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Handbuch
Software für digitalen
Drehzahlschalter DSL
Software Version ab 1.0.1
Baumer Hübner GmbH
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Inhalt
Seite
1
Zeichenerklärung............................................................................................................................ 4
2
Gerätevarianten .............................................................................................................................. 5
3
Systemvoraussetzungen ............................................................................................................... 5
4
Installation....................................................................................................................................... 6
5
5.1
5.2
5.3
Erster Programmstart .................................................................................................................... 7
Spracheinstellung ............................................................................................................................. 7
Schnittstelle wählen .......................................................................................................................... 8
Speichern der Einstellungen ............................................................................................................ 9
6
6.1
6.2
6.3
6.3.1
6.3.2
6.3.3
Bedienoberfläche ......................................................................................................................... 10
das Informationsfenster .................................................................................................................. 11
Das Zustandsfenster ...................................................................................................................... 12
Das Hauptfenster............................................................................................................................ 13
Register Schaltdrehzahlen ............................................................................................................. 13
Register Drehzahlmonitor ............................................................................................................... 15
Register Meldungen ....................................................................................................................... 16
7
Anmeldung .................................................................................................................................... 17
8
Kommunikationsfehler ................................................................................................................ 18
9
Protokoll-Datei .............................................................................................................................. 19
10
10.1
10.2
10.3
Anhang .......................................................................................................................................... 20
Technische Daten ........................................................................................................................... 20
Belegung Klemmenkasten ............................................................................................................. 21
Anschluss des Relaismoduls DS 93 R (nur für DSL.R) ................................................................. 22
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Haftungsausschluss
Diese Schrift wurde mit großer Sorgfalt zusammengestellt. Fehler lassen sich jedoch nicht immer vollständig
ausschließen. Baumer Hübner GmbH übernimmt daher keine Garantien irgendwelcher Art für die in dieser
Schrift zusammengestellten Informationen. In keinem Fall haftet Baumer Hübner GmbH oder der Autor für
irgendwelche direkten oder indirekten Schäden, die aus der Anwendung dieser Informationen folgen.
Wir freuen uns jederzeit über Anregungen, die der Verbesserung dieses Handbuchs dienen können.
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Zeichenerklärung
Der rechts neben dem Symbol stehende Hinweis muss unbedingt beachtet
werden.
Nachfolgende Pfad- und Dateiangabe bezieht sich auf ein CD-Laufwerk
(Laufwerksbuchstaben beachten).
Nachfolgende Pfad- und Dateiangabe bezieht sich auf die Festplatte
(Laufwerksbuchstaben beachten).
Taste Symbol für den jeweiligen Knopf auf der Bedienoberfläche.
low
kursiver Text steht für Spannungspegel am Schaltausgang (nur bei DSL.R).
fett
fetter kursiver Text steht für Dateipfade und Dateinamen
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Gerätevarianten
Der DSL ist ein in einem Drehgeber integrierter Drehzahlschalter. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt (Stand:
Oktober 2014) wird er in zwei Varianten geliefert:
Variante 1: DSL.R
geeignet für den Betrieb mit externem Relaismodul DS 93 R.
• Ausführung mit drei Schaltausgängen, welche drehzahlabhängig
geschaltet werden. Bei Stillstand des Gerätes oder Drehzahl n kleiner Schaltdrehzahl ns(aus) ist der
jeweilige Schaltausgang high, bei
n ≥ ns(ein) low.
• Bei Auftreten eines internen Fehlers (z. B. einer Scheibenverschmutzung,
so dass die gezählte Impulsanzahl nicht stimmt) schalten die Ausgänge
auf low.
Variante 2: DSL.E
mit drei internen elektronischen Relais.
• Integrierte Stromfluss-Überwachung bei jedem Relais: Messung, ob bei geschlossenem Relais ein
Strom (mind. 5 mA) durch den geschalteten Stromkreis fließt.
• Zwei Relaisausgänge (R1, R2) werden drehzahlabhängig geschaltet. Bei Stillstand des Gerätes oder
n < ns(aus) ist das jeweilige Relais geschlossen, bei n ≥ ns(ein) offen.
• Dritter Relaisausgang (C1) als Kontroll-Ausgang. Fließt bei mindestens einem Relaisausgang (R1,
R2) trotz geschlossenem Relais kein Strom durch den geschalteten Stromkreis, wird der KontrollAusgang (C1) geöffnet.
• Fließt bei geschlossenem Kontroll-Relais (C1) kein Strom durch den geschalteten KontrollStromkreis, werden R1 und R2 geöffnet.
• Bei internem Fehler (z. B. einer Scheibenverschmutzung, so dass die gezählte Impulsanzahl nicht
stimmt) werden alle Relais geöffnet.
3
PC mit
Systemvoraussetzungen
- Betriebssystem Windows 7
- USB-Anschluss
- mind. 1 GB freier Festplattenplatz.
Der DSL ist mit einer RS-485 Schnittstelle ausgerüstet. Zum Datenaustausch mit dem PC wird ein RS-485Konverter („USB auf RS-485“ oder „RS-232 auf RS-485“) benötigt. Ein „USB auf RS-485“-Konverter kann
über Baumer Hübner GmbH bezogen werden (Bestellbezeichnung: USB-485-Converter).
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Installation
Nach Einlegen der CD in das Laufwerk mit dem Explorer in das Verzeichnis \DSL\Installer Win7\ gehen
und setup.exe starten. So werden die Laufzeit-Bibliothek und das Programm installiert. Der
Installationsdialog ist nur in englischer Sprache verfügbar.
Nach dem Starten des Setup-Programms erscheinen folgende Bildschirme (Bild 1 und 2):
Bild 1: Installation
Bild 2: Installation
Es wird empfohlen, den voreingestellten Installationspfad beizubehalten.
Nach erfolgreicher Installation erscheint eine entsprechende Meldung (Bild 3).
Bild 3: Installationsende
Programmstart nach Standardinstallation mit
Start ⇒ Programme ⇒ Baumer Huebner GmbH ⇒ DSL
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Erster Programmstart
Vor dem Programmstart muss der RS485-Konverter angeschlossen sein, sonst erscheint die COMSchnittstelle des Konverters nicht in der Übersicht der verfügbaren Schnittstellen.
Beim ersten Programmstart erscheint ein Auswahlbildschirm für die Sprache der Bedienoberfläche und die
verwendete Schnittstelle (Bild 4). Die Software-Version der Bedienoberfläche wird in der Kopfzeile des
Fensters angezeigt.
Durch Programm beenden kann die Software jederzeit beendet werden. Nicht gespeicherte
Parameteränderungen gehen dabei verloren.
5.1
Spracheinstellung
Bild 4: Startbildschirm
Durch Anklicken der Landesflagge erscheint eine Auswahl der für die Benutzeroberfläche implementierten
Sprachen. Die gewünschte Sprache kann durch Anklicken der entsprechenden Landesflagge ausgewählt
werden.
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5.2
Schnittstelle wählen
Zum Verbindungsaufbau mit dem DSL muss die serielle Schnittstelle, an die der RS-485-Konverter
angeschlossen ist, über das Auswahlfeld eingestellt werden (Bild 5).
Bild 5: Auswahl COM-Port
Die Auto-Scan-Funktion kann dazu in folgenden Fällen genutzt werden:
1. Falls der RS485-Konverter erst nach dem Programmstart angeschlossen wurde und die serielle
Schnittstelle nicht in der Übersicht erscheint
2. Bei unbekannter serieller Schnittstelle
Sie sendet an jede verfügbare Schnittstelle (COM1 bis 8) eine Kennung und wartet auf ein
Antworttelegramm des angeschlossenen DSL.
Aufgrund von Implementierungsmängeln in verschiedenen virtuellen COM-Schnittstellen-Treibern
(z.B. Bluetooth) können beim Auto-Scan Probleme auftreten. In diesem Fall wählen Sie bitte die
serielle Schnittstelle von Hand aus.
Falls an den einzelnen seriellen Schnittstellen andere Geräte angeschlossen sind, ist nicht
auszuschließen, dass diese die gesendete Kennung als Meldung für sich interpretieren.
Wurde eine serielle Schnittstelle mit angeschlossenem DSL gefunden, so wird diese angezeigt (Bild 6).
Bild 6: Bestätigung COM-Port
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5.3
Speichern der Einstellungen
Die gewählte Sprache und die genutzte serielle Schnittstelle werden in eine Konfigurationsdatei
c:\Users\<user>\AppData\Local\Baumer DSL\DSL Software.ini geschrieben. Bei weiteren
Programmstarts werden die Einstellungen aus dieser Datei gelesen, das Startfenster erscheint nicht mehr.
Für eine nachträgliche Änderung der Spracheinstellung muss die Software ohne angeschlossenen
DSL gestartet werden. Dann erscheint erneut der Startbildschirm.
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Bedienoberfläche
Nach Erkennen des DSL an einer seriellen Schnittstelle werden die Parameter aus dem internen Speicher
des Gerätes gelesen (Bild 7).
Bild 7: hole Geräte-Daten
Nach Auslesen aller Parameter aus dem DSL erscheint die vollständige Bedienoberfläche (Bild 8).
Bild 8: Bedienoberfläche
Diese ist in drei Bereiche eingeteilt:
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6.1
Das Informationsfenster
Bild 9: Das Informationsfenster
Im Informationsfenster (Bild 9) werden die Daten des angeschlossenen Gerätes angezeigt (genaue
Typenbezeichnung, Seriennummer, SW-Version der Geräte-Software, Soll-Anzahl der Geberimpulse).
Ist der DSL mit einem Kennwort geschützt, erscheint ein kleines Vorhängeschloss im Informationsfenster.
Ist der Benutzer nicht im DSL angemeldet, erscheint es rot und geschlossen
es zu grün und geöffnet
, nach Anmeldung wechselt
.
Nach Wechsel des angeschlossenen Gerätes ist ein erneutes Anmelden erforderlich, selbst wenn beide
Geräte das gleiche Kennwort besitzen.
Das Warnsymbol
erscheint, wenn im Gerät ein Fehler aufgetreten ist. Die Ursache für die Warnung
kann im Hauptfenster unter der Registerkarte Meldungen abgefragt und die Warnung anschließend gelöscht
werden.
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6.2
Das Zustandsfenster
Das Zustandsfenster (Bild 10) zeigt die aktuelle Drehzahl des
angeschlossenen Gerätes und den Zustand der drei Ausgänge
(DSL.R) bzw. der drei Relais (DSL.E) mittels Leuchtfeldern.
• Leuchtfeld grün:
Relais geschlossen und ein Mindeststrom von 5 mA fließt
(DSL.E) bzw. Schaltausgang high (DSL.R).
• Leuchtfeld gelb (nur DSL.E):
Relais geschlossen aber kein Mindeststrom von 5 mA fließt.
• Leuchtfeld rot:
Relais geöffnet (DSL.E) bzw. Schaltausgang low (DSL.R).
Unterhalb des roten Feldes erscheint die Ursache für das
geöffnete Relais / den Schaltausgang low.
Bild 10: Das Zustandsfenster
Folgende Ursachen sind bei einem DSL.R möglich:
- Drehzahl (Abschaltdrehzahl überschritten)
- interner Fehler (falsche Impulsanzahl oder
Initialisierungsfehler)
Folgende Ursachen sind bei einem DSL.E möglich:
- Drehzahl (Abschaltdrehzahl überschritten)
- interner Fehler (falsche Impulsanzahl oder
Initialisierungsfehler)
- I-Kontrolle [erscheint an R1 und R2] (es fließt kein Strom
durch den Kontroll-Stromkreis, obwohl das Relais C1
geschlossen ist)
- I-Ausgang1 oder 2 [erscheint an Ausgang Kontrolle C1]
(es fließt kein Strom durch den Stromkreis von R1 oder R2,
obwohl das Relais geschlossen ist)
Aufgrund serieller Datenübertragung zwischen Gerät und PC kann es zu einer verzögerten Anzeige
der Ausgangszustände kommen.
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6.3
Das Hauptfenster
Durch die Registerkarten am unteren Ende des Fensters kann zwischen den drei Hauptfunktionen der
Software
Schaltdrehzahlen
Drehzahlmonitor
Meldungen
umgeschaltet werden.
6.3.1
Register Schaltdrehzahlen
Nachdem die Gerätedaten ausgelesen wurden, erscheint das Register Schaltdrehzahlen zum Auslesen und
Bearbeiten der im DSL gespeicherten Parameter.
Bild 11: Register Schaltdrehzahlen beim DSL.E
Der dritte in Bild 11 gezeigte Ausgang ist der in 6.2 beschriebene Kontroll-Ausgang des DSL.E. Bei einem
DSL.R erscheint stattdessen ein drittes Einstellfeld für Schaltdrehzahlen
(siehe Bild 8).
Jeder Schaltausgang ist separat parametrierbar. Dabei können zudem individuelle Ein- und AusSchaltdrehzahlen für Rechts- und Linkslauf eingestellt werden (also max. 4 verschiedene Schaltdrehzahlen
für jeden einzelnen Ausgang). Systembedingt ist eine Mindest-Hysterese von 5% bzw. 2 min-1 vorgegeben.
Weiterhin ist für jeden Schaltausgang eine Schaltverzögerungszeit von 0 ms bis 500 ms eingebbar, um
lediglich kurzzeitig auftretende Drehzahlüberhöhungen ignorieren zu können.
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•
Als maximal parametrierbare Aus-Schaltdrehzahlen können die maximalen Drehzahlen des Drehgebers
eingegeben werden (siehe separates Datenblatt). Höhere Werte werden auf den Maximalwert
zurückgesetzt. Ist eine Aus-Schaltdrehzahl kleiner als die zugehörige Ein-Schaltdrehzahl, wird die EinSchaltdrehzahl auf den möglichen Maximalwert (Aus-Schaltdrehzahl minus Mindest-Hysterese)
korrigiert.
•
Als kleinste parametrierbare Ein-Schaltdrehzahlen können die im Datenblatt des Drehgebers angegeben
minimalen Werte eingegeben werden. Bei Eingabe kleinerer Werte werden diese auf den Minimalwert
gesetzt. Als maximal parametrierbarer Wert für die Ein-Schaltdrehzahl kann die Aus-Schaltdrehzahl
minus Mindest-Hysterese eingestellt werden, größere Werte werden auf diesen Maximalwert korrigiert.
Ein nicht genutzter Ausgang kann durch die jeweiligen links angeordneten Schiebeschalter ("Ausgang
an/aus") deaktiviert werden.
Das Deaktivieren eines nicht genutzten Ausgangs (R1, R2, C1) ist bei der Variante DSL.E
notwendig, da - falls der Ausgang schaltet, ohne dass ein Verbraucher angeschlossen ist - die
Stromfluss-Überwachung anspricht.
Durch Änderung von Parametern wird der Schaltknopf Parameter speichern bedienbar. Erst wenn dieser
betätigt wurde, werden die geänderten Werte in den DSL geschrieben und wirksam. Für das Speichern der
Parameter ist eine Anmeldung im Gerät erforderlich (siehe Kapitel 7 "Anmeldung"). Die neuen Parameter
werden gleichzeitig in die Protokoll-Datei
c:\ProgramData\Baumer DSL\DSL_Parameter.txt übernommen.
Mit in Datei schreiben können die aktuell dargestellten Parameter in einer separaten Datei auf dem PC
gespeichert werden. Diese Parameter können jederzeit wieder mit aus Datei lesen in die Bildschirmmaske
geladen werden.
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6.3.2
Register Drehzahlmonitor
Bild 12: Register Drehzahlmonitor
Das Register Drehzahlmonitor (Bild 12) stellt den aktuellen Drehzahlverlauf über der Zeit dar. Zusätzlich
werden die seit Start der Aufzeichnung gemessene niedrigste und die höchste Drehzahl durch eine rote
(Maximalwert) bzw. grüne (Minimalwert) Linie markiert. Die Skalierung der Ordinate erfolgt automatisch in
Abhängigkeit von den gemessenen Minima und Maxima.
Anhalten der Aufzeichnung erfolgt durch Betätigen von Pause, Löschen der Aufzeichnung durch Graph
löschen.
Beim Umschalten zu einem anderen Register des Hauptfensters wird der Drehzahlverlauf ebenfalls
gelöscht.
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6.3.3
Register Meldungen
Bild 13: Register Meldungen
Im Register Meldungen (Bild 13) wird der Inhalt der auf dem Computer gespeicherten
Protokoll-Datei
c:\ProgramData\Baumer DSL\DSL_Parameter.txt angezeigt. Mit der Bildlaufleiste kann
durch den gesamten Text gescrollt werden.
Steht das Warnsymbol
im Informationsfenster (siehe auch Kapitel 6.1 "Informationsfenster"), erscheint
die Ursache für die Warnung. Mit Fehler löschen kann die Warnung entfernt werden. Das Entfernen einer
Warnung wird ebenfalls in der Protokoll-Datei vermerkt und erfordert eine vorherige Anmeldung (siehe
Kapitel 7 "Anmeldung“).
Mit Reset DSL wird im angeschlossenen DSL ein Software-Reset durchgeführt.
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7
Anmeldung
Zum Programmieren von Schaltdrehzahlen oder Löschen von
Warnungen ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Hierfür muss ein
Benutzername eingegeben werden (Bild 14).
Dieser Name wird im DSL und in der Protokoll-Datei
c:\ProgramData\Baumer DSL\DSL_Parameter.txt gespeichert. Ist
der DSL kennwortgeschützt, wird zusätzlich das Kennwort abgefragt.
Nach Eingabe von Benutzernamen und gegebenenfalls Kennwort kann
zwischen Anmelden und einem
Anmelden und neues Kennwort ausgewählt werden.
Bild 14: Anmelden
Werden bei Benutzername und Kennwort mehr Zeichen als die maximal zulässige
Zeichenanzahl (15 bzw. 8 Zeichen) eingegeben, erfolgt automatische Kürzung auf maximale
Länge. Die Nutzung von Sonderzeichen ist erlaubt, darüber hinaus wird zwischen Groß- und
Kleinschreibung unterschieden.
Im Auslieferungszustand ist das Gerät nicht kennwortgeschützt.
Bei falschem Kennwort erscheint eine Fehlermeldung, und das Anmelde-Fenster bleibt geöffnet, bis das
korrekte Kennwort eingegeben oder Abbruch betätigt wurde.
Wurde Anmelden und neues Kennwort gewählt, erscheint eine neue Eingabemaske (Bild 15) mit der
Aufforderung, das neue Kennwort zweimal einzugeben.
Um einen eingetragenen Kennwortschutz zu löschen, müssen
beide Felder leer gelassen werden.
Wird in dieser Eingabemaske Abbruch betätigt, ist der Benutzer weiterhin
im Gerät mit altem Kennwort angemeldet.
Das Ändern eines Kennwortes wird in der Protokoll-Datei
c:\ProgramData\Baumer DSL\DSL_Parameter.txt dokumentiert, nicht
aber das Kennwort selbst.
Bild 15: neues Kennwort
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8
Kommunikationsfehler
Ist die Kommunikation zwischen PC und DSL gestört (weil beispielsweise die Verbindungsleitung abgezogen
oder die Versorgungsspannung abgetrennt wurde), erscheint folgende Meldung:
Bild 16: Kommunikationsfehler
Durch erneut verbinden kann die Kommunikation wieder aufgebaut werden, ein erneutes Anmelden ist nicht
nötig.
In Ausnahmefällen muss das Programm beendet und neu gestartet werden.
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9
Die Protokoll-Datei
Beim Speichern geänderter Daten (Schaltpunkte, Kennwort, …) im DSL wird ein Eintrag in die ProtokollDatei
c:\ProgramData\Baumer DSL\DSL_Parameter.txt geschrieben.
Beispiel: Eintrag der Schaltpunkte
Seriennummer: 2271560481
Gerätetyp: POG10DN2500I+DSL.R
SW-Version: 0.07
letzte Änderung:
Datum: 06.04.2005
Zeit: 15:15:17
Nutzer: Testperson
mit Kennwort
Schaltausgang 1:
Schaltdrehzahl aus n+
Schaltdrehzahl ein n+
Schaltdrehzahl ein nSchaltdrehzahl aus nVerzögerung: 100 ms
Ausgang: aktiviert
Schaltausgang 2:
Schaltdrehzahl aus n+
Schaltdrehzahl ein n+
Schaltdrehzahl ein nSchaltdrehzahl aus nVerzögerung: 120 ms
Ausgang: aktiviert
Schaltausgang 3:
Schaltdrehzahl aus n+
Schaltdrehzahl ein n+
Schaltdrehzahl ein nSchaltdrehzahl aus nVerzögerung: 200 ms
Ausgang: aktiviert
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:
:
:
:
11
6
-6
-8
1/min
1/min
1/min
1/min
:
8 1/min
:
6 1/min
: -1800 1/min
: -1920 1/min
: 1009 1/min
:
800 1/min
: -1700 1/min
: -1921 1/min
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10
Anhang
10.1
Technische Daten
für die Kombination POG 10 + DSL, HOG 10 + DSL, POG 11 + DSL, HOG 11 + DSL,
HOG 16 M + DSL, HOG 16 + DSL, HOG 165 + DSL
(Variante DSL.R oder DSL.E)
zul. Temperatur am Gerät
-20°C … +85°C (HOG 16 [M] + DSL, HOG 165 + DSL)
-30°C … +85°C (xOG 10 + DSL, xOG 11 + DSL)
max. Drehzahl in min-1
elektronisch:
7,2 x 106
z
mechanisch:
6000
Schutzart IP 66 / IP 67 (HOG165 + DSL)
Rechteckimp. / Umdrehung
z
512, 1024, 2048, 2500, 4096, 5000
Logikpegel HTL oder TTL
Max. Schaltfrequenz
120 kHz
Schaltdrehzahlen ns (DSL)
±
±
±
±
±
±
Maximale Reaktionszeit
40 ms
16 …
8…
4…
3…
3…
3…
6000
6000
3500
2900
1750
1440
min-1
min-1
min-1
min-1
min-1
min-1
für z =
für z =
für z =
für z =
für z =
für z =
512
1024
2048
2500
4096
5000
nur für DSL.R
Betriebsspannung UB
+15 … +30 V DC
max. 200 mA (ohne Last)
3 Ausgänge
high (12 V)
für n < ns
low (0 V) für n ≥ ns
Belastbarkeit je Ausgang: max. 20 mA
nur für DSL.E
Betriebsspannung UB
+9 … +30 V DC
max. 200 mA (ohne Last)
2 elektronische Schließer
geschlossen
für n < ns
offen
für n ≥ ns
230 V AC/DC, max. 250 mA
1 elektronischer Schließer
geschlossen
bei "kein Fehler"
offen
bei "Fehler"
230 V AC/DC, max. 250 mA
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10.2
Belegung Klemmenkasten
Bild 17: Belegung Klemmenkasten POG/HOG
Bild 18: Belegung Klemmenkasten DSL.E
Bild 19: Belegung Klemmenkasten DSL.R
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10.3
Anschluss des Relaismoduls DS 93 R (nur für DSL.R)
3 Kontroll-LEDs
3 Relais
6A / 250 V AC
1A / 48 V DC
Bild 20: Anschluss DS 93 R
Bild 20 zeigt die Stellung der Relais bei spannungslosem DSL.R bzw. bei einer Drehzahl größer als jede der
drei parametrierten Schaltdrehzahlen: alle Relais sind abgefallen.
Bei n = 0 oder n < ns schaltet das jeweilige Relais, und die dazugehörige Kontroll-LED leuchtet.
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MB700a.D – 14A1 – Software Version 1.0.1
27.10.2014 / bja
22/22
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