MTU-Betriebsstoffvorschriften für Baureihe 4000 Gas ( pdf , 312 KB)

Betriebsstoffvorschrift
MTU-Betriebsstoffvorschriften für Baureihe 4000 Gas
A001067/00D
© 2015 MTU Onsite Energy GmbH, Augsburg
Originalpublikation wurde in deutscher Sprache erstellt.
Diese Publikation einschließlich aller ihrer Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung oder Nutzung bedarf der
vorherigen schriftlichen Zustimmung der MTU Onsite Energy GmbH. Das gilt insbesondere für Vervielfältigung, Verbreitung, Bearbeitung, Übersetzung, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und/oder Verarbeitung in elektronischen
Systemen, einschließlich Datenbanken und Online-Diensten.
Alle Informationen dieser Publikation stellen den zum Zeitpunkt des Erscheinens jeweils neuesten Stand dar. MTU Onsite Energy GmbH behält sich das Recht vor, bei Bedarf Änderungen, Löschungen oder Ergänzungen der bereitgestellten
Informationen oder Daten durchzuführen.
Inhaltsverzeichnis
1 Bestätigung Betriebsstoffe
1.1 Bestätigung durch den Betreiber
4
2 Vorwort
2.1 Allgemein
5
3 Kraftstoffe
3.1 Allgemein
3.2 Erdgas
3.3 Biogas
7
10
14
19
5.1
5.2
5.3
5.4
Allgemein
Anforderungen an das Motorkühlwasser
Anforderungen an das Gemischkühlwasser
Anforderungen an die
Wasserbeschaffenheit für Gasnacherhitzer
5.5 Anforderungen an die
Wasserbeschaffenheit für Gaskühler und
Gasnacherhitzer
5.6 Aufbereitung mit Korrosions-/
Gefrierschutzmittel
5.7 Zugelassene Korrosions-/
Gefrierschutzmittel
7.1 Allgemein
7.2 Freigegebene Schmieröle
7.3 Intervalle Schmieröl
20
21
22
23
24
32
33
34
35
8 Getriebeöle
37
9 Abgaskondensat
9.1 Allgemein
5 Kühlmittel
31
7 Schmieröl
8.1 Allgemein
4 Zuluft und Verbrennungsluft
4.1 Allgemein
6.2 Anforderungen an das Heizwasser bis
100 °C
6.3 Anforderungen an das Heizwasser über
100 °C
38
10 Anhang A
10.1 Abkürzungsverzeichnis
10.2 Umrechnungstabelle von SI-Einheiten
10.3 MTU Onsite Energy - Ansprechpartner/
Servicepartner
39
40
41
11 Anhang B
11.1 Index
42
25
26
6 Heizwasser
30
DCL-ID: 0000032648 - 001
6.1 Allgemein
A001067/00D 2015-06 | Inhaltsverzeichnis | 3
1 Bestätigung Betriebsstoffe
1.1 Bestätigung durch den Betreiber
Ohne diese Bestätigung darf eine Inbetriebnahme der Anlage nicht durchgeführt werden.
Anlagenbeschreibung:
Anlage besteht aus:
Werk / SAP-Nr.:
Besteller:
Betreiber:
MTU-Projektleiter:
Hiermit bestätigen wir, dass die Beschaffenheit der Betriebsstoffe (Kühlwasser, Gas, Schmieröl, Heizwasser etc., soweit zutreffend) der Betriebsstoffspezifikation der MTU Onsite Energy entsprechen.
Für Schäden, die aufgrund abweichender Betriebsstoffqualität entstehen, übernimmt die MTU Onsite
Energy keine Gewährleistung.
Ort, Datum
TIM-ID: 0000051982 - 001
Rechtsverbindliche Unterschrift (Auftraggeber)
4 | Bestätigung Betriebsstoffe | A001067/00D 2015-06
2 Vorwort
2.1 Allgemein
Verwendete Symbole und Darstellungsmittel
Folgende, im Text hervorgehobene Anweisungen sind zu beachten:
Dieses Symbol weist auf Anweisungen, Arbeiten und Tätigkeiten hin, die einzuhalten sind, um
die Gefährdung von Personen sowie die Beschädigung oder Zerstörung des Materials zu vermeiden.
Hinweis:
Ein Hinweis informiert darüber, wenn bei der Durchführung einer Arbeit etwas Besonderes zu beachten
ist.
Betriebsstoffe
Lebensdauer, Betriebssicherheit und Funktion der Antriebsanlagen sind in starkem Maße von den verwendeten Betriebsstoffen abhängig. Die richtige Auswahl und Pflege der Betriebsstoffe sind deshalb außerordentlich wichtig. Sie sind in diesen Betriebsstoffvorschriften festgelegt.
Prüfnorm
Bezeichnung
DIN
Deutsches Institut für Normung
EN
Europäische Normung
ISO
Internationale Norm
ASTM
American Society for Testing and Materials
IP
Institute of Petroleum
DVGW
Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.
Tabelle 1: Prüfnormen für Betriebsstoffe
Freigegebene Betriebsstoffe dürfen nicht gemischt werden.
Der Kunde muss die Sicherheitsdatenblätter der jeweiligen Hersteller beachten.
TIM-ID: 0000051765 - 001
Aktualität der vorliegenden Druckschrift
Die Betriebsstoffvorschriften werden bei Bedarf geändert oder ergänzt. Stellen Sie vor Gebrauch sicher,
dass Sie die aktuellste Version vorliegen haben. Die aktuellste Version finden Sie auch unter:
http://www.mtu-online.com/mtu/mtu-valuecare/mtu-valueservice-Technische-Dokumentation
Bei Fragen hilft Ihnen Ihr MTU-Ansprechpartner gerne weiter.
Gewährleistung
Die Verwendung der freigegebenen Betriebsstoffe, entweder nach der namentlichen Nennung oder entsprechend der aufgeführten Spezifikation, ist Bestandteil der Gewährleistungsbedingungen.
Der Lieferant der Betriebsstoffe ist verantwortlich für die weltweit gleichbleibende Qualität der genannten Produkte.
A001067/00D 2015-06 | Vorwort | 5
Betriebsstoffe für Antriebsanlagen können Gefahrenstoffe sein. Beim Umgang mit diesen Stoffen sowie bei deren Lagerung und Entsorgung sind gewisse Regeln zu beachten.
Diese Regeln ergeben sich aus den Herstellerangaben, gesetzlichen Bestimmungen und technischen
Regelwerken, die in dem jeweiligen Land gültig sind. Da von Land zu Land große Unterschiede bestehen
können, ist eine allgemeingültige Aussage über die zu beachtenden Regeln im Rahmen dieser Betriebsstoffvorschriften nicht möglich.
Der Anwender der hierin genannten Produkte ist daher verpflichtet, sich über die geltenden Bestimmungen selbst zu informieren. MTU übernimmt keine Haftung bei unsachgemäßer oder gesetzwidriger Verwendung der von ihr freigegebenen Betriebsstoffe.
Im Umgang mit Betriebsstoffen sind die „Regeln zum Umweltschutz (siehe Sicherheitsvorschriften, Demontage und Entsorgung)“ zu beachten, da diese gesundheitsgefährdend und feuergefährlich sind.
Unsachgemäße Verwendung der Betriebsstoffe führt zur Belastung der Umwelt:
• Betriebsstoffe dürfen nicht in Erdboden oder Kanalisation gelangen.
• Gebrauchte Betriebsstoffe müssen der Altölverwertung oder Sondermüllentsorgung zugeführt werden.
• Gebrauchte Filtereinsätze und -patronen müssen der Sondermüllentsorgung zugeführt werden.
Der Besteller / Betreiber trägt die Verantwortung für die Einhaltung der Kraftstoffwerte.
Konservierung
Alle Informationen zur Konservierung, Nach- und Entkonservierung inklusive der zugelassenen Konservierungsstoffe finden sie in den MTU Konservierungs- und Nachkonservierungsvorschriften. Die aktuellste Version finden Sie auch unter:
TIM-ID: 0000051765 - 001
http://www.mtu-online.com/mtu/mtu-valuecare/mtu-valueservice-Technische-Dokumentation
6 | Vorwort | A001067/00D 2015-06
3 Kraftstoffe
3.1 Allgemein
VORSICHT
VORSICHT
VORSICHT
VORSICHT
VORSICHT
Feuchte im Kraftstoff / Luftgemisch
Beschädigung / Zerstörung des Katalysators / Zerstörung der Gasregelstrecke
• Es ist zu gewährleisten, dass stets die Grenzwerte zur Feuchte im Kraftstoff wie auch in der Zuluft nicht überschritten werden!
Schadstoffe / Verunreinigungen im Kraftstoff
Langzeitschäden durch Korrosion
• Es ist zu gewährleisten, dass keine korrosiven Verbindungen (z.B. Siloxane, Phosphor-, Arsen-,
Schwermetall-, Schwefel-, Ammoniak-, Chlor-, Fluor-, Brom-, Jodverbindungen) in die Kraftstoffleitung gelangen. Gegebenenfalls dürfen deren Grenzwerte nicht überschritten werden. Werden
die Grenzwerte überschritten, erlischt die Gewährleistung.
Schadstoffe / Verunreinigungen in der Zuluft (Ansaugluft)
Langzeitschäden durch Korrosion
• Es ist zu gewährleisten, dass keine korrosiven Verbindungen (z.B. Siloxane, Phosphor-, Arsen-,
Schwermetall-, Schwefel-, Ammoniak-, Chlor-, Fluor-, Brom-, Jodverbindungen) in die Ansaugluft
gelangen. Gegebenenfalls dürfen deren Grenzwerte nicht überschritten werden. Werden die
Grenzwerte überschritten, erlischt die Gewährleistung.
Schadstoffe / Verunreinigungen im Abgas
Langzeitschäden durch Korrosion
• Es ist zu gewährleisten, dass keine Metalle wie Eisen, Nickel, Chrom, Kupfer, Zink und Zinn in
das Abgassystem / Katalysator gelangen. Überschreitet die akkumulierte Menge dieser Metalle
zusammen mit den Schwermetallen den Summengrenzwert von 350 g/m3 Katalysatorraumvolumen, erlischt die Gewährleistung auf den Katalysator.
Temperaturüberschreitung im Abgassystem
Beschädigung / Zerstörung des Katalysators
• Es ist zu gewährleisten, dass die maximale Betriebstemperatur von 600 °C nicht überschritten
werden darf. Werden die Grenzwerte überschritten, erlischt die Gewährleistung.
TIM-ID: 0000061505 - 001
Spätestens vor Inbetriebnahme ist durch Befragen des zuständigen Gasversorgungsunternehmens sicherzustellen, dass die in dem jeweiligen Datenblatt angegebene Mindest-Methanzahl sowie der Heizwertbereich eingehalten werden. Hierbei ist auch das zeitweise Zumischen von Butan- oder Propan-Luftgemischen abzufragen.
Der Kraftstoff muss technisch frei von Nebel, Staub und Flüssigkeit sein. Kondensation im Gassystem
ist durch geeignete Maßnahmen zu verhindern (Entfeuchtung, Schutz vor Abkühlung, Anwärmen etc.).
Korrosive Bestandteile dürfen nur in den nachstehend genannten Konzentrationen enthalten sein.
Siliziumverbindungen im Gas führen zu Belägen und fördern den Verschleiß. Auch Katalysatoren werden
hierdurch deaktiviert. Es wird keine Gewährleistung für Schäden übernommen, die durch Siliziumverbindungen verursacht wurden.
Bei einer Rohgasqualität oberhalb der Schwefelgrenzwerte muss eine auf die Gasqualität der Anlage
ausgelegte Gasentschwefelung installiert werden.
Werden diese Grenzwerte im Betrieb überschritten kommt es bei Abgaswärmenutzung zu verstärkter
Bildung von korrosiven Ablagerungen. Dies erfordert eine frühere Reinigung des Abgaswärmetauschers.
A001067/00D 2015-06 | Kraftstoffe | 7
Mit dem formaldehydoptimierten MTU Spezial-Oxidationskatalysator auf Nichtedelmetallbasis, ist unter
Einhaltung der angegebenen Schwefelanteile im Kraftstoff ein Betrieb ohne Feinentschwefelung zulässig.
Aufgrund der möglichen Schwankungsbreite des Schwefelgehalts in der Praxis kann MTU keine Garantien hinsichtlich der Reinigungsintervalle abgeben.
Im Betrieb mit Oxydationskatalysator ohne Abgaswärmenutzung muss die Abgastemperatur an der
Mündung des Abgassystems sicher über 300 °C liegen. Gegebenenfalls ist die Abgasleitung zu isolieren.
Siliziumgehalt im Brenngas
Die MTU Onsite Energy schließt siliziumbedingte Schäden an Motor und Katalysator von der
Gewährleitung aus.
Bei Betrieb mit siliziumhaltigen Gasen ist explizit auf den Anstieg des Siliziumgehaltes im Öl zu achten.
Hierfür ist der Siliziumbetriebswert SiB mit Hilfe der aufgeführten Formel zu berechnen. Der Grenzwert
hierfür beträgt 0,01. Wird dieser überschritten wird der Motor außerhalb der Kraftstoffvorschrift betrieben wodurch die Gewährleistung erlischt. Genaueres ist unter Kapitel Kraftstoffe (Erdgas / Biogas)
Brennstoffe für Gasmotoren zu entnehmen.
Die Einhaltung des SiB ist vom Betreiber mit Hilfe von Ölanalysen lückenlos nachzuweisen.
SiB = Delta Si Ölanalyse B - A [ppm]
(Ölfüllmenge + Nachfüllmenge) [Liter]
x
erzeugte elektrische Arbeit [kWh]
Tabelle 2: Formel zur Berechnung des Siliziumbetriebswerts SiB
Beispiel:
Delta Si zwischen Ölanalyse A und B
20
ppm (mg/kg)
Ölfüllmenge im Umlauf
800
dm3
Nachgefüllte Ölmenge
200
dm3
Erzeugte elektrische Arbeit zwischen Ölanalyse A und B
2000000
kWh
Tabelle 3: Daten für Beispiel
20 [ppm]
(800 + 200) [dm3]
x
2000000 [kWh]
= 0,01
Bei den Silizium Grenzwerten SiBG wird der Betrieb mit oder ohne katalytische Abgasreinigung unterschieden.
SiBG
Mit katalytischer Abgasreinigung
0
Ohne katalytischer Abgasreinigung
< 0,01
Tabelle 5: Silizium Betriebsgrenzwerte SiBG für verschiedene Betriebsarten.
Silizium Betriebsgrenzwerte SiBG für verschiedene Betriebsarten.
Für den erforderlichen Einsatz von Oxydationskatalysatoren ist erfahrungsgemäß die Nichtnachweisbarkeit zu fordern (SiB = 0).
8 | Kraftstoffe | A001067/00D 2015-06
TIM-ID: 0000061505 - 001
Tabelle 4: Beispiel zur Berechnung des Siliziumbetriebswerts SiB
Dennoch kann es aufgrund der hohen Empfindlichkeit des Katalysators zu vorzeitigem Aktivitätsverlust
vor allem beim Formaldehydumsatz kommen.
Entscheidend ist dann der Befund des Katalysatorherstellers.
Ermittlung des Siliziumanteils im Brenngas aus der Gasanalyse
Es werden die gemessenen Konzentrationen der einzelnen Verbindungen mit den Si-Masseanteilen multipliziert und der atomare Siliziumgehalt ermittelt.
Das Ergebnis wird auf den Heizwert des Brenngases bezogen und auf 10 kWh Energiegehalt (entspricht
1 m3 i.N. CH4) normiert.
Konzentration der Silizium Atome im Klärgas K Si
5,1 mg/m3 i.N.
CH4 Gehalt des Klärgases
K CH4
65 %
Heizwert Klärgas
Hu
6,5 kWh/m3 i.N.
Tabelle 6: Berechnung des Siliziumanteils im Brenngas aus der Gasanalyse
Beispiel:
K Si (mg/m3i.N.)
x
Hu (kWh/m3i.N.)
x
K Si (mg/m3i.N.)
x
KSi10 kWh =
KSi10 kWh =
10 (kWh/m3i.N.)
Hu (kWh/m3i.N.)
10 (kWh/m3i.N.)
Hu (kWh/m3i.N.)
10 (kWh/m3i.N.)
Hu (kWh/m3i.N.)
10 kWh/m3i.N.
5,1 (mg/m3i.N.)
x
KSi10 kWh =
10
6,5
10 kWh/m3i.N.
7,8 mg
10 kWh
TIM-ID: 0000061505 - 001
KSi10 kWh =
A001067/00D 2015-06 | Kraftstoffe | 9
3.2 Erdgas
Die Gasmotoren sind ausschließlich mit für den jeweiligen Gasmotorentyp freigegebenen Gasen zu betreiben. Die Verwendungsmöglichkeit der freigegebenen Gasarten sind durch eine regelmäßige, jedoch
mindestens halbjährliche Gasanalyse zu kontrollieren, um Änderungen in der Gaskomposition, sowie
Änderungen schädlicher Bestandteile im Gas zu erkennen und Maßnahmen einleiten zu können. Die
Verwendung von Kraftstoffen beschränkt sich im gesamten Anwendungs- und Betriebsbereich des Motors auf rein gasförmige Brennstoffe. Flüssige Brennstoffe sind nicht zulässig und nicht vorgesehen.
Die für Gasmotoren in Frage kommenden Komponenten sind in den nachfolgenden Tabellen aufgeführt.
Allgemeingültige Grenzen für die Hauptbestandteile sind in der Tabelle angegeben. Beispiele für typische Erdgaszusammensetzungen zeigen. Die aufgelisteten Komponenten sind für Gasmotoren relevant.
Andere Komponenten als die unten angeführten sind für Gasmotoren nicht zulässig. Sie geben einen
Anhaltswert für die zur Zeit gebräuchlichen Gaskompositionen. Grenzwerte für die Einzelkomponenten,
sofern sie nicht explizit limitiert sind ergeben sich aus den allgemeinen Forderungen aus Freiheit von
flüssigen Bestandteilen, dem Ausschluss von Kondensation von Kohlenwasserstoffen und den globalen
Parametern der Gasmischung.
Name
Bestandteile
Einheit
Wertebereich
Erdgas
CO
Vol.-%
<2
CO2
Vol.-%
< 10
CH4
Vol.-%
80 - 100
C2H6
Vol.-%
< 12
C3H8
Vol.-%
<9
C4H10
Vol.-%
<1
N2
Vol.-%
< 20
O2
Vol.-%
<3
Tabelle 7: Hauptbestandteile von Erdgasen
Bezeichnung
Einheit
Gasart
Grenzwert
Bemerkung
Erdgas
Gilt für Erdgas H, L und Flözgas aus
nicht erschlossenen Lagerstätten (pre
mining Coal Bed Methane), andere
Gase sind derzeit nicht freigegeben
Methanzahländerung
-/min.
5
lineare stetige Änderung mit einer
Häufigkeit von maximal 1/h
Heizwert Hu
kWh/m³ i.N.
8,0 < Hu < 11,0
Für niedrigere und höhere Werte ist
Werksanfrage notwendig
Heizwertschwankung zum Einstellwert
%
±5
Für höhere Werte ist Werksanfrage
notwendig
zulässige Änderungsgeschwindigkeit des Heizwerts
zum Einstellwert
%/min.
1,0
lineare stetige Änderung erforderlich,
mit einer maximalen Häufigkeit von
1/h
10 | Kraftstoffe | A001067/00D 2015-06
TIM-ID: 0000051849 - 001
Anforderungen an das Brenngas
Bezeichnung
Einheit
Grenzwert
Bemerkung
Dichte des Gases
kg/m³ i.N.
0,73 - 0,84
Die Dichte des Gases kann entsprechend der Zusammensetzung
schwanken, für eine bestimmte Gasart ist sie konstant. Bei Verwendung
von Gasen aus unterschiedlichen
Gasversorgungsbereichen können
sich Änderungen der Dichte ergeben.
Bei Wechsel des Gaszulieferers ist eine Gasanalyse, bei Bedarf eine Anpassung der Gemischregelung notwendig.
Gasdruckschwankungen zum Einstellwert
%
±5
zulässige Ändembar/min.
rungsgeschwindigkeit des Gasdrucks
Gastemperatur
°C
Erdgas aus öffentlicher Gasnetzversorgung
Erdgas aus örtlichen LNG-Verdampferanlagen
TIM-ID: 0000051849 - 001
Gastemperaturschwankung zum
Einstellwert
1
5 < T < 45
15 < T < 45
°C
Bei Gefahr von Taupunktunterschreitung muss die Gastemperatur erhöht
werden. Bei abweichenden Temperaturen besteht Gefahr thermischer Alterung von NBR-Werkstoffen (Dichtungen, Membranen) sowie Beeinflussung des Elastizitätsverhalten. Gegebene Druck- und Heizwertkombinationen können den T-Bereich einschränken, dies kann über ein Druckanpassung kompensiert werden, damit ein
Betrieb in Nennlast für den gesamten
T-Bereich gewährleistet ist.
Bei Anlagen mit LNG-Betrieb muss
der zulässige Temperaturbereich projektspezifisch abgestimmt werden.
Die Ausführung der Gasverdampfung
muss dazu seitens MTU bewertet
werden.
±9
zulässige ÄndeK/min.
rungsgeschwindigkeit der Gastemperatur
0,3
relative Gasfeuchte %
im Gas bei im zulässigem Temperatur- und Druckbereich
max. Gasfeuchte,
g/kg
absolut
< 80
Öle / Öldämpfe
(HC mit Kohlenstoffzahl >5)
< 0,4
mg/m³ i.N.
stetige Änderung erforderlich
< 20
Keine Betauung im gesamten Gasund Gemischsystem zulässig. Keine
Wasserdampfkondensation im Druckund Temperaturbereich. Keine Kondensation in Brenngas und Brenngasluftgemisch führenden Leitungen und
Behältern zulässig.
Keine Kondensation in Brenngas und
Brenngasluftgemisch führenden Leitungen, sowie Bildung von kondensierbaren Ölnebeln
A001067/00D 2015-06 | Kraftstoffe | 11
Bezeichnung
Einheit
Grenzwert
Bemerkung
langkettige Kohlen- mol %
wasserstoffe (C6 CK)
K.A.
Rücksprache mit MTU erforderlich
HC- Lösungsmittel- mg/m³ i.N.
dämpfe
0
Werksanfrage und Analyse notwendig
organisch gebunde- mg/m³ i.N.
nes Silicium (z.B.:
Silane, Siloxane, Silicane)
<1,0
anorganisches gebundenes Silicium
mg/m³ i.N. CH4
<5
Bei Si > 5 mg/m³ i.N. bezogen auf
100 % CH4 Brenngasgehalt sind Verschleißprodukte in der Ölanalyse zu
beachten
Staub 3 - 10 µm
mg/m³ i.N.
5
DVGW Arbeitsblatt G260
Staub ist derartig zu entfernen, dass
der Betrieb von Gasgeräten und gastechnischen Einrichtungen, normgerechter oder üblicher Konstruktion,
störungsfrei gewährleistet ist.
Staub < 3 µm
mg/m³ i.N.
technisch frei
Staub < 3 µm ist durch eine technische Analyse zu bewerten, gegebenenfalls sind entsprechende Spezialfilter zu verwenden.
Gesamtschwefel
mg/m³ i.N.
30
DVGW Arbeitsblatt G260
Mercaptanschwefel mg/m³ i.N.
6
DVGW Arbeitsblatt G260
Schwefelwasserstoff H2S
mg/m³ i.N.
5
DVGW Arbeitsblatt G260
Chlor
mg/m³ i.N.
10*
bei höheren Werten ist eine Werksanfrage und Analyse notwendig
Fluor
mg/m³ i.N.
5*
bei höheren Werten ist eine Werksanfrage und Analyse notwendig
Chlor + Fluor
mg/m³ i.N.
10*
bei höheren Werten ist eine Werksanfrage und Analyse notwendig
NH3
ppm
70*
bei höheren Werten ist eine Werksanfrage und Analyse notwendig
Tabelle 8: Anforderungen und Randbedingungen für den Brennstoff Erdgas und die entsprechende
Brennstoffversorgung
Die Grenzwerte sind auf einen Heizwert von 10 kWh/m3 i.N. bezogen. Dies entspricht einem Bezug auf
Brennstoffe mit 100 Vol.-% Methan, bzw. bei Vorhandensein anderer brennbarer Bestandteile im Brennstoff einem gleichwertigen Energieäquivalent und damit einem gleichwertigen Schadstoffeintrag.
Beispiel:
Es wird russisches Erdgas mit einem Heizwert von 10 kWh/m3 i.N. verwendet. Damit entspricht der zulässige Wert für Gesamtschwefel im Gas exakt dem in der Tabelle angegebenen Grenzwert.
Bei Verwendung eines Gases Beispiel Osthannover mit Hu = 8,15 kWh/m3 i.N. berechnet sich der zulässige Maximalwert für Gesamtschwefel zu:
zulässiger Gesamtschwefelgehalt = 30 mg/m³ i.N. (8,15 kWh/m3i.N. : 10,0 kWh/m3 i.N.) = 24,5 mg/
m³ i.N.
12 | Kraftstoffe | A001067/00D 2015-06
TIM-ID: 0000051849 - 001
* = Für Motoren mit Abgasnachbehandlung und / oder Abgaswärmenutzung können niedrigere Grenzwerte gelten. Bei Einsatz von Oxidationskatalysatoren, Analyse und Rücksprache mit MTU erforderlich.
TIM-ID: 0000051849 - 001
Es werden keine Gewährleistungen für Beeinträchtigungen und/oder Schäden (Korrosion, Verunreinigungen etc.) übernommen, die durch Gase oder Stoffe entstanden sind, deren Vorhandensein bei Vertragsabschluss nicht bekannt und vereinbart waren!
A001067/00D 2015-06 | Kraftstoffe | 13
3.3 Biogas
Die Gasmotoren sind ausschließlich mit für den jeweiligen Gasmotorentyp freigegebenen Gasen zu betreiben. Die Verwendungsmöglichkeit der freigegebenen Gasarten sind durch eine halbjährliche Gasanalyse zu kontrollieren, um Änderungen in der Gaskomposition, sowie Änderungen schädlicher Bestandteile im Gas zu erkennen und Maßnahmen einleiten zu können. Die Verwendung von Kraftstoffen beschränkt sich im gesamten Anwendungs- und Betriebsbereich des Motors auf rein gasförmige Brennstoffe. Flüssige Brennstoffe sind nicht zulässig und nicht vorgesehen.
Die für Gasmotoren in Frage kommenden Komponenten sind in den nachfolgenden Tabellen aufgeführt.
Die aufgelisteten Komponenten sind für Gasmotoren relevant. Andere Komponenten als die unten angeführten sind für Gasmotoren nicht zulässig. Sie geben einen Anhaltswert für die zur Zeit gebräuchlichen
Gaskompositionen. Grenzwerte für die Einzelkomponenten, sofern sie nicht explizit limitiert sind ergeben sich aus den allgemeinen Forderungen aus Freiheit von flüssigen Bestandteilen, dem Ausschluss
von Kondensation von Kohlenwasserstoffen und den globalen Parametern der Gasmischung.
Name
Bestandteile
Einheit
Wertebereich
Brenngase biogenen Ursprungs
CO
Vol.-%
nicht genannt
CO2
Vol.-%
15 - 50
CH4
Vol.-%
40 - 85
C2H6
Vol.-%
nicht genannt
C3H8
Vol.-%
nicht genannt
C4H10
Vol.-%
nicht genannt
N2
Vol.-%
Rest
O2
Vol.-%
<3%
Tabelle 9: Hauptbestandteile von Brenngasen biogenen Ursprungs, vornehmlich aus
Fermentationsprozessen
Anforderungen an das Brenngas
Einheit
Gasart
Grenzwert
Bemerkung
Biogene Gase aus Fermentationsprozessen
Methanzahl MZ
--
≥ 115
Bei Unterschreitung Gefahr klopfender Verbrennung, Gasanalyse und
Werksanfrage erforderlich
Heizwert Hu
kWh/m3 i.N.
4,5 < Hu < 8,0
Für niedrigere und höhere Werte ist Werksanfrage notwendig
Heizwertschwankung
zum Einstellwert
%
± 20
Für höhere Werte ist
Werksanfrage notwendig
maximale Änderungsgeschwindigkeit des Heizwerts zu Einstellwert im
Betrieb
%/min.
1
<1/ h zulässig
im Normalbetrieb
<10,0
mit einer Häufigkeit von
<1/ h zulässig
schnelle Änderung des
%/min.
Heizwerts bei Start - und
Anfahrvorgängen
14 | Kraftstoffe | A001067/00D 2015-06
TIM-ID: 0000051850 - 001
Bezeichnung
Bezeichnung
Einheit
Grenzwert
Bemerkung
Dichte des Gases
kg/m3 i.N.
0,93 - 1,40
Die Dichte des Gases
kann entsprechend der
Zusammensetzung
schwanken. Bei Änderungen des Hauptsubstrats
und/oder signifikanten
Änderungen im Mischungsverhältnis der
Substrate ist eine Gasanalyse, bei Bedarf eine
Anpassung der Gemischregelung notwendig.
Gasdruckschwankung
zum Einstellwert
%
± 10
Gilt für den Gaseintritt
am motorseitigen Gasdosierventil
zulässige Änderungsgeschwindigkeit des Gasdrucks
mbar/min.
1
Gilt für den Gaseintritt
am motorseitigen Gasdosierventil
Gastemperatur
°C
5 < t < 45
Es sind keine Phasenübergänge im BrenngasLuft-Gemisch während
des Motorbetriebs zulässig. Bei Gefahr von Taupunkt-Unterschreitung
muss die Gastemperatur
erhöht werden. Bei abweichenden Temperaturen besteht Gefahr thermischer Alterung von
NBR-Werkstoffen (Dichtungen, Membranen) sowie Beeinflussung des
Elastizitätsverhaltens bei
höheren Temperaturen.
Gilt für den Gaseintritt
am motorseitigen Gasdosierventil
Gastemperaturschwankung zum Einstellwert
°C
± 15
Gilt für den Gaseintritt
am motorseitigen Gasdosierventil
0,3
Gilt für den Gaseintritt
am motorseitigen Gasdosierventil
TIM-ID: 0000051850 - 001
zulässige Änderungsge- K/min.
schwindigkeit der Gastemperatur
A001067/00D 2015-06 | Kraftstoffe | 15
Bezeichnung
Einheit
Grenzwert
Bemerkung
relative Gasfeuchte im
Gas im zulässigen Temperatur- und Druckbereich
%
< 80
g/kg
< 28
Keine Betauung im gesamten Gas- und Gemischsystem zulässig
Keine Wasserdampfkondensation im Druck- und
Temperaturbereich. Keine Kondensation in
Brenngas und Brenngasluftgemisch führenden
Leitungen und Behältern
zulässig. Bei höheren
Werten oder Gefahr der
Kondensation im Betriebsbereich von Druck
und Temperatur ist eine
Gastrocknung vorzusehen.
Keine Phasenübergänge
im Brenngas-Luft-Gemisch während des Motorbetriebs im Druck- und
Temperaturbereich, bei
höheren Werten ist eine
Gastrocknung vorzusehen.
mg/m3 i.N.
< 0,4
Öle / Öldämpfe
Keine Kondensation in
Brenngas- und Brenngasluftgemisch führenden
Leitungen, sowie Bildung
von kondensierbaren Ölnebeln.
HC Lösungsmitteldämpfe mg/m3 i.N.
0
Silicium aus organischen mg/m3 i.N.
Verbindungen (z.B. Silicone) und aus Silane, Siloxanen
< 4*
Bei Si > 5 mg/m3 i.N. bezogen auf
100 % CH4Brenngasgehalt sind Verschleißprodukte in der Ölanalyse zu
beachten.
anorganisch gebundenes mg/3 i.N.
Silizium
< 2*
Bei Si > 2 mg/m3 i.N. in
der Gasprobe sind Verschleißprodukte in der
Ölanalyse zu beachten.
Staub 3 - 10 µm
mg/m3 i.N.
5
DVGW Arbeitsblatt G260
Staub ist derartig zu entfernen, dass der Betrieb
von Gasgeräten und gastechnischen Einrichtungen, normgerechter oder
Staub < 3 µm
mg/m3 i.N.
technisch frei
Staub < 3 µm ist durch
eine technische Analyse
zu bewerten, gegebenenfalls sind entsprechende
Spezialfilter zu verwenden.
16 | Kraftstoffe | A001067/00D 2015-06
TIM-ID: 0000051850 - 001
max. Gasfeuchte, absolut
Bezeichnung
Einheit
Grenzwert
Silicium aus organischen mg/m3 i.N.
(z.B. Silicone) und anorganischen Verbindungen
(z.B. Silane, Siloxane)
6*
Gesamtschwefel
mg/m3 i.N.
800*
Mercaptanschwefel
mg/m3 i.N.
4*
Bemerkung
Schwefelwasserstoff H2S mg/m3 i.N.
850*
Summe aller Chlor- und
Fluorverbindungen
mg/m i.N.
≤ 40*
Chlor
mg/m3 i.N.
≤ 40*
bei höheren Werten ist
eine Werksanfrage und
Analyse notwendig
≤ 20*
bei höheren Werten ist
eine Werksanfrage und
Analyse notwendig
70*
bei höheren Werten ist
eine Werksanfrage und
Analyse notwendig
3
Fluor
NH3
ppm
Tabelle 10: Typische Beschaffenheit von Brenngasen biogenen Ursprungs aus Fermentationsprozessen
(nach DVGW Arbeitsblatt- G262)
* = bei diesen Werten handelt es sich um unverbindliche Richtwerte für Motoren der Baureihe 4000, für
Motoren mit Abgasnachbehandlung können niedrigere Grenzwerte gelten.
Bei Verwendung der Baureihe 4000 in Aggregaten, mit und ohne Abgaswärmekopplung und/oder Abgasnachbehandlungssystemen, sind die jeweiligen Angaben des Aggregateherstellers zu beachten.
Die Grenzwerte sind auf einen Heizwert von 10 kWh/m3 i.N. bezogen. Dies entspricht einem Bezug auf
Brennstoffe mit 100 Vol.-% Methan, bzw. bei Vorhandensein anderer brennbarer Bestandteile im Brennstoff einem gleichwertigen Energieäquivalent und damit einem gleichwertigen Schadstoffeintrag.
Beispiel:
Bei Verwendung eines Gases Beispiel Referenz-Biogasanlage in Norddeutschland, mit
Hu = 5,18 kWh/m3 i.N. (berechnet sich der zulässige Maximalwert für Gesamtschwefel zu: Zulässiger
Gesamtschwefel-Gehalt = 800 mg/m3 i.N. (5,18 kWh/m3 i.N. : 10,0 kWh/m3 i.N.) = 414,4 mg/m3 i.N.
Es werden keine Gewährleistungen für Beeinträchtigungen und / oder Schäden (Korrosion, Verunreinigungen etc.) übernommen, die durch Gase oder Stoffe entstanden sind, deren Vorhandensein bei Vertragsabschluss nicht bekannt und vereinbart waren.
TIM-ID: 0000051850 - 001
Je nach Anwendung sind folgende maximal zulässigen Schadstoffkonzentrationen im Kraftstoff einzuhalten:
Oxidationskatalysator
ohne
mit
mit
Abgaswärmenutzung
180 °C / ohne
120 °C / 180 °C
ohne
Summe aller
mg/m3 i.N.
Schwefelverbindungen (gerechnet als
S) entspricht
800
20
200
Schwefelwasserstoff (H2S)
280
7
70
ppm bei 50 % CH4
A001067/00D 2015-06 | Kraftstoffe | 17
Summe aller Chlor- mg /m3 i.N. CH4
verbindungen (gerechnet als CI)
100
0,5
0,5
Summe aller Fluorverbindungen (gerechnet als F)
mg /m3 i.H. CH4
50
0,5
0,5
Summe aller Siliziumverbindungen
(gerechnet als Si)
mg /m3 i.N. CH4
5
0
0
Ammoniak (NH3)
ppm bei 50 % CH4
30
30
30
-
10
10
Schwermetalle (Pb, µg/m3 i.N.
Hg, As, Sb, Cd)
TIM-ID: 0000051850 - 001
Tabelle 11: Schadstoffkonzentrationen im Kraftstoff
18 | Kraftstoffe | A001067/00D 2015-06
4 Zuluft und Verbrennungsluft
4.1 Allgemein
VORSICHT
Schadstoffe / Verunreinigungen in der Zuluft (Ansaugluft)
Langzeitschäden durch Korrosion
• Es ist zu gewährleisten, dass keine korrosiven Verbindungen (z.B. Siloxane, Phosphor-, Arsen-,
Schwermetall-, Schwefel-, Ammoniak-, Chlor-, Fluor-, Brom-, Jodverbindungen) in die Ansaugluft
gelangen. Gegebenenfalls dürfen deren Grenzwerte nicht überschritten werden. Werden die
Grenzwerte überschritten, erlischt die Gewährleistung.
Bei Betrieb in Schwimmbädern oder in der Nähe von Kältemaschinen ist zu berücksichtigen, dass schon
geringe Spuren von Halogenverbindungen in der Zuluft (Ansaugluft) zu Korrosion im Motor, bzw. an peripheren Bauteilen, z. B. an Elektromotoren, führen können. Ebenso ist zu bedenken, dass auch Reinigungsmittel aggressive, korrosionsfördernde Stoffe enthalten können.
Der Eintrag in den Motor darf in Summe (Kraftstoff und Luft) die, unter Kraftstoff angegebenen Grenzwerte nicht überschreiten.
TIM-ID: 0000051960 - 001
Im Zweifelsfall muss Rückfrage bei MTU Onsite Energy, Augsburg erfolgen.
A001067/00D 2015-06 | Zuluft und Verbrennungsluft | 19
5 Kühlmittel
5.1 Allgemein
VORSICHT
Umwelt gefährdende Flüssigkeit
Umweltgefährdend
• Freisetzung in die Umwelt vermeiden.
• Keine Entsorgung in die Kanalisation, sachgemäße Entsorgung unter Beachtung der örtlichen behördlichen Vorschriften.
• Es ist für ausreichende Barrieren zu sorgen.
Definition Kühlmittel
TIM-ID: 0000051961 - 001
Kühlmittel = Kühlmittelzusatz (Konzentrat) + Frischwasser in vorgegebenem Mischungsverhältnis einsatzfertig für die Anwendung im Motor.
20 | Kühlmittel | A001067/00D 2015-06
5.2 Anforderungen an das Motorkühlwasser
Anforderungen an die Beschaffenheit von Heizwasser über 100 °C gelten dann, wenn Abgaswärmetauscher im Motorkühlkreislauf oder Heizkreislauf eingebaut sind.
Als Füll- und Ergänzungswasser für das Motorkühlwassersystem ist Wasser nach folgender Vorschrift zu
verwenden, das mit einem zugelassenen Korrosions- und Gefrierschutzmittel vorgemischt ist:
Allgemeine Anforderungen
Klar, farblos und frei von ungelösten Stoffen
pH-Wert (25 °C)
8,2 - 9,0
Elektrische Leitfähigkeit (25 °C)
< 300
mS/m
Summe Erdalkalien
1,0 - 1,5
5,6 - 8,4
mmol/l
°dH
Chloride
< 80
mg/l
Sulfate
< 70
mg/l
Eisen
< 0,2
mg/l
TIM-ID: 0000052013 - 001
Tabelle 12: Anforderungen an das Motorkühlwasser
A001067/00D 2015-06 | Kühlmittel | 21
5.3 Anforderungen an das Gemischkühlwasser
Als Füll- und Ergänzungswasser für das Motorkühlwassersystem ist Wasser nach folgender Vorschrift zu
verwenden, das mit einem zugelassenen Korrosions- und Gefrierschutzmittel vorgemischt ist:
Allgemeine Anforderungen
Klar, farblos und frei von ungelösten Stoffen
pH-Wert (25 °C)
8,2 - 9,0
Elektrische Leitfähigkeit (25 °C)
< 300
mS/m
Summe Erdalkalien
1,0 - 1,5
5,6 - 8,4
mmol/l
°dH
Chloride
< 100
mg/l
Sulfate
< 70
mg/l
Eisen
< 0,2
mg/l
TIM-ID: 0000052015 - 001
Tabelle 13: Anforderungen an das Gemischkühlwasser
22 | Kühlmittel | A001067/00D 2015-06
5.4 Anforderungen an die Wasserbeschaffenheit für
Gasnacherhitzer
Die Anforderungen an die Wasserbeschaffenheit für Gasnacherhitzer mit Temperaturen bis
60 °C sind zu beachten.
Als Füll- und Ergänzungswasser für das Nacherhitzersystem ist Wasser nach folgender Vorschrift zu verwenden, das mit einem zugelassenen Korrosions- und Gefrierschutzmittel vorgemischt ist:
Allgemeine Anforderungen
Klar, farblos und frei von ungelösten Stoffen
pH-Wert (25 °C)
8,2 - 9,0
Elektrische Leitfähigkeit (25 °C)
< 300
mS/cm
Summe Erdalkalien
1,0 - 1,5
5,6 - 8,4
mmol/l
°dH
Chloride
< 100
mg/l
Sulfate
< 70
mg/l
Eisen
< 0,2
mg/l
TIM-ID: 0000052019 - 001
Tabelle 14: Anforderungen an die Wasserbeschaffenheit für Gasnacherhitzer
A001067/00D 2015-06 | Kühlmittel | 23
5.5 Anforderungen an die Wasserbeschaffenheit für Gaskühler
und Gasnacherhitzer
Die Anforderungen an die Wasserbeschaffenheit für das Ausgangswasser für Gaskühler und
Gasnacherhitzer mit Temperaturen von > 60 °C sind zu beachten.
Der Betreiber muss das Ausgangswasser und das unbehandelte Füll- und Ergänzungswasser besonders
aufbereiten und überwachen. Als Füll- und Ergänzungswasser ist salzarmes, entsalztes Wasser (z. B.
Permeat) oder einwandfreies Kondensat zu verwenden.
Das Kaltwassersystem und der Nacherhitzerkreislauf dürfen nur mit dem Frostschutzmittel Antifrogen N
der Firma Hoechst AG befüllt werden.
Wir empfehlen unter Berücksichtigung des VdTÜV-Merkblattes TCh 1466 die Einhaltung folgender Anforderungen für salzarme Betriebsweise:
Allgemeine Anforderungen
Klar, farblos und frei von ungelösten Stoffen
pH-Wert (25 °C)
9,0 -10,5
Elektrische Leitfähigkeit (25 °C)
< 100
µS/cm
Sauerstoff
< 0,05
mg/l
Chloride
< 20
mg/l
Summe Erdalkalien
< 0,02
(< 0,1)
mmol/l
°dH
Phosphat
5 - 10
mg/l
TIM-ID: 0000052024 - 001
Tabelle 15: Anforderungen an die Wasserbeschaffenheit für Gaskühler und Gasnacherhitzer
24 | Kühlmittel | A001067/00D 2015-06
5.6 Aufbereitung mit Korrosions-/ Gefrierschutzmittel
Korrosionsschutzmittel sind dem Wasser in einer Konzentration von mindestens 9 Vol.-% beizumischen,
keinesfalls jedoch auf Werte über 11 Vol.-%. Gemische, in denen der Anteil unter 9 Vol.-% liegt, gewährleisten keinen ausreichenden Korrosionsschutz.
Kühlmittelverluste sind so auszugleichen, dass die Frostschutzmittelkonzentration erhalten bleibt.
Die Konzentration ist gemäß dem Wartungsplan in regelmäßigen Abständen zu prüfen. Die Überprüfung
des Kühlmittels sollte mindestens einmal jährlich bzw. bei jeder Befüllung erfolgen. Nach 6.000 Betriebsstunden oder spätestens nach siehe Tabelle 5.7, ist die Kühlmittelfüllung aufgrund der Alterung
des Korrosionsschutzmittels auszutauschen.
Gefrierschutzmittel sind dem Wasser in einer Konzentration von mindestens 40 Vol.-% beizumischen,
wenn ein Frostschutz bis minus 25 °C ausreichend ist. Werden niedrigere Umgebungstemperaturen erwartet, ist die Konzentration entsprechend zu erhöhen, keinesfalls jedoch auf Werte über 50 Vol.-%. Gemische, in denen der Anteil des Frostschutzmittels unter 40 Vol.-% liegt, gewährleisten keinen ausreichenden Korrosionsschutz.
Das aufbereitete Wasser ist im Sommer- und Winterbetrieb zu verwenden. Kühlmittelverluste sind so
auszugleichen, dass die Frostschutzmittelkonzentration erhalten bleibt.
TIM-ID: 0000052084 - 001
Die Konzentration ist gemäß dem Wartungsplan in regelmäßigen Abständen zu prüfen. Die Überprüfung
des Kühlmittels sollte mindestens einmal jährlich bzw. bei jeder Befüllung erfolgen. Nach 9.000 Betriebsstunden oder spätestens nach siehe Tabelle 5.7, ist die Kühlmittelfüllung aufgrund der Alterung
des Frostschutzmittels auszutauschen.
A001067/00D 2015-06 | Kühlmittel | 25
5.7 Zugelassene Korrosions-/ Gefrierschutzmittel
Bei Einsatz abweichender Produkte erlischt die Gewährleistung
Hersteller
Markenname
Betriebszeit Stunde /
Jahr
Bemerkungen
MTU Friedrichshafen
GmbH
Coolant AH100
Antifreeze Concentrate
9000 / 5
X00057231 (20 l)
X00057230 (210 l)
MTU America Inc.
Power Cool ® Off Highway
Coolant Concentrate
9000 / 5
23533522 (1 Gallone)
23533523 (5 Gallonen)
23533524 (55 Gallonen)
Avia
Antifreeze APN
9000 / 5
BASF SE
Glysantin G05
9000 / 5
BASF SE
Glysantin G48
9000 / 5
X00058054 (25 l)
X00058053 (210 l)
BASF SE
Glysantin G30
9000 / 3
X00058072 (Kanister)
X00058071 (Fass)
Bucher AG
Langenthal
Motorex Coolant G48
9000 / 5
BayWa AG
Tectrol Cool protect
9000 / 5
CCI Corporation
L415
9000 / 3
CCI Manufacturing IL
Corporation
C521
9000 / 3
Detroit Diesel Corp.
Power Cool Plus Coolant
9000 / 3
BP Lubricants
ARAL Antifreeze Extra
9000 / 5
BP Lubricants
Castrol Heavy Duty Extended Life Coolant
9000 / 3
Castrol
Castrol Antifreeze NF
9000 / 5
Castrol
Castrol Radicool NF
9000 / 5
Classic Schmierstoff
GmbH
Classic Kolda UE G48
9000 / 5
Comma Oil & Chemicals
Comma Xstream G30
9000 / 3
Comma Oil & Chemicals
Comma Xstream G48
9000 / 5
Fuchs Petrolub SE
Maintain Fricofin
9000 / 5
Fuchs
Maintain Fricofin G12
Plus
9000 / 3
Ginouves
York 716
9000 / 5
Maziva
INA Antifritz AI Super
9000 / 5
Mol-Lub
EVOX Extra G48 Antifree- 9000 / 5
ze concentrate
ExxonMobil
Mobil Delvac Extended
Life Coolant
9000 / 3
ExxonMobil
Mobil Antifreeze Advanced
9000 / 3
ExxonMobil
Mobil Antifreeze Extra
9000 / 5
26 | Kühlmittel | A001067/00D 2015-06
X00058074 (Kanister)
X00058073 (Fass)
TIM-ID: 0000052127 - 001
Korrosions- / Gefrierschutzmittel-Konzentrate
Hersteller
Markenname
Betriebszeit Stunde /
Jahr
ExxonMobil
Antifreeze Special
9000 / 5
ExxonMobil
Esso Antifreeze Advanced
9000 / 3
ExxonMobil
Esso Antifreeze Extra
9000 / 5
Bemerkungen
MTU Detroit Diesel Aust- Power Cool - HB500 Coo- 9000 / 3
ralia
lant Concentrate
Nalco Australien
Nalcool NF 48
9000 / 5
Old World Industries Inc. Blue Mountain Heavy Du- 9000 / 3
ty Extended Life Coolant
Old World Industries Inc. Final Charge Global Ex9000 / 3
tended Life Coolant Antifreeze
OMV
OMV Coolant Plus
9000 / 5
OMV
OMV Coolant SF
9000 / 3
Sotragal - Mont Blanc
Antigel Power Cooling
Concentrate
9000 / 5
Total
Glacelf MDX
9000 / 5
Valvoline
Zerex G-48
9000 / 5
Valvoline
Zerex G-30
9000 / 3
Angabe prüfen
Tabelle 16: Korrosions- / Gefrierschutzmittel-Konzentrate
TIM-ID: 0000052127 - 001
Korrosions-Gefrierschutzmittel-Fertigmischungen
Hersteller
Markenname
Betriebszeit Stunde /
Jahr
Bemerkungen
MTU America Inc.
Power Cool Universal
50 / 50 mix
9000 / 5
800069 (1 Gallone)
800071 (5 Gallonen)
MTU Friedrichshafen
GmbH
Coolant CS10/90
Corrasion Inhibitor Premix
6000 / 2
Bantleon
Avilub Antifreeeze Mix
(50 %)
9000 / 5
Bucher AG
Langenthal
Motorex Coolant G48 re- 9000 / 5
ady to use (50 / 50)
BP Lubricants
Castrol Heavy Duty Extended Life Prediluted
Coolant (50 / 50)
9000 / 3
Castrol
Castrol Antifreeze NF
Premix (45 %)
9000 / 5
Castrol
Castrol Radicool NF Premix (45 %)
9000 / 5
CCI Corporation
L415 (50 %)
9000 / 3
CCI Manufacturing IL
Corporation
C521 (50 %)
9000 / 3
Detroit Diesel Corp.
Power Cool Plus Prediluted Coolant (50 / 50)
9000 / 3
X00049213 (210 l)
A001067/00D 2015-06 | Kühlmittel | 27
Hersteller
Markenname
Betriebszeit Stunde /
Jahr
MTU America Inc.
Power Cool® Off-Highway Coolant 50/50 Premix
9000 / 5
Sotragal - Mont Blanc
L.R.-30 Power Cooling
(44 %)
9000 / 5
Sotragal - Mont Blanc
L.R.-38 Power Cooling
(52 %)
9000 / 5
Exxon Mobil
Mobil Delvac Extended
Life Prediluted Coolant
(50 / 50)
9000 / 3
Bemerkungen
Old World Industries Inc. Blue Mountain Heavy Du- 9000 / 3
ty Extended Life Prediluted Coolant (50 / 50)
Old World Industries Inc. Final Charge Global Extended Life Predilluted
Coolant Antifreeze
50 / 50
9000 / 3
Tosol-Sintez
Glysantin Alu Protect
G30 Ready Mix
9000 / 3
Tosol-Sintez
Glysantin Alu Protect
Plus G48 Ready Mix
9000 / 5
Total
Coolelf MDX (40 %)
9000 / 5
BayWa AG
Tectrol Coolprotect
MIX3000 (40 %) G30
9000 / 3
Tabelle 17: Korrosions-Gefrierschutzmittel-Fertigmischungen
Wasserlösliche Korrosionsschutzmittel-Konzentrate
Hersteller
Markenname
Betriebszeit Stunde /
Jahr
Bemerkungen
MTU Friedrichshafen
GmbH
Coolant CS100
Corrasion Inhibitor concentrate
6000 / 2
X00057233 (20 l)
X00057232 (210 l)
MTU America Inc.
Power Cool® Plus 6000
Concentrate
6000 / 2
23533526
23533527
grün eingefärbt
Arteco NV
Freeco NBI
6000 / 2
BASF SE
Glysacorr G93-94
6000 / 2
BP Lubricants
Castrol Extended Life
Corrosion Inhibitor
6000 / 2
CCI Corporation
A216
6000 / 2
CCI Manufacturing IL
Corporation
A216
9000 / 2
Chevron Corp.
Texcool A - 200
6000 / 2
Detroit Diesel Corp.
Power Cool Plus 6000
6000 / 2
Drew Marine
Drewgard XTA
6000 / 2
28 | Kühlmittel | A001067/00D 2015-06
X00051509 (208 l)
rot eingefärbt
TIM-ID: 0000052127 - 001
X00054105 (Fass)
X00058062 (Kanister)
Hersteller
Markenname
Betriebszeit Stunde /
Jahr
ExxonMobil
Mobil Delvac Extended
Life Corrosion Inhibitor
6000 / 2
Ginouves
York 719
6000 / 2
Old World Industries Inc. A216
6000 / 2
Valvoline
6000 / 2
ZEREX G-93
Bemerkungen
Tabelle 18: Wasserlösliche Korrosionsschutzmittel-Konzentrate
Zusätzliche Konzentrationen wasserlöslicher Korrosionsschutzmittel
Hersteller
Markenname
Arteco NV
Freecor NBI
BASF SE
Glysacorr G93 - 94
CCI Manufacturing IL
Corp.
A216
Chevron
Texcool A-200
Detroit Diesel
Power Cool Plus 6000
Ginouves
York 719
Valvoline
Zerex G-93
min. Vol-%
max. Vol-%
TIM-ID: 0000052127 - 001
Tabelle 19: Zusätzliche Konzentrationen wasserlöslicher Korrosionsschutzmittel
A001067/00D 2015-06 | Kühlmittel | 29
6 Heizwasser
6.1 Allgemein
VORSICHT
Mangelnde Aufbereitung / Entlüftung der Wasserkreisläufe
Langzeitschäden an wasserführenden Komponenten
• Es ist zu gewährleisten, dass die Vorgaben von MTU Onsite Energy zur Aufbereitung / Entlüftung
des Wasser eingehalten werden. Bei Nichteinhaltung erlischt die Gewährleistung.
Ergänzende Hinweise
Vorsorglich wird darauf hingewiesen, dass im Allgemeinen auch Maschinenbruchversicherungen keine
Kosten für vorhersehbare Schäden, z. B. durch ungeeignete Wasserbeschaffenheit übernehmen.
Unter dem Begriff „Summe Erdalkalien“ ist der Gehalt an Härte bildenden gelösten Calcium- und Magnesiumsalzen zu verstehen. Für die Umrechnung in die früher übliche Maßeinheit der „Gesamthärte“
gilt:
• 1 mol/m 3 = 5,6 dH
• Der pH-Wert ist ein Maß für den Säuregrad oder die Alkalität einer Lösung.
• pH = 7 neutral, < 7 sauer, > 7 alkalisch.
TIM-ID: 0000051994 - 001
max. zulässige Schwankung der Heizwassereintrittstemperatur: max. 3 K / min.
30 | Heizwasser | A001067/00D 2015-06
6.2 Anforderungen an das Heizwasser bis 100 °C
Anforderungen an die Beschaffenheit von Heizwasser über 100 °C gelten dann, wenn Abgaswärmetauscher im Heizkreislauf eingebaut sind.
Füll- und Ergänzungswasser, zulässige Vorlauftemperaturen bis 100 °C
Maßgebend ist die VDI-Richtlinie 2035 Blatt 1 (Dezember 2005) und Blatt 2 (September 1998). „Verhütung von Schäden durch Korrosion und Steinbildung in Warmwasserheizungsanlagen“ mit folgenden
Richtwerten (siehe auch die entsprechenden Erläuterungen im Original):
Allgemeine Anforderungen
Klar, farblos und frei von ungelösten Stoffen
pH-Wert (25 °C)
8,2 - 9,0
Elektrische Leitfähigkeit (25 °C)
10 - < 500
μS/cm
Summe Erdalkalien
1,0 - 1,5
5,6 - 8,4
mmol/l
°dH
Chloride
< 80
mg/l
Sulfate
< 70
mg/l
Sauerstoffgehalt bei Einsatz von
Sauerstoffbindemitteln
< 0,1
mg/l
Eisen
< 0,2
mg/l
Tabelle 20: Anforderungen an das Heizwasser bis 100 °C
TIM-ID: 0000051996 - 001
Werden obige Grenzwerte nicht eingehalten, sind Maßnahmen gegen Steinbildung erforderlich, entweder durch Wasseraufbereitung (Enthärtung, Vollentsalzung, Umkehrosmose) oder Härtestabilisierung
(ST-DOS-H-Produkte) und gegen Korrosionsvorgänge durch Inhibierung oder Sauerstoffbindung (STDOS-H-Produkte).
A001067/00D 2015-06 | Heizwasser | 31
6.3 Anforderungen an das Heizwasser über 100 °C
Anforderungen an die Beschaffenheit von Heizwasser über 100 °C gelten dann, wenn Abgaswärmetauscher im Motorkühlkreislauf oder Heizkreislauf eingebaut sind.
Füll- und Ergänzungswasser, zulässige Vorlauftemperaturen über 100 °C und bei großen Heizungssystemen, bzw. Fernheizsystemen.
Die Basisakalisierung muss mit Trinatriumphosphat erfolgen.
Maßgebend ist die VdTÜV-Richtlinie TCh 1466 für die Beschaffenheit des Wassers in Heizungsanlagen,
die mit Vorlauftemperatur über 100 °C betrieben werden. Danach gelten für salzarme Betriebsweise die
folgenden Richtwerte:
Allgemeine Anforderungen
Klar, farblos und frei von ungelösten Stoffen
pH-Wert (25 °C)
8,2 - 9,0
Elektrische Leitfähigkeit (25 °C)
10 - < 250
μS/cm
Summe Erdalkalien
< 0,02
< 0,10
mmol/l
°dH
Chloride
< 20
mg/l
Sulfate
< 5 - 10
mg/l
Sauerstoffgehalt
< 0,05
mg/l
Phosphat
5 - 10
mg/l
Eisen
< 0,2
mg/l
Tabelle 21: Anforderungen an das Heizwasser über 100 °C
TIM-ID: 0000051997 - 001
Maßnahmen gegen Steinbildung erforderlich, entweder durch Wasseraufbereitung (Enthärtung, Vollentsalzung, Umkehrosmose) oder Härtestabilisierung (ST-DOS-H-Produkte) und gegen Korrosionsvorgänge durch Inhibierung oder Sauerstoffbindung (ST-DOS-H-Produkte).
32 | Heizwasser | A001067/00D 2015-06
7 Schmieröl
7.1 Allgemein
Bei der Auswahl eines Motoröls für Gasmotoren ist die Gasart, mit der der Motor betrieben wird von
entscheidender Bedeutung. Der Gasmotor darf nur mit freigegebenem Schmieröl betrieben werden. Die
zu verwendenden Motoröle sind aus der Tabelle Freigegebene Schmieröle zu entnehmen. Ein wesentlicher Faktor ist auch die Qualität des Gases im Bezug auf dessen Reinheit. Dies setzt vom Betreiber regelmäßige Gaskontrollen voraus. Die zu verwendenden Gasmotorenöle zeichnen sich durch geringst
mögliche Aschegehalte aus. Dadurch werden erhöhte Ascheablagerungen, die zur Leistungsminderung
des Katalysators bzw. zu klopfender Verbrennung führen können, vermieden.
Beim Betrieb mit Biogas (mit korrosiven Verunreinigungen) wird das Schmieröl durch korrosive Verunreinigungen belastet, die bei der Verbrennung der enthaltenen Schadstoffe (Chlor-, Fluor- und Schwefelverbindungen) entstehen. Diese korrosiven Bestandteile können auch durch spezielle Additive im
Schmieröl nur begrenzt neutralisiert werden. Korrosionsschäden an den ölgeschmierten Bauteilen des
Motors können nur durch häufigeren Ölwechsel vermieden werden.
Um Konzentrationsspitzen bei der Belastung durch korrosive Verunreinigungen besser puffern zu können, wird ein vergrößertes Schmierölvolumen empfohlen.
Verbrauchte Betriebsstoffe entsprechend den am Einsatzort geltenden Vorschriften entsorgen!
Mischen von Motorölen ist grundsätzlich nicht zulässig!
Im Rahmen eines Motorölwechsels ist das Umölen auf ein anderes freigegebenes Motoröl möglich. Die dabei im Motorkreislauf verbleibende Restölmenge ist unbedenklich.
TIM-ID: 0000051962 - 001
Bei Anwendungen Biogas, Klärgas oder Deponiegas ist die Ölmenge in der Motorölwanne nicht
ausreichend. Ein größeres Ölvolumen ist erforderlich!
A001067/00D 2015-06 | Schmieröl | 33
7.2 Freigegebene Schmieröle
Baureihenbezogene Verwendbarkeit für Motorenöle der SAE-Klasse 40
Einbereichsöle der SAE-Klasse 40 für Gasmotoren Baureihe 4000
Hersteller
Markenname
SAE Viskosi- 4000L61
tätsklasse
4000L62
4000L63
4000L32FB
4000L62FB
4000L32
4000L33
Addinol
MG 40 Extra
LA
40
x
Addinol
MG 40 Extra
Plus
40
x
Castrol
Duratec L
40
x
x1)
Chevron
Texaco Geotex LA40
40
x
x1)
Chevron
HDAX7200
40
x
x
Exxon Mobil
Corporation
Pegasus 705
40
x
x1)
Exxon Mobil
Corporation
Pegasus 805
40
x
x1)
Exxon Mobil
Corporation
Pegasus
1005
40
x
x
Fuchs Europe Titan GanySchmierstoff med Ultra
GmbH
40
Shell
Mysella S3 N
40
40
x
Shell
Mysella S5 N
40
40
x
SRS Schmier- SRS Mihaölstoff Vergrun LA 40
trieb GmbH
40
x
x1)
Total
Nateria MH
40
40
x
x1)
Total
Nateria MJ 40 40
Total
Nateria MP
40
Petro Canada Sentron
CG40
40
Petro Canada Sentron
LD8000
40
x
x
x
x1)
x
x
x
x
x
x
x
x
x
Tabelle 22: Freigegebene Schmieröle
1) bei der Verwendung dieser Motorenöle verkürzt sich die Standzeit.
Für Gasmotoren ist die Viskositätsklasse SAE 40 vorgeschrieben. Mehrbereichsöle sind nicht
zulässig!
34 | Schmieröl | A001067/00D 2015-06
TIM-ID: 0000051967 - 001
40
4000L64
7.3 Intervalle Schmieröl
Ölbetriebszeit für Gasmotoren
Die Ölbetriebszeit wird von der Qualität des Motoröls, seiner Pflege sowie von den Betriebsbedingungen
und dem verwendeten Brennstoff beeinflusst.
Aus diesem Grund muss alle 250 Bh eine Ölprobe gezogen und die Ölanalyse mit den Grenzwerte aus
Tabelle „Analytische Grenzwerte für gebrauchte Gasmotorenöle SAE 40“ verglichen werden. Die Ölproben sind immer unter den gleichen Randbedingungen (betriebswarmer Motor) und an der dafür vorgesehenen Stelle (Entnahmestutzen am Ölfiltergehäuse) zu entnehmen. Bei Erreichen oder Überschreiten
der Grenzwerte gemäß Tabelle „Analytische Grenzwerte für gebrauchte Gasmotorenöle SAE 40“ ist ein
sofortiger Ölwechsel durchzuführen. Bei Verwendung von erweitertem Ölvolumen müssen die Grenzwerte für Verschleißelemente umgekehrt proportional zur Volumenvergrößerung reduziert werden. Die maximal zulässige Reduzierung der Grenzwerte für die Verschleißelemente beträgt 50 % vom Grenzwert
aus Tabelle „Analytische Grenzwerte für gebrauchte Gasmotorenöle SAE 40“.
Feste Wechselintervalle ohne Ölanalysen sind nicht zulässig.
Gebrauchtölanalyse
Die Ergebnisse der Ölanalysen sind zu archivieren und die jeweils letzte Ölprobe ist für eventuelle Nachuntersuchungen aufzubewahren.
Für den Fall, dass die Grenzwerte nicht erreicht werden ist spätestens nach einem Jahr ein Ölwechsel
durchzuführen.
Aus der in der Tabelle (Analytische Grenzwerte für Gasmotorenöle) angegebenen Prüfmethoden und
Grenzwerten geht hervor, wann das Ergebnis einer einzelnen Ölprobeanalyse als anormal anzusehen ist.
Ein anormales Ergebnis (z. B. erhöhter Ölverschleiß) erfordert eine unverzügliche Untersuchung und Behebung des festgestellten irregulären Betriebszustandes (z. B. Überprüfung der Gasaufbereitung bzw.
Gasproben analysieren).
Die Grenzwerte beziehen sich auf einzelne Ölproben. Bei Erreichen oder Überschreiten dieser Grenzwerte ist ein sofortiger Ölwechsel angezeigt. Die Ergebnisse der Ölanalyse lassen nicht unbedingt einen
Rückschluss auf den Verschleiß bestimmter Bauteile und Komponenten zu.
Neben den analytischen Grenzwerten sind für einen Ölwechsel auch Zustand, Betriebszustand und
eventuelle Betriebsstörungen des Motors und der Anlagenperipherie maßgebend.
Ölfilterbetriebszeit
Ölfilterbetriebszeit, siehe jeweiligen MTU-Wartungsplan.
Analytische Grenzwerte für gebrauchte Gasmotorenöle SAE 40
Prüfmethode
Grenzwerte
Viskosität bei 100 °C (mm /s)
ASTM D445
DIN 51562
max. 17,5
min. 11,5
Gesamt-Basenzahl TBN
(mgKOH/g)
ASTM D2896
ISO 3771
min. 3 und TBN > TAN
Säurezahl, TAN (mgKOH/g)
ASTM D664
Neuölwert +2,5
TIM-ID: 0000051978 - 001
2
iph-Wert
min. 4,5
Wasser (Vol.-%)
ASTM D6304
EN 12937
ISO 6296
max. 0,2
Glykol (mg/kg)
ASTM D2982
max. 100
Oxidation (A/cm)
DIN 51453
max. 20
Nitration (A/cm)
IR-Verfahren
max. 20
A001067/00D 2015-06 | Schmieröl | 35
Prüfmethode
Verschleißelemente (mg/kg)
Grenzwerte
RFA, ICP
Eisen (Fe)
max. 30
Blei (Pb)
max. 20
Aluminium (Al)
max. 10
Kupfer (Cu)
max. 20
Zinn (Sn)
max. 5
Silicium (Si)
max. 15 *)
Tabelle 23: Grenzwerte für gebrauchte Gasmotorenöle SAE 40
*) Der Grenzwert für das Verschleißelement Si bezieht sich nur auf Erdgasbetrieb.
TIM-ID: 0000051978 - 001
**) Si ist bei Sondergasen kein Verschleißelement! Vermutlich irgendwelche Si-Al-Verbindungen.
36 | Schmieröl | A001067/00D 2015-06
8 Getriebeöle
8.1 Allgemein
Gilt nur bei 60 Hz Anwendungen.
Hersteller / Lieferant
Bezeichnung
SAE Viskositätsklasse
Mobil
Mobiligear SHC
XMP320
40
S
E
Mobil
SHC 632
40
S
E
Klüber
GEM4-320N
40
S
E
Total
Carter SH320
40
S
E
Tabelle 24: Freigegebene Schmieröle
Es sind nur synthetische Getriebeölsorten zulässig.
Getriebetyp
Motor
Liter
GU 320
8V4000Lx
12V4000Lx
65
GU 395
16V4000Lx
20V4000Lx
92
Tabelle 25: Füllmengen
Prüflauf erfolgt bei MTU OEG mit Mobil SHC 532.
09110149525 GETRIEBEÖL MOBIL SHC 632 (FASS)
09110149555 GETRIEBEÖL MOBIL SHC 632 (KAN)
Ölwechselintervall
Siehe auch Wartungsplan MTU-Onsite Energy und Bedienungsanleitung Getriebehersteller
Erster Ölwechsel: 300 … 5000 Bh
Folgende Ölwechsel nach 4000 Bh oder 24 Monaten
TIM-ID: 0000051979 - 001
Ölanalyse (Ölprobe > 1 Liter) alle 2000 Bh
A001067/00D 2015-06 | Getriebeöle | 37
9 Abgaskondensat
9.1 Allgemein
GEFAHR
Umwelt gefährdende Flüssigkeit
Umweltgefährdend
• Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Keine Entsorgung in die Kanalisation, sachgemäße Entsorgung unter Beachtung der örtlichen behördlichen Vorschriften. Es ist für ausreichende Barrieren
zu sorgen.
Bei der Verbrennung des Kraftstoffes im Motor entstehen neben Kohlendioxyd und Wasserdampf auch
Stickoxide NOx. Diese setzen sich in den nachgeschalteten Bauteilen in Gegenwart von kondensiertem
Wasser in salpetrige Säure um. Andere anorganische und organische Säuren, z. B. Schwefelsäure oder
schweflige Säure, können je nach Kraftstoffzusammensetzung ebenfalls entstehen. Kondensatproben
weisen demzufolge einen leicht stechenden Geruch und gelöstes Eisen als Korrosionsprodukt auf. Die
Wasserstoffionenkonzentration, d. h. der pH-Wert solcher Kondensatproben liegt in der Regel im stark
bis schwach sauren Bereich bei pH = ca. 0,5 ... 4.
Die Kondensatbildung setzt je nach säurebildender Komponente bei Abgastemperaturen unter ca.
160 °C ein.
Theoretisch können aus 1 m3 i.N. Erdgas 1,5 kg Kondensat entstehen.
Bei Aggregaten mit Abgaskühlung in einem Wärmetauscher, bei Abgastemperaturen nicht unter 110 °C,
bei ordnungsgemäß isolierten Abgasleitungen und bei normaler Zahl von Start-Stopp-Vorgängen (Verhältnis Betriebsstunden zu Starts mindestens 2 : 1) ist der Kondensatanfall im Wärmetauscher und im
nachgeschalteten Schalldämpfer auf wenige Kilogramm pro Tag reduziert.
Für das Kondensat ist ein freier Ablauf über Siphon mit einer Höhe von ca. 300 mm1) zur Verhinderung
von Abgasaustritt aus der Kondensatleitung vorzusehen. Das Abgaskondensat soll in einer Neutralisationsanlage vor Einleitung in das Abwassernetz neutralisiert werden. Zusätzlich ist ein Ölabscheider erforderlich.
Abgaskondensat darf nur nach Rücksprache mit der örtlichen Abwasserbehörde ohne Aufbereitung in
die Kanalisation, keinesfalls jedoch in das Freie abgeführt werden. Die Gemeinden in Deutschland, bzw.
die von ihnen beauftragten Stellen sind verpflichtet, anfallende Abwässer, wozu auch Kondensat gehört,
abzunehmen. Eine Einordnung in die Kategorie "Sonderabfall" ist möglich.
Mindestens 50 mm über dem entsprechenden max. Abgasgegendruck nach Modul.
TIM-ID: 0000051981 - 001
1)
38 | Abgaskondensat | A001067/00D 2015-06
10 Anhang A
10.1 Abkürzungsverzeichnis
Abkürzung
Bedeutung
ASTM
American Society for Testing and Materials
Bh
Betriebsstunden
BR
Baureihe
BV
Betriebsstoffvorschrift
DIN
Deutsches Institut für Normung e. V.
DVGW
Deutsche Vereinigung des Gas- und
Wasserfaches e.V.
EN
Europäische Norm
Erläuterung
Zugleich Bezeichnung für Normen (Deutsche
Industrie-Norm)
ICP
IR
Verfahren
IP
Institute of Petroleum
ISO
International Organization for Standardi- Internationale Dachorganisation aller nationazation
len Normungsinstitute
MZ
Methanzahl
OEG
Onsite Energy
MTU Onsite Energy
Society of Automotive Engineers
US-amerikanisches Normungsgremium
RFA
SAE
ST-DOS-H
Produkte
Richtlinie
VdTÜV
Richtlinie
Vol.
Volumen
TIM-ID: 0000053479 - 001
VDI
A001067/00D 2015-06 | Anhang A | 39
10.2 Umrechnungstabelle von SI-Einheiten
SI-Einheit
US-Einheit
Umrechnung
°C
°F
°F = °C*1,8+32
kWh
BTU
1 BTU = 0,0002930711 kWh
kWh/m3 i.N.
BTU/ft3
1 BTU/ft3 = 00,010349707 kWh/m3
kW
kBTU/hr
1 kBTU/hr = 0,2928104 kW
kW
bhp
1 bhp = 0,7457 kW
l
gal
1 gal = 3,785412 liter
mm
inch
1 inch = 25,4 mm
m
ft
1 ft = 0,3048 m
m/s
ft/s
3
3
1 ft/s = 0,3048 m/s
m i.N
ft i.N
ft3 = 0,02831685 m³ i.N.
bar
psi
1 psi = 0,06894757 bar
kg
lb
1 lb = 0,4535924 kg
TIM-ID: 0000053888 - 001
Tabelle 26: Umrechnungstabelle
40 | Anhang A | A001067/00D 2015-06
10.3 MTU Onsite Energy - Ansprechpartner/Servicepartner
Service
Das weltweite Netz der Vertriebsorganisation mit Tochtergesellschaften, Vertriebsbüros, Vertretungen
und Kundendienststützpunkten gewährleistet die schnelle und direkte Betreuung vor Ort und die hohe
Verfügbarkeit unserer Produkte.
Betreuung vor Ort
Erfahrene und kompetente Spezialisten stehen Ihnen zur Seite und geben ihre Kenntnisse und ihr Wissen an Sie weiter.
Unsere Betreuung vor Ort finden Sie im MTU-Internet unter:
• http://www.mtuonsiteenergy.com/haendlersuche/index.de.html
24 h Hotline
Über unsere 24 h Hotline und durch unsere Flexibilität sind wir rund um die Uhr Ihr Ansprechpartner,
während der Betriebsphase, der vorbeugenden Wartung, der korrektiven Arbeiten im Störungsfall, bei
veränderten Einsatzbedingungen und der Ersatzteilversorgung.
Unsere Betreuung vor Ort finden Sie im MTU-Internet unter:
• http://www.mtuonsiteenergy.com/haendlersuche/index.de.html
Ihr Ansprechpartner in der Zentrale:
• [email protected]
Ersatzteilservice
Das Ersatzteil für Ihre Anlage schnell, einfach und korrekt identifizieren. Das richtige Ersatzteil zur rechten Zeit am richtigen Ort.
Für diese Zielsetzung bieten wir eine weltweit vernetzte Ersatzteile-Logistik.
Ihr Ansprechpartner in der Zentrale:
Deutschland:
• Tel.: +49 821 74800
• Fax: +49 821 74802289
• E-Mail: [email protected]
TIM-ID: 0000002624 - 005
Weltweit:
• Tel.: +49 7541 908555
• Fax: +49 7541 908121
• E-Mail: [email protected]
A001067/00D 2015-06 | Anhang A | 41
11 Anhang B
11.1 Index
A
G
Abgaskondensat 38
Abkürzungsverzeichnis 39
Aktualität der Druckschrift 5
Analytische Grenzwerte – Schmieröl 35
Anforderungen – Wasserbeschaffenheit für Gaskühler und Gasnacherhitzer 24
– Gemischkühlwasser 22
– Motorkühlwasser 21
– Wasserbeschaffenheit für Gasnacherhitzer 23
Anforderungen bis 100 °C – Heizwasser 31
Anforderungen über 100 °C – Heizwasser 32
Ansprechpartner – MTU Onsite Energy 41
Aufbereitung – Korrosions-/ Gefrierschutzmittel 25
Gebrauchtölanalyse – Schmieröl 35
Getriebeöl 37
Bestätigung – Betreiber 4
Betreiber – Bestätigung 4
Biogas – Brennstoffe 14
– Kraftstoffe 14
Brennstoffe – Biogas 14
– Erdgas 10
– Siliziumgehalt 7
D
Definition – Kühlmittel 20
E
Erdgas – Brennstoffe 10
– Kraftstoffe 10
Ergänzende Hinweise – Heizwasser 30
Heizwasser – Allgemein 30
– Anforderungen bis 100 °C 31
– Anforderungen über 100 °C 32
– Ergänzende Hinweise 30
Hinweise zur Benutzung 5
I
Intervalle – Schmieröl 35
K
Konservierung des Motors 5
Konzentrate – Zugelassene Korrosions-/ Gefrierschutzmittel 26
Kraftstoffe 7
– Biogas 14
– Erdgas 10
Kühlmittel – Gemischkühlwasser – Anforderungen 22
– Korrosions-/ Gefrierschutzmittel – Aufbereitung 25
– Wasserbeschaffenheit für Gasnacherhitzer – Anforderungen 23
– Allgemein 20
– Definition 20
– Motorkühlwasser – Anforderungen 21
– Wasserbeschaffenheit für Gaskühler und Gasnacherhitzer – Anforderungen 24
– Zugelassene Korrosions-/ Gefrierschutzmittel 26
M
MTU Onsite Energy – Ansprechpartner 41
– Servicepartner 41
F
O
Fertigmischungen – Zugelassene Korrosions-/ Gefrierschutzmittel 26
Freigegebene Schmieröle – Schmieröl 34
Ölbetriebszeit – Schmieröl 35
42 | Anhang B | A001067/00D 2015-06
DCL-ID: 0000032648 - 001
B
H
S
Schmieröl – Allgemein 33
– Analytische Grenzwerte 35
– Freigegebene Schmieröle 34
– Gebrauchtölanalyse 35
– Intervalle 35
– Ölbetriebszeit 35
Servicepartner – MTU Onsite Energy 41
Siliziumgehalt – Brennstoffe 7
W
Wasserlösliche Konzentrate – Zugelassene Korrosions-/ Gefrierschutzmittel 26
Z
DCL-ID: 0000032648 - 001
Zugelassene Korrosions-/ Gefrierschutzmittel – Fertigmischungen 26
– Konzentrate 26
– Kühlmittel 26
– Wasserlösliche Konzentrate 26
– Zusätzliche Konzentrationen 26
Zuluft und Verbrennungsluft 19
Zusätzliche Konzentrationen – Zugelassene Korrosions-/ Gefrierschutzmittel 26
A001067/00D 2015-06 | Anhang B | 43