Applikationshinweise iC-HK

iC-HK
155MHz-LASERSCHALTER
Ausgabe 30.08.01, Seite 1/13
APPLIKATIONSHINWEISE
Einstellung des Laserstroms
Sollen DC-Ströme bis 150 mA oder Pulsströme bis etwa 700 mA geschaltet werden, so reicht die Verwendung
eines Kanals (Beispiel 1). Der Eingang ENx des nicht benötigten Kanals sollte auf GND gelegt und AGNDx offen
gelassen werden. Höhere Ströme oder mehrere Stromstärken können durch Verwendung beider Kanäle erreicht
werden (Beispiele 2 und 3).
Beispiel 1: Schalten eines Stromes von 100 mA
1. 100 mA < 150 mA | ein Kanal genügt
2. nur CEin- und Ausschalten" | auf RK kann
verzichtet werden (RK = 0 S)
3. aus Bild 1 (s. a. Datenblatt Bild 2 - 4) benötigte Spannung V(Cl) für RK = 0 S bei
I(LDK) = 100 mA ablesen: 1.75 V
Bild 1: Bestimmung V(CI) für Beispiel 1 Pulsstrom von 100 mA
Bild 2: Signalverlauf zu Beispiel 1 Pulsstrom von 100 mA
Wird die in Bild 3 gezeigte Schaltung verwendet und
am Pin Cl eine Spannung von 1.75 V angelegt, so
kann durch eine vorgegebene Pulsfolge an einem der
beiden ENx-Pins (der andere muß auf GND gelegt
werden) der Laserdiodenstrom zwischen typisch
0 mA und 100 mA geschaltet werden.
Bild 3: Beschaltung des iC-HK für Beispiel 1 Pulsstrom von 100 mA
iC-HK
155MHz-LASERSCHALTER
Ausgabe 30.08.01, Seite 2/13
Beispiel 2:
1.
2.
3.
4.
Umschalten zwischen zwei Strompegeln
von 50 mA und 250 mA
mehr als zwei Strompegel | beide Kanäle
werden benötigt
der niedrigere Strom von 50 mA wird durch
den einen, die restlichen 200 mA Pulsstrom
durch den anderen Kanal erzeugt
wie in Bild 4 gezeigt (s. a. Datenblatt Bild 3)
zu I(LDK) = 200 mA einen RK-Wert auswählen und das zugehörige V(Cl) bestimmen,
z. B. RK = 2 S und V(Cl) = 2.75 V
wiederum wie in Bild 4 gezeigt zu I(LDK) =
50 mA und V(Cl) = 2.75 V den zugehörigen
Wert von RK bestimmen: 20 S
Bild 4: Bestimmung V(Cl) für Beispiel 2 und 3
Bild 5: Signalverlauf zu Beispiel 2
Wird bei der in Bild 6 gezeigten Schaltung am Pin CI
eine Spannung von 2.75 V angelegt, für RK1 ein 20Sund für RK2 ein 2S-Widerstand eingesetzt und EN1
auf VDD gelegt, so ergibt sich ein Laserdiodenstrom,
der vom Signal an EN2 zwischen 50 mA und 250 mA
umgeschaltet wird.
Bild 6: Beschaltung des iC-HK für Beispiel 2
iC-HK
155MHz-LASERSCHALTER
Ausgabe 30.08.01, Seite 3/13
Beispiel 3:
1.
2.
3.
4.
Umschalten eines Stromes zwischen
0 mA, 100 mA, 200 mA und 300 mA
mehr als zwei Strompegel | beide Kanäle
werden benötigt
100 mA werden durch den einen, 200 mA
durch den anderen Kanal und 300 mA durch
beide Kanäle zusammen erzeugt
ähnlich wie in Beispiel 2 werden für I(LDK) =
200 mA RK1 zu 3 S und V(Cl) zu 3 V gewählt
aus Bild 3 des Datenblatts zu I(LDK) =
100 mA und V(Cl) = 3 V den zugehörigen
Wert von RK2 ablesen: ca. 9 S
Bild 7: Signalverlauf zu Beispiel 3 in vier Stufen überlagerte Pulsströme
Wird bei der in Bild 8 gezeigten Schaltung am Pin CL
eine Spannung von 3 V angelegt und für RK1 ein Widerstand von 3 S, für RK2 ein Widerstand von 9 S
eingesetzt, so läßt sich u. a. der in Bild 7 gezeigte
Stromverlauf erzielen.
Bild 8: Beschaltung des iC-HK für Beispiel 3 in vier Stufen überlagerte Pulsströme
iC-HK
155MHz-LASERSCHALTER
Ausgabe 30.08.01, Seite 4/13
Regelung der Laserleistung in Verbindung mit dem iC-WK
Mit dem iC-HK läßt sich der Diodenstrom steuern, d. h. das IC arbeitet als spannungsgesteuerte Stromquelle.
Einflüsse wie Erwärmung der Laserdiode, Alterung und Reflektion durch Aufsatzlinsen können aber das Verhältnis Laserleistung/Laserstrom verändern, so dass die abgegebene Laserleistung vom eingestellten Sollwert abweicht. Um dies zu verhindern, muß die Laserleistung überwacht und der Laserstrom entsprechend nachgeregelt
werden. Dies kann durch den Einsatz des Lasertreibers iC-WK erfolgen, der zudem durch die integrierte Anlaufschaltung die Laserdiode beim Einschalten der Versorgungsspannung schützt.
Bei Verwendung von Laserdioden mit integrierten Monitordioden (alle Pin-Konfigurationen sind möglich) kann
der iC-WK die abgegebene Laserleistung überwachen und die Spannung am Pin Cl derart regeln, dass der Mittelwert des Monitorstromes Imav konstant bleibt und somit immer eine annähernd gleiche mittlere optische Laserleistung abgegeben wird. Die Frequenz der Pulsfolge muß dabei über etwa 100 kHz liegen, damit iC-WK eine
korrekte Mittelwertregelung durchführen kann und nicht während eines Pulses nachregelt.
Es ist unbedingt dafür Sorge zu tragen, dass beim Einschalten der Versorgungsspannung bereits ein Pulssignal
an ENx vorliegt! Ansonsten regelt iC-WK das Potenzial an CI aufgrund des fehlenden Monitorstromes bis an den
Anschlag hoch, was zu einer Zerstörung der Laserdiode führen kann, wenn erst zu diesem Zeitpunkt das Pulsen
einsetzt.
Beispiel 4: Schalten eines Stromes von 100 mA mit Mittelwertregelung durch iC-WK
VCC
LDA
TRANSIENTEN
SCHUTZ
MDK
MDA
-
LDK
+
VREF
0.5V
1
VDD
CI
CI
D
LDK
EN1
NQ
R
iC-WK
ÜBERSTROMABSCHALTUNG
EN2
FEEDBACKMONITOR
ÜBERTEMP.
GND
AGND
AGND1
AGND2 GND
Bild 9: Geregelte Laserleistung durch Laserschalter iC-HK in Verbindung mit Lasertreiber iC-WK
Aus dem Datenblatt der verwendeten Laserdiode
wird der typische Monitorstrom (Imhi) bestimmt, der
sich bei der gewünschten Laserleistung ergibt. Da
der iC-WK den Mittelwert des Monitorstromes regelt,
muss dieser aus dem Tastverhältnis ermittelt
werden:
Imav = Imhi × thi / T
Der Wert von RM errechnet sich aus der internen
Referenzspannung des iC-WK (Kenn-Nr. 101 der
iC-WK-Spezifikation: typisch 500 mV) zu
Bild 10: Pulsschema zu Beispiel 4 geregelte Laserleistung durch iC-WK
RM = 500 mV / Imav
Der iC-WK verändert die Spannung V(CI) bis sich ein Monitorstrom entsprechend der Vorgabe von Imav einstellt.
iC-HK
155MHz-LASERSCHALTER
Ausgabe 30.08.01, Seite 5/13
Der iC-WK verfügt über den größten Aussteuerbereich wenn bei einem Strom I(LDK) von etwa 45 mA die Spannung an Pin CI gegen Pin GND des iC-WK ungefähr 1.7 V beträgt (minimal 1.1 V, maximal 2.2 V - begrenzt
durch Endstufensättigung bzw. Stromabschaltung). Die Spannung zwischen Pin VCC und Pin GND des iC-WK
muss ausreichend hoch sein, so dass die 45 mA in LDK nicht zur Sättigung der Endstufe führen.
Die Spannung von 1.7 V an CI führt bei RKx = 0 S zu einem Strom in den Pin LDK des iC-HK von ca. 150 mA
pro Kanal. Für größere Laserströme kann die Spannung an Cl erhöht werden, indem der Pin GND des iC-WK
virtuell angehoben wird. Dies kann über eine Diode (DGND) oder einen Widerstand (RGND) zwischen GND des
iC-WK und Systemmasse geschehen. Die Flußspannung der ausgewählten Diode Vfw(DGND) sollte dabei möglichst gut folgender Bedingung genügen:
Vfw(DGND) . V(CI) - 1.7 V
Der Widerstand RGND muß so dimensioniert werden, dass gilt:
RGND . ( V(CI) - 1.7 V ) / 45 mA
In der Regel werden die Widerstände RKx für diesen Fall nicht benötigt. Allerdings kann für Laserdioden, die mit
sehr kleinen Strömen arbeiten, wegen der vom iC-WK gelieferten minimalen Spannung an CI die Verwendung
von RKx-Widerständen notwendig sein. Für die Dimensionierung der Widerstände können analog zu Beispiel 1
die Bilder 2 bis 4 aus dem Datenblatt herangezogen werden. Desweiteren kann der Einsatz der Widerstände
RKx sinnvoll sein, um einen Überstromschutz zu implementieren (siehe Seite 8 ff. ‘Überstromabschaltung/Laserstrombegrenzung’).
Die Wahl der Kapazität Cl hängt in erster Linie von der Pulsfrequenz ab. Der iC-WK würde bei zu kleiner Kapazität Cl innerhalb der Taktperiode nachregeln und es könnte keine Mittelwertregelung stattfinden. Da der iC-WK
die Lichtstärke mittels Einstellung des Potenzials am
CI-Pin regelt, könnte dies beim iC-WK eine Überstrom-Abschaltung oder im schlimmsten Falle einen
Laserschaden verursachen, weil die Spannung am
Pin CI bei der Wiedereinschaltung sehr hoch sein
könnte. Die Kapazität CI muß deshalb ausreichend
groß sein, damit das Potenzial während der Pulspause annähernd stabil bleibt. Als Anhalt für die Dimensionierung von Cl dient folgende Formel:
Bild 11: Restwelligkeit an CI in Abhängigkeit von
Cl $ (100 µA / f) / )V(CI)
Im
Hierbei steht )V(Cl) für die erlaubte Restwelligkeit an CI und f für die Pulsfrequenz. Die zulässige Restwelligkeit
ist abhängig vom verwendeten Laserdiodentyp. Typischerweise beträgt diese 2 mV. Bei Dioden mit extrem steiler Kennlinie muß die zulässige Restwelligkeit verringert werden.
Bei niedriger Pulsfrequenz (unter ca. 100 kHz), bei
hohen Laserströmen oder bei sehr hochohmigem Widerstand RM kann es passieren, dass die Spannung
an MDA während eines Lichtpulses über etwa 0.7 V
ansteigt, wodurch der Überstromschutz des iC-WK
anspricht und dieser permanent abschaltet. In diesen
Fällen ist eine zu RM parallele Kapazität CM zu empfehlen. Um beim Anschalten des Systems Oberschwingungen am Pin Cl zu vermeiden, die gefährliche Überströme am Laser verursachen könnten, muß
CM so dimensioniert werden, dass die Zeitkonstante
des MDA-Knotens etwa 1/10 der Zeitkonstante der
CI-Regelung beträgt:
700mV
500mV
V(MDA)
700mV
500mV
V’(MDA)
Lichtleistung
Laser
CM . 1 / (10 × f × RM)
Sollte der Einsatz von CM notwendig sein, muß die
Kapazität Cl ebenfalls größer dimensioniert werden,
Bild 12: Spannungsverlauf an MDA mit (V(MDA))
und ohne (V’(MDA)) Kondensator CM
iC-HK
155MHz-LASERSCHALTER
Ausgabe 30.08.01, Seite 6/13
um einer Schwingneigung des Systems entgegen zu
wirken.
Bei einer mit dem Tastverhältnis thi/T von 1:10 mit f =
100 kHz zu schaltenden 5mW-Laserleistung ergibt
sich für einen bestimmten Diodentyp ein Imhi von
0.1 mA, d. h. der mittlere Diodenstrom wird zu Imav =
10 µA. Also muß RM zu etwa 50 kS gewählt werden,
Cl zu 50 nF. Bei 100 kHz ist die Verwendung von CM
sinnvoll. Der Wert ergibt sich zu 20 pF.
Das nebenstehende Oszillogramm zeigt einen möglichen Verlauf der optischen Laserleistung in Abhängigkeit der Versorgungsspannung und der Eingänge
EN1 und EN2.
Bild 13: Optische Laserleistung bei Beispiel 4
Beispiel 5: Umschalten zwischen zwei Lichtpegeln (50 mA und 250 mA) mit Mittelwertregelung durch iC-WK
VCC
LDA
TRANSIENTEN
SCHUTZ
MDK
MDA
-
LDK
+
VREF
0.5V
1
CI
VDD
CI
D
LDK
EN1
NQ
R
iC-WK
ÜBERSTROMABSCHALTUNG
EN2
FEEDBACKMONITOR
ÜBERTEMP.
GND
AGND
AGND1
AGND2 GND
Bild 14: Umschalten zwischen zwei Lichtpegeln mit Mittelwertregelung durch iC-WK
Wird einer der beiden ENx-Eingänge (hier EN1) auf
VDD gelegt, so ist der entsprechende Kanal dauerhaft
eingeschaltet und liefert somit einen DC- bzw. Biasstrom. Über den zweiten ENx-Eingang (hier EN2) wird
der andere Kanal gepulst. An LDK addieren sich der
Bias- und der Pulsstrom. Im Bild 15 ist ein Oszillogramm mit einem möglichen Verlauf der optischen Laserleistung sowie der Spannungen an CI und MDA in
Abhängigkeit von der Versorgungsspannung sowie
den Eingangssignalen an EN1 und EN2 dargestellt.
Die Dimensionierung der Widerstände RK1 und RK2
sowie des Sollwertes von V(Cl) erfolgt auf dem gleichen Wege wie in Beispiel 2 gezeigt.
Bild 15: Optische Laserleistung bei Beispiel 5
iC-HK
155MHz-LASERSCHALTER
Ausgabe 30.08.01, Seite 7/13
Der iC-WK regelt den Mittelwert des Monitorstromes.
Deshalb muß dieser aus dem hohen und dem niedrigen Monitorstrom sowie dem Tastverhältnis ermittelt
werden:
Imav = Imhi × thi / T + Imlo × tlo / T
Für ein Stromverhältnis k = Imhi / Imlo ergibt dies
Imav = Imlo × (tlo + k thi) / T
bzw.
Imav = Imhi / k × (tlo + k thi) / T
Bild 16: Pulsschema für Beispiel 5 Leistungsregelung für Puls- und Biasstrom
Der Widerstand RM errechnet sich wiederum aus
RM = 500 mV / Imav
Da der iC-WK sich in einem optimalen Arbeitspunkt befindet, wenn die Spannung zwischen seinen Pins CI und
GND bei etwa 1.7 V liegt, muß mit Hilfe des Widerstandes RGND oder einer Diode DGND das Massepotenzial
des iC-WK gegenüber der Systemmasse angehoben werden. Für die Dimensionierung von RGND gilt typisch
RGND = ( V(CI) - 1.7 V ) / 45 mA
Bei Einsatz einer Diode DGND sollte diese so gewählt werden, dass für ihre Flußspannung V fw(DGND) gilt:
Vfw(DGND) = V(CI) - 1.7 V
iC-HK
155MHz-LASERSCHALTER
Ausgabe 30.08.01, Seite 8/13
Überstromabschaltung durch permanente Abschaltung des iC-WK
Um die Laserdiode vor Überströmen zu schützen, kann zusätzlich die in Bild 17 aufgezeigte Beschaltung vorgenommen werden. Hierbei wird der iC-WK permanent abgeschaltet und ein Überstrom dauerhaft verhindert.
VCC
LDA
TRANSIENTEN
SCHUTZ
MDK
MDA
-
LDK
+
VREF
0.5V
1
VDD
CI
CI
D
LDK
EN1
iC-WK
NQ
R
ÜBERSTROMABSCHALTUNG
EN2
FEEDBACKMONITOR
ÜBERTEMP.
GND
AGND
AGND1
AGND2 GND
Bild 17: Überstromschutz durch permanente Abschaltung des iC-WK
Liegt beim Laserstrom Iop die Überstromschwelle
Iopmax um einen gewissen Prozentsatz über dem gewollten hi-Pegel Iophi, so gilt dies auch für jeden der
Teilströme aus den beiden Kanälen. Zur Überwachung des gesamten Laserstromes reicht also die
Überwachung eines einzelnen Kanals aus. Aufgrund
der geringen Anforderungen an den Schalttransistor
Q1 empfiehlt sich die Überwachung des Kanals mit
der geringeren Pulsfrequenz. Die Schwelle, an der die
Abschaltung bzw. Begrenzung aktiv werden soll, liegt
bei
Bild 18: Pulsschema für Überstromabschaltung
Ioplomax = Ioplo × Iopmax / Iophi
Hieraus läßt sich der notwendige RKx des Biaskanales bestimmen zu
RKx = UBE / Iopmax
Mit Hilfe der Bilder 2 bis 4 aus dem Datenblatt können dann auch die Werte für den anderen RKx und die
Spannung V(CI) bestimmt werden.
Übersteigt bei zu hohem Laserstrom der Spannungsabfall an RKx den Wert von UBE(Q1), wird der Transistor Q1
durchgeschaltet und senkt dadurch das Potenzial am Pin GND des iC-WK und somit auch die Spannung an CI.
Dies versucht der iC-WK auszugleichen, was zu einer erhöhten Stromaufnahme in den Pin LDK und der Aktivierung der Überstromabschaltung führt, die den iC-WK permanent abschaltet.
iC-HK
155MHz-LASERSCHALTER
Ausgabe 30.08.01, Seite 9/13
Laserstrombegrenzung ohne Abschaltung des iC-WK
Eine andere Möglichkeit, einen Überstromschutz zu realisieren, zeigt Bild 19. Bei steigendem Strom durch RK1
steuert die an diesem Widerstand abfallende Spannung den Transistor Q1 auf, was die Spannung an CI verringert und somit den Laserstrom reduziert. iC-WK wird dabei nicht abgeschaltet.
VCC
LDA
TRANSIENTEN
SCHUTZ
MDK
MDA
-
LDK
+
VREF
0.5V
1
VDD
CI
CI
D
LDK
EN1
NQ
R
iC-WK
ÜBERSTROMABSCHALTUNG
EN2
FEEDBACKMONITOR
ÜBERTEMP.
GND
AGND
AGND1
AGND2 GND
Bild 19: Laserstrombegrenzung ohne Abschaltung des iC-WK
Achtung: Durch die direkte Rückkopplung des gesteuerten Stroms durch RKx auf die Steuerspannung an CI besteht eine hohe Schwingungsneigung, der durch experimentelle Einstellung der beteiligten Bauelemente entgegen gewirkt werden muß.
Hinweis: Zu beachten ist die starke Abhängigkeit der
Laserkennlinie von der Temperatur bei den meisten
Laserdioden. Dies gilt insbesondere für den
Threshold-Strom (Ith) und den Wirkungsgrad. Um Beschädigungen der Laserdioden zu vermeiden ist für
eine geeignete Kühlung der Diode zu sorgen
und/oder eine Überstromschutzschaltung wie oben
dargestellt einzusetzen.
Bild 20: Zusammenhang Laserarbeitspunkt und
Temperatur
iC-HK
155MHz-LASERSCHALTER
Ausgabe 30.08.01, Seite 10/13
Layout-Hinweise
iC-HK kann in einem sehr breiten Bereich von CW-Anwendungen bis hin zu Anwendungen mit mehr als
150 MHz eingesetzt werden. Hierfür wurden sehr schnelle Schalter integriert, die passend abgeblockt werden
müssen, um Schwingungen zu vermeiden. Aus diesem Grunde ist eine kleine Abblockkapazität am iC-WK zwischen Pin 2 (CI) und 3 (AGND) erforderlich sowie am Pin 4 (CI) des iC-HK (s. Bild 19). Eventuell hilft auch eine
Vergrößerung der Kapazität CLDA, um einer Schwingungsneigung entgegen zu wirken.
Sollte die Verbindung zwischen Laserdiode und iC-HK (LDK Pin 7) induktiv belastet sein, so ist eine kleine Kapazität CLD parallel zur Laserdiode zu empfehlen, um Stromspikes zu vermeiden.
Bei höheren Pulsfrequenzen ist es sinnvoll, getrennte Massen einzuführen, wobei die eine Masse für den GNDAnschluss des iC-WK zu verwenden ist, eine für den GND-Anschluss des iC-HK und eine für den Kondensator
C1 und die Kanalwiderstände RKx.
Bauteil
typischer Wert
Bemerkung
CVCC
100nF
Abblockkondensator Versorgungsspannung iC-WK
CVDD
100nF
Abblockkondensator Versorgungsspannung iC-HK
CLDA
1µF
Siebkondensator für die Laserdiodenversorgung
CLD
2.2nF
ESD-Schutz Laserdiode, Siebung bei induktivem Lastkreis
CI
47nF..
Mittelwertbildung für V(CI)-Regelung durch iC-WK
CM
Glättungskapazität für Potenzial an MDA, muß berechnet werden
C1
22pF
Glättungskapazität für Potenzial an CI
LED
Vfw <
V(VCCWK) V(GNDWK) -1V
Last und Potenzialeinstellung für Ausgangsstufe des iC-WK
DGND
Vfw .V(CI) - 1.7V
Anhebung der Masse des iC-WK zur Erhöhung der Steuerspannung
V(CI)
RGND
0S .. 100S
Anhebung der Masse des iC-WK zur Erhöhung der Steuerspannung
V(CI)
RM
200S .. 50kS
Vorgabe Monitorstrom (Mittelwert)
RK1
0S ..
Vorgabe Kanalstrom 1
RK2
0S ..
Vorgabe Kanalstrom 2
RCI
1kS
Entkoppelung Pin CI am iC-WK und Pin CI am iC-HK bei Laserstrombegrenzung bzw. Überstromabschaltung
iC-HK
155MHz-LASERSCHALTER
Ausgabe 30.08.01, Seite 11/13
SCHALTUNGSBEISPIELE
1
GND
iC-WK
LDK
8
1
GND
2
R
CI
LDK
iC-WK
8
LED
2
R
CI
LDA
LED
7
CI
100nF
J1
+
3
CLDA
CI
1µF
100nF
AGND
6
CLDA
3
+3.5..5V
VCC
0.5V
MDA
6
VCC
MD LD
+3.5..5V
CVCC
0.5V
50k
RM
200
5
1µF
-
AGND
CVCC
100nF
MDK
7
J1
+
-
50k
RM
200
4
LDA
P-Typ
100nF
MD LD
4
MDK
1
EN1
MDA
5
CI
8
VDD
7
M-/N-Typ
1
EN1
EN1
CI
8
EN1
iC-HK
2
AGND1
iC-HK
VDD
7
2
AGND1
CVDD
100nF
3
LDK
GND
6
4
AGND2
EN2
5
CVDD
getrenne
Masseführung
100nF
0V
Bild 21: Minimalschaltung für M- oder N-TypLaserdiode;
Brücke J1 notwendig bei I(LDK) > 70 mA
1
LDK
GND
iC-WK
6
4
AGND2
EN2
5
1
LDA
2
CLDA
CI
1µF
100nF
R
CI
VCC
MDK
MDA
5
1
EN1
CI
8
0V
8
7
CLDA
3
1µF
J1
-
AGND
+3.5..5V
0.5V
CVCC
6
VCC
+3.5..5V
CVCC
50k
RM
200
100nF
4
LDK
LDA
+
6
AGND
0.5V
iC-WK
-
50k
RM
200
getrenne
Masseführung
LED
7
J1
+
GND
DGND
RGND
alternativ
R
CI
100nF
EN1
GND
8
CI
3
LDK
Bild 22: Minimalschaltung für P-Typ-Laserdiode;
Brücke J1 notwendig bei I(LDK) > 70 mA
LED
2
3
100nF
4
MDK
MDA
5
1
EN1
CI
8
2
AGND1
VDD
7
MD LD
MD LD
EN1
Puls
iC-HK
iC-HK
2
AGND1
VDD
7
RK1
CVDD
RK1
CVDD
100nF
3
LDK
GND
6
4
AGND2
EN2
5
100nF
getrenne
Masseführung
3
LDK
GND
6
4
AGND2
EN2
5
getrenne
Masseführung
0V
0V
Bias
RK2
RK2
EN2
Bild 23: Schaltung zum Umschalten des Laserstroms
zwischen zwei Stromstärken (z. B. 50 mA
und 220 mA)
Bild 24: Schaltung zum Umschalten des
Laserstroms zwischen verschiedenen
Stromstärken, virtuelle GND-Anhebung für
iC-WK über RGND oder DGND
iC-HK
155MHz-LASERSCHALTER
Ausgabe 30.08.01, Seite 12/13
1
LDK
GND
8
iC-WK
DGND
RGND
alternativ
2
RCI
1k
LDA
7
2
CI
CLDA
CI
100nF
1µF
100nF
J1
3
6
5
CI
8
EN1
2
AGND1
4
MDK
1
EN1
MDA
5
CI
8
VDD
7
7
2
AGND1
RK1
CVDD
100nF
3
LDK
GND
6
4
AGND2
EN2
5
CVDD
getrenne
Masseführung
100nF
0V
Bias
Q1
RK2
1
GND
iC-WK
DGND
LDK
8
LDA
7
LED
alternativ
2
R
CI
CI
CLDA
100nF
3
1µF
J1
+
-
AGND
6
VCC
+3.5..5V
CVCC
0.5V
50k
RM
100nF
CM
200
4
MDK
MDA
5
MD LD
CLD
2.2nF
EN1
1
EN1
CI
8
VDD
7
iC-HK
2
3
LDK
GND
6
4
AGND2
EN2
5
getrenne
Masseführung
0V
Bias
RK2
Bild 25: wie Bild 24; Laserstrombegrenzung durch
Überwachung im Biasstrompfad und
Eingriff in V(CI)
RGND
MD LD
iC-HK
RK1
Q1
+3.5..5V
CVCC
100nF
22nF
VDD
6
VCC
Puls
C1
iC-HK
1µF
-
AGND
0.5V
MD LD
Puls
7
50k
RM
200
100nF
EN1
LDA
J1
CVCC
MDA
8
CLDA
3
+3.5..5V
VCC
0.5V
1
R
CI
+
AGND
MDK
iC-WK
-
50k
RM
200
4
LDK
GND
LED
alternativ
R
CI
+
EN1
1
DGND
RGND
LED
AGND1
RK1
CVDD
100nF
3
LDK
GND
6
4
AGND2
EN2
5
getrenne
Masseführung
0V
RK2
EN2
Bild 27: wie Bild 24; Beschaltungsmöglichkeiten
als Gegenmaßnahmen bei Schwingungen
im System (experimentell auf den
einzelnen Aufbau abzustimmen)
Bild 26: wie Bild 24; Überstromabschaltung durch
Überwachung im Biasstrompfad und
permanente Abschaltung des iC-WK
iC-HK
155MHz-LASERSCHALTER
Ausgabe 30.08.01, Seite 13/13
1
RGND
GND
iC-WK
DGND
LDK
8
LED
2
R
CI
LDA
7
CI
CLDA
100nF
3
1µF
J1
+
6
AGND
VCC
+3.5..5V
CVCC
0.5V
50k
CM
100nF
RM
200
4
MDK
MDA
5
MD LD
CLD
2.2nF
1
EN1
EN1
CI
8
VDD
7
Puls
iC-HK
2
AGND1
RK1
CVDD
100nF
Q1
3
LDK
GND
6
4
AGND2
EN2
5
CI
8
getrenne
Masseführung
½Bias
RK2
EN3
1
EN1
2
AGND1
VDD
7
3
LDK
GND
6
4
AGND2
EN2
5
Dither
iC-HK
RK1
CVDD
2.2nF
½Bias
RK2
Bild 28: Verwendung von zwei iC-HK zur
Erhöhung des Biasstroms und zum
Dithering
0V