Betriebsanleitung Schnittstellenbeschreibung N 155 Spindelpositionsanzeige (SPA) Programm 01 Gültig ab Version 2.10 Inhalt/ 1. 1.1. 1.2. 2. 3. 3.1. 3.2. 3.3. 3.4. 3.5. 4. 4.1. 4.2. 4.3. 4.4. 4.5. 5. 5.1. 5.2. 6. 7. Allgemeines Sicherheitshinweise Beschreibung Anschlussbelegung Schnittstelle Schnittstellendaten Protokoll Prüfsumme Besonderheiten der Datenübertragung Broadcast-Befehle Befehlsbeschreibung Allgemeines Betriebsbefehle Parameterbefehle und -beschreibung Adressbefehle Sonderbefehle Fehlermeldungen CRC-Fehler Format-Fehler Befehlsübersicht Technische Daten Baumer IVO GmbH & Co. KG Dauchinger Strasse 58-62 • DE-78056 Villingen-Schwenningen Phone +49 (0)7720 942-0 • Fax +49 (0)7720 942-900 www.baumer.com • [email protected] Seite 2 2 3 3 4 4 4 5 5 5 6 6 6 10 13 14 16 16 16 16 17 03.10 • 171.01.294/4 Irrtum sowie Änderungen in Technik und Design vorbehalten N 155 1. Allgemeines 1.1. Sicherheitshinweise Allgemeine Hinweise Das Gerät ist nach den anerkannten Regeln der Technik entwickelt und gebaut worden. Das Gerät hat das Herstellerwerk betriebsbereit und in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen! Um diesen GeräteStatus zu erhalten, ist es erforderlich, dass Sie das Gerät - bestimmungsgemäß, - sicherheits- und gefahrenbewusst, - unter Beachtung dieser Betriebsanleitung und insbesondere dieser Sicherheitshinweise installieren/betreiben! Stellen Sie sicher, dass das Personal die Betriebsanleitung, und hier besonders das Kapitel Sicherheitshinweise, gelesen und verstanden hat. Ergänzend zur Betriebsanleitung sind allgemeingültige gesetzliche und sonstige verbindliche Regelungen zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu beachten und sicherzustellen. Diese Anleitung ist eine Ergänzung zu bereits vorhanden Dokumentationen (Datenblatt, Montageanleitung, Katalog). Bestimmungsgemäße Verwendung Das Einsatzgebiet des Gerätes umfasst das Steuern und überwachen von industriellen Prozessen in der Metall-, Holz-, Kunststoff-, Papier-, Glas-, Textilindustrie u. ä. Das Gerät darf nur - in ordnungsgemäß eingebautem Zustand und - entsprechend den Angaben der Technischen Daten betrieben werden! Der Betrieb außerhalb der angegebenen Beschreibungen/Parameter ist nicht bestimmungsgemäß und kann in Verbindung mit den zu steuernden/überwachenden Anlagen/Maschinen/ Prozessen zu - tödlichen Verletzungen - schweren Gesundheitsschäden, - Sachschäden oder - Schäden an den Geräten führen! Die Überspannungen, denen das Gerät an den Anschlussklemmen ausgesetzt wird, müssen auf den Wert der Überspannungskategorie II (siehe Technische Daten) begrenzt sein! Das Gerät darf nicht - in explosionsgefährdeten Bereichen, - im Bereich der Medizintechnik, - in Einsatzbereichen, die nach EN 61010 ausdrücklich genannt sind, betrieben werden! Wird das Gerät zur Steuerung/Überwachung von Maschinen oder Prozessen benutzt, bei denen infolge Ausfall/Fehlfunktion oder Fehlbedienung des Gerätes - eine lebensbedrohende Gefahr, - gesundheitliche Risiken oder - die Gefahr von Sach- oder Umweltschäden entstehen könnte(n), dann müssen entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden! Öffnen Sie nicht das Gehäuse des Gerätes und nehmen Sie keine Veränderungen daran vor! Manipulationen am Gerät können dessen Funktionssicherheit negativ beeinflussen und somit Gefahren hervorrufen! Führen Sie keine Reparaturen am Gerät durch! Schicken Sie defekte Geräte an den Hersteller zurück! Installation/Inbetriebnahme Bei Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens), die die Sicherheit beeinträchtigen, ist das Gerät sofort außer Betrieb zu setzen. Bei Installationsarbeiten an den Geräten ist die Stromversorgung unbedingt abzuschalten. Installationsarbeiten dürfen nur von entsprechend ausgebildeten Fachkräften ausgeführt werden. Nach korrekter Montage und Installation ist das Gerät betriebsbereit. Wartung/Instandsetzung Stromversorgung aller beteiligten Geräte unbedingt abschalten. Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten dürfen nur von entsprechend ausgebildeten Fachkräften ausgeführt werden. Bei erfolgloser Störungssuche darf das Gerät nicht weiter eingesetzt werden. Setzen Sie sich bitte mit dem Hersteller in Verbindung. www.baumer.com 2 N 155 1.2. Beschreibung Die Montage der Sollwertanzeige erfolgt mittels einer mitgelieferten Montageplatte. Diese wird mit zwei Schrauben an der Maschine angeschraubt. Die Sollwertanzeige kann mit Hilfe der Rastnasen in die Montageplatte eingehakt werden. Die Positionswerte gehen auch bei Stromausfall nicht verloren (mind. 10 Jahre). Der aktuelle Positionswert wird in der zweizeiligen (2 x 5-stellig, numerisch) hinterleuchteten LCD Anzeige als Istwert angezeigt. Gleichzeitig kann in der selben Anzeige der von einer Steuerung (Master) gesendete Sollwert angezeigt werden. Zwei Richtungspfeile zeigen in der Anzeige dem Maschineneinrichter, in welche Richtung zu verstellen ist, um den Istwert auf den Sollwert abzugleichen. Wenn der Istwert mit dem Sollwert übereinstimmt erlischt der Sollwert. Über die Parameter-Programmierung im Master kann die Anzeige um 180° gedreht werden, um einen senkrechten bzw. waagrechten Einbau der Sollwertanzeige zu ermöglichen. Die Verbindung der Sollwertanzeige erfolgt über Steckverbinder M8. Die Spannungsversorgung für alle angeschlossenen Sollwertanzeigen erfolgt über das gleiche Kabel direkt vom Master. Die Sollwertanzeige wird ausschließlich über diesen programmiert. Anzeige „Sollwert“ Pfeile zur Anzeige der Einstellrichtung Anzeige „Istwert“ Quitiertaste 2. Anschlussbelegung IEC757 Stecker Belegung Aderfarbe DIN47100 Pin 1 Tx/Rx-, RS485 weiß orange Pin 2 Tx/Rx+, RS485 braun braun Pin 3 Sensorversorgung +24 V gelb rot Pin 4 Sensorversorgung 0 V grün schwarz 1 3 2 2 4 4 Stecker M8 www.baumer.com 1 3 Buchse M8 3 N 155 Stecker Belegung Aderfarbe DIN47100 IEC757 Pin 1 Sensorversorgung +24 V gelb rot Pin 2 Sensorversorgung 0 V grün schwarz Pin 3 -- -- -- Pin 4 Tx/Rx+, RS485 braun braun Pin 5 Tx/Rx-, RS485 weiß orange 4 3 2 3 2 4 1 5 1 5 Stecker M16 Buchse M16 Störungsfreie Betriebsspannung anschließen. Die Betriebsspannung nicht zur Parallelversorgung von Antrieben, Schützen, Magnetventilen usw. verwenden. Gleichspannung gemäß Anschlussbelegung anschließen. Betriebsspannung: 24 VDC ±20 % Abschirmung Kundenseitig nur abgeschirmte Kabel verwenden. Die Kabelabschirmung ist maschinenseitig zu erden (zwei Beispiele je nach Kabel, siehe Zeichnungen). 3. Schnittstelle 3.1. Schnittstellendaten Typ: RS485 Baudrate: 19200 Parity: No Datenbits: 8 Stoppbits: 1 Handshake: Nein Prüfsumme: Ja (CRC) Antwortverzögerung*: 1...16 ms * Zur Verhinderung von BUS-Kollisionen ist eine minimale Antwortverzögerung von mindestens 1 ms vorgesehen, d.h. vom letzten Bit der Anfrage bis zum Senden des 1. Bits der Antwort des N 155. Anwenderseitig ist zu beachten, dass aufgrund der minimalen Antwortverzögerung von 1 ms, die Dauer der Bus-Umschaltung nach senden des letzten Bits, nicht länger als 1 ms betragen darf. 3.2. Protokoll Die Sollwertanzeige benützt ein ASCII-Protokoll (Klartextprotokoll). Die Protokolllänge beträgt, je nach Befehl, 5 bis 17 Bytes. Byte 1 2 3 4-n n+1 n+2 Hex-Code 01H XXh XXh [XXh..XXh] 04h XXh Bezeichnung SOH = Startzeichen Adr = Adresse Cmd = Befehlscode [Data] = Daten EOT = Endzeichen CRC = Prüfsumme Wertebereich fest auf 01h 00...31dez + 20h Offset (Adresse 00 = 20h) definierte Befehle 20h-7Fh fest auf 04h 00h...FFh www.baumer.com 4 N 155 3.3. Prüfsumme Zur Verbesserung der fehlerfreien Datenübertragung wird beim Senden nach dem Endzeichen (EOT) ein Prüfsummenbyte CRC an den zu übertragenden String angefügt. Beim Empfang eines Befehls wird das empfangene CRC-Byte mit dem selbsterrechneten CRC-Byte verglichen. Algorithmus: 1) Prüfsummenbyte rücksetzen. 2) Prüfsummenbyte um 1 Bit nach links rotieren. 3) Ergebnis mit erstem Datenbyte XOR verknüpfen. 4) Ergebnis um 1 Bit nach links rotieren. 5) Ergebnis mit zweitem Datenbyte XOR verknüpfen. : x) Ergebnis um 1 Bit nach links rotieren. y) Ergebnis mit letztem Datenbyte (immer 04H) XOR verknüpfen. z) Ergebnis als CRC nach dem Endzeichen (04H) in den Sendestring einfügen. Hinweis: 1101 0000 RL 1010 0001 Achtung: Beim Rotieren wird Bit 7 in Bit 0 geschoben Beispiel: Sendestring ohne CRC CRC-Byte = 0Ah = 01h 20h 43h 04h 0000 0000 RL 0000 0000 XOR 0000 0001 (01h) = 0000 0001 0000 0001 RL 0000 0010 XOR 0010 0000 (20h) = 0010 0010 0010 0010 RL 0100 0100 XOR 0100 0011 (43h) = 0000 0111 0000 0111 RL 0000 1110 XOR 0000 0100 (04h) = 0000 1010 = CRC Legende: RL = rotate left; XOR = Antivalenz-Verknüpfung 3.4. Besonderheiten der Datenübertragung Im gesamten multicon-System wurde die Datenlänge aus Kompatibilitätsgründen gleich festgelegt (siehe Tabelle „Befehlsübersicht“). Dies wurde unabhängig der Anzeigenlänge festgelegt. So ist beispielsweise beim Befehl „R“ (Istwert lesen) die übertragene Datenlänge 6 Bytes, die Anzeige jedoch fünfstellig. 3.5. Broadcast-Befehle Einzelne Befehle sind als sogenannte Broadcast-Befehle ausgelegt. Wird vom Master ein entsprechender Befehl an die Adresse 99 gesendet, so wird dieser Befehl von allen N 155, die sich im Netzwerk befinden, angenommen. Jede einzelne Sollwertanzeige führt die entsprechende Funktion aus, sendet aber keine Rückmeldung an den Master zurück. www.baumer.com 5 N 155 4. Befehlsbeschreibung 4.1. Allgemeines Nachfolgend werden die einzelnen Schnittstellenbefehle beschrieben. Die Befehle sind in die folgenden vier Gruppen eingeteilt: - Betriebsbefehle Parameterbefehle Adressbefehle Sonderbefehle [ Befehle, die während des Betriebes benötigt werden ] [ Befehle, die zur Parametrierung dienen ] [ Befehle zum ändern oder anzeigen der Geräte-Adresse ] [ Befehle für Sonderfunktionen, wie Gerät rücksetzen oder Version auslesen ] Für die nachfolgenden Beschreibungen werden folgende Kurzbezeichnungen verwendet SOH EOT = Adr = Cmd Daten = Start of heading (Startzeichen) End of transmission (Endzeichen) Geräteadresse, einschließlich Offset 20h = Command (Befehl) = Daten, die gesendet oder empfangen werden 4.2. Betriebsbefehle 4.2.1. Istwert lesen / programmieren „R“ (52h) Dieser Befehl liest oder programmiert den 5-stelligen Istwert (untere Anzeige). Die Datenlänge beträgt immer 6 Bytes. Ist der Wert negativ wird das Minuszeichen (2Dh) und 5 Datenbytes, bei positiven Werten immer 6 Datenbytes ohne Vorzeichen übertragen. Bei Anzeigewerten kleiner 5(4) Stellen werden Vornullen gesendet. Es ist zu beachten, dass der Istwert bei diesem Gerät 5-stellig ist (siehe auch Kapitel „Besonderheiten der Datenübertragung“). Beispiel 1: Istwert auslesen (Aktueller Istwert = -32,50) Senden SOH 01h Adr 20h Cmd 52h EOT 04h CRC 40h Antwort SOH 01h Adr 20h Cmd 52h 2Dh 30h Istwert = -32,50 33h 32h 35h 30h EOT 04h CRC 54h Beispiel 1: Istwert programmieren (Neuer Istwert = 75,50) Senden SOH 01h Adr 20h Cmd 52h 30h 30h Istwert = 75,50 37h 35h 35h 30h EOT 04h CRC C9h Antwort SOH 01h Adr 20h Cmd 52h 30h 30h Istwert = 75,50 37h 35h 35h 30h EOT 04h CRC C9h 4.2.2. Sollwert (Profil) lesen / programmieren „S“ (53h) Mit diesem Befehl kann der momentan aktive Sollwert gelesen oder ein bestimmter Sollwert ausgelesen bzw. programmiert werden. Die Daten setzen sich aus der Profilnummer (2 Bytes) und dem Sollwert (6 Bytes) zusammen. Hinweis: Negative Sollwerte werden 5-stellig übertragen (siehe Beispiel 3). Es ist zu beachten, dass die Sollwerte nur 5-stellig sind. Beispiel 1: Sollwert des aktiven Profils lesen (Aktuelle Profilnummer = 12; Sollwert = 12,50) Senden SOH 01h Adr 20h Cmd 53h EOT 04h CRC 2Ah Antwort SOH 01h Adr 20h Cmd 53h Profil-Nr. = 12 31h 32 30h Sollwert = 12,50 31h 32h 35h 30h EOT 04h CRC 3E Sollwert = FFFFFFh 3Fh 3Fh 3Fh 3Fh 3Fh EOT 04h CRC 2Ah 30h Antwort wenn alle Sollwerte gelöscht sind: Antwort SOH 01h Adr 20h Cmd Profil-Nr. = FFh 53h 3Fh 3Fh 3Fh www.baumer.com 6 N 155 Beispiel 2: Sollwert eines bestimmten Profils lesen (Profilnummer = 17; Sollwert = 12,50) Senden SOH 01h Adr 20h Cmd 53h Profil-Nr. = 17 31h 37h EOT 04h CRC 16h Antwort SOH 01h Adr 20h Cmd 53h Profil-Nr. = 17 31h 37h 30h 30h Sollwert = 12,50 31h 32h 35h 30h EOT 04h CRC BCh Beispiel 3: Sollwert eines bestimmten Profils programmieren (Profilnummer = 17; Sollwert = -12,50) s Senden SOH 01h Adr 20h Cmd 53h Profil-Nr. = 17 31h 37h 2Dh 30h Sollwert = -12,50 31h 32h 35h 30h EOT 04h CRC FBh Antwort SOH 01h Adr 20h Cmd 53h Profil-Nr. = 17 31h 37h 2Dh 30h Sollwert = -12,50 31h 32h 35h 30h EOT 04h CRC FBh 4.2.3. Profilnummer lesen / programmieren „V“ (56h) Mit diesem Befehl kann die Nummer des momentan aktiven Profils gelesen oder das Profil geändert werden. Beispiel 1: Aktives Profil lesen (Aktive Profilnummer = 38) Senden SOH 01h Adr 20h Cmd 56h EOT 04h CRC 20h Antwort SOH 01h Adr 20h Cmd 56h Profil-Nr. = 38 33h 38h EOT 04h CRC 28h Antwort nach einem Reset, wenn alle Profile gelöscht sind: Antwort SOH 01h Adr 20h Cmd 56h Profil-Nr. = FF 3Fh 3Fh EOT 04h CRC 16h Beispiel 2: Neues Profil senden (Neue Profilnummer = 17) Senden SOH 01h Adr 20h Cmd 56h Profil-Nr. = 17 31h 37h EOT 04h CRC 3E Antwort SOH 01h Adr 20h Cmd 56h Profil-Nr. = 17 31h 37h EOT 04h CRC 3E Beispiel 3: Neues Profil über Broadcast an alle N 155 senden (Adr = 99 (83h); Neue Profilnummer = 17) Senden Antwort SOH 01h Adr 83h Cmd 56h Profil-Nr. = 17 31h 37h EOT 04h CRC 04 Keine Rückantwort Zur Überprüfung, ob alle N 155 das neue Profil übernommen haben, kann der Check-Befehl „C“ (43h) verwendet werden. 4.2.4. Check Position „C“ (43h) Der Befehl liefert den Status des Sollwert-Istwert-Abgleichs zurück. Stimmt der Istwert mit dem Sollwert überein, wird als Antwort ein „o“ (6Fh) für OK und die aktuelle Profilnummer zurückgeliefert. Befindet sich der Istwert außerhalb des Sollwerts, wird ein „x“ (78H) und die aktuelle Profilnummer zurückgeliefert. Beispiel: (Aktive Profilnummer = 05) Senden SOH 01h Adr 20h Cmd 43h EOT 04h CRC 0Ah Antwort wenn Istwert = Sollwert: Antwort SOH 01h Adr 20h Cmd 43h Status Profil-Nr. = 05 6Fh 30h 35h EOT 04h CRC A5h Status Profil-Nr. = 05 78h 30h 35h EOT 04h CRC 1D Antwort wenn Istwert ≠ Sollwert: Antwort SOH 01h Adr 20h Cmd 43h www.baumer.com 7 N 155 Folgende Statuswerte sind möglich: Status o (6Fh) x (78h) Bedeutung Istwert = Sollwert Istwert ≠ Sollwert Extended Check Position „CX“ Der erweiterte „Check Position“ Befehl liest außer dem Status des Soll-Istwert-Abgleichs auch den Istwert aus. Die Profilnummer wird hier nicht übertragen. Die möglichen Statuswerte (Status) siehe oben. Beispiel: Senden SOH Adr Cmd SCmd EOT CRC 01h 20h 43h 58h 04h A8h Antwort SOH Adr Cmd Status reserviert 01h 20h 43h 6Fh 80h 80h reserviert 80h 80h 2Dh Istwert = -12,50 30h 31h 32h 35h 30h EOT CRC 04h B7h 4.2.5. Istwertkorrektur (Offset) lesen / programmieren „U“ (55h) Der Befehl liest oder programmiert die Istwertkorrektur. Dieser Offsetwert wird zum tatsächlichen Istwert addiert. Die Funktion muss jedoch im Befehl Bit-Parameter ‚a’ (61h) freigegeben sein. Beispiel 1: Offsetwert lesen Senden SOH 01h Adr 20h Cmd 55h EOT 04h CRC 26h Beispiel 2: Offsetwert setzen Senden SOH 01h Adr 20h Cmd 55h 2Dh Daten (Istwertkorrektur = –20,00) 30h 32h 30h 30h 30h EOT 04h CRC C3h 2Dh Daten (Istwertkorrektur = –20,00) 30h 32h 30h 30h 30h EOT 04h CRC C3h Antwort für beide Beispiele: Antwort SOH 01h Adr 20h Cmd 55h 4.2.6. Freie Zahlenkolonne in oberer Zeile anzeigen „t“ (74h) Der Befehl schreibt eine 5-stellige Zahlenkolonne in die obere Zeile des Displays. Die Zahlenkolonne wird ohne Punkt bzw. Komma dargestellt. Vornullen sowie die beiden Richtungspfeile werden ausgeblendet. In der unteren Zeile wird weiterhin der aktuelle Istwert angezeigt. Die Zahlenkolonne wird solange angezeigt, bis über die Schnittstelle ein beliebiges Kommando außer „t“, „u“ oder „R“ empfangen wird. Beispiel: (Zahlenkolonne = 054321) Senden SOH 01h Adr 20h Cmd 74h 30h Zahlenkolonne = 054321 35h 34h 33h 32h 31h EOT 04h CRC C6h Antwort SOH 01h Adr 20h Cmd 74h 30h Zahlenkolonne = 054321 35h 34h 33h 32h 31h EOT 04h CRC C6h www.baumer.com 8 N 155 4.2.7. Freie Zahlenkolonne in unterer Zeile anzeigen „u“ (75h) Der Befehl schreibt eine 5-stellige Zahlenkolonne in die untere Zeile des Displays. Der Zahlenwert wird ohne Punkt bzw. Komma dargestellt. Vornullen sowie die beiden Richtungspfeile werden ausgeblendet. In der oberen Zeile wird weiterhin der aktuelle Sollwert oder die Zahlenkolonne angezeigt. Die Zahlenkolonne wird solange angezeigt, bis über die Schnittstelle ein beliebiges Kommando außer „t“, „u“ oder „R“ empfangen wird. Beispiel: (Zahlenkolonne = 012345) Senden SOH 01h Adr 20h Cmd 75h 30h Zahlenkolonne = 012345 31h 32h 33h 34h 35h EOT 04h CRC B6h Antwort SOH 01h Adr 20h Cmd 75h 30h Zahlenkolonne = 012345 31h 32h 33h 34h 35h EOT 04h CRC B6h Hinweise: Durch Kombination der beiden Kommandos „t“ und „u“ können somit 10-stellige Zahlenkolonnen im Display dargestellt werden. Die beiden Zahlenkolonnen werden nicht im EEPROM gespeichert. www.baumer.com 9 N 155 4.3. Parameterbefehle und -beschreibung 4.3.1 Bit-Parameter lesen / programmieren „a“ (61h) Um den Speicherplatz optimal auszunützen, werden mehrere Parameter zusammengefasst und „gepackt“ übertragen. Die Parameter sind wie folgt codiert: Data1: Data2: Data3: Data4/5: 1 0 X X 0 0 0 0 ┬ ──┬── ───┬─── │ │ └───── │ └──────────── └──────────────── reserviert Pfeile 1 1 0 0 X 0 X 0 0 ┬ ┬ ─┬─ ─┬─ ─┬─ │ │ │ │ └─── │ │ │ └─────── │ │ └─────────── │ └────────────── └──────────────── reserviert Display drehen Istwertkorrektur reserviert 1 1 0 X X X X X X ┬ ┬ ──┬── ┬ ─┬─ │ │ │ │ └─── │ │ │ └────── │ │ └────────── │ │ │ └────────────── └──────────────── 0 0 1 1 X X X X ───┬─── └───── 0/1/2/3 (UP/DOWN/UNI/OFF) 0/1 0/1 (OFF/ON) (OFF/ON) Sollwert ausblenden 0/1/2 Auflösung 0/1 Dezimalpunkt 0/1/2/3/4/5 (ON/OFF/EVER) (Hundertstel/Zehntel) (AUTO/OFF/0.0/0.00 0.000/0.0000) reserviert 1 reserviert Hinweis: Nur die mit ‘X’ bezeichneten Bits dürfen verändert werden. Die fest vorgegebenen Werte ‚1’ und ‚0’ nicht verändern, da sich sonst Steuerzeichen (Zeichen < 20h) ergeben können. Dies ist in einem ASCII-Protokoll nicht erlaubt. Beispiel 1: Bit-Parameter auslesen (Data1 bis Data3 = 80h; Data4 bis Data5 = 30h) Senden SOH 01h Adr 20h Cmd 61h EOT 04h CRC 4E Antwort SOH 01h Adr 20h Cmd 61h Data1 Data2 Data3 Data4 Data5 80h 80h 80h 30h 30h EOT 04h CRC F1 Defaulteinstellung der Bit-Parameter Beispiel 2: Bit-Parameter programmieren (Positionierrichtung = Down; Display drehen = On) Senden SOH 01h Adr 20h Cmd 61h Data1 Data2 Data3 Data4 Data5 81h 84h 80h 30h 30h EOT 04h CRC 91h Antwort SOH 01h Adr 20h Cmd 61h Data1 Data2 Data3 Data4 Data5 81h 84h 80h 30h 30h EOT 04h CRC 91h Parameterbeschreibung Pfeile Über diesen Parameter können im Display Pfeile eingeblendet werden. Die Pfeile dienen als Einstellhilfe, um dem Bediener zu signalisieren, in welcher Richtung (rechts oder links, größer oder kleiner) die neue Einstellung erfolgen soll. Folgende Einstellungen sind möglich. 00 = Up 01 = Down 10 = Uni 11 = Off Bei Istwert < Sollwert rechter Pfeil eingeblendet; Istwert > Sollwert linker Pfeil eingeblendet Wie „Up“, jedoch Pfeilrichtung umgekehrt Bei Istwert ≠ Sollwert werden immer beide Pfeile eingeblendet Pfeile sind immer ausgeblendet www.baumer.com 10 N 155 Display drehen Über diesen Parameter kann die Anzeige um 180° gedreht werden. 0 = Off 1 = On Anzeige ist ablesbar bei Normalmontage, d.h. Anzeige befindet sich oben, die Taste unten Anzeige ist ablesbar bei invertierter Montage, d.h. Anzeige befindet sich unten, die Taste oben Istwertkorrektur (Offset) Über den Befehl „U“ kann ein Offsetwert programmiert werden, der zum Istwert und aktuellen Sollwert addiert wird. Ob der Offsetwert nun verrechnet wird kann über diesen Parameter ausgewählt werden. 0 = Off 1 = On Die Istwertkorrektur ist deaktiviert. Wenn zuvor ein Offsetwert übertragen wurde, wird dieser nicht zum aktuellen Istwert und Sollwert addiert. Die Istwertkorrektur ist freigegeben. Der Offsetwert wird zum aktuellen Ist- und Sollwert addiert. Sollwert ausblenden Über diesen Parameter kann die Funktionsweise des Sollwerts in der oberen Anzeigenzeile definiert werden. 0 = On 1 = Off 2 = Ever Der Sollwert wird angezeigt, wenn Sollwert ≠ Istwert. Der Sollwert wird immer angezeigt auch bei Sollwert = Istwert. Zusätzlich werden die Pfeile angezeigt wenn Sollwert ≠ Istwert. Der Sollwert ist immer ausgeblendet. Auch die Pfeile sind immer ausgeblendet Auflösung Über diesen Parameter wird die Auflösung des Istwerts definiert. Bei Umschaltung der Auflösung wird der Dezimalpunkt entsprechend um 1 Stelle nach rechts oder links verschoben. Diese Dezimalpunktverschiebung erfolgt gleichermaßen für den Istwert und den Sollwert. Die Sollwerte werden jedoch nicht entsprechend umgerechnet; es wird nur der Dezimalpunkt verschoben. Bei Einrichtung der Maschine sollte daher darauf geachtet werden, dass zuerst die Auflösung definiert wird und danach die Sollwerte entsprechend der gewählten Auflösung an die SPA übertragen werden. Bei der Umschaltung von mm in inch wird der Dezimalpunkt zusätzlich um eine Stelle nach links verschoben. Ebenso wird der aktuelle Ist- und Sollwert in inch umgerechnet. Siehe auch Befehl „i“ für mm/inch-Umschaltung Hinweis: Diese Funktion ist nur gegeben, wenn Parameter Dezimalpunkt=Auto eingestellt. 0 1 Auflösung 1/100 mm bzw. 1/1000 inch Displaydarstellung: 000.00 mm bzw. 00.000 inch Auflösung 1/10 mm bzw. 1/100 inch Displaydarstellung: 0000.0 mm bzw. 000.00 inch Dezimalpunkt Über den Parameter kann der Dezimalpunkt frei gewählt werden. 000 = Auto 001 = Off 010 = 0.0 011 = 0.00 100 = 0.000 101 = 0.0000 Die Funktion Auflösung (siehe oben) ist aktiv. Das heißt: Der Dezimalpunkt wird je nach Einstellung in Parameter Auflösung automatisch gesetzt. Es wird kein Dezimalpunkt angezeigt. Auch bei Umschaltung von mm in inch erfolgt keine automatische Dezimalpunktumschaltung. Dezimalpunkt wird für Ist- und Sollwert fest vorgegeben. Bei Umschaltung von mm in inch erfolgt keine automatische Dezimalpunktumschaltung. Der Punkt bleibt an der eingestellten Stelle. wie bei 0.0 wie bei 0.0 wie bei 0.0 4.3.2 Maßeinheit lesen / programmieren „i“ (69h) Der Befehl liest oder programmiert die Maßeinheit in mm oder inch Data = 0 (30h) = mm Data = 1 (31h) = inch Beispiel 1: Parameter auslesen (Einstellung = mm) Senden SOH 01h Adr 20h Cmd 69h EOT 04h CRC 5E Antwort SOH 01h Adr 20h Cmd 69h Data 30h EOT 04h CRC D0h www.baumer.com 11 N 155 Beispiel 2: Maßeinheit in inch umprogrammieren Senden SOH 01h Adr 20h Cmd 69h Data 31h EOT 04h CRC D2 Antwort SOH 01h Adr 20h Cmd 69h Data 31h EOT 04h CRC D2 Beispiel 3: Maßeinheit über Broadcast-Befehl (Adr=99) in allen Sollwertanzeigen auf mm programmieren Senden Antwort SOH 01h Adr 83h Cmd 69h Data 30h EOT 04h CRC CDh Keine Rückantwort Hinweis: Alle Parameter werden in mm programmiert. Die Umrechnung von mm nach inch erfolgt in der Sollwertanzeige, wenn die Positionswerte angezeigt werden. www.baumer.com 12 N 155 4.4. Adressbefehle 4.4.1. Geräte-Adressen im Netzwerk vergeben „A“ (41h) Mit diesem Befehl kann ein automatischer Prozess aufgebaut werden, mit dem sich bei Inbetriebnahme einer Anlage die einzelnen N 155 nacheinander adressieren lassen. Dabei wird über einen Broadcast-Befehl die erste zu vergebende Adresse an alle N 155, die sich im Netzwerk befinden, wie folgt gesendet: Senden SOH 01h Adr 83h Cmd 41h Adresse = 01 30h 31h EOT 04h CRC B4h Alle N 155 zeigen nun in der oberen Anzeige die soeben gesendete und einzustellende Adresse an. In der unteren Anzeige wird die geräteeigene Adresse angezeigt. Um die Adresse bei einem N 155 zu übernehmen, muss an diesem Gerät die Taste gedrückt werden. Die Adresse wird dann vom Gerät übernommen und in der unteren Anzeige (als eigene Adresse) angezeigt. Es sind nun beide Anzeigen identisch. Das Gerät sendet nach 3 Sekunden den Befehl „B“ (42h) als Quittierung an den Master wie folgt zurück: Senden an Master SOH 01h Adr 21h Cmd 42h Adresse = 01 30h 31h EOT 04h CRC 86h Der Master kann nun den Befehl „A“ mit der nächsten zu vergebenden Adresse, wie oben beschrieben, senden. Auf diese Weise können dann automatisch, nacheinander, alle N 155 auf verschiedene (fortlaufende) Adressen gesetzt werden. Hinweis: Der Quittierungsbefehl „B“, der vom N 155 an den Master gesendet wird, wird nach 3 Sekunden nochmals abgesetzt, falls nicht zuvor vom Master erneut ein Befehl „A“ gesendet wird. Adressen im Display anzeigen „A“ (41h) Dieser Befehl, ohne Parameter, bewirkt als Broadcast-Befehl (Adr=99), dass jeder N 155 in einem Netzwerk, in der unteren Anzeige die eigene Adresse anzeigt. Die obere Anzeige ist ausgeblendet. Der Befehl ist als Broadcast-Befehl ausgelegt. Senden Antwort SOH 01h Adr 83h Cmd 41h EOT 04h CRC 80h Keine Rückantwort Der N 155 verbleibt in diesem Modus, bis das Gerät aus- und wieder eingeschaltet oder ein anderer Befehl außer „A“, „R“, „t“ oder „u“ gesendet wird. Wird dieser Befehl ohne Parameter an eine gültige Geräteadresse (außer 99) gesendet, schaltet die Sollwertanzeige in den normalen Betriebsmodus zurück. Als Antwort wird die aktuelle Geräteadresse zurückgeliefert Senden SOH 01h Adr 21h Cmd 41h EOT 04h CRC 0Ah Antwort SOH 01h Adr 21h Cmd 41h Adr=01 30h 31h EOT 04h CRC 9Eh Erweiterter Adressbefehl „AX“ (41h,58h) Mit diesem erweiterten Befehl können, ähnlich wie oben beschrieben, die einzelnen N 155 adressiert werden. Dabei wird über einen Broadcast-Befehl die zu vergebende Adresse an alle N 155, die sich im Netzwerk befinden, wie folgt gesendet: Senden SOH 01h Adr 83h Cmd 41h Cmd2 Adresse = 01 58h 30h 31h EOT 04h CRC 40h Alle N 155 zeigen nun wie beim Standardbefehl in der oberen Anzeige die soeben gesendete und einzustellende Adresse an. Auch die Adressübernahme erfolgt in gleicher Weise. Im Unterschied zu oben wird nun kein Adressquittierungsbefehl „B“ zurückgesendet. Ob eine Adressübernahme stattgefunden hat, muss vom Master erfragt werden. Dies kann über den Befehl „R“ (Istwert lesen) erfolgen. Der R-Befehl wird mit der entsprechenden Adresse an die Sollwertanzeige gesendet. Antwortet die Sollwertanzeige, ist die Übernahme der Adresse erfolgt. Der Master kann nun die nächste Adresse senden. Bei anderen Befehlen schaltet die Anzeige der entsprechenden Sollwertanzeige in den Normalbetrieb um. www.baumer.com 13 N 155 4.5. Sonderbefehle 4.5.1. Version, Gerätetyp oder Seriennummer auslesen „X“ (58h) Mit diesem Befehl kann die Versionsnummer, der Gerätetyp oder die Seriennummer ausgelesen werden. Es stehen folgende Sub-Befehle zur Verfügung: Data = V (56h) = Version auslesen Data = T (54h) = Gerätetyp auslesen Data = S (53h) = Seriennummer auslesen Beispiel 1: Version auslesen Senden SOH 01h Adr 20h Cmd 58h Data 56h EOT 04h CRC D8h Antwort SOH 01h Adr 20h Cmd 58h Data 56h Versionsnummer = 2.00 20h 32h 30h 30h EOT 04h CRC FAh Beispiel 2: Gerätetyp auslesen (Gerätetyp = N 155; Programm-Nr. = 01) Senden SOH 01h Adr 20h Cmd 58h Data 54h EOT 04h Antwort SOH 01h Adr 20h Cmd 58h Data 54h 95h CRC DCh Typ 81h EOT 04h CRC 32h Aufbau des übertragenen, codierten Gerätetyps: 1 0 0 1 0 1 0 1 1 0 0 0 0 0 0 1 ┬ ──────┬────── ┬ ───────┬───── │ │ │ └─────── │ │ └──────────────── │ └────────────────────────── └────────────────────────────────── = 95 81 hex Programm-Nummer 01h = Progr. 01 fest auf 1 Gerätetyp 15h = N 155 fest auf 1 Beispiel 3: Seriennummer auslesen Senden SOH 01h Adr 20h Cmd 58h Antwort SOH 01h Adr 20h Cmd 58h Data 53h Data 53h EOT 04h 30h CRC D2h Kodierte Seriennummer = 07090EA4 37h 30h 39h 30h 3Eh 3Ah 34h EOT 04h CRC 20h Aufbau der übertragenen, codierten Seriennummer: Die Low-Nibble (untere 4 Bit eines Bytes) der 8 empfangenen Datenbytes ergeben zusammengefasst ein 4-Byte-Wert, der die Seriennummer beinhaltet. Die Seriennummer selbst wird gebildet aus dem Produktionsdatum und -uhrzeit. Da auch die Sekunden verschlüsselt werden und nur eine Nummer pro Sekunde vergeben wird, ist die Seriennummer eindeutig. Beispiel: Seriennummer für den 01.06.2005 16:58:36 = 15 83 0E A4 hex X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X J J J J J J M M M M T T T T T h h h h h m m m m m m s s s s s s 0 0 0 1 0 1 0 1 1 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 1 1 1 0 1 0 1 0 0 1 0 0 ─────┬───── ────┬──── ────┬──── ─────┬───── ──────┬────── ─────┬───── │ │ │ │ │ └─────── │ │ │ │ └──────────────────── │ │ │ └───────────────────────────────── │ │ └──────────────────────────────────────────── │ └────────────────────────────────────────────────────── └───────────────────────────────────────────────────────────────── www.baumer.com Bitposition Inhalt Beispiel = 15 83 0E A4 hex Sekunden 10 0100 = 24h = 36d Minuten 11 1010 = 3Ah = 58d Stunden 1 0000 = 10h = 16d Tag 0 0001 = 01h = 01d Monat 0110 = 06h = 06d Jahr 00 0101 = 05h = 05d │ 01.06.05 16:58:36 <──────┘ 14 N 155 4.5.2. N 155 rücksetzen auf Defaultwerte „Q“ (51h) Mit diesem Befehl können verschiedene Parameter, einzeln oder zusammen auf die Defaultwerte rückgesetzt werden. Data Data Data Data = = = = q t x ∆ (71h) (74h) (78h) (7Fh) = = = = Parameter auf Defaultwerte setzen Geräteadresse wird auf 98 gesetzt. Istwert (untere Anzeige) wird auf 0 zurückgesetzt Alle obigen Funktionen werden ausgeführt. Hinweis: Profile werden nicht zurückgesetzt. Rücksetzung der Profile erfolgt über Befehl „R“. Beispiel 1: N 155 rücksetzen auf Werkseinstellung Senden SOH 01h Adr 20h Cmd 51h Data 7Fh EOT 04h CRC AEh Antwort SOH 01h Adr 20h Data 6Fh EOT 04h CRC 52h N 155 antwortet mit Standardantwort ‚o’ (6Fh) = OK Beispiel 2: Alle N 155 rücksetzen auf Werkseinstellung über Broadcast-Befehl (Adr=99) Senden Antwort SOH 01h Adr 83h Cmd 51h Data 7Fh EOT 04h CRC B3 Keine Rückantwort 4.5.3. Profile in der Sollwertanzeige rücksetzen „K“ (4Bh) Der Befehl löscht alle zuvor programmierten Profile. Beispiel 1: Profile eines N 155 rücksetzen Senden SOH 01h Adr 20h Cmd 4Bh Data 7Fh EOT 04h CRC C6h Antwort SOH 01h Adr 20h Data 6Fh EOT 04h CRC 52h N 155 antwortet mit Standardantwort ‚o’ (6Fh) = OK Beispiel 2: Profile über Broadcast-Befehl (Adr=99) in allen N 155 rücksetzen Senden Antwort SOH 01h Adr 83h Cmd 4Bh Data 7Fh EOT 04h CRC DBh Keine Rückantwort Hinweis: Nach einem Reset der Profile sind sämtliche Profildaten auf FFFFFFhex, die aktuelle Profilnummer auf FFhex gesetzt. Anstatt des Sollwerts werden 5 waagrechte Striche im Display angezeigt. www.baumer.com 15 N 155 5. Fehlermeldungen 5.1. CRC-Fehler Erkennt die Sollwertanzeige bei einem übertragenen Befehl einen CRC-Fehler, wird folgende Antwort zurückgesendet. Antwort SOH 01h Adr 20h Error 65h EOT 04h CRC 46h Error = „e“ (65h) = CRC-Fehler 5.2. Format-Fehler Erkennt die Sollwertanzeige bei einem übertragenen Befehl einen Format-Fehler (Protokolllänge stimmt nicht oder Befehl (Cmd) ungültig), wird folgende Antwort zurückgesendet. Antwort SOH 01h Adr 20h Error 66h EOT 04h CRC 40h Error = „f“ (66h) = Format-Fehler 6. Befehlsübersicht Nachfolgend sind alle möglichen Befehle (Cmd) sowie die Befehlsmöglichkeiten bezüglich lesen, schreiben (programmieren) usw. alphabetisch aufgelistet. Befehlscode Datenlänge in Bytes lesen schreiben Broadcast a (61h) i (69h) t (74h) u (75h) A (41h) C (43h) K (4Bh) Q (51h) R (52h) S (53h) U (55h) V (56h) X (58h) 5 1 6 6 2 3 1 6 8 6 2 4 X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X - X X X X X - www.baumer.com Funktion Allgemeine Parameter lesen / programmieren Parameter: mm / inch Werkzeugnummer senden Freie Zahlenkolonne senden Geräte-Adresse vergeben oder anzeigen Istwert = Sollwert prüfen Profile rücksetzen Sonderbefehl: N 155 rücksetzen Istwert lesen / programmieren Sollwert lesen / programmieren Istwertkorrektur (Offset) Profilnummer lesen / programmieren Sonderbefehl: Versionsnummer lesen 16 N 155 7. Technische Daten Technische Daten - elektrisch Betriebsspannung 24 VDC ±10 % Stromaufnahme ≤30 mA Anzeige LCD, 7-Segment, 2-zeilig, hinterleuchtet Anzeigenbereich Schnittstelle Datenspeicherung Programmierbare Parameter -9999...+99999 RS485 (ASCII-Protokoll) >10 Jahre im EEPROM Maßeinheit mm/inch Richtungspfeile Dezimalpunkt Auslegung DIN EN 61010-1 Schutzklasse II Überspannungskategorie II Verschmutzungsgrad 2 DIN EN 61000-6-3 DIN EN 61000-6-2 UL/cUL Störaussendung Störfestigkeit Zulassung Technische Daten - mechanisch Schutzart DIN EN 60529 IP 65 Betriebstemperaturbereich -10...+50 °C Lagertemperaturbereich -20...+70 °C Relative Luftfeuchte 80 % nicht betauend Anschluss - Stecker / Buchse M8, 4-polig - Kabelabgang (30/15 cm) mit Stecker / Buchse M8, 4-polig - Kabelabgang (30/15 cm) mit Stecker / Buchse M16, 5-polig Bedienung / Tastatur Folie mit einer Taste (Quittiertaste) Gehäuseart Aufsteckgehäuse mit Montageplatte Abmessungen B x H x L 37 x 75 x 29 mm Montageart Aufstecken auf Montageplatte Masse ca. 60 g Werkstoff Polyamid schwarz, UL 94V-0 www.baumer.com 17