigen den konstruktiven Aufbau eines
Schaltfeldes einschließlich elektrischer Geräteausrüstung.
-- Neben der Schaltfeldgrundausführung zur Verwendung als
Einspeise- oder Abzweigfeld werden auch Varianten wie
z.B. für Sammelschienen-Längstrennung (in Verbindung mit
einem Hochführfeld) oder Messung ausgeführt.
-- Außerdem sind Schaltfelder mit fest eingebautem Lasttrennschalter des Typs C4 (z. B. zur Einspeisung eines Eigenbedarfstrafos) in der Baureihe enthalten. Es stehen zwei Grundausführungen des Lasttrennschalters C4 zur Verfügung:
- - Typenreihe CK4: mit Sprungantrieb EIN und Sprungantrieb AUS
- - Typenreihe CS4: mit Federantrieb EIN und Speicherantrieb AUS.
Alle zwei Grundausführungen können mit Sicherungsanbauten
für HH-Sicherungen bestückt werden, wobei nur der CS4 als
Lasttrennschalter-Sicherungskombination einzustufen ist.
Alle Lasttrennschalterausführungen können mit Erdungsschalter
geliefert werden. Nähere Einzelheiten zu Aufbau und Ausrüstung der Schaltanlage sind im Einzelfall den Auftragsunterlagen
zu entnehmen.
3.2
Kapselung und Schottung
(Bilder 3/1, 3/2 und 6/1)
- - Kapselung:
- - Aluminiumverzinktes Stahlblech.
- - Dachblech des Hochspannungsraumes:
- - Mit integrierter Druckentlastung ausgerüstet. Diese
öffnet sich im Falle eines inneren Störlichtbogens.
- - Fronttüren:
- - Druckfeste Türen,
- - Öffnungswinkel ca. 140°,
- - Türanschlag links (optional rechts),
- - Farbbehandlung: Pulverbeschichtung im Farbton RAL
7035. Auf Kundenwunsch ist ein Sonderfarbton lieferbar.
- - Niederspannungsraum:
- - selbsttragendes Stahlblechgehäuse,
- - getrennt montierbar,
- - berührungssicher und druckfest vom Hochspannungsbereich getrennt.
- - Berührungsschutz zum Sammelschienenbereich für ein
Feld der Klassifizierung LSC 2A - PI
-- Leistungsschalterfelder: Voraussetzungen für den Berührungsschutz:
- - Leistungsschalter ausgeschaltet,
- - Leistungsschalter in Trennstellung,
- - Fronttür geschlossen.
Mit dem Einschalten des Erdungsschalters bewegt sich die
automatische Schiebeplatte 1.17 zwischen die Trennkontakte
und der Berührungsschutz zum Sammelschienenbereich ist
gegeben.
-- Lasttrennschalterfelder:
Voraussetzungen für den Berührungsschutz:
-- Lasttrennschalter ausgeschaltet,
- - Fronttür geschlossen.
3.3
Teilräume des Schaltfeldes
(Bilder 3/1 bis 3/7, 3/11 und 3/12)
Teilräume eines Schaltfeldes der Klassifizierung LSC 2A - PI:
- - Hochspannungsraum, mit den Bereichen:
- - Leistungs- bzw. Lasttrennschalter,
-- Sammelschiene,
-- Kabelanschluss.
-- Niederspannungsraum.
Leistungsschalterbereich:
-- Schalterschub 13 ist auf Fahrschienen verfahrbar.
- - Betriebs- und Prüf-/Trennstellung des Einschubes sind bei
geschlossener Schaltfeldtür in der Schaltzelle möglich.
-- Ein-/Aus-Schaltvorgänge in Betriebsstellung des Einschubes nur bei geschlossener Tür vornehmen.
- - In der Prüf-/Trennstellung des Einschubes und bei eingeschaltetem Erdungsschalter sind die sich im Sammelschienenbereich befindenden, feststehenden Kontaktstifte 4.1
durch die automatische Schiebeplatte 1.17 abgedeckt.
-- Der Einbau einer mechanischen Schaltvorrichtung zur
Handbetätigung eines VD4 Leistungsschalters bei geschlossener Tür in Betriebs- und Prüf-/Trennstellung des
Einschubes ist möglich.
Lasttrennschalterbereich:
- - Lasttrennschalter wahlweise:
-- mit Hand- oder Motorantrieb,
-- mit oder ohne HH-Sicherungen,
-- mit oder ohne integriertem Erdungsschalter ausgerüstet.
-- Bei ausgeschaltetem Lasttrennschalter und eingeführter
automatischer Schiebeplatte 1.17 bildet der Raum mit der
unteren Lasttrennschalterhälfte, den Kabelanschlüssen
und den evtl. vorhandenen Strom- und Spannungswandlern einen gegen die Sammelschienen berührungssicheren
Bereich.
Schaltereinschub:
(Bilder 3/1, 3/4 bis 3/10, 7/1 bis 7/3 und 7/10)
-- Der manuell oder gegebenenfalls motorisch verfahrbare
Einschub besteht aus einer Stahlblechkonstruktion, auf der
der Leistungsschalter mit ergänzenden Bauteilen montiert
ist.
Wartungsanleitung ZS8.4 | 9
- - Die Leistungsschalterpole haben Kontaktarme
4.2 mit federnd gelagerten Kontaktsystemen 4.3.
- - Über eine 64-polige Steuerleitungs-Steckverbindung 10
werden die Melde-, Schutz- und Steuerleitungen zwischen
Schaltzelle und Einschub gekuppelt.
- - Sobald der Einschub 13 in das Schaltfeld eingeschoben
und sein Bodenrahmen in Prüf-/Trennstellung verrastet
ist, ist er formschlüssig mit dem Schaltfeld verbunden.
Gleichzeitig ist er über seine in Fahrschienen geführten
Rollen geerdet. Die jeweilige Stellung des Einschubes ist
am elektrischen Stellungsmelder bzw. durch das in der Tür
befindliche Sichtfenster zu erkennen. Die Betätigungs- und
Anzeigeorgane sind an der Frontseite des Einschubes
zugänglich.
Sammelschienenbereich:
(Bilder 3/1, 3/2 und 5/10 bis 5/15)
- - Die Sammelschienen 3 sind abschnittweise von Feld zu
Feld geführt und werden von den Abzweigleitern 2 und
gegebenenfalls Durchführungsplatten 28 gehalten.
- - In Verbindung mit Durchführungsplatte 28 ist eine feldweise
Sammelschienen-Längsschottung möglich.
- - Leitermaterial:
- - Rohrleiter,
- - Schrumpfschlauch auf Sammelschienen und Abzweigleiter:
- - bei 12 kV-Feldern 630 A nur auf Bestellung,
- - bei 17,5/24 kV-Feldern Standard.
- - Abdeckhaube 58.3 auf SS-Schraubverbindungen:
- - bei 12 kV-Feldern nicht oder nur auf Bestellung
vorhanden,
- - bei 17,5/24 kV-Feldern Standard.
Kabelanschlussbereich:
(Bilder 3/1, 3/2, 3/7, 3/8, 3/12, 3/13 und 5/8 bis 5/21)
- - Hier sind gegebenenfalls Stromwandler 7 und Spannungswandler 8 sowie ein Erdungsschalter 6 (wahlweise mit
Hand- oder Motorantrieb) untergebracht.
- - Mehrfachkabel können ohne Schwierigkeiten angeschlossen werden.
- - Die Kabelendverschlüsse 16 lassen sich in den Leistungsschalterfeldern nach Herausnehmen des Schaltereinschubes 13 und des Zwischenbleches 20 montieren.
- - Im Kabeleinführungsbereich ist eine abnehmbare, geteilte
Bodenabdeckung 17 angeordnet.
- - Zur Befestigung der Kabel ist eine Kabelhalterung 21 über
der Bodenabdeckung angeordnet.
Niederspannungsraum:
(Bilder 3/1, 3/2 und 6/2)
Der Niederspannungsraum nimmt einschließlich seiner Fronttür
die auf den jeweiligen Anwendungsfall zugeschnittene
Sekundärausrüstung des Schaltfeldes auf. Es werden einfache
Schutzgeräte als auch kombinierte Schutz- und Steuerungssysteme eingesetzt. Anzeige- und Bedienelemente werden in der
Fronttür des Niederspannungsraumes integriert. Die Steuerleitungen werden innerhalb des Schaltfeldbereiches durch metallisch abgedeckte Schächte geführt. Dabei ist der linksseitige
Schacht den zu- und abgehenden Steuerleitungen vorbehalten,
die schaltfeldinterne Verdrahtung ist rechtsseitig angeordnet.
10 | Wartungsanleitung ZS8.4
Druckentlastung:
(Bilder 3/1, 3/3b)
Sowohl Sammelschienen- als auch Leistungsschalter-/Kabelanschlussraum entlasten mit derselben Druckentlastung. Die
Druckentlastung aus dem Schaltfeld entlastet in der Regel
nach oben. Bei Schaltfeldern, die mit Aufsatzkästen bestückt
werden, erfolgt die Entlastung im Sammelschienenbereich
und dem Aufsatzkasten nach hinten.
3.4.
Verriegelungen/Schaltfehlerschutz für Felder
der Klassifizierung LSC 2A - PI
(Bilder 3/1, 3/4, 3/15)
Zur Verhinderung von Gefahrensituationen und Fehlschaltungen sind zum Personen- und Anlagenschutz eine Reihe von
Verriegelungen vorgesehen. Die normalerweise im Einzelnen
wirksamen Verriegelungen sind:
-- Der Einschub kann nur bei ausgeschaltetem Leistungsschalter und ausgeschaltetem Erdungsschalter von der Prüf-/
Trennstellung in die Betriebsstellung (und umgekehrt) verfahren werden (mechanisch verriegelt, bei Leistungsschaltern mit elektrischen Auslösern außerdem auch elektrisch
verriegelt).
- - Der Leistungsschalter lässt sich nur einschalten, wenn der
Einschub sich eindeutig in Prüfstellung oder Betriebsstellung befindet (mechanisch verriegelt, bei Leistungsschaltern mit elektrischen Auslösern außerdem auch elektrisch
verriegelt).
- - Ohne Anliegen der Steuerspannung (Signalspannung) ist
in Betriebs- bzw. Prüfstellung nur eine Ausschaltung des
Leistungsschalters über Handbetätigung möglich, dagegen
keine Einschaltung.
- - Aufstecken und Lösen des Niederspannungssteckers 10
ist nur in Prüf-/Trennstellung des Einschubes möglich.
- - Lasttrennschalter und Erdungsschalter sind gegeneinander
mechanisch verriegelt. Es kann jeweils nur einer von beiden
eingeschaltet sein.
- - Der Erdungsschalter 6 lässt sich nur einschalten, wenn sich
der Einschub in Prüf-/Trennstellung oder Außenstellung
befindet (mechanisch verriegelt).
- - Bei eingeschaltetem Erdungsschalter lässt sich der Einschub nicht von der Prüf-/Trennstellung in die Betriebsstellung verfahren (mechanisch verriegelt).
- - Tür und Erdungsschalter sind gegeneinander verriegelt. Die
Tür kann nur geöffnet werden, wenn der Erdungsschalter
eingeschaltet, die automatische Schiebeplatte eingeschoben und der Lasttrennschalter ausgeschaltet bzw. der
Schaltereinschub in Prüf-/Trennstellung ist. Diese Verriegelung kann durch Herausdrehen des Verriegelungsbolzens
66.3 an der Tür, beispielsweise für Sichtprüfungen, aufgehoben werden.
- - Bei geöffneter Tür sind die Betätigungselemente für Lasttrennschalter und Erdungsschalter so abgedeckt, dass
der Schalthebel auf der jeweiligen Sechskantwelle nicht
aufgesteckt werden kann und die Schaltgeräte somit nicht
betätigt werden können.
3.6
Hinweis:
Für Kabelprüfungen kann die Verbindung zwischen automatischer Schiebeplatte und Erdungsschalterantrieb gelöst
werden, so dass der Erdungsschalter geöffnet werden kann,
ohne dass die Isolierstoffplatte dabei die Sammelschiene frei
gibt. Diese Vorrichtung (Bilder 3/1, 3/7, 3/14 und 3/15) wird
beim Wiedereinlegen des Erdungsschalters, das zum Schließen der Tür zwingend erforderlich ist, automatisch wieder zurückgesetzt, so dass auch hier Fehlbedienung ausgeschlossen ist. Damit beim Lasttrennschalterfeld der Schalthebel auf
den Antrieb des Erdungsschalters aufgesteckt werden kann,
ist das Verriegelungsblech 66 bewusst anzuheben.
- - Die Schaltgeräte können erst wieder betätigt werden,
nachdem die Tür geschlossen wurde; der Lasttrennschalter
erst, nachdem der Erdungsschalter ausgeschaltet und die
automatische Schiebeplatte zwangsläufig mit ausgezogen
wurde.
- - Einzelheiten evtl. zusätzlich bestehender Verriegelungen,
z.B. in Verbindung mit einem Sperrmagneten am Einschub
und/oder Erdungsschalterantrieb, sind im Einzelfall den
betreffenden Auftragsunterlagen zu entnehmen.
3.5
Separater Antrieb der integrierten Schiebeplatte
Auf Anfrage kann das Lasttrennschalterfeld zur Verhinderung von Gefahrensituationen und Fehlschaltungen zum
Personen- und Anlagenschutz mit separaten Antrieben für
Lasttrennschalter und integrierter Schiebeplatte ausgestattet
werden. In diesem Fall sind Lasttrennschalter und integrierte
Schiebeplatte gegeneinander verriegelt. Bei eingeschaltetem
Lasttrennschalter lässt sich die Schiebeplatte nicht zwischen
die oberen und unteren Polteile fahren. Umgekehrt lässt sich
der Lasttrennschalter, bei in die Trennstrecke eingefahrener
Schiebeplatte, nicht einschalten.
Hinweis:
Für diese Ausführung sind Tür und Schiebeplatte gegeneinander verriegelt. Die Tür kann nur geöffnet werden, wenn die
Schiebeplatte vollständig in die Trennstrecke eingefahren ist.
Diese Verriegelung kann im Notfall, wie für die Kabelprüfung
beschrieben, durch Öffnen des Verriegelungsbolzens 66.3
gemäß Bild 3/14 aufgehoben werden.
Hinweis:
Das Aufheben der Türverriegelung darf nur unter Einhaltung
der 5 Sicherheitsregeln der Elektrotechnik erfolgen.
Sicherungsauswahl für Lasttrennschalter
Die Lasttrennschalter-Sicherungskombination Typ CS4 kann
mit SIBA – und ABB-Sicherungen bestückt werden. Der
Schub-Lasttrennschalter kann mit einer Verzögerung zwischen Sicherungsauslösung und der darauf folgenden Schalterauslösung ausgestattet werden, um größere HH-Sicherungen zum Kurzschlussschutz einzusetzen, die den Einsatz des
Schaltgerätes bei höheren Transformatorleistungen gestatten.
Absicherungsempfehlungen sind den folgenden Tabellen zu
entnehmen.
CS4 10 kV
SIBA
Trafo-
nenn-
leistung
[kVA]
Uz [%]
Sicherungs- Sicherungs-Trafoauswahl auswahlstrom
Isi [A]
In [A]
I si [A]
min 1)max.
100 4/
16
5,8
160 420
25
9,2
250 425
31,5
14,4
315 431,5
50
18,2
400 440
63
23,1
400 640
50
23,1
500
4
50
80 SSK
28,9
500
6
50
63 SSK
28,9
630
6
63
80 SSK
36,4
630
4
63
80 SSK
36,4
800 680 2)
100 SSK 2)46,2
800 480 2)
100 SSK 2)46,2
10006 100
/57,7
2)
10004 100 2)
Geprüfter Übergangsstrom ITCr = 610 A
/57,7
EinsatzbedingungIsi > 1,65 InIin < I0,1sIk ≥ ITC und I TC < ITCr
1)
2)
Selektivität mit Niederspannungssicherungen und Überlast betrachten
Mit Ausschaltverzögerung, d.h. Tso = 11 ms
CS4 20 kV
SIBA
Trafo-
nenn-
leistung
[kVA]
Uz [%]
Sicherungs- Sicherungs-Trafoauswahl auswahlstrom
Isi [A]
In [A]
I si [A]
min 1)max.
100 4/
10
2,9
160 4/
16
4,6
250 416
25
7,2
315 416
25
9,1
400 420
31,5
11,5
400 620
25
11,5
500 425
40
14,4
500 625
31,5
14,4
630 631,5
40
18,2
18,2
630 431,5
40
800 640
50 2)23,1
800 440
50 2)23,1
10006 50
63 SSK 2)28,9
2)
10004 50
Geprüfter Übergangsstrom ITCr = 405 A
2)
63 SSK 2)28,9
EinsatzbedingungIsi > 1,65 InIin < I0,1sIk ≥ ITC und I TC < ITCr
1)
2)
Selektivität mit Niederspannungssicherungen und Überlast betrachten
Mit Ausschaltverzögerung, d.h. Tso = 11 ms
Wartungsanleitung ZS8.4 | 11
CS4 10 kV
CEF (ABB) 2)
Trafo-
nenn-
leistung
[kVA]
Uz [%]
Sicherungs- Sicherungs-Trafoauswahl auswahlstrom
I si [A]
Isi [A]
In [A]
min. 1)max.
100 4/
16
5,8
160 420
25
9,2
250 425
31,5
14,4
315 431,5
40
18,2
400 440
50
23,1
400 640
/
23,1
500 450
63
28,9
500 650
/
28,9
630 463
/
36,4
630 663
/
36,4
1)
2)
Es ist die Selektivität der NS-Sicherungen und des Überstromes zu berücksichtigen.
Sicherungslänge 292 mm, Durchmesser 65 mm
CS4 20 kV
CEF (ABB) 2)
Trafo-
nenn-
leistung
[kVA]
Uz [%]
Fuse
Fuse
Transf.
selection selectioncurrent
I si [A]
Isi [A]
In [A]
min. 1)max.
100 4/
10
2,9
160 4/
16
4,6
250 416
20
7,2
315 416
25
9,1
400 420
31,5
11,5
400 620
/
11,5
500 425
40
14,4
500 625
31,5
14,4
630 431,5
40
18,2
630 631,5
/
18,2
800 640
/
23,1
1)
2)
Es ist die Selektivität der NS-Sicherungen und des Überstromes zu berücksichtigen.
Sicherungslänge 292 mm, Durchmesser 65 mm
12 | Wartungsanleitung ZS8.4
3.7Aufsatzkästen
(Bilder 3/16 und 3/17)
- - Spannungswandler
- - Erdungsschalter
- - kapazitiver Spannungsteiler
3.8
-----
Schaltanlagenzubehör (optional)
Servicewagen
Shutterhebevorrichtung
Erdungs- und Kurzschließvorrichtung
Messeinschub
Bild 3/1: Schaltfeld, Typ ZS8.4, 12 kV, im Schnitt mit VD4 Leistungs
schalter. Prinzipieller Aufbau eines Einspeise- oder
Abgangfeldes der Klassifizierung LSC 2A - PI.
1.1
28
B
1
1.17
3
2
4.2
4.1
10.3
66.3
A
13
4.3
9.1
7
14.1
6
20
16
21
17
8
C
19.4
ASammelschienenbereich
BNiederspannungsraum
CKabelanschlussraum
1Kapselung
1.1Druckentlastungsklappe
1.17 Automatische Schiebeplatte
2Abzweigleiter
3Sammelschiene
4Kontaktsystem
4.1Kontaktstift
4.2Kontaktarm
4.3Kontaktkorb
6Erdungsschalter
7Stromwandler
8Spannungswandler
9.1 Schottungsplatte, unten
10Steuerleitungsstecker
13 Schaltereinschub mit Leistungsschalter VD4
14.1 Antriebswelle für Erdungsschalter
16 Kabelendverschluss, max. 2 Parallelkabel
17 Bodenabdeckung, geteilt, abnehmbar
19Haupterdungsschiene
19.4 Erdungsfestpunkt (nicht Standard)
21Kabelhalterung
28Durchführungsplatte
66.3 Verriegelungsbolzen (Türnotentriegelung)
420
438
2100
2100
19
372
120
1200
Abgangsfeld mit VD4, 24 kV
630 A, 25 kA
375
1200
Abgangsfeld mit CS4, 24 kV
630 A, 16 kA
Bild 3/1: Weitere Ausführungsbeispiele
Wartungsanleitung ZS8.4 | 13
2100
2100
1200
Kuppelfeld mit VD4, 24 kV
630 A, 25 kA
Bild 3/2: Weiteres Ausführungsbeispiel
14 | Wartungsanleitung ZS8.4
1200
Hochführung mit Messung, 24 kV
1250 A, 25 kA
Bild 3/3: Weiteres Ausführungsbeispiel
Bild 3/4: Niederspannungsraum, Innenansicht.
10.4
10.4
10.2
10.2
13
13
18
18
Bild 3/5: Leistungsschalterbereich, Schaltfeld der Klassifizierung
LSC 2A - PI, Fronttür geöffnet, Leistungsschalter-Einschub VM1
in Betriebsstellung.
10.2Steuerleitungsstecker
10.4Ablage für Steuerleitungsstecker
13 Schaltereinschub mit Leistungsschalter VM1
18 Spindelantrieb Einschub
Bild 3/6: Leistungsschalterbereich, Schaltfeld der Klassifizierung
LSC 2A - PI, Fronttür geöffnet, Leistungsschalter-Einschub VM1
in Teststellung.
10.2Steuerleitungsstecker
10.4Ablage für Steuerleitungsstecker
13 Schaltereinschub mit Leistungsschalter VM1
18 Spindelantrieb Einschub
Wartungsanleitung ZS8.4 | 15
10
1.17
9.1
4.1
1.17
4.1
7
20
7
Bild 3/7: Leistungsschalterbereich ohne Leistungsschalter,
automatische Schiebeplatte eingeführt,
Schaltfeld der Klassifizierung LSC 2A - PI.
1.17Automatische Schiebeplatte
4.1Kontaktstift
7 Stromwandler
10 Steuerleitungssteckverbindung
20 Zwischenblech, herausnehmbar
Bild 3/8: Leistungsschalterbereich ohne Leistungsschalter,
automatische Schiebeplatte nicht eingeführt,
Schaltfeld der Klassifizierung LSC 2A - PI.
1.17Automatische Schiebeplatte
4.1Kontaktstift
7 Stromwandler
9.1 Schottungsplatte, unten
Bild 3/9: Einschub mit Leistungsschalter VM1, 24 kV,
Antriebsseite.
Bild 3/10: Einschub mit Leistungsschalter VD4/Z8, 24 kV,
Antriebsseite.
16 | Wartungsanleitung ZS8.4
4.1
Bild 3/11:
Einschub mit Leistungsschalter VD4/Z8, 24 kV, Polseite.
1.17
35.1
Bild 3/12:
Kabelanschlussbereich eines Schaltfeldes mit
Leistungsschalter
66.5
66.6
35.2
34
Bild 3/13:
Schaltfeld mit Lasttrennschalter und integriertem
Erdungsschalter. Schaltfeld der Klassifizierung LSC 2A - PI,
automatische Schiebeplatte eingeführt.
1.17 Automatische Schiebeplatte
34Lasttrennschalter
35.1 Antrieb Lasttrennschalter
35.2 Antrieb integrierter Erdungsschalter
14 /
14.1
Bild 3/14:
Verbindung zwischen Antrieb Erdungsschalter und
automatischer Schiebeplatte für Schaltfeld der
Klassifizierung LSC 2A - PI.
14 Antrieb Erdungsschalter
14.1 Sechskant-Betätigungswelle
66.5Verbindungsstange
66.6Klinkenmechanismus
- Eindrücken mit Hand am Beginn des Entriegelungs vorganges und Ausschaltens des Erdungsschalters
- Selbsttätiges Verrasten beim erneuten Einschalten des
Erdungsschalters
Wartungsanleitung ZS8.4 | 17
Einzelheit X:
66.5.1
1.17
66.5
66.5.1
66.3
66.6
35.1
X
66
35.2
66.4
66.5.2
66.5.2
a)
Bild 3/16: Erdungsschalter-Aufsatzkasten, 12 kV
18 | Wartungsanleitung ZS8.4
Antriebsstangen-Entriegelung der Schiebeplattenautomatik.
a) Verriegelter Zustand
b) Entriegelter Zustand
66.5.1 Verbindung zur automatischen Schiebeplatte
66.5.2 Verbindung zum Erdungsschalterantrieb
66.6 Klinkenmechanismus
Bild 3/17: Spannungswandler-Aufsatzkasten, 12 kV
2100
497
1900
242
2100
1900
474
Bild 3/15: Verriegelung zwischen Tür und Erdungsschalter bzw. Schiebe
platte für Schaltfeld der Klassifizierung LSC 2A - PI.
1.17 Automatische Schiebeplatte
35.1 Antrieb Lasttrennschalter
35.2 Antrieb integr. Erdungsschalter
66 Verriegelungsblech
66.3 Verriegelungsbolzen
66.4 Kurvenscheibe für Pos. 66
66.5 Verbindungsstange
b)
4
Versand und Lagerung
4.1Lieferzustand
- - Die fabrikfertigen Schaltfelder sind werkseitig bei gleichzeitiger Kontrolle der auftragsgemäßen Ausrüstung einer
Stückprüfung (normalerweise außer der Wechselspannungsprüfung der Sammelschienen) nach VDE 0671-200
bzw. IEC 62271-200 unterzogen und damit auf ordnungsgemäßen Aufbau und Funktionstüchtigkeit geprüft.
- - Die Haupterdungsschienen sind feldweise eingebaut.
- - Das Sammelschienen-, Montage- und Zubehörmaterial ist
im Normalfall getrennt verpackt.
- - Ebenso können auch kleinere, weitgehend bzw. komplett
montierte Schaltfeldgruppen zur Auslieferung kommen.
4.4Anlieferung
Zu den Obliegenheiten des Empfängers am Bestimmungsort
gehören u. a.:
-- Überprüfung der Lieferung auf Vollzähligkeit und Unversehrtheit (z. B. auch auf Feuchtigkeit und deren nachteilige
Auswirkungen).
-- Festgestellte Mängel/Transportschäden:
- - auf dem Frachtbrief dokumentieren,
- - dem Absender/Frachtführer gemäß den Haftungsbestimmungen ADSp bzw. KVO unverzüglich mitteilen.
Hinweis:
Größere Schadensfälle in jedem Fall fotografisch dokumentieren.
4.2Verpackung
4.5Zwischenlagerung
- - Schaltfelder mit einfacher bzw. ohne Verpackung.
- - Schaltfelder mit seemäßiger oder ähnlicher Verpackung
(auch bei Überseetransport im Container):
-- in Polyäthylenfolie eingeschweißt,
- - Transport-Trockenmittelbeutel eingelegt,
- - Feuchtigkeitsindikator eingelegt,
- - bei Verwendung von AL-Verbundfolie ist zur Kontrolle
des Indikators eine Sichtscheibe eingesetzt.
- - Gebrauchsanweisung der Trockenmittelbeutel nach
DIN 55 473 beachten. Dabei gilt:
-- Farbanzeige blau: Inhalt trocken
- - Farbanzeige rosa: Inhalt feucht (relative Luftfeuchte z.B.
über 40 %).
Bedingungen für optimale Zwischenlagerung:
1. Schaltfelder mit einfacher bzw. ohne Verpackung:
-- Lagerraum trocken und gut belüftet. Klima entsprechend
VDE 0670 Teil 1000/IEC 60694.
-- Raumtemperatur nicht unter –5° C absinkend.
-- Es dürfen keine sonstigen nachteiligen Umwelteinflüsse
einwirken.
-- Schaltfelder aufrecht stehend lagern.
-- Schaltfelder nicht stapeln.
-- Schaltfelder mit einfacher Verpackung:
-- Verpackung mindestens teilweise öffnen.
-- Unverpackte Schaltfelder:
-- Mit Schutzfolie locker abdecken,
-- ausreichende Luftzirkulation muss erhalten bleiben.
-- Regelmäßig auf eventuelle Schwitzwasserbildung überprüfen.
4.3Transport
(Bild 4/1)
- - Transporteinheiten sind üblicherweise Einzelschaltfelder, im
Ausnahmefall kleinere Schaltfeldgruppen. Die Schaltfelder
sind mit je vier Transportösen 1.5 ausgestattet.
Hinweis:
Die Transportösen 1.5.1 des Niederspannungs-Gerätekastens
37 nicht zum Transport des Schaltfeldes benutzen.
- - Schaltfelder in aufrechter Stellung transportieren.
- - Ladevorgänge unter Berücksichtigung aller Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz von Personen und Transportgut
grundsätzlich nur mit:
-- Kran
-- Gabelstapler oder
-- Handhubwagen durchführen.
- - Kranverladung:
-- Tragseile entsprechender Belastbarkeit mit Schäkeln
(Öffnungsweite = 30 mm) anschlagen (Befestigungsbohrung Ø 30 mm).
- - Seilwinkel zum Kranhaken mit = 60° gegen die Waagerechte einhalten.
2.Schaltfelder mit seemäßiger oder ähnlicher Verpackung mit
innenliegender Schutzfolie:
- - Transporteinheiten unterstellen:
- - Witterungsgeschützt,
- - trocken,
- - vor Beschädigungen gesichert.
-- Verpackung auf Beschädigungen kontrollieren.
- - Trockenmittel kontrollieren (siehe auch Absatz 4.2):
- - bei Anlieferung,
- - später in angemessenen Zeitabständen.
-- Haltbarkeitsdauer ab Verpackungstermin überschritten:
- - Schutzwirkung der Verpackung nicht mehr gewährleistet.
- - Maßnahmen für eine weitere Zwischenlagerung
treffen.
Hinweis:
Druckentlastungsklappen 1.1 auf der Deckfläche der Schaltfelder nicht betreten (Sollbruchstelle der Druckentlastung).
Wartungsanleitung ZS8.4 | 19
1.5
1.1
1.5
1.1
37
1.5.1
Bild 4/1: Einzelschaltfelder, wie auch anschlussfertig montierte Schalt
feldgruppen, sind mit integrierten Transportösen ausgestattet.
- Der Seilwinkel gegen die Waagerechte soll mindestens
60° betragen.
- Die Transportösen 1.5.1 des Niederspannungs-Gerätekasten
37 nicht zum Transport des Schaltfeldes benutzen.
1.1Druckentlastungsklappe
1.5
Transportöse des Schaltfeldes
1.5.1 Transportösen des Niederspannungs-Gerätekastens
37
Niederspannungs-Gerätekasten
20 | Wartungsanleitung ZS8.4
5
Ortsmontage der Schaltanlage
Im Interesse eines optimalen Montageablaufes und der
Sicherstellung des hohen Qualitätsstandards muß die Ortsmontage der Schaltanlage von speziell geschultem Fachpersonal ausgeführt bzw. mindestens verantwortlich geleitet
und überwacht werden.
5.1
Flureisenrahmen auf Betondecke
(Bilder 5/4 und 5/5)
Der je nach Größe der Anlage ein- oder mehrfeldige Flureisenrahmen kann von ABB AG Energietechnik Calor Emag
Mittelspannungsprodukte mitgeliefert werden; er wird in der
Regel bauseitig verlegt und sollte möglichst unter der Aufsicht
eines ABB-Fachmannes ausgerichtet bzw. kontrolliert werden.
Allgemeine bauseitige Voraussetzungen
- - Der Schaltraum muss bei Montagebeginn bauseits fertig
hergerichtet, mit Beleuchtung und Baustromversorgung
ausgerüstet, abschließbar, trocken sein und belüftet werden können.
- - Alle notwendigen Vorkehrungen wie Durchbrüche, Kanäle
usw. zur Heranführung der Leistungs- und Steuerkabel
müssen bereits berücksichtigt sein.
- - Berücksichtigung der Deckenhöhe des Schaltraumes (siehe
auch Abschnitt 2.3):
- - Bei Schaltfeldern mit Aufbauten für Erdungsschalter
oder Wandler, einschließlich des Öffnungsweges für
deren Druckentlastungsklappen.
- - Bei Schaltanlagen mit aufgesetztem Druckentlastungskanal.
- - Die Einhaltung der Bedingungen für Innenraum-Schaltgeräte nach VDE 0670 Teil 1000/IE 60694, u. a. mit der
Temperaturklasse „Minus 5 Innenraum” muss sichergestellt
sein.
5.2.Fundament
(Bilder 5/4 bis 5/9)
Die Schaltanlage kann auf einem in den Schaltraumboden
eingelassenen Flureisenrahmen oder auf einem aufgeständerten Zwischenboden wie auch auf einem Kabelkanal, in
einer Betonfertigstation oder gegebenenfalls direkt auf den
Schaltraumboden aufgestellt werden.
Die nachstehend aufgeführten orientierenden Bauangaben
ermöglichen eine überschlägige Ermittlung des Raumbedarfes
und die Vorplanung der Raumgestaltung für ein Schaltanlagenprojekt. Bei Erstellung der endgültigen Bauausführungsunterlagen sind jeweils die verbindlichen ABB AG Energietechnik
Calor Emag Mittelspannungsprodukte-Angaben zu berücksichtigen!
Bei der Herrichtung des Fundamentes sind auch die Angaben
nach DIN 43 661 einzuhalten. Dies betrifft insbesondere die
Ebenheits- und Geradheitstoleranzen als Voraussetzung zu
einer einwandfreien Schaltanlagenmontage.
5.2.1
5.2.2
Montage des Flureisenrahmens:
-- Den Flureisenrahmen, sofern aus mehreren Teilen bestehend, an den vorbereiteten Schraubverbindungsstellen in
vorgegebener Reihenfolge oberflächenplan miteinander
verbinden.
-- Flureisenrahmen dem Verlegungsplan entsprechend auf
dem Betonboden maßgenau in die vorgesehene Position
bringen.
-- Justierschrauben 60.8 einschrauben und Blechstreifen
60.4 unterlegen.
-- Flureisenrahmen mit Hilfe eines Nivelliergerätes durch
entsprechende Einschraubtiefe der Justierschrauben in
der gesamten Oberfläche sorgsam waagerecht und in der
Höhenlage ausrichten.
Die Flureisenrahmenoberkante soll 2 mm oberhalb des Fertigfußbodens liegen. Dies erleichtert Aufstellen und Ausrichten
der Schaltfelder. Gegebenenfalls ist somit auch die Materialstärke eines zusätzlich vorgesehenen Bodenbelages gesondert zu berücksichtigen.
Toleranzbedingungen für die Rahmenverlegung nach
DIN 43 661, Ausführung A:
- - Ebenheitstoleranz:
+/– 1 mm innerhalb einer Messlänge von 1 Meter.
-- Geradheitstoleranz:
höchstens 1 mm pro Meter, jedoch nicht mehr als
2 mm auf der gesamten Rahmenlänge.
-- Winkel 60.5 an zwei Punkten – bezogen auf jeweils 3 m Rahmenlänge – gegen den Rahmen schieben, mit Dübeln 60.6
und Schrauben 60.7 auf dem Betonboden festsetzen und
mit dem Rahmen verschweißen. Dabei darf sich die justierte
Lage des Rahmens auf dem Betonboden nicht verändern!
- - Flureisenrahmen miteinander verschweißen. Überstehende
Teile und Schweißnähte an der Oberseite planschleifen.
- - Notwendige Vorkehrungen treffen zur einwandfreien
Erdung des Flureisenrahmens mit verzinktem Bandeisen
30 x 4 mm. Bei längeren Anlagen sind zwei Anschlüsse
erforderlich.
Schaltraumboden als Fundament
Schaltanlagen mit kleinerer Schaltfeldanzahl und geringerem Gewicht können auch direkt auf dem Schaltraumboden
aufgestellt und befestigt werden. Voraussetzung ist ein tragfähiger und einwandfrei ebener Boden. Gegebenenfalls sind
die Schaltfelder beim Ausrichten mit geeigneten Blechen zu
unterlegen.
- - Bei Ausführung der Estricharbeiten den Flureisenrahmen
lückenlos sorgfältig unterfüllen.
-- Der Flureisenrahmen darf besonders während der Einbauphase keinen unzuträglichen Stoß- und Druckbeanspruchungen ausgesetzt werden.
Die Erfüllung dieser Bedingungen dient dem problemlosen
Zusammenbau der Schaltanlage und dem einwandfreien
Öffnen und Schließen der Türen.
Wartungsanleitung ZS8.4 | 21
5.2.3
Nennanziehdrehmoment für Kupferschienenverbindungen
kombiniert mit ABB Spannungswandlern
Aufgeständerter Zwischenboden
(Bilder 5/6 und 5/7)
Empfohlenes Nennanziehdrehmoment
Aufgeständerten Zwischenboden bauseits von einem geeigneten Hersteller (Vermittlung durch ABB AG Energietechnik
Calor Emag Mittelspannungsprodukte möglich) beschaffen.
Er muss allen anlagenspezifischen Anforderungen genügen.
Der bei Variante 1 zusätzlich erforderliche Zwischenrahmen
kann von ABB AG Energietechnik Calor Emag Mittelspannungsprodukte mitgeliefert und montiert werden.
5.2.4
Aufstellung auf Kabelkanal
(Bild 5/8)
Ordnungsgemäße und verspannungsfreie Montage der
Schaltfelder setzt sinngemäß die Einhaltung der unter 5.2.2
erwähnten Bedingungen (soweit zutreffend) voraus.
5.2.5
Aufstellung in Beton-Fertigstation
(Bild 5/9)
In Fertigteilstationen wird meist ein aufgeständerter Zwischenboden, wie unter 5.3.2 beschrieben, installiert.
Die Aufstellung einer möglicherweise fabrikfertig montierten,
anschlussfertigen Schaltfeldgruppe setzt auch hier die sinngemäße Einhaltung der vorerwähnten Ebenheits- und Geradheitstoleranzen des Bodenrahmens voraus.
5.3
Montage der Schaltfelder
(Bilder 3/1, 3/5 bis 3/14, 4/1,
5/10 bis 5/19, 6/9 bis 6/11)
DIN-Schrauben der Festigkeitsklasse 8.8 verwenden. Stromschienenverschraubungen in Verbindung mit Spannscheiben
ausführen.
Empfohlenes Nennanziehdrehmoment
Schmiermittel 2)
Gewinde 1)
Nm
ohne Öl oder Fett
M6
10,5 M8
26
10
M10 50
20
86
40
200 80
M12 M 16
4,5 Schmiermittel
Gewinde
3)
M10
1)
Nm
2)
Ohne (ƞ=0,14)
Öl oder Fett (ƞ=0,10)
20
-
Die empfohlenen maximalen Nennanziehdrehmomente basieren auf dem Koeffizienten,
der Gewindereibungszahl 0,14 (ohne Schmiermittel) oder 0.10 8mit Schmiermittel).
2)
Gewinde- und Schraubenkopfauflagefläche geschmiert.
3)
Die Nennanziehdrehmomente sind für Schrauben nach ISO 4014-4018 und ISO 4762
(Zug-Klasse 8.8) empfohlen. Für den Fall, dass andere Schrauben verwendet werden, ist
ABB zur Klärung zu kontaktieren.
1)
Es wird empfohlen, Gewinde und Kopfauflage der Schraube
leicht zu ölen oder zu fetten, um ein genau definiertes Nennanziehdrehmoment zu erreichen.
Die Arbeitsschritte im einzelnen:
-- Schaltfelder in der Reihenfolge lt. Anlagenplan an vorbereiteten Aufstellplatz transportieren.
-- Schaltereinschübe 13 aus den Schaltfeldern herausnehmen
und geschützt abstellen.
-- Zwischenbleche 20 unterhalb der Einschubfahrschienen
nach Lösen der Befestigungsschrauben herausziehen.
(Zur Arbeitserleichterung bei Herrichtung der Kabelendverschlüsse.)
-- Geteilte Bodenabdeckung 17 lösen und herausnehmen.
-- Abdeckungen, soweit vorhanden, der senkrechten Steuerleitungsschächte vorn rechts und links im Schaltfeld bei
Bedarf abnehmen.
-- Schaltfelder nacheinander auf dem Fundament maßgenau
örtlich und in der Senkrechten ausrichten (Abweichungen
der Feldkanten von der Senkrechten dürfen insbesondere im
Frontbereich 2 mm nicht überschreiten) und miteinander unter Verwendung der Bohrungen verschrauben. Zusammenbau der Schaltanlage bei mehr als 10 Schaltfeldern vorzugsweise von der Mitte aus beginnen (Abschnitt 5.4 beachten).
-- Beim Verschrauben von Schaltfeldern gegebenenfalls die
nicht benötigte Sammelschienen-Durchtrittsöffnung, z.B. an
den Kuppel- und Hochführfeldern und immer am Schaltanlagenabschluss, durch das Abdeckblech 52 unter Verwendung der Bohrungen 1.13 verschließen.
-- Bei Schaltanlagen mit Schottung der Sammelschienen beim
Feldzusammenbau die an der rechten Schaltfeldwand innen
angeordneten Durchführungsplatten 28 mit einbringen und
ebenfalls unter Verwendung der Bohrungen 1.13 verschrauben.
-- Nach einwandfreiem Zusammenbau der Anlage die Schaltfelder mit Dübeln auf dem Betonboden befestigen bzw. auf
dem Flureisenrahmen verschrauben.
1)
- Nennanziehdrehmomente für Verbindungselemente ohne Schmierung basieren
auf der Gewindereibungszahl 0,14 (deren Istwerte unterliegen einer unvermeid baren, teilweise nicht unerheblichen Streuung!).
- Nennanziehdrehmomente für Verbindungselemente mit Schmierung gemäß
DIN 43 673.
2)
Gewinde und Kopfauflage geschmiert.
Von der allgemeinen Tabelle gegebenenfalls abweichende
Anziehdrehmomente (z. B. für Kontaktsysteme oder Geräteanschlüsse) gemäß den Angaben in den technischen Detailunterlagen berücksichtigen.
Nennanziehdrehmoment für Kupferschienenverbindungen
kombiniert mit ABB Stromwandlern
Empfohlenes Nennanziehdrehmoment
Schmiermittel
Gewinde
M12
3)
1)
Nm
2)
Ohne (ƞ=0,14)
Öl oder Fett (ƞ=0,10)
70
-
22 | Wartungsanleitung ZS8.4
Bild 5/1:
Befestigung des ZS8.4-Schaltfeldes auf
Flureisenrahmen / Bodenplatte
19 Haupterdungsschiene
30 Verschlussstopfen
20 Bodenblech
31 Befestigungsschraube
25 Schaltfeldrückwand
60 Flureisenrahmen
5.4
Einbau der Sammelschienen
(Bilder 3/1, 3/2, 5/11 bis 5/15)
- - Sammelschienenelemente mit trockenem, weichem Lappen
säubern und auf Isolationsschäden prüfen. Fettige bzw.
klebrige Verschmutzungen gemäß Absatz 7.2 entfernen.
-- Sammelschienen-Verbindungen:
- - Die versilberten Flächen der Verbindungen sind mit metallfreiem Reinigungsvlies zu reinigen und mit dem Fett
Isoflex Topas NB 52 gleichmäßig dünn zu bestreichen.
- - Die unversilberten Flächen der Verbindungen sind entweder mit Drahtbürste unter Fett zu bürsten, wobei der
Fettfilm erhalten bleiben muß, oder sind mit metallfreiem
Reinigungsvlies zu reinigen und mit dem Fett Isoflex
Topas NB 52 gleichmäßig dünn zu bestreichen.
- - Sammelschienen feldweise einbauen. Die einzelnen Sammelschienenelemente je nach Systemauslegung untereinander und mit dem jeweiligen Abzweigflachleiter 2 (Bild 5/12)
fluchtend verschrauben. Vorgesehene Zylinderschrauben
3.1 mit Innensechskant verwenden, Anziehdrehmoment lt.
Tabelle beachten, je eine Spannscheibe für die Schraubenkopfseite und je eine für die Mutterseite verwenden!
-- Das Einbringen bzw. Verschrauben der Sammelschienen
mit den Abzweigleitern kann von oben bei Abnahme der
Druckentlastung erfolgen.
Außerdem ist es bei Bedarf möglich:
- - bei Feldern der Klassifizierung LSC 2A - PI die automatische Schiebeplatte 1.17 oder die darüber befindliche
senkrechte Trennwand auszubauen.
-- Beim Verschrauben der Sammelschienenelemente mit den
Abzweigleitern ist darauf zu achten, dass kein Zug, Druck
oder Drehmoment auf die Poloberteile des Lasttrennschalters bzw. auf die Einfahrtulpen oder Stützer ausgeübt wird.
Bei Lieferung von komplett montierten Schaltfeldgruppen
entfällt dieser Hinweis.
-- Für ZS8.4-Schaltanlagen mit mehreren Geräteeinbauten
wird wegen der beengten Innenräume eine besondere
Montagefolge empfohlen: Am linken Schaltfeld beginnend
feldweise die Sammelschienen einbauen. Das Nachbarfeld anschließend auf die montierten Sammelschienen des
linken Feldes auffädeln und Sammelschienen dieses Feldes
mit den Abzweigleitern des rechten Feldes verbinden, usw.
- - Die Abzweigleiter 2 gemäß Bild 5/11 montieren. Auf die
richtige Lage der Durchführungsplatte 28 achten.
- - An den Verbindungsstellen Sammelschiene/Abzweigleiter
zur Abstützung der Abdeckhaube 58.3 je einen Deckel 58.4
rechts und links der Verbindungsstelle vor dem Zusammenschrauben auf die Sammelschiene fädeln.
- - An den Sammelschienenenden je einen Stützwinkel 58.1
zur Abstützung der Abdeckhaube 58.3 anschrauben
(Bild 5/12 c beachten). Die Abdeckhauben sind in den
17,5 kV und 24 kV-Schaltfeldern immer erforderlich und in
12 kV-Feldern nur auf Anforderung eingesetzt.
- - Die Sammelschienen-Verbindungen sind mit dem empfohlenen Nenn-Anziehdrehmoment gemäß Punkt 5.3 und den
angegebenen Bildern auszuführen. Die ordnungsgemäße
Montage ist durch Prüfung nachzuweisen und mit einer
Kennzeichnung an der Schraube (Siegellack, Edding o.ä.)
zu dokumentieren.
5.5
Montieren von Aufsatzkästen
Aus Transportgründen können Aufbauten auf den Schaltfeldern im Regelfall nicht werkseitig komplettiert werden.
5.5.1
Spannungswandler für Sammmelschienenmessung
(Bild 5/22)
- - Aufsatzkasten 79 mit Schraubmaterial aus dem beigefügten Beutel ,,Aufsatzkasten für Messung“ auf dem Sammelschienenraum befestigen.
Hinweis:
In Schaltanlagen mit Sammelschienenschottung, d.h. mit
Durchführungsplatten 28, muss der Durchlass zwischen
Sammelschienenraum und Aufsatzkasten freibleiben.
-- Verbindungsschienen 2.2 mit den Abzweigleitern 2 im Knotenpunkt gemäß Abschnitt 5.4 verschrauben. Schraubmaterial aus dem Beutel, Aufsatzkasten für Messung“ verwenden.
-- Abdeckhauben 58 aufbringen, wie im Abschnitt 5.4 beschrieben.
-- Sekundärleitungen von den Spannungswandlern durch die
mitgelieferten Kunststoffrohre zum Gerätekasten 37 führen
und mit den Reduzierringen dort festsetzen. Leitungen entsprechend der Aderkennzeichnung und den Schaltplänen an
der Klemmleiste anschließen.
5.5.2
Erdungsschalter für Sammelschienenerdung
(Bilder 5/25 bis 5/28)
-- Aufsatzkasten 77 mit Schraubmaterial aus dem beigefügten Beutel ,,Aufsatzkasten für Erdung“ auf dem Sammelschienenraum befestigen.
- - Antriebskasten 78 mit Schraubmaterial aus dem Beutel
„Aufsatzkasten für Erdung“ auf dem Gerätekasten befestigen. Bei kleinem Gerätekasten ist der Adapterkasten 78.2
zwischen zusetzen.
-- Vormontierte Einzelteile von der Antriebswelle 78.1 abnehmen. Reihenfolge und Winkellage der Einzelteile beachten!
-- Antriebswelle vom Antriebskasten her bis in das Kegelrad
des Erdungsschalters durchschieben. Reihenfolge und
Winkellage der Einzelteile wiederherstellen!
-- Verbindungsschienen 2.2 mit den Abzweigleitern 2 im Knotenpunkt verschrauben (ohne Verwendung von Zwischenstücken). Schraubmaterial aus dem Beutel „Aufsatzkasten
für Erdung“ verwenden.
-- Abdeckhauben 58 aufbringen, wie im Abschnitt 5.4 beschrieben.
Hinweis:
Die Hilfsschalter der Erdungsschalter sind werkseitig eingestellt. Ihre einwandfreie Funktion ist nur bei korrekter Montage
der Funktionselemente auf der Antriebswelle gewährleistet.
Durch den endgültigen Zusammenbau von Erdungsschalter
und Antrieb vor Ort kann eine exakte Nachjustierung der
Hilfsschalter erforderlich werden. In diesem Falle ist folgendes
zu beachten:
-- Der AUS-Hilfsschalter 78.5 muss betätigt sein
- - bevor der Schieber 78.3 die Öffnung vor der Antriebswelle zur Hälfte freigegeben hat und
-- bevor die untere Kante des Schiebers den Anker des
optional vorhandenen Sperrmagneten 78.6 berührt.
Wartungsanleitung ZS8.4 | 23
- - Der EIN-Hilfsschalter 78.4 muss betätigt sein
-- bevor die Kippfeder des Erdungsschalters ihre Totpunktlage erreicht hat.
- - Die Stößel müssen in betätigter Stellung noch ca. 0,5 mm
Nachlaufweg bis zu ihrem Endanschlag aufweisen.
5.5.3
Kapazitiver Spannungsteiler
5.7
Montage Druckentlastungskanal
(Bild 5/3, 5/29, 5/30, 5/31, 5/32)
-- Die Montagewinkel für die Befestigung der Druckentlastungskanalteile werden werkseitig auf den Schaltfeldern
vormontiert. Da die Ausführung auftragsabhängig verschieden ausgeführt wird, ist die Montagezeichnung des Druckentlastungskanals Bestandteil der Auftragsdokumentation.
Aufsatzkasten 79 mit Schraubmaterial aus dem beigefügten
Beutel „Aufsatzkasten für kapazitiven Spannungsteiler“ auf
dem Sammelschienenraum befestigen.
50
Aufsatzkasten 79 ausgestattet mit kapazitivem Teilerstützer 10,
ohne Spannungswandler 8 und Anschlusskabel 9.
20
30
20
10
40
Hinweis:
-- In Schaltanlagen mit Sammelschienenschottung, d.h. mit
Durchführungsplatten 28, muss der Durchlass zwischen
Sammelschienenraum und Aufsatzkasten freibleiben.
-- Verbindungsschienen 2.2 mit den Abzweigleitern 2 im Knotenpunkt gemäß Abschnitt 5.4 verschrauben. Schraubmaterial aus
dem Beutel „Aufsatzkasten für Messung“ verwenden.
-- Abdeckhauben 58 aufbringen, wie im Abschnitt 5.4 beschrieben.
-- Sekundärleitungen von den kapazitiven Teilerstützern durch
die mitgelieferten Kunststoffrohre zum Gerätekasten 37
führen und mit den Reduzierringen dort festsetzen. Leitungen
entsprechend der Aderkennzeichnung und den Schaltplänen
an der Klemmleiste anschließen.
5.6
Montage Lichtbogenleitblenden
(Bild 5/2)
Lichtbogenleitblenden werden notwendig, wenn die Anlage
mit Aufsatzkästen bestückt wird, oder der Gerätekasten mit
h = 530 mm zum Einsatz kommt. Die Montage der Lichtbogenleitblenden erfolgt nach Montage der Aufsatzkästen.
Da die Zusammenstellung der Lichtbogenleitblenden vom
jeweiligen Auftrag, d.h. der Art und der Anzahl der Aufsatzkästen als auch deren Platzierung abhängt, sind die Aufbauzeichnungen Bestandteil der Auftragsdokumentation.
10
40
30
200
20
1900
1
65
0
00
10
Bild 5/2:
Montage der Lichtbogenleitbleche 12 / 17,5 kV für GK 530
1 Endkassette der Schaltanlage
10 Seitenteil links
20 Seitenteil rechts
30 Leitblech vorn
40Mittelteil
24 | Wartungsanleitung ZS8.4
1
Bild 5/3: Beispiel für Montage Druckentlastungskanal 12 / 17,5 kV
1 Endkassette der Schaltanlage
10 Befestigungswinkel Druckentlastungskanal
(werkseitig montiert)
20 Seitenwände Druckentlastungskanal
30 Dachbleche Druckentlastungskanal
40 Endkassette Druckentlastungskanal
50 Adapter für Wandanschluss
5.8
Anschließen der Leistungs- und Steuerkabel
(Bild 3/1, 3/2, 3/12 bis 3/14 und 5/19 bis 5/21)
- - Leistungskabel einführen, ablängen und absetzen.
- - Reduzierring 17.2 dem Kabeldurchmesser anpassen und
aufstecken.
- - Kabelendverschlüsse 16 nach Herstelleranweisung ausführen und befestigen.
- - Kabel mit Kabelschellen an der Kabelhalterung befestigen.
- - Kabeladern an den vorbereiteten Anschlusspunkten zugentlastet auflegen.
- - Die Kabelanschlussgarnituren der Lasttrennschalter sind
auftragsabhängig und ggf. unter „Schalterzubehör“ zu
bestellen.
- - Kabelerde auflegen.
- - Bodenabdeckung 17 – falls nicht schon vorbereitet – mit
den erforderlichen Ausnehmungen versehen, einlegen und
befestigen.
- - Reduzierringe 17.2 bis in die Bodenabdeckung 17 herunterschieben und damit den Kabeldurchtritt abdichten.
- - Steuerkabel (falls zur Schaltanlagenausrüstung gehörend)
in die linksseitigen Schächte einführen.
- - Steuerkabel in den Niederspannungsraum B einführen
und absetzen.
- - Steuerkabel nach Schaltplan an der Klemmenleiste
auflegen.
5.9
Erdung der Schaltanlage
(Bilder 3/1, 3/2, 5/17, 5/18)
- - Die Haupt-Erdungsschiene 19 der Schaltanlage feldweise
durchverbinden. Verbindungsschiene im Feld vormontiert.
-- Schutzleitungsanschluss des Flureisenrahmens bzw. des
aufgeständerten Zwischenbodens herstellen.
-- Den von den Erdern heranführenden Erdungsleiter zweckmäßigerweise über eine für Meßzwecke abnehmbare
Schraubanschlussschiene mit der Haupt-Erdungsschiene
19 der Schaltanlage verbinden.
-- Der gemeinsame Erdungsfestpunkt der Schaltanlage
befindet sich an einem ausgewählten Schaltfeld oder auf
Anforderung als Teilerdung an jedem Schaltfeld.
5.10
Abschließende Montagearbeiten
- - Lackierte Anlagenbereiche auf eventuelle Beschädigungen kontrollieren, gegebenenfalls ausbessern (siehe auch
Abschnitt 7.4.1).
- - Schraubverbindungen überprüfen und erforderlichenfalls
nachziehen, insbesondere alle bei der Ortsmontage im
Stromschienen- und Erdungssystem ausgeführten.
- - Schaltanlage sorgfältig reinigen.
- - Alle Fremdteile aus den Schaltfeldern entfernen.
- - Alle beim Aufstellen und Anschließen entfernten Abdeckungen usw. wieder ordnungsgemäß anbringen.
- - In der Kapselung verbliebene, konstruktiv bedingte Öffnungen verschließen.
- - Schaltereinschübe in die Schaltfelder einfahren.
- - Einfahrkontakte, Verriegelungsmechanismen und andere
betriebsmäßig bewegbare Teile auf Leichtgängigkeit prüfen,
gegebenenfalls mit Schmiermittel Isoflex Topas NB 52
(Abschnitt 7.7.2) nachfetten.
Wartungsanleitung ZS8.4 | 25
100
A
1)
A-A gedreht
30
1)
150
d
C
d
k
55
e
c
f
b
B
100
1)
A
Bild 5/4: Orientierende Bauangaben für Flureisenrahmen auf
Betondecke
Leistungsschalterfeld und dazugehörige Lasttrennschalterfelder
der Klassifizierung LSC 2A - PI
Maße (mm)
Feldteilung B 650 800
1000 1200
Maß b1) 285 340
Maß c 390 390
Maß d 900 1100
Maß e 110 110
Maß f 450 600
Maß k 100 100
Feldtiefe C 1)
Mind. Maß
26 | Wartungsanleitung ZS8.4
Draufsicht Verbindungspunkt
B
A
60.1
60.3
60.2
A
B
Schnitte
A - A
B - B
60.5
60.7
60.8
60.4
60.6
Bild 5/5: Flureisenrahmenmontage, zu Bild 5/4.
60.1Flureisenrahmenteil
60.2Flureisenrahmenteil
60.3Lasche
60.4Blechstreifen
60.5Winkel
60.6Dübel
60.7Schraube
60.8Justierschraube
Mindestöffnungen für Montage und Transport:
Maße (in mm)
Feldteilung B Feldtiefe C 650 1000 1200 800
1200
in Decken:
– Breite 800
800
950
– Länge 1150 1350 1350
in Türen:
– Breite 800
950
– Länge 2075 2075
Wartungsanleitung ZS8.4 | 27
100
100
1) 1)
A
A
3
3
B
B
A
100 A
100
B
B
1)
1001)
100
100
100
B
B
C
C
1)
1)
61
61
30
30
G
G
B-B
B-B
A-A gedreht
A-A gedreht
Bild 5/6:
Orientierende Bauangaben für aufgeständerten
Zwischenboden.
Variante 1: Mit Zusatzrahmen, erforderlich, wenn die Boden
bleche auf dem Längsträger des Zwischenbodens aufliegen.
61Zusatzrahmen
3
Lage der Steuerleitungen
Maße (in mm)
1)
2)
Feldhöhe A
2100
Feldteilung B
650
800
Feldtiefe C
1000
1200
Maß a
970
1170
Mind. Maß
Wenn bauseits Querprofile benötigt werden, hier anordnen
28 | Wartungsanleitung ZS8.4
B
B
2)
2)
a
a
Gangbreite G 1)1050
100
100
2100
1200
B
B
B
B
3
3
3
3
100
100
A
A
a a
115
115
1) 1)
A
A
B
B
1)
100 1)
100
1)
1001)
100
B
B
30
30
G
G
2)
15 2)
15
B
B
2)
15 2)
15
a
a
B-B
B-B
A-A
A-A
Bild 5/7: Orientierende Bauangaben für aufgeständerten Zwischenboden.
Variante 2:Ohne Zusatzrahmen
3 Lage der Steuerleitungen
Maße (in mm)
Feldhöhe A
Feldteilung B
2100
Feldtiefe C
1000
Maß a
970
Gangbreite G1)1050
1)
2)
2100
650
1200
1170
1200
Mind. Maß
Max. Maß
Wartungsanleitung ZS8.4 | 29
C
30
C
100 1)
30
501)
501)
501 )
501 )
g
150
1)
g
Bild 5/8: Orientierende Bauangaben für Aufstellung auf Kabelkanal.
Maße (in mm)
Bild 5/9: Orientierende Bauangaben für Aufstellung in Beton-Fertigstation.
Maße (in mm)
Feldteilung B
650
800
Feldteilung B
650
800
Feldtiefe C
1000
1200
Feldtiefe C
1000
1200
Maß g
900
1100
Maß g
900
1100
Mind. Maß
2)
Max. Maß
1)
28
58.3
58.4
3
2
1.17
4.1
Bild 5/10:Leistungsschalterfeld 24 kV, Sammelschienenbereich,
automatische Schiebeplatte eingeschoben.
1.17 Automatische Schiebeplatte
2Abzweigleiter
3
Sammelschiene (isoliert)
4.1Kontaktstift
28
Durchführungsplatte (Sammelschienenschottung)
58.3Abdeckhaube
58.4 Deckel für Abdeckhaube
30 | Wartungsanleitung ZS8.4
P
110
P
3
2
L1
L2
L3
L3
150
3.1
150
L2
Ausführung für Endfeld
L1
a) bei Bemessungs-Spannung 12 kV
58.3
L2
L3
L1
3
58.4
58.4
2
b) bei Bemessungs-Spannung 17,5/24 kV
58.3
L3
3.7 58.3 (58.6) 58.8 58.1 58.4
L1
c) Bei Bemessungs-Spannung 17,5/24 kV am Endfeld
L2
Bild 5/11: Leiteranordnung.
Polmittenabstand
Bemessungs-Spannung
mm
12/17,5 kV
p
150
24 kV
210
Bemessungs-Spannung 17,5 kV und 24 kV mit Abdeckhaube 58.3
Grundsätzliche Leiteranordnung genau beachten.
Bild 5/12: Verschraubung der Sammelschienenelemente mit den
Abzweigleitern
2
Abzweigleiter :
- 12 kV: Schrumpfschlauch nur bei Bestellung je nach Bauart
- 17,5/24 kV: Schrumpfschlauch immer vorhanden
3Sammelschienenelement:
- 12 kV: Schrumpfschlauch nur bei Bestellung je nach Bauart
- 17,5/24 kV: Schrumpfschlauch immer vorhanden
3.1Zylinderschraube
58.1 Stützwinkel für Haube
58.3Abdeckhaube
58.4 Deckel für Abdeckhaube
(58.6)Scheibe, 2 mm
58.8Zahnscheibe
Wartungsanleitung ZS8.4 | 31
Schnitt A – A
Schnitt B – B
gedreht
A
28
1.15
B
3
B
28
1.15
A
28
Bild 5/13:Anordnung einer Sammelschienenschottung bei BemessungsSpannung 12 … 24 kV.
1.15 Schaltfeldseitenwand, rechts
3Sammelschiene:
- 12 kV: Schrumpfschlauch nur bei Bestellung
je nach Bauart
- 17,5/24 kV: Schrumpfschlauch immer vorhanden
28Durchführungsplatte
Schnitt C – C
28
Schnitt D – D
gedreht
C
1.15
D
1.15
3.6
D
28
C
Bild 5/14: Anordnung einer Schienenschottung bei Bemessungs-Spannung 12/17,5 kV (Kuppelschienenschottung).
1.15 Schaltfeldseitenwand, rechts
3.6Kuppelschiene:
- 12 kV: Schrumpfschlauch nur bei Bestellung
je nach Bauart
- 17,5/24 kV: Schrumpfschlauch immer vorhanden
28Durchführungsplatte
32 | Wartungsanleitung ZS8.4
28
52
Bild 5/15: Abdeckblech, für ungenutzte SammelschienenDurchtrittsöffnung
(bei Bedarf, am Endfeld grundsätzlich).
52Abdeckblech
26
25
19.5
19.1
19
Bild 5/17: Gesamtanordnung der Haupterdungsschiene einschließlich
Verschraubung (bei Ortsmontage komplettieren).
19Haupterdungsschiene
19.1Verbindungsschiene
19.5Verschraubung benachbarter Schienenelemente
25Schaltfeldrückwand
26Endkassette
1.13
52
26
Bild 5/16: Schaltanlagenabschluss.
1.13Bohrung zur Befestigung der Durchführungsplatte bzw. des Abdeckbleches
26Endkassette
52Abdeckblech
Wartungsanleitung ZS8.4 | 33
19
19.5
19.1
Bild 5/18: Verschraubung der feldweise unterteilten Haupterdungs
schiene mit der Schaltfeldkapselung.
19Haupterdungsschiene
19.1Verbindungsschiene
19.5Verschraubung
17
21
Bild 5/19: Zur Kabelmontage die Kabel mit den Kabelschellen an der Kabelschellenhalterung befestigen.
17 Bodenblech, geteilt
17.2Reduzierring
21Kabelhalterung
R0113
A
A
578
M12
1
314
Leistungsschalterfeld,
Feldtiefe: 1000 mm,
1 x Einleiter-Kabel
Endverschluss-Type
1
SEHDm 10RM
Kabelschuhtype
M12
2UHGK
M12
3
10 kV EPKT
M12
4
SOT 10x
M12
5
Die Kabelanschlussgarnitur
ist auftragsabhängig.
Die Bestellung erfolgt unter
„Schalterzubehör“.
Bild 5/20: Kabelanschlüsse 12 kV
Zeichnung: GCE8008206
34 | Wartungsanleitung ZS8.4
17.2
R0111 / R0113
R0122
R0111/R0113
R0122
M12
M12
2 5
100
552
520
552
3
370
370
Leistungsschalterfeld, 24 kV
Feldtiefe: 1200 mm,
1 x Einleiter-Kabel
120
Leistungsschalterfeld, 24 kV
Feldtiefe: 1200 mm,
2 parallele Massekabel
R0143
R0144
R0144
R0143
M12
A
A
Sammelschienenanschlussfeld 24 kV,
Feldtiefe: 1200 mm,
1 x Einleiter-Kabel
Lasttrennschalterfeld 24 kV mit Messung,
Feldtiefe: 1200 mm,
1 x Einleiter-Kabel
Kabelschuhtype
1
SEHDI 20.2; SEHDm20
M12
2
AV20; AV20E; IAES20
M12
3GKV20-Glas
M12
4
CONNEX-Steckisolator Gr.2
M12
5
SEHDI (400 - 500 mm2) - nur R0113M12
6
Die Kabelanschlussgarnitur
ist auftragsabhängig.
Die Bestellung erfolgt unter
„Schalterzubehör“.
A
362
362
Endverschluss-Type
1
341
A
M12
551
1 2
Bild 5/21: Kabelanschlüsse 24 kV
Zeichnung: GCE8008201
Wartungsanleitung ZS8.4 | 35
79
8
10
1.1
37
9
77
6
78
78.1
37
1.1
2.2
2
28
28
1.1
1.1
3
2
2
Bild 5/22: Aufsatzkasten mit Spannungswandler für Sammelschienen
messung.
1.1 Druckentlastung / Streckgitter
2Abzweigleiter
2.2Verbindungsschiene
3Sammelschiene
8Spannungswandler
9Anschlusskabel
10 Gießharzstützer / wahlweise Teilerstützer
28Durchführungsplatte
37Gerätekasten
79Spannungswandler-Aufsatzkasten
Bild 5/23: Aufsatzkasten mit Sammelschienen-Erdungsschalter.
1.1 Druckentlastung / Streckgitter
2Abzweigleiter
2.2Verbindungsschiene
3Sammelschiene
6Erdungsschalter
28Durchführungsplatte
37Gerätekasten
77Erdungsschalter-Aufsatzkasten
78Antriebskasten
78.1Antriebswelle für Erdungsschalter
Bild 5/24:
Bild 5/25:
Spannungswandleraufsatzkasten – Frontansicht.
36 | Wartungsanleitung ZS8.4
Spannungswandleraufsatzkasten – Rückansicht.
78
78.3
78.2
78.1
77
Bild 5/26: Aufsatzkasten mit Erdungsschalter für Sammelschienenerdung.
77Erdungsschalter-Aufsatzkasten
78Antriebskasten
78.1Antriebswelle für Erdungsschalter
78.2Gerätekasten
78.3Schieber
78.5
78.4
78.1
(78.6)
Bild 5/27: Aufsatzkasten mit Erdungsschalter für Sammelschienenerdung.
78.1 Antriebswelle für Erdungsschalter
78.4 Hilfsschalter EIN
78.5 Hilfsschalter AUS
(78.6) Sperrmagnet (optional; hier nicht montiert)
Bild 5/28: Leistungsschalteranlage der Klassifizierung LSC 2A - PI
mit Erdungsschalter- und Spannungswandleraufsatzkasten.
Wartungsanleitung ZS8.4 | 37
Bild 5/29: Posittionierung des Wanddurchbruchs (12/17.5 kV)
Bild 5/30: Wandadapter zur Anbindung des Druckentlastungskanals (12/17.5 kV)
38 | Wartungsanleitung ZS8.4
Bild 5/31: Posittionierung des Wanddurchbruchs (24 kV)
Bild 5/32: Wandadapter zur Anbindung des Druckentlastungskanals (24 kV)
Wartungsanleitung ZS8.4 | 39
6Inbetriebnahme/Bedienung
Hinweis zur Arbeitssicherheit:
Bedienung nur durch geschultes und in die Gegebenheiten
der Anlage eingewiesenes Fachpersonal zulässig.
Hinweis:
Die Druckentlastungsklappen auf der Deckfläche der Schaltfelder nicht betreten (Sollbruchstelle der Druckentlastung).
6.1Inbetriebnahme
6.1.1
Vorbereitende Tätigkeiten
In Vorbereitung der Inbetriebnahme sind, noch ohne Zuschaltung der Hochspannung, u. a. folgende Tätigkeiten durchzuführen:
- - Allgemeinzustand der Anlage auf nachteilige Fakten
jedweder Art prüfen.
-- Schaltgeräte, Isolierteile usw. einer Sichtprüfung unterziehen.
-- Die Verbindung der Haupt-Erdungsschiene mit dem herangeführten Stations-Erdungsleiter kontrollieren.
-- Lackierung auf Beschädigungen überprüfen, gegebenenfalls entsprechend Abschnitt 7.4.1 ausbessern.
-- Alle Materialreste, Fremdteile und Werkzeuge aus der
Schaltanlage entfernen.
-- Anlage reinigen, dabei Isolierteile mit sauberem, weichem,
flusenfreiem und trockenem Lappen abreiben. Fettige bzw.
klebrige Verschmutzungen gemäß Abschnitt 7.3 entfernen.
-- Alle bei Montage und Prüfvorgängen entfernten Abdeckungen usw. wieder ordnungsgemäß montieren.
-- Transportschutzdeckel auf Vakuum-Leistungsschalterpolen
müssen – soweit vorhanden – entfernt werden.
-- Polrohrdeckel 13.10 (Bild 7/2) an Vakuum-Leistungsschaltern können anlagen- und schalterspezifisch vorhanden
sein. Ihr ordnungsgemäßer Sitz ist zu prüfen.
-- Wechselspannungsprüfung der Hauptstromkreise nach
VDE 0670, Teil 6 (IEC 60298) soweit erforderlich durchführen. Dabei u. a. Spannungswandler und Kabel besonders
berücksichtigen.
-- Hilfs- und Steuerspannung zuschalten.
-- Schaltgeräte von Hand bzw. über elektrische Betätigung
probeweise schalten und gleichzeitig betreffende Stellungsmeldungen beobachten.
-- Mechanische und elektrische Verriegelungen auf ihre Wirksamkeit überprüfen, keine Gewalt anwenden.
-- Schutzeinrichtungen der Schaltanlage auf die erforderlichen
Werte einstellen, Funktion mit Prüfeinrichtung kontrollieren.
-- Bei motorverfahrbaren Einschüben die Fahrmotordrehrichtung nach Abschnitt 7.5.4 prüfen.
-- Bei evtl. anderen Fragen zu Funktionen des Leistungsschalter-Einschubes und deren Prüfmöglichkeit siehe
Abschnitt 7.5.
-- Das örtliche Bedienungspersonal über die wesentlichen
Einzelheiten des betriebsmäßigen Umganges mit der
Schaltanlage informieren.
40 | Wartungsanleitung ZS8.4
- - Betriebsbereitschaft und Schaltzustand der vor-und nachgeschalteten elektrischen Anlagen überprüfen.
Aus den an die Schaltanlage angrenzenden Bereichen je nach
Zuständigkeiten gegebenenfalls noch überprüfen/kontrollieren:
- - Leistungskabel
- - Hilfskabel
- - Hilfsspannungsquelle
- - Fernsteuerung
- - Gesamterdungsanlage, nach DIN VDE 0141
- - Schaltraumausrüstung
- - Schaltraumzustand.
6.1.2Inbetriebsetzung
- - Alle relevanten Sicherheitsvorschriften einhalten.
- - Die Bedienungshinweise der betreffenden Geräte
in den zugehörigen Betriebsanleitungen beachten
(siehe Abschnitt 7.1).
- - Leistungs- und Lasttrennschalter der Anlage in
AUS-Stellung (bringen).
- - Im akuten Schaltbereich vorhandene Erdungs- und
Kurzschließzustände aufheben.
- - Einspeisekabel unter Spannung setzen.
- - Anlage abschnittsweise zuschalten, dabei Melde- und
Anzeigeorgane beobachten.
- - Gleichphasigkeit entsprechender Leiterbereiche überprüfen, soweit bei mehreren Zuleitungen und Anlagenabschnitten relevant (siehe auch Abschnitt 6.3.2).
- - Vom Vorhandensein der Hochspannung abhängige
Messungen und Funktionen prüfen.
- - Auf evtl. Unregelmäßigkeiten jedweder Art achten und
erforderlichenfalls reagieren.
6.2Betriebs-Schalthandlungen
Schalthandlungen bei geschlossenen Fronttüren durchführen.
6.2.1Schaltereinschub
(Bilder 3/5, 3/6, 3/9, 3/10, 3/11, 6/3 bis 6/15)
a) Einfahren von der Prüf-/Trennstellung zur Betriebsstellung
von Hand:
- - Steuerleitungsstecker 10.2 aufstecken.
- - Leistungsschalter in AUS-Stellung (bringen).
- - Handkurbel auf den Vierkant des Spindeltriebes
aufstecken.
- - Schaltereinschub gemäß Tabelle mit den entsprechenden Kurbelumdrehungen rechtsdrehend bis gegen
Anschlag in die Betriebsstellung verfahren.
ZS8.4 Klassifizierung LSC 2A - PI
12/17,5 kV
24 kV
25 * 25 *)
)
*) 20 kA für 17,5 kV und 16 kA für 24 kV Lasttrennschalterfelder
- - Stellungsanzeige beobachten.
- - Handkurbel entfernen.
Hinweis:
Der Einschub darf örtlich im Fahrbereich zwischen den
Positionen „Betriebsstellung” und „Prüf-/ Trennstellung”
nicht abgestellt werden!
b) Ausfahren aus der Betriebsstellung in die Prüf/Trenn stellung von Hand:
- - Leistungsschalter in AUS-Stellung (bringen).
- - Vorgang in sinngemäß umgekehrter Reihenfolge wie
beim Einfahrvorgang in die Betriebsstellung durchführen.
c) Motorisches Verfahren des Einschubes:
- - Elektrisches Befehlsgerät für Ein- bzw. Ausfahren kurzzeitig betätigen (der Einschub fährt dann automatisch
bis in die entgegengesetzte Stellung).
- - Stellungsanzeige beobachten.
Hinweis:
Bei einer Störung am Motorantrieb kann der Einschub in
Handnotbetätigung verfahren werden. Bei Ausfall des
Motorantriebes während des Fahrvorganges muß der Einschub über Handnotbetätigung in eine Endstellung gefahren
werden.
Handnotbetätigung:
Handnotbetätigung geschieht mit der Handkurbel über den
Spindelbetrieb, vergleichbar einem Schaltereinschub mit
Handbetätigung:
-- Hilfsspannung abschalten (Sicherungsautomat), weil sonst
der Motor elektrisch gebremst wird.
- - Handkurbel 121 in die gewünschte Richtung drehen.
Bei der Bewegung des Schubes dreht sich der Motor mit.
Der Motor wirkt dabei wie ein Generator, d.h. es kann an
den Klemmen zu Rückspannungen kommen. Die Motorabsicherung darf nach festgelegtem Typ und Nennwert nicht
verändert werden, ansonsten könnte sich das Verhalten des
Permanentmagnetmotors unabänderlich nachteilig verändern!
Vorsicht:
Bei Handnotbetätigung eines motorbetätigten Leistungsschaltereinschubes ist die Verriegelung gegenüber dem Erdungsschalter nicht wirksam!
d) Ausfahren aus der Prüf-/Trennstellung auf den
Servicewagen:
- - Bei Schaltfeldern der Klassifizierung LSC 2A - PI
zunächst den Erdungsschalter einlegen, wodurch die
Schiebeplatte eingeschoben und die Türverriegelung
aufgehoben wird.
- - Tür zum Leistungsschalterraum öffnen.
- - Steuerleitungsstecker 10.2 lösen und auf der dafür im
Schaltfeld vorgesehenen Ablage 10.4 ablegen.
- - Servicewagen 124 mit den Führungsstiften 124.2 der
höhenverstellbaren Ladefläche an der Schaltfeldfront positionieren und Raste 124.3 einklinken lassen.
- - Einschub 13 durch Einwärtsbewegen der Schiebegriffe
13.11 gegen Federzug entsperren, auf den Servicewagen herausziehen und in dessen Raststellung festsetzen.
- - Entsperrhebel 124.4 (vorn unter der Ladefläche) betätigen und Servicewagen vom Schaltfeld lösen.
e) Einfahren des Einschubes vom Servicewagen in die Prüf-/
Trennstellung:
- - Vorgang in sinngemäß abgewandelter Reihenfolge wie
beim Ausfahren durchführen.
6.2.2VM1-Leistungsschalter
(Bilder 6/4, 6/9 und 6/10)
Voraussetzungen für die Betriebsbereitschaft:
-- Die Energie für den Betrieb des Leistungsschalters wird
in einem Kondensator elektrisch gespeichert. Dieser ist
so ausgelegt, daß ohne Nachladung die Energie für eine
Schaltfolge AUS-EIN-AUS bereitgestellt ist. Die gespeicherte Energie des Kondensators wird ständig überwacht.
- - Die „Ready“-Leuchte zeigt bei Anliegen der Hilfsspannung
die Funktionsfähigkeit des Leistungsschalters für die anstehende Schalthandlung an. Kriterium für das Aufleuchten der „Ready“Lampe 13.16
ist die momentane Energie des Speicherkondensators;
ansonsten erfolgt eine Fehlermeldung.
- - Der Eingang „AUS-Befehl“ (Ruhestromauslöser) und der
Eingang „Einschaltsperre“ (Ruhestromauslöser) müssen mit
Spannung versorgt sein, um den Leistungsschalter einschalten zu können (siehe Betriebsanleitung BA 433,
Bilder 3/5 bis 3/7).
-- Die Hilfsspannungsversorgung ist erfolgt, wenn die Anzeige
der Schaltbereitschaft (Ready) 13.16 aufleuchtet.
Schalterbetätigung:
-- Einschalten:
-- Fernbedienbar oder vor Ort den EIN-Drucktaster 13.2
betätigen.
-- Ausschalten:
-- Fernbedienbar oder vor Ort den AUS-Drucktaster 13.3.
betätigen.
-- Ausschalten bei Ausfall der Hilfsspannung:
-- in den ersten 200 s weiterhin eine elektrische Ausschaltung möglich.
-- im Zeitablauf größer 200 s ist eine Hand-Not-Ausschaltung notwendig: Hand-Not-Aus-Schalthebel 128.1 in die Stecköffnung
128.2 an der Schaltfeldtür einstecken und links herum
bis zum Anschlag drehend den Schalter ausschalten.
-- Einschalten bei Ausfall der Hilfsspannung:
-- Einschaltung nicht sinnvoll und nicht möglich.
-- Schaltspiel- und Schaltzustandsanzeige am Schaltgerät:
- - Nach jedem Schaltspiel (EIN-AUS) läuft der Schaltspielzähler 13.5 um eine volle Ziffer weiter. Mit Beendigung eines
Schaltvorganges zeigt die Schaltstellungsanzeige 13.4 im
Fenster der Frontplatte die jeweilige Schaltstellung an.
-- Antipumpeinrichtung (hierzu VDE 0101, Abschnitt 5.2.3.2)
-- Durch die Leistungsschalter-Steuerung ist gewährleistet,
daß bei anstehendem Ausschaltbefehl die Einschaltung
des Leistungsschalters gesperrt ist.
-- Bei einer Einschaltung auf einen folgenden Ausschaltbefehl ist die erneute Einschaltung mit dem noch anstehendem Einschaltbefehl gesperrt. Für die nächste Einschaltung muss der Einschaltbefehl erneut gesetzt werden.
6.2.3VD4-Leistungsschalter
(Bilder 6/3 und 6/14)
Spannen des Federspeichers:
-- Bei Schaltern mit Motoraufzug erfolgt das Spannen automatisch. Bei Ausfall des Motoraufzuges kann der Spannvorgang von Hand ausgeführt bzw. beendet werden.
Wartungsanleitung ZS8.4 | 41
Bei Schaltern mit Handaufzug, Tür geöffnet und Einschub
in Trennstellung, Herausklappen des integrierten Spannhebels 128 und etwa 25 Hübe ausführen bis der GespanntZustand angezeigt wird. Mit Erreichen des GespanntZustandes wird der Spannmechanismus selbsttätig ausgeklinkt, weitere Spannhebelhübe sind Leerbewegungen.
- - Bedeutung der Spannzustandsanzeigen:
entspannt
Automatisch mit jedem Schaltspiel läuft der Schaltspielzähler
13.5 des Leistungsschalters um eine Einheit weiter.
Ein gegebenenfalls zusätzlich vorhandener Betätigungsmechanismus in der Tür des Leistungsschalterraumes ermöglicht
mechanische Betätigung des Leistungsschalters in beiden
Stellungen des Einschubes bei geschlossener Tür! (Bild 6/14):
-- Betreffenden mechanischen Drucktaster betätigen, bei
Einschub in Betriebsstellung dabei zuvor Schieber 45.2 bis
gegen den Anschlag nach rechts schieben.
-- Schaltstellungsanzeige beobachten.
gespannt
Ein- und Ausschalten des Leistungsschalters:
- - Ein-/Aus-Schaltvorgänge sollten in Betriebsstellung des
Einschubes nur bei geschlossener Tür durchgeführt werden.
- - Elektrisches Befehlsgerät der Orts- oder Fernbedienung
betätigen.
- - Schaltstellungsanzeige beobachten.
Bedienungsablauf
Beispiel 1: VD4-Leistungsschalter mit Motoraufzug, Einschub in Betriebsstellung
Bestätigungsfolge
Bestätigungsergebnis
(bei geschlossenen
Schaltfeldtüren)
Schaltstellung
Spannzustand
Anschließende
Schaltmöglichkeit
Motoraufzug zuschalten
–
autom. Spannen
0
Ein-Aus
Einschalten …
und
I
Aus
autom. (Nach-)Spannen
I
Aus-Ein-Aus
bzw. KU-Folge
Ausschalten
0
Ein-Aus
Einschalten … und
I
Aus
autom. (Nach-)Spannen
I
Aus-Ein-Aus
KU-Schaltfolge
Aus
0
Ein
I
bzw. KU-Folge
(Anregung über
Schutz-
einrichtung)
Aus
(autom. Spannen
beginnt)
0
autom. Spannen beendet
0
Ein-Aus
Einschalten …
und
I
Aus
autom. (Nach-)Spannen
I
Aus-Ein-Aus
bzw. KU-Folge
Probeschaltungen des Leistungsschalters ohne Primärspannung können in Prüfstellung des Einschubes (mit geschlossener Steuerleitungs-Steckverbindung) durchgeführt werden.
42 | Wartungsanleitung ZS8.4
Bedienungsablauf
Beispiel 2: VD4-Leistungsschalter mit Handaufzug
BestätigungsfolgeBestätigungsergebnis
Anschließende
(Schaltfeldtüren
Schaltmöglichkeit
geschlossen, außer
beim Spannen)
Schaltstellung
Spannzustand
Einschub steht in
0
–
0
Ein-Aus
Einschalten
I
Aus
Ausschalten
0
–
Prüf-/Trennstellung,
Steuerleitungsstecker aufgesteckt
Spannen
Einschub in Betriebs stellung fahren
Einschub in Prüf-/
Trennstellung fahren
Probeschaltungen des Leistungsschalters ohne Primärspannung können in Prüfstellung des Einschubes (mit geschlossener Steuerleitungs-Steckverbindung) durchgeführt werden.
6.2.4Erdungsschalter
(Bilder 3/1, 3/14, 3/15, 6/6, 6/8)
Der Erdungsschalter hat einen von der Drehbewegung der
Antriebswelle unabhängigen Sprung-Einschaltmechanismus.
Schaltfreigabe des einem Leistungsschalter zugeordneten
Erdungsschalters 6 besteht nur in Prüf-/Trennstellung bzw.
Außenstellung des Einschubes 13. Einschaltung nur bei geschlossenen Türen vornehmen.
Ein- und Ausschalten von Hand:
-- Schieber 14.2 neben der Schalthebel-Einstecköffnung herabdrücken (im Einschaltzustand bereits gegeben!).
- - Schalthebel 122 auf die freigegebene Sechskantwelle 14.1
aufstecken.
- - Erdungsschalter mit Schalthebel ca. 180° bis gegen Anschlag rechtsdrehend einschalten bzw. bis gegen Anschlag
linksdrehend ausschalten.
- - Mechanische/elektrische Schaltstellungsanzeige beobachten.
- - Schalthebel 122 entfernen. Der Schieber 14.2 bleibt bei
eingeschaltetem Erdungsschalter in geöffneter Stellung
stehen.
Erdungsschalter beim Ausschaltvorgang mit Schalthebeldrehung bis gegen Anschlag eindeutig in Endstellung bringen.
Der Handantrieb kann zusätzlich mit einem Sperrmagnet ausgerüstet sein!
Ein- und Ausschalten mit Motorantrieb:
Der Erdungsschalter kann ergänzend mit Motorantrieb ausgerüstet sein.
- - Elektrisches Befehlsgerät für Ein- bzw. Ausschalten (kurzzeitig) betätigen, der Erdungsschalter wird dann automatisch in die jeweils entgegengesetzte Stellung geschaltet.
Handnotbetätigung:
Bei einer Störung am Motorantrieb kann der Erdungsschalter
mit dem Schalthebel 122 über Handnotbetätigung geschaltet
werden, vergleichbar einem Erdungsschalter mit Handantrieb.
Vorsicht!
Bei Handnotbetätigung eines motorbetätigten Er
dungsschalters ist die Verriegelung nicht wirksam! Zum
Entkuppeln des Motorantriebes den Schalthebel zunächst
bis gegen den betreffenden Anschlag drehen (geringfügiger
Drehwinkel). Bei der Schaltung mit Motorantrieb nach dessen
Wiederherstellung rastet die Kupplung selbsttätig wieder ein.
Hinweis:
Der Schalthebel darf nur zur Durchführung einer Handnotschaltung vorübergehend aufgesteckt werden.
Für die Zeitdauer des Motorantriebausfalls muss dessen
Motorspannung abgeschaltet werden.
Wartungsanleitung ZS8.4 | 43
6.2.5
Lasttrennschalter in Anlagen der Klassifizierung
LSC 2A - PI
Feldverriegelungen:
- - Lasttrennschalter und Erdungsschalter sind gegeneinader mechanisch verriegelt, es kann nur einer von beiden
eingeschaltet sein.
„Regenschirmfunktion“
Bild 6/03
Sperrscheibe
Bild 6/01
- - Tür und Erdungsschalter sind gegeneinander verriegelt. Die Tür kann nur geöffnet werden, wenn der
Lasttrennschalter ausgeschaltet , der Erdungsschalter
eingeschaltet und die automatische Schiebeplatte eingeschoben ist.
- - Bei geöffneter Tür sind die Betätigungselemte für Lasttrennschalter und Erdungschalter so abgedeckt, dass
der Schalthebel auf der jeweiligen Sechskantwelle nicht
aufgesteckt werden kann -Schaltgeräte sind nicht bedienbar.
Aufheben der Feldverriegelungen:
- - Das Aufheben der Türverriegelung darf nur unter der
Einhaltung der 5 Sicherheitsregeln der Elektrotechnik
erfolgen!
- - Aufheben der Türverriegelung ist nur für Notfälle
möglich.
• Mit Herausdrehen des Verriegelungsbolzen an der Tür, wird die Verriegelung aufgehoben.
Locking
Verriegelungsbolt
bolzen
Bild 6/02
- - Das Aufheben der Verriegelung der automatischen
Schiebeplatte gegen den Erdungsschalterantrieb ist für
Zwecker der Kabelprüfung möglich.
• Einschalten des Erders
• Öffnen der Schaltfeldtür
• Mit Drücken der sogenannten „Regenschirmfunktion“
wird die Mitnahme der Schiebeplatte durch den Erder
aufgehoben.
44 | Wartungsanleitung ZS8.4
• Damit ist es möglich den Erder wieder auszuschalten,
die Kabelprüfung kann vorgenommen werden.
• Das Verriegelungsblech ist bewusst anzuheben, um
den Schalthebel auf den Antrieb des Erdungsschalters
aufzustecken. Der Erdungsschalter kann jetzt eingeschalten werden.
• Nach Beendigung der Kabelprüfung ist der Erdungsschalter zwingend wieder einzuschalten, damit wird die
Mitnahme automatisch wieder hergestellt.
• Der Erder ist wieder eingeschaltet, die Tür kann jetzt
wieder geschlossen werden.
Betriebs-Schalthandlungen:
Schalthandlungen sind bei geschlossenen Schaltfeldtüren
durchzuführen!
Generell ist zwischen hand- und motorbetätigten Erdungs- und Lasttrennschaltern zu unterscheiden!
Lasttrennschalter und Erdungsschalter handbetätigt:
Der Schalthebel ist für jede Schalthandlung so nach oben
bzw. unten weisend auf die Sechskantwelle aufzustecken,
dass für den Schalthebel auch bei seitlicher Raumbegrenzung
genügend Platz zur Ausübung der Schaltbewegung besteht.
Der Schalthebel ist bei jeder Schalthandlung eindeutig bis in
die jeweilige Endstellung zu führen.
Nach der Schalthandlung ist der Schalthebel abzunehmen.
Der CS4-Schalter ist mit einem Federantrieb EIN und einem
Federspeicherantrieb AUS ausgestattet.
Für das Einschalten eines CS4-Antriebes ist ein Betätigungswinkel von 180° notwendig.
(Bei der Erstmontage der Schaltfelder ist der Federspeicher
des Lasttrennschalters aus Transportgründen entspannt.
Dieser entspannte Zustand ergibt sich auch bei indirekter
Betätigung (Auslösung über HH-Sicherung, Arbeitsstromund Unterspannungsauslöser).
Für diesen Zustand ist folgende Schalthandlung notwendig:
- - Vorspannen des Lasttrennschalters – mit einer 180°
Linksdrehung des Schalthebels wird die Einschaltfeder
gespannt und verrastet.
CS4 Vorspannen
CS4 einschaltbereit
Bild 6/04
CS4 ausschaltbereit
CS4 ausgeschaltet
Bild 6/06
Danach kann der eigentliche Schaltvorgang vorgenommen
werden:
1. Einschalten des Lasttrennschalters – der Schalthebel
ist mit ca. 180° bis gegen den Anschlag rechtsdrehend
einzuschalten. (zunächst wird die Ausschaltfederspeicher gespannt und gegen Ende der Drehbewegung der
EIN-Schaltvorgang ausgelöst)
Der Erdungsschalter ist im Lasttrennschalter integriert. Beide
Schaltgeräte sind mechanisch gegeneinander verriegelt. Die
mechanische Verriegelung wird mittels einer am Erdungsschalterantrieb integrierten Sperrscheibe realisiert. Damit wird
gewährleistet, dass jeweils nur eines der beiden Schaltgeräte
ein- bzw. ausgeschaltet ist:
1. Das Schalten des Erdungsschalters ist nur in Ausschaltstellung des Lasttrennschalters möglich.
CS4
Ausschaltstellung
CS4 einschaltbereit
CS4 eingeschaltet
Bild 6/05
2. Mit dem Spannen des Ausschaltfederspeichers ist die
Ausschaltbereitschaft hergestellt. Damit ist die Ausschaltung auch über Sicherungsauslösung. Ausschalt- und
Unterspannungsauslöser möglich).
3. Lasttrennschalter mit Schalthebel ca. 180° bis gegen
den Anschlag linksdrehend ausschalten. Die Ausschaltung selbst erfolgt bereits nach 30° der Schaltbewegung. Die Schaltbewegung muss bis zum Ende
durchgeführt werden, um den Einschaltfederspeicher
zu spannen. (Dieses Spannen erfolgt während des
Schaltens und wird mit Zuendeführung bis 180° verrastet).
4. Schaltstellungsanzeige beachten.
Bild 6/07
2. Erdungsschalter mit Schalthebel 180° bis gegen Anschlag rechtsdrehend einschalten.
Erder ausgeschaltet
Erder eingeschaltet
Bild 6/08
Wartungsanleitung ZS8.4 | 45
3. Schaltstellungsanzeige beobachten.
4. Die integrierte automatische Schiebeplatte wird beim
Einschalten des Erdungsschalters zwangsläufig in die
geöffnete Trennstrecke eingeschoben, wobei sie in
seitlich angeordneten Führungselementen bewegt wird.
Schiebeplatte am Anfang der
Schaltbewegung
Schiebeplatte am Ende der
Schaltbewegung - Erder EIN
Bild 6/09
6.2.6
Alle Schaltgeräte werden bei geschlossener Tür betätigt.
Wird der Lasttrennschalter ausgeschaltet, bzw. der ausgeschaltete Leistungsschalter in die Prüf-/Trennstellung ausgefahren, so ergibt sich eine geöffnete Trennstrecke. Die integrierte automatische Schiebeplatte wird beim Einlegen des
Erdungsschalters zwangsläufig in diese geöffnete Trennstrecke eingeschoben, wobei sie in seitlich angeordneten Führungselementen bewegt wird. Somit ist die Sammelschiene
berührungssicher abgedeckt. Die Tür des Schaltfeldes lässt
sich nun mittels des Schwenkhebelverschlusses absenken
und öffnen.
6.2.7
5. Erdungsschalter mit Schalthebel 180° Anschlag linksdrehend ausschalten.
6. Die integrierte automatische Schiebeplatte wird beim
Ausschalten des Erdungsschalters zwangsläufig aus der
geöffneten Trennstrecke geschoben, wobei sie in seitlich
angeordneten Führungselementen bewegt wird. Am letzten unteren Führungssegment eingebrachte Schrauben
verhindern das Absenken der Schiebeplatte (während
der Kabelprüfung).
7. Schaltstellungsanzeige beobachten.
Lasttrennschalter motorbetätigt:
Der Motorantrieb mit seinem Getriebe ist unmittelbar hinter
der Schaltfeldfront befestigt.
Mit Motorantrieben ausgestattete Erdungs- und Lasttrennschalter sind generell nur über das elektrische Befehlsgerät Ein-/ bzw. Auszuschalten.
Projektspezifische elektrische Verriegelungen sind unbedingt
zu berücksichtigen.
Der Transport des CS4 erfolgt mit entspanntem Federzustand.
Das Vorspannen ist nach Lieferung und Montage des Schaltfeldes notwendig.
Nach Zuschalten der Steuerspannung wird der Motor den
Lasttrennschalter vorspannen.
Das elektrische Befehlsgerät für Ein-/Ausschalten (kurzzeitig)
betätigen, der Erdungs- bzw. der Lasttrennschalter wird dann
automatisch in die jeweils entgegengesetzte Stellung geschaltet.
Die manuelle Betätigung ist nur bei einer Störung des Motorantriebes zugelassen - Handnotbetätigung!
Dafür darf der Schalthebel zur Durchführung einer Handnotschaltung vorübergehend aufgesteckt werden. Der
Schalthebel ist nach jeder mechanischen Schalthandlung
abzuziehen. Der aufgesteckte Schalthebel stellt ein erhöhtes
Gefahrenpotential dar. Für die Zeitdauer des Motorantriebausfalls muss dessen Motorspannung abgeschaltet werden. Nach
erfolgter Schalthandlung ist der Schalthebel sofort wieder
abziehen.
46 | Wartungsanleitung ZS8.4
Automatische Schiebeplatte für Schaltfelder der
Klassifizierung LSC 2A - PI
(Bilder 3/1, 3/7, 3/8, 3/13 bis 3/15,
6/1, 6/7, 6/8, 6/12 und 6/13)
Elektrische/mechanische Anzeige/Überwachung
Im Rahmen des Betriebes der Schaltanlage alle im Sekundärbereich ersichtlichen Betriebsdaten und Zustandsanzeigen
beobachten und auf etwaige Besonderheiten, auch die äußeren Bedingungen der Schaltanlage, achten.
Schaltstellungsanzeige der Lasttrennschalter:
-- Typ CK4: Schaltstellung ist identisch mit Antriebsstellung.
-- Typ CS4: – Schaltstellung ist identisch mit Antriebsstellung
bei direkter Betätigung.
- - Bei indirekter Betätigung (Auslösung über Sicherung
oder elektr. Auslösung) ergibt sich beim Handantrieb
bei AUS eine Differenzstellung zwischen Schalter und
Antrieb. Sichtbar an einem Nachspannsymbol.
- - Bei Motorantrieb wird die Einschaltfeder automatisch
nachgespannt und die Ausschaltstellung der Betätigungswelle innerhalb weniger Sekunden erreicht.
Weitere Hinweise zur Schaltstellungsanzeige entnehmen Sie
bitte der Betriebsanleitung BA 405.
6.3Prüfvorgänge
6.3.1
Prüfen auf Spannungsfreiheit
(Bild 6/2)
Zur Prüfung auf Spannungsfreiheit sind die Schaltfelder mit
einem kapazitiven Spannungsanzeigesystem einschließlich
zugehörigem (Hand-)Anzeigegerät mit Steckanschluss ausgerüstet.
Dabei muss zwischen dem niederohmigen (LRM-) System
und dem hochohmigen (HR-) System unterschieden werden.
Einzelheiten siehe Entwurf, VDE 0682 Teil 415 bzw.
IEC 61243, Part 5.
Die beiden Systeme unterscheiden sich u. a. durch unterschiedliche Höhe der die Anzeigeschwelle kennzeichnenden
Spannungswerte. Dementsprechend sind die im Schaltfeld
eingebauten kapazitiven Spannungsteiler unterschiedlich ausgelegt, außerdem sind die Meßbuchsen und die Anzeigegeräte von unterschiedlicher Bauart.
Hinweis:
Zulässig ist nur die Verwendung solcher Anzeigegeräte,
welche den IEC- bzw. VDE-Vorschriften und der technischen
Auslegung des Anzeigesystems der betreffenden Schaltanlage genügen!
Hinweis:
Die Meßbuchsen dürfen, außer während einer Spannungsprüfung der Anlage (z. B. mit Stehwechselspannung oder
Stoßspannung), keinesfalls kurzgeschlossen werden!
Die Prüfung auf Spannungsfreiheit erfolgt mit einem steckbaren Anzeigegerät an entsprechenden Buchsenpaaren im
Bedienungsbereich des Schaltfeldes.
Anwendung des Anzeigegerätes:
- - Anzeigegerät unmittelbar vor und nach Gebrauch auf Funktionstüchtigkeit prüfen, z.B mit dem Schnittstellenprüfer
KSP. Die Anzeige muss eindeutig wahrnehmbar sein.
- - Vorhandene Betriebsspannung wird durch Signal angezeigt.
-- Gebrauchsanweisung des der Schaltanlage zugeordneten
Anzeigegerätes jeweils im Einzelnen beachten!
Schnittstellenprüfung:
- - Schnittstellenprüfung als Funktionsprüfung aller Koppelkomponenten durchführen, z. B. mit dem Schnittstellenprüfer KSP.
-- Die Schnittstellenprüfung ist eine Wiederholungsprüfung
gemäß IEC 61243, Part 5 bzw. VDE 0682 Teil 415.
6.3.2
Prüfen auf Gleichphasigkeit
Eine Prüfung auf Gleichphasigkeit, z. B. bei Vorhandensein
von mehr als einer Zuleitung, kann mit einem geeigneten Phasenvergleicher an den Meßbuchsen des kapazitiven Spannungsanzeigesystems (soweit vorhanden) erfolgen.
Prüfvorgang:
- - Nur Phasenvergleicher verwenden, welche den IEC- bzw.
VDE-Vorschriften und der technischen Auslegung des Anzeigesystems der betreffenden Schaltanlage genügen!
- - Funktionstüchtigkeit des Gerätes zu Beginn der Prüfung
kontrollieren.
- - Die maximal zulässige Länge der Messleitungen je Phase
beachten.
- - Die Messleitungen genau den korrespondierenden Hauptstromleiterabschnitten zugeordnet anschließen.
- - Gebrauchsanweisung des Phasenvergleichers jeweils im
einzelnen beachten!
Wartungsanleitung ZS8.4 | 47
ca
.9
0°
Bild 6/1: Handhabung des Schwenkhebelverschlusses.
Fronttür öffnen:
- Sicherheitsschloß (soweit vorhanden) aufschließen
- Schließhebel ca. 30° nach vorn heraus und dann ca. 90°
schwenken, wobei sich die Tür zum Öffnen absenkt
- Schließvorgang in sinngemäß umgekehrter Reihenfolge
Bild 6/2: Feldleit- und Schutzgerät REF542 plus sowie Spannungsmess
buchsen an der Tür eines Niederspannungsraumes (Beispiel).
13.2
13.3
128.1
13.5
13.4
128
128.2
13.8
13.11
(18)/18.1
Bild 6/3: Handbedienung und mechanische Anzeigen eines
VD4-Schaltereinschubes, hier in Prüf-/Trennstellung befindlich.
13.2 Mechanischer EIN-Drucktaster
13.3 Mechanischer AUS-Drucktaster
13.4 Mechanische Schaltstellungsanzeige
13.5 Mechanischer Schaltspielzähler
13.8Spannzustandsanzeige
13.11 Schiebegriff, verbunden mit der Verrastung des
Einschubbodenrahmens
(18)Spindeltrieb
18.1Vierkant
128Spannhebel
48 | Wartungsanleitung ZS8.4
Bild 6/4:
Hand-Not-Ausschaltung eines VM1-Leistungsschalters bei
geschlossener Schaltfeldtür.
128.1Hand-Not-Aus-Schalthebel
128.2Stecköffnung
122
14
121
Bild 6/5: Verfahren des Leistungsschalters auf Einschub zwischen Prüf-/
Trennstellung und Betriebsstellung; rechtsdrehend bis zum
Anschlag zur Betriebsstellung bzw. linksdrehend zur Prüf-/
Trennstellung.
121Handkurbel
14.2
Bild 6/6: Vorbereitung zur Erdungsschalterbetätigung am Leistungsschalterfeld
14 Antrieb Erdungsschalter
14.2Schieber
122Schalthebel
122
122
35.1
35.1
35.2
35.2
Bild 6/7: Betätigung des Lasttrennschalters am Schaltfeld
der Klassifizierung LSC 2A - PI.
35.1Antrieb Lasttrennschalter
35.2Antrieb integrierter Erdungsschalter und automatische
Schiebeplatte
122Schalthebel
Bild 6/8:
Betätigung des integrierten Erdungsschalters und
der automatischen Schiebeplatte am Schaltfeld der
Klassifizierung LSC 2A - PI.
35.1Antrieb Lasttrennschalter
35.2Antrieb Erdungsschalter und automatische Schiebeplatte
122Schalthebel
Wartungsanleitung ZS8.4 | 49
10.2
13
13.15
13
13.2
13.11
13.12
124
124
124.4 13.5 13.3 13.3 13.2 13.11
Bild 6/9: Ausfahren des Einschubes mit Leistungsschalter auf den
Servicewagen.
-
Servicewagen am Schaltfeld verrastet
-
Zum Entsperren Schiebegriffe einwärts bewegen
13
Schaltereinschub mit Leistungsschalter VM1
13.11Schiebegriff
124Servicewagen
124.2
124.3
124.1
Bild 6/11:
Servicewagen beim Heranfahren mit den Führungsstiften der
höhenverstellbaren Ladefläche am Schaltfeld positionieren und
Klinke einrasten lassen.
124.1
Höhenverstellung der Ladefläche
124.2Führungsstift
124.3Raste
50 | Wartungsanleitung ZS8.4
Bild 6/10: Einschub mit VM1-Leistungsschalter in gesicherter Position
auf Servicewagen.
10.2Steuerleitungsstecker
13
Schaltereinschub mit Leistungsschalter VM1
13.2 Mechanischer EIN-Drucktaster
13.3 Mechanischer AUS-Drucktaster
13.4 Mechanische Schaltstellungsanzeige
13.5 Mechanischer Schaltspielzähler
13.11Schiebegriff
13.12 Raste (mit Schiebegriff verbunden)
13.15Frontplatte
13.16 Anzeige der Schaltbereitschaft (Ready-Lampe)
124Servicewagen
124.4 Entsperrhebel der Raste 124.3
Bild 6/12: Lasttrennschalterfeld, Aufheben der Verklinkung mit Hand am
Beginn des Entriegelungvorganges sowie beim Ausschalten
des Erdungsschalters bei eingeschobener automatischer
Schiebeplatte. Schaltfeld ohne Abzweigschottung.
45.2
45.1
Bild 6/14: Handhabung der mechanischen VD4-Leistungsschalter
betätigung in der Schaltfeldtür (nicht Standardausrüstung)
bei Einschub in Betriebsstellung.
45.1Mechanischer Drucktaster
45.2Betätigungsvorrichtung
Bild 6/13: Leistungsschalterfeld ohne Schaltereinschub, Aufheben der
Verklinkung analog wie bei Bild 6/12. Schaltfeld ohne Abzweigschottung.
45.3
45.2
Bild 6/15: Blick auf die geöffnete Tür mit den eingeschwenkten Stößeln
für die mechanische VD4-Leistungsschalterbetätigung.
45.2Betätigungsvorrichtung
45.3Schwenkbare Stößel
Wartungsanleitung ZS8.4 | 51
7Instandhaltung
7.1Allgemeines
Die Instandhaltung dient der Erhaltung eines störungsfreien
Betriebes und größtmöglicher Lebensdauer der Schaltanlage.
Sie umfasst die nach DIN 31 051 bzw. IEC 61208 miteinander
in enger Verbindung stehenden Teilbereiche:
Inspektion:
Feststellen des Istzustandes
Wartung:
Maßnahmen zur Bewahrung des
Sollzustandes
Instandsetzung: Maßnahmen zur Wiederherstellung des
Sollzustandes.
Hinweis:
Bei allen Instandhaltungstätigkeiten sind die Vorschriften im
Aufstellerland zwingend zu befolgen. In Deutschland sind dies
u. a. die Sicherheitsvorschriften und Bestimmungen:
-- Vorschriftenwerk der Berufsgenossenschaft VBG 1
-- Vorschriftenwerk der Berufsgenossenschaft VBG 4
- - VDE 0105 „Betrieb von elektrischen Anlagen“.
Die Instandhaltungstätigkeiten sind nur durch geschultes und
in die Gegebenheiten der jeweiligen Schaltanlage eingewiesenes Fachpersonal unter Wahrung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften nach DIN VDE/IEC und der Berufsgenossenschaften oder vergleichbarer Organisationen sowie anderer
übergeordneter Anweisungen sorgfältig durchzuführen. Zur
Durchführung von Wartungs- und Instandsetzungstätigkeiten
wird die Hinzuziehung des ABB-Kundendienstes empfohlen,
für einige der nachstehend näher erläuterten Arbeiten ist sie
erforderlich.
Die Intervalle für Inspektion und Wartung werden für einige
Geräte/Bauteile (z. B. Verschleißteile) durch festgelegte Kriterien, wie Schalthäufigkeit, Einsatzzeit und Anzahl von Kurzschlußbeanspruchungen, bestimmt. Für andere Teile dagegen
sind z.B. die im Einzelfall unterschiedliche Betriebsweise, der
Auslastungsgrad und auch die Umweltbeeinflussung (u. a.
Verschmutzung und aggressive Luft) für die Bemessung der
Intervalle entscheidend.
Neben dieser Betriebsanleitung sind, soweit im Einzelfall
betroffen, auch folgende Betriebsanleitungen unbedingt zu
beachten:
- - Vakuum-Leistungsschalter mit Magnetantrieb,
Typenreihe VM1 BA 433
- - Vakuum-Leistungsschalter,
Typenreihe VD4 647654/021 - Rev. Q
- - Erdungsschalter, Typenreihe EK6 BA 304
- - Schub-Lasttrennschalter, Typenreihe C4 BA 405
- - Kegelrad-Handantrieb BA 423
- - Kegelrad-Motorantrieb BA 424
Gegebenenfalls sind weitere Hinweise den der Schaltanlage
zugeordneten technischen Unterlagen zu entnehmen (z. B.
auch Sonderbetriebsbedingungen).
7. 2.
Inspektion
- - Der ordnungsgemäße Zustand der Schaltanlage soll durch
regelmäßige Inspektionen überprüft werden.
-- Unter normalen Betriebsbedingungen ist die Überprüfung
durch eine dafür ausgebildete Elektrofachkraft mindestens
alle 4 Jahre durchzuführen.
52 | Wartungsanleitung ZS8.4
-- Bei außergewöhnlichen Betriebsbedingungen (dazu gehören auch erschwerende klimatische Bedingungen) und/
oder besonderen Umweltbelastungen (u. a. starke Verschmutzung und aggressive Luft) kann die Inspektion auch
in kürzeren Zeitabständen erforderlich sein.
-- Die Überprüfung ist in erster Linie eine Sichtkontrolle auf
Verschmutzung, Korrosion und Feuchtigkeit.
- - Die Überprüfung umfasst u. a. aber auch den ordnungsgemäßen mechanischen/elektrischen Ablauf folgender
Einrichtungen: Schaltgerät, Betätigungs-, Verriegelungs-,
Schutz- und Meldeeinrichtungen.
-- Bezüglich der Schaltgeräte auch deren getrennte Betriebsanleitung beachten.
- - Sämtliches Schaltanlagenzubehör und die Hilfseinrichtungen (z.B. Akkumulatorenbatterie) überprüfen.
-- An den Oberflächen der Betriebsmittel dürfen bei Betriebsspannung keine äußeren Entladungen auftreten. Diese sind
beispielsweise feststellbar durch charakteristische Geräusche, deutlich wahrnehmbaren Ozongeruch oder sichtbares Glimmen im Dunkeln.
-- Zustand des Einfahrkontaktsystems visuell überprüfen.
Es wird empfohlen, das Kontaktsystem wechselweise zu
drehen um die inneren Kontaktstellen des Kontaktsystems
zu säubern.
- - B ei Anzeichen von unzulässig hoher Erwärmung (Oberfläche angelaufen) sind die Kontaktstellen zu reinigen (siehe
Abschnitt Instandsetzung).
-- Wird ein nicht ordnungsgemäßer Zustand festgestellt, so
sind entsprechende Instandsetzungsmaßnahmen in die
Wege zu leiten.
- - Vor der Inspektion ist ggf. der Arbeitsbereich nach den
nach DIN VDE/IEC vorgegebenen „Sicherheitsregeln” freizuschalten und zu sichern.
7.3Wartung
Reinigung der Oberflächen:
Wird anlässlich von Inspektionen gemäß 7.2 die Notwendigkeit von Reinigungsmassnahmen festgestellt, so ist wie folgt
zu verfahren:
- - Vor dem Reinigen ist ggf. der Arbeitsbereich nach den
nach DIN VDE/IEC vorgegebenen „Sicherheitsregeln”
freizuschalten und zu sichern.
-- Reinigen der allgemeinen Oberflächen:
- - Trockene Staubablagerungen geringer Haftung mit
weichem trockenem Lappen.
-- Stärker haftende Verschmutzungen mit leichtalkalischem
Haushaltsreiniger oder mit Rivolta BWR 210.
- - Reinigen der Isolierstoffoberflächen und leitfähigen
Bauteile:
-- Leichte Verschmutzungen mit Rivolta BWR 210.
- - Stark haftende Verschmutzungen mit Kaltreiniger 716.
-- Herstellerhinweis und spezielle ABB-Betriebsanweisungen
BA 1002 bzw. BA 1006 zur Arbeitssicherheit beachten.
-- Nach dem Reinigen mit klarem Wasser nachwischen und
sorgfältig trocknen.
-- Falls äußere Entladungen infolge Kondensation auftreten,
kann vielfach durch Auftragen eines dünnen Silikonfilmes
auf die betroffene Oberfläche eine vorübergehende Abhilfe
geschaffen werden. Zur endgültigen Lösung solcher außergewöhnlichen Probleme ist es zweckmäßig, sich vom
ABB-Kundendienst beraten zu lassen.
7.4Instandsetzung
7.4.1
Schaltanlage allgemein Beheben
von Oberflächenschäden:
- - Instandsetzungstätigkeiten nach Feststellung eines Defektes unverzüglich einleiten.
- - Beschädigte Lackstellen an Stahlblech- und sonstigen
Stahlteilen einwandfrei mechanisch entrosten, z.B. mit
Drahtbürste.
Umgebende Lackschicht leicht anschleifen und Gesamtbereich sorgfältig entfetten. Danach sofort Rostschutz-Grundierung und nach entsprechender Aushärtezeit die Decklackierung auftragen. Nur geeignete und miteinander verträgliche
Lackprodukte verwenden.
Decklack im Standardfarbton RAL 7035, bzw. entsprechendem Sonderfarbton berücksichtigen.
- - Weißrostbildung an Aluminium/Zink-Oberflächen mit
Drahtbürste oder Reinigungsvlies, z. B. Scotch-Brite,
vorsichtig entfernen und von anhaftenden losen Partikeln
mit trockenem, flusenfreiem Lappen reinigen. Anschließend
gesäuberte Stellen mit Zinkspray oder Zinkstaubfarbe und
abschließend zur farblichen Anpassung mit Aluminiumspray
behandeln.
- - Weißrostbildung an chromatierten Funktionsteilen und
Rostbildung an phosphatierten Teilen vorsichtig mit Drahtbürste oder metallfreiem Reinigungsvlies entfernen und
mit trockenem Lappen reinigen. Anschließend gleichmäßig
einfetten (mit Isoflex Topas NB 52).
Schaltanlage allgemein:
- - Angaben zur Instandhaltung in den zugehörigen Gerätebetriebsanleitungen beachten.
- - Auf feste Schraubverbindungen an den Kontaktstellen des
Stromschienensystems und der Erdverbindung sowie auf
funktionstüchtigen Zustand des Kontaktsystems achten.
- - Gleitflächen und Lagerstellen im Schaltfeld bei Bedarf
nachfetten bzw. gründlich reinigen und mit Isoflex Topas
NB 52 neu fetten.
- - Kontaktstellen des Einfahrkontaktsystems bei Korrosion
und Bedarf nachfetten bzw. bei mangelhafter oder fehlender Schmierung gründlich reinigen und mit Isoflex Topas
NB 52 neu einfetten.
Zur gründlichen Reinigung das Einfahrkontaktsystem wie folgt
abnehmen (Bilder 7/1 bis 7/3):
- - Die beiden, dem Schalterpol zugewandten, innenliegenden
Ring-Zugfedern 4.4 neben die beiden aussenliegenden
Ring-Zugfedern schieben und das somit gelöste Kontaktsystem 4.3 vom Kontaktarm 4.2 abnehmen.
- - Kontaktfinger des Kontaktsystems und die Nut auf dem
Kontaktarm reinigen und fetten. Kontaktsystem mit seiner
Rückseite voran am schlanken Ende des Hilfsdornes 127
bzw. 127.2 aufstecken und bis auf den dickeren Schaltbereich vorschieben.
- - Hilfsdorn 127 bzw. 127.2 auf den betreffenden Kontaktarm
4.2 stecken, aufsitzendes Kontaktsystem 4.3 auf den Kontaktarm hinüberschieben und Hilfsdorn zurückziehen.
- - Einwandfreien Sitz aller Kontaktfinger und Ring-Zugfedern
prüfen.
Hinweis:
Die justierte Anbaulage der Kontaktarme 4.2 darf nicht durch
unsachgemäße Gewaltanwendung beeinträchtigt werden.
Austausch der Kontaktstifte bei Beschädigung der Oberfläche:
(Bilder 3/7 und 3/8)
Nach einem gegebenenfalls notwendigen Austausch der Kontaktstifte 4.1 sind diese wieder mittels der Zylinderschrauben
anzuziehen:
- - Gewinde M10, ungefettet, mit 46 Nm.
7.5
Prüfungen an Einschüben mit Leistungsschalter
(Bilder 7/3 bis 7/5)
Bei einer Einschubfunktionskontrolle sollte auch die Einhaltung nachstehender Bedingungen geprüft werden.
7.5.1
Motorverfahrbare Einschübe
(nicht Standardausführung)
Die Prüfung motorverfahrbarer Einschübe wie für handbetätigte Einschübe vornehmen:
- - Hilfsspannung abschalten (Sicherungsautomat), weil sonst
der Motor elektrisch gebremst wird.
- - Handkurbel 121 in die gewünschte Richtung drehen.
- - Auf korrekte Schmierung der Spindelmutter achten.
Hinweis:
Bei der Bewegung des Schubes dreht sich der Motor mit.
Der Motor wirkt dabei wie ein Generator, d.h. es kann an den
Klemmen zu Rückspannungen kommen.
7.5.2
Maßhaltigkeit von Einstellungen prüfen
(Bilder 7/3 und 7/5)
1.Der Abstand zwischen dem über Gestänge 13.91 betä tigten Hebel 13.26 und dem Kunststoffnocken 13.25 soll
2+1 mm betragen.
Bei erforderlicher Korrektur die beiden Schrauben 13.91.1
und 13.91.2 lösen. Abweichungen vom Sollwert können
bewirken:
- - Maß zu groß, Blockierung der Antriebsspindel außer
Kraft gesetzt.
- - Maß zu klein, ordnungsgemäße Wirksamkeit der elektrischen Verriegelung nicht gewährleistet.
2.Der Abstand zwischen der Rolle 13.24 und dem Winkel hebel 13.92 soll bei eingeschaltetem Leistungsschalter
0,5 mm betragen.
Bei erforderlicher Korrektur die beiden Schrauben 13.91.2
und 13.92.1 lösen.
7.5.3
Prüfen der Hilfsschaltereinstellungen an Einschüben
(Bilder 7/4 und 7/9)
Die Wahrung der Verriegelungsbedingungen im Bereich Prüf-/
Trennstellung bzw. Betriebsstellung ist durch im Einschub
befindliche und im Werk eingestellte Stellungsmeldeschalter
-BT2 und -BT1 sichergestellt.
Bei den Prüfvorgängen wird der Einschub mit aufgesteckter
Kurbel bei abgeschalteter Fahrmotorspannung von Hand bewegt.
Wartungsanleitung ZS8.4 | 53
1. Einstellungen im Bereich der Prüf-/Trennstellung:
-- Einschub aus der Prüf-/Trennstellung heraus mit
einigen Kurbelumdrehungen in Richtung Betriebsstellung
vorfahren.
-- Einschub langsam wieder bis zum Anschlag zurückfahren.
Dabei muss der Hilfsschalter -BT2 unmittelbar vor
Erreichen des Anschlages umschalten.
- - Einschub aus der Prüf-/Trennstellung heraus langsam
so weit in Richtung Betriebsstellung einfahren, bis der
Hilfsschalter -BT2 gerade umschaltet.
In dieser Stellung muss die Einschaltdruckstange 13.2.1
gerade noch bewegbar sein. Bei der Prüfung muss die
Funktion des Sperrmagneten -RL2 (falls vorhanden) von
Hand außer Kraft gesetzt werden.
Mit dieser Bedingung wird sichergestellt, dass im
Bewegungsablauf die elektrische Verriegelung vor der
mechanischen Verriegelung wirksam wird.
2.Einstellungen im Bereich der Betriebsstellung:
-- Einschub aus der Endstellung heraus mit einigen
Kurbelumdrehungen in Richtung Prüf-/ Trennstellung
zurückfahren.
- - Einschub langsam wieder bis zum Anschlag vorfahren:
Dabei muss der Hilfsschalter -BT1 unmittelbar vor
Erreichen des Anschlages umschalten.
7.5.4 Fahrmotordrehrichtung motorverfahrbarer Einschübe
prüfen
-- Einschub von Hand bis in eine Mittelstellung zwischen
Prüf-/Trennstellung und Betriebsstellung einfahren.
- - Handkurbel abziehen.
- - Hilfsspannung für Fahrmotor zuschalten.
- - Über elektrische Ortsbetätigung ordnungsgemäße Einschubfahrrichtung prüfen.
- - Bei eingeschaltetem Erdungsschalter muss das Einfahren des Einschubes in Richtung Betriebsstellung bereits
nach zwei Kurbelumdrehungen rechts blockiert werden
und es darf bei motorverfahrbaren Einschüben außerdem der Fahrmotor nicht einschaltbar sein.
2.Der Einschub darf nur bei ausgeschaltetem Leistungs schalter von der Betriebsstellung in die Prüf-/Trennstellung
verfahrbar sein.
Bedingung prüfen:
-- Bei eingeschaltetem Leistungsschalter muss eine Ausfahrbewegung des Einschubes bereits nach einer halben
Kurbeldrehung links blockiert werden und es darf bei
motorverfahrbaren Einschüben außerdem der Fahrmotor
nicht einschaltbar sein.
3.Der Leistungsschalter darf sich nur einschalten lassen,
wenn der Einschub sich eindeutig in Prüf-/Trennstellung
oder Betriebsstellung befindet.
Der Steuerleitungsstecker 10.2 muss zuvor eingesteckt
werden.
Bedingung prüfen:
- - Der Leistungsschalter darf sich in keiner Stellung des
Einschubes zwischen Prüf-/Trennstellung und Betriebsstellung einschalten lassen.
-- Die Schaltfreigabe erfolgt beim Einfahren in die Betriebsstellung elektrisch mit Umschalten des Hilfsschalters
-BT1 und mechanisch geringfügig vorher; letzteres
entspricht etwa noch einer halben Kurbelumdrehung bis
zum Anschlag.
-- Für das Einfahren in die Prüf-/Trennstellung gelten die
Freigabebedingungen, hier durch den Hilfsschalter -BT2
sinngemäß.
4.Der Leistungsschalter darf in der Betriebsstellung wie auch
in der Prüf-/Trennstellung nach Ausfall der Steuerspannung
nur noch (von Hand) ausschaltbar sein.
Bedingung prüfen.
Vorsicht:
Bei falscher Fahrrichtung Einschub nicht auf Block fahren lassen! Motorspannung sofort abschalten (der Fahrvorgang funktioniert elektrisch über Selbsthaltung mit Endabschaltung).
Bei geöffneter Tür besteht Quetschgefahr!
7.5.5
Prüfen von Verriegelungsbedingungen
(Bilder 3/1, 3/4, 3/5, 3/18, 3/19,
6/5, 6/6, 6/8 und 6/10)
1. Der Einschub darf nur bei ausgeschaltetem Leistungs schalter und ausgeschaltetem Erdungsschalter von der
Prüf-/Trennstellung in die Betriebsstellung verfahrbar sein.
Bedingungen einzeln prüfen:
-- Bei eingeschaltetem Leistungsschalter muss das Einfahren des Einschubes in Richtung Betriebsstellung bereits
nach einer halben Kurbelumdrehung rechts blockiert
werden und es darf bei motorverfahrbaren Einschüben
außerdem der Fahrmotor nicht einschaltbar sein.
54 | Wartungsanleitung ZS8.4
5.Einschübe mit auftragsgebundenen Sperrmagneten -RL2
dürfen bei Ausfall oder Nichtvorhandensein der Steuer spannung nicht verfahrbar sein. Gesperrte Einschübe nicht
mit Gewalt verfahren! Der Sperrmagnet -RL2 ist nur an
handbetätigten Einschüben vorhanden.
Lösen der Sperre des Magneten -RL2:
- - Frontplatte 13.15 entfernen,
- - Sperrmagnet -RL2 durch Ziehen des Magnetankers
entrasten,
- - dabei die Handkurbel 121 ca. 1/2 Umdrehung drehen
(Drehrichtung nach Wahl).
- - Der Sperrmagnet wirkt nur in der Teststellung und Betriebsstellung. In Zwischenstellungen ist er wirkungslos.
6.Lösen des Steuerleitungssteckers 10.2 wie auch nachträg liches Aufstecken muß in der Betriebsstellung des Ein schubes blockiert sein.
Bedingung prüfen.
7. Der Erdungsschalter darf nur in Prüf-/Trennstellung oder
wenn sich der Einschub 13 außerhalb des Feldes befindet
schaltbar sein (vorbehaltlich einer möglicherweise zusätz lichen elektromagnetischen Verriegelung im Einzelfall!).
Bedingungen prüfen:
- - In Prüf-/Trennstellung des Einschubes muss sich der
Schieber 14.2 neben der Schalthebel-Einstecköffnung
zur Öffnungsstellung herabdrücken lassen. Damit ist der
Erdungsschalter schaltbar.
- - Bei herabgedrücktem Schieber darf außerdem bei
motorverfahrbaren Einschüben der Fahrmotor nicht
einschaltbar sein.
- - Wird der Schieber bei laufendem Fahrmotor geringfügig
herabgedrückt, so muss zwangsläufig der Motor unverzüglich abgeschaltet werden.
- - Durch Tastendruck wird die vorgewählte Fahrtrichtung
fortgesetzt.
- - E in vollständiges Herunterdrücken des Schiebers 14.2
bei laufendem Fahrmotor ist nur unmittelbar beim Anlauf
möglich.
- - Beim Einfahren des Einschubes in Richtung Betriebsstellung muss ein Herabdrücken des Schiebers 14.2 bereits
nach eineinhalb Kurbelumdrehungen rechts blockiert
werden.
7.6
Prüfungen am Schaltfeld
7.6.1
Hilfsschaltereinstellung am Erdungsschalter
(Bilder 7/7 und 7/8)
1. In vollbetätigter Stellung muß zur Sicherheit bis zum Stößel anschlag noch ein Nachlauf von 0,5 mm vorhanden sein.
2. Der Endlagenhilfsschalter Erdungsschalter EIN, Q8S2,
muss betätigt werden, unmittelbar nachdem beim Ein schaltvorgang die Totpunktlage des Kippfedermecha nismus überschritten ist und der selbsttätige Schnell einschaltvorgang eingesetzt hat.
7.7 Ersatzteile, Hilfs- und Betriebsstoffe
7.7.1 Ersatzteile
Bei auftretendem Ersatzteilbedarf muß auf jeden Fall die
Fabr.-Nr. des betreffenden Schaltfeldes bzw. Leistungs- oder
Lasttrennschalters mit angegeben werden.
7.7.2
Hilfs- und Betriebsstoffe Ident-Nr. (Bestellzeichen)
Schmierstoff:
- - Isoflex Topas NB 52,
Halogenfreie Reinigungsmittel:
- - Rivolta BWR 210,
(für allg. Reinigung)
betreffende
ABB-Betriebsanweisung
BA 1002 beachten
- - Kaltreiniger 716 GCE0007249P0100
GCE0007707P0100
GCEA901002P0101
GCE0007706P0100
(bei leitfähigen Bauteilen,
Bauteilen aus Isolierwerkstoff
und bei starker
Verschmutzung verwenden!)
betreffende
ABB-Betriebsanweisung
BA 1006 beachten GCEA901006P0101
Lackierung:
- - Standardfarbton RAL 7035
-- 1-kg-Dose -- Spray-Dose GCE9014060R0103
GCE0007895P0100
3. Der Endlagenhilfsschalter Erdungsschalter AUS, Q8S1,
muss
a) bei Erdungsschalter mit Handantrieb betätigt sein, bevor
bei Öffnungsbewegung des Schiebers 14.2 die Sechs kantwelle zur Hälfte sichtbar geworden ist, bzw. 1 mm
bevor die Schieberzunge bei nicht erregtem Sperr magnet gegen dessen Anker stößt.
b) bei Erdungsschalter mit Motorantrieb (Schieber 14.2
dann nicht vorhanden) betätigt sein, unmittelbar nach dem der Kippfedermechanismus bei Drehbewegung zur
Ausschaltstellung die Totpunktstellung überschritten hat.
Hinweis:
Nach Instandsetzungsarbeiten die Motordrehrichtung
prüfen. Bei eventuell falscher Drehrichtung nicht auf Block
fahren lassen (siehe auch Abschnitt 7.5.4).
Wartungsanleitung ZS8.4 | 55
127.1
Bild 7/1:
127
4.3
Kontaktsystem mit seiner Rückseite voran am schlanken Ende
des Hilfsdornes aufstecken und bis auf den dickeren Schaftbereich vorschieben.
4.3Kontaktsystem
127Hilfsdorn
127.1Zapfen
56 | Wartungsanleitung ZS8.4
4.2
Bild 7/2:
4.3 4.4 127
Kontaktsystem vom Hilfsdorn auf den Einfahrkontaktarm
hinüberschieben und dort einrasten lassen.
4.2Kontaktarm
4.3Kontaktsystem
4.4
Innenliegende Zugfedern
13.10Polrohrdeckel
127Hilfsdorn
2+
1
13.25
13.26
13.91
13.90
13.91.1
13.91.2
13.92
Bild 7/3:
max. 0,5
13.24
13.92.1
13.27
Detail im Bereich eines VD4-Einschubes mit Fahrmotor, Ansicht von links seitlich.
13.24Rolle
13.25Nocken
13.26Hebel
13.27Bolzen
13.90Fahrmotor
13.91Gestänge
13.91.1Schraube
13.91.2Schraube
13.92Winkelhebel
13.92.1Schraube
Wartungsanleitung ZS8.4 | 57
13.26
Bild 7/4:
13.2.1 13.92 13.24
10.3
VD4 mit EL-Antrieb und abgenommener Schalterfrontplatte.
10.3
Steuerleitungssteckverbindung für Schubvorrichtung
13.2.1Ein-Druckstange
13.24Rolle
13.26Hebel
13.92Winkelhebel
-RL2 (-Y0)
Bild 7/6:
Handverfahrbarer VD4-Einschub, Frontplatte abgenommen.
-RL2 Sperrmagnet für Einschub
58 | Wartungsanleitung ZS8.4
13.26
Bild 7/5:
13.25
13.2.1
-RL1 (-Y1)
Detailbereich Ein- und Ausschaltmechanik.
13.2.1Ein-Druckstange
13.25Kunststoffnocken
13.26Hebel
-RL1
Sperrmagnet
11.3
14.1
14.3
11.4
11.4
Bild 7/7:
Erdungsschalter-Handantrieb mit Hilfsschaltern,
Abdeckung entfernt.
11.3 Hilfsschalter Q8S1, Erdungsschalter AUS
11.4 Hilfsschalter Q8S2, Erdungsschalter EIN
14.1 Antriebswelle (Erdungsschalter)
14.3 Nockenscheibe, verstellbar
Bild 7/8:
11.3
Erdungsschalter-Motorantrieb mit Hilfsschaltern im Einbauzustand, Abdeckungen entfernt.
11.3 Hilfsschalter Q8S1, Erdungsschalter AUS
11.4 Hilfsschalter Q8S2, Erdungsschalter EIN
-BT2
-BT1
Bild 7/9:
10.3
Schubvorrichtung für VD4-Leistungsschalter, mit Hilfsschalter.
-BT2Teststellungsmelder
-BT1Betriebsstellungsmelder
10.3 Steuerleitungssteckverbindung für Schubvorrichtung
Wartungsanleitung ZS8.4 | 59
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