Handbuch Software für digitalen Drehzahlschalter DSL Software Version ab 0.9.9 Baumer Hübner GmbH Max-Dohrn-Str. 2+4 D-10589 Berlin Phone +49 (0)30 690 03 - 0 Fax +49 (0)30 690 03 -104 [email protected] www.baumer.com Inhalt Seite 1 Zeichenerklärung............................................................................................................................ 4 2 Gerätevarianten .............................................................................................................................. 5 3 Systemvoraussetzungen ............................................................................................................... 5 4 Installation ....................................................................................................................................... 6 5 5.1 5.2 5.3 Erster Programmstart .................................................................................................................... 7 Spracheinstellung ............................................................................................................................. 7 Schnittstelle wählen .......................................................................................................................... 8 Speichern der Einstellungen............................................................................................................. 9 6 6.1 6.2 6.3 6.3.1 6.3.2 6.3.3 Bedienoberfläche ......................................................................................................................... 10 das Informationsfenster .................................................................................................................. 11 Das Zustandsfenster ...................................................................................................................... 12 Das Hauptfenster............................................................................................................................ 13 Register Schaltdrehzahlen ............................................................................................................. 13 Register Drehzahlmonitor ............................................................................................................... 15 Register Meldungen ....................................................................................................................... 16 7 Anmeldung .................................................................................................................................... 17 8 Kommunikationsfehler ................................................................................................................ 18 9 Protokoll-Datei .............................................................................................................................. 19 10 10.1 10.2 10.3 Anhang .......................................................................................................................................... 20 Technische Daten ........................................................................................................................... 20 Belegung Klemmenkasten ............................................................................................................. 21 Anschluss des Relaismoduls DS 93 R (nur für DSL.R) ................................................................. 22 Baumer_DSL-WinXP_MA_DE 01.11.2010/bja 2/22 Baumer Hübner GmbH Berlin, Germany Haftungsausschluss Diese Schrift wurde mit großer Sorgfalt zusammengestellt. Fehler lassen sich jedoch nicht immer vollständig ausschließen. Baumer Hübner GmbH übernimmt daher keine Garantien irgendwelcher Art für die in dieser Schrift zusammengestellten Informationen. In keinem Fall haftet Baumer Hübner GmbH oder der Autor für irgendwelche direkten oder indirekten Schäden, die aus der Anwendung dieser Informationen folgen. Wir freuen uns jederzeit über Anregungen, die der Verbesserung dieses Handbuchs dienen können. Baumer_DSL-WinXP_MA_DE 01.11.2010/bja 3/22 Baumer Hübner GmbH Berlin, Germany 1 Zeichenerklärung Der rechts neben dem Symbol stehende Hinweis muss unbedingt beachtet werden. Nachfolgende Pfad- und Dateiangabe bezieht sich auf ein CD-Laufwerk (Laufwerksbuchstaben beachten). Nachfolgende Pfad- und Dateiangabe bezieht sich auf die Festplatte (Laufwerksbuchstaben beachten). Taste Symbol für den jeweiligen Knopf auf der Bedienoberfläche. low kursiver Text steht für Spannungspegel am Schaltausgang (nur bei DSL.R). fett fetter kursiver Text steht für Dateipfade und Dateinamen Baumer_DSL-WinXP_MA_DE 01.11.2010/bja 4/22 Baumer Hübner GmbH Berlin, Germany 2 Gerätevarianten Der DSL ist ein in einem Drehgeber integrierter Drehzahlschalter. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt (Stand: Oktober 2010) wird er in zwei Varianten geliefert: Variante 1: DSL.R geeignet für den Betrieb mit externem Relaismodul DS 93 R. • Ausführung mit drei Schaltausgängen, welche drehzahlabhängig geschaltet werden. Bei Stillstand des Gerätes oder Drehzahl n kleiner Schaltdrehzahl ns(aus) ist der jeweilige Schaltausgang high, bei n ≥ ns(ein) low. • Bei Auftreten eines internen Fehlers (z. B. einer Scheibenverschmutzung, so dass die gezählte Impulsanzahl nicht stimmt) schalten die Ausgänge auf low. Variante 2: DSL.E mit drei internen elektronischen Relais. • Integrierte Stromfluss-Überwachung bei jedem Relais: Messung, ob bei geschlossenem Relais ein Strom (mind. 5 mA) durch den geschalteten Stromkreis fließt. • Zwei Relaisausgänge (R1, R2) werden drehzahlabhängig geschaltet. Bei Stillstand des Gerätes oder n < ns(aus) ist das jeweilige Relais geschlossen, bei n ≥ ns(ein) offen. • Dritter Relaisausgang (C1) als Kontroll-Ausgang. Fließt bei mindestens einem Relaisausgang (R1, R2) trotz geschlossenem Relais kein Strom durch den geschalteten Stromkreis, wird der KontrollAusgang (C1) geöffnet. • Fließt bei geschlossenem Kontroll-Relais (C1) kein Strom durch den geschalteten KontrollStromkreis, werden R1 und R2 geöffnet. • Bei internem Fehler (z. B. einer Scheibenverschmutzung, so dass die gezählte Impulsanzahl nicht stimmt) werden alle Relais geöffnet. 3 PC mit Systemvoraussetzungen - Betriebssystem Windows 98 SE, ME, 2000 oder XP - USB-Anschluss - mind. 64 MB RAM - mind. 30 MB freier Festplattenplatz. Der DSL ist mit einer RS-485 Schnittstelle ausgerüstet. Zum Datenaustausch mit dem PC wird ein RS-485Konverter („USB auf RS-485“ oder „RS-232 auf RS-485“) benötigt. Ein „USB auf RS-485“-Konverter kann über Baumer Hübner GmbH bezogen werden (Bestellbezeichnung: USB-485-Converter). Baumer_DSL-WinXP_MA_DE 01.11.2010/bja 5/22 Baumer Hübner GmbH Berlin, Germany 4 Installation Nach Einlegen der CD in das Laufwerk mit dem Explorer in das Verzeichnis \DSL\Installer\ gehen und setup.exe starten. So werden die Laufzeit-Bibliothek und das Programm installiert. Der Installationsdialog ist nur in englischer Sprache verfügbar. Nach dem Starten des Setup-Programms erscheinen folgende Bildschirme (Bild 1 und 2): Bild 1: Installation Bild 2: Installation Es wird empfohlen, den voreingestellten Installationspfad beizubehalten. Nach erfolgreicher Installation erscheint eine entsprechende Meldung (Bild 3). Bild 3: Installationsende Programmstart nach Standardinstallation mit Start ⇒ Programme ⇒ Baumer Huebner GmbH ⇒ DSL Baumer_DSL-WinXP_MA_DE 01.11.2010/bja 6/22 Baumer Hübner GmbH Berlin, Germany 5 Erster Programmstart Vor dem Programmstart muss der RS485-Konverter angeschlossen sein, sonst erscheint die COMSchnittstelle des Konverters nicht in der Übersicht der verfügbaren Schnittstellen. Beim ersten Programmstart erscheint ein Auswahlbildschirm für die Sprache der Bedienoberfläche und die verwendete Schnittstelle (Bild 4). Die Software-Version der Bedienoberfläche wird in der Kopfzeile des Fensters angezeigt. Durch Programm beenden kann die Software jederzeit beendet werden. Nicht gespeicherte Parameteränderungen gehen dabei verloren. 5.1 Spracheinstellung Bild 4: Startbildschirm Durch Anklicken der Landesflagge erscheint eine Auswahl der für die Benutzeroberfläche implementierten Sprachen. Die gewünschte Sprache kann durch Anklicken der entsprechenden Landesflagge ausgewählt werden. Baumer_DSL-WinXP_MA_DE 01.11.2010/bja 7/22 Baumer Hübner GmbH Berlin, Germany 5.2 Schnittstelle wählen Zum Verbindungsaufbau mit dem DSL muss die serielle Schnittstelle, an die der RS-485-Konverter angeschlossen ist, über das Auswahlfeld eingestellt werden (Bild 5). Bild 5: Auswahl COM-Port Die Auto-Scan-Funktion kann dazu in folgenden Fällen genutzt werden: 1. Falls der RS485-Konverter erst nach dem Programmstart angeschlossen wurde und die serielle Schnittstelle nicht in der Übersicht erscheint 2. Bei unbekannter serieller Schnittstelle Sie sendet an jede verfügbare Schnittstelle (COM1 bis 8) eine Kennung und wartet auf ein Antworttelegramm des angeschlossenen DSL. Aufgrund von Implementierungsmängeln in verschiedenen virtuellen COM-Schnittstellen-Treibern (z.B. Bluetooth) können beim Auto-Scan Probleme auftreten. In diesem Fall wählen Sie bitte die serielle Schnittstelle von Hand aus. Falls an den einzelnen seriellen Schnittstellen andere Geräte angeschlossen sind, ist nicht auszuschließen, dass diese die gesendete Kennung als Meldung für sich interpretieren. Wurde eine serielle Schnittstelle mit angeschlossenem DSL gefunden, so wird diese angezeigt (Bild 6). Bild 6: Bestätigung COM-Port Baumer_DSL-WinXP_MA_DE 01.11.2010/bja 8/22 Baumer Hübner GmbH Berlin, Germany 5.3 Speichern der Einstellungen Die gewählte Sprache und die genutzte serielle Schnittstelle werden in eine Konfigurationsdatei \DSL Software.ini im Stammverzeichnis des Bedienprogramms geschrieben. Bei weiteren Programmstarts werden die Einstellungen aus dieser Datei gelesen, das Startfenster erscheint nicht mehr. Für eine nachträgliche Änderung der Spracheinstellung muss die Software ohne angeschlossenen DSL gestartet werden. Dann erscheint erneut der Startbildschirm. Baumer_DSL-WinXP_MA_DE 01.11.2010/bja 9/22 Baumer Hübner GmbH Berlin, Germany 6 Bedienoberfläche Nach Erkennen des DSL an einer seriellen Schnittstelle werden die Parameter aus dem internen Speicher des Gerätes gelesen (Bild 7). Bild 7: hole Geräte-Daten Nach Auslesen aller Parameter aus dem DSL erscheint die vollständige Bedienoberfläche (Bild 8). Bild 8: Bedienoberfläche Diese ist in drei Bereiche eingeteilt: Baumer_DSL-WinXP_MA_DE 01.11.2010/bja 10/22 Baumer Hübner GmbH Berlin, Germany 6.1 Das Informationsfenster Bild 9: Das Informationsfenster Im Informationsfenster (Bild 9) werden die Daten des angeschlossenen Gerätes angezeigt (genaue Typenbezeichnung, Seriennummer, SW-Version der Geräte-Software, Soll-Anzahl der Geberimpulse). Ist der DSL mit einem Kennwort geschützt, erscheint ein kleines Vorhängeschloss im Informationsfenster. Ist der Benutzer nicht im DSL angemeldet, erscheint es rot und geschlossen es zu grün und geöffnet , nach Anmeldung wechselt . Nach Wechsel des angeschlossenen Gerätes ist ein erneutes Anmelden erforderlich, selbst wenn beide Geräte das gleiche Kennwort besitzen. erscheint, wenn im Gerät ein Fehler aufgetreten ist. Die Ursache für die Warnung kann Das Warnsymbol im Hauptfenster unter der Registerkarte Meldungen abgefragt und die Warnung anschließend gelöscht werden. Baumer_DSL-WinXP_MA_DE 01.11.2010/bja 11/22 Baumer Hübner GmbH Berlin, Germany 6.2 Das Zustandsfenster Das Zustandsfenster (Bild 10) zeigt die aktuelle Drehzahl des angeschlossenen Gerätes und den Zustand der drei Ausgänge (DSL.R) bzw. der drei Relais (DSL.E) mittels Leuchtfeldern. • Leuchtfeld grün: Relais geschlossen und ein Mindeststrom von 5 mA fließt (DSL.E) bzw. Schaltausgang high (DSL.R). • Leuchtfeld gelb (nur DSL.E): Relais geschlossen aber kein Mindeststrom von 5 mA fließt. • Leuchtfeld rot: Relais geöffnet (DSL.E) bzw. Schaltausgang low (DSL.R). Unterhalb des roten Feldes erscheint die Ursache für das geöffnete Relais / den Schaltausgang low. Bild 10: Das Zustandsfenster Folgende Ursachen sind bei einem DSL.R möglich: - Drehzahl (Abschaltdrehzahl überschritten) - interner Fehler (falsche Impulsanzahl oder Initialisierungsfehler) Folgende Ursachen sind bei einem DSL.E möglich: - Drehzahl (Abschaltdrehzahl überschritten) - interner Fehler (falsche Impulsanzahl oder Initialisierungsfehler) - I-Kontrolle [erscheint an R1 und R2] (es fließt kein Strom durch den Kontroll-Stromkreis, obwohl das Relais C1 geschlossen ist) - I-Ausgang1 oder 2 [erscheint an Ausgang Kontrolle C1] (es fließt kein Strom durch den Stromkreis von R1 oder R2, obwohl das Relais geschlossen ist) Aufgrund serieller Datenübertragung zwischen Gerät und PC kann es zu einer verzögerten Anzeige der Ausgangszustände kommen. Baumer_DSL-WinXP_MA_DE 01.11.2010/bja 12/22 Baumer Hübner GmbH Berlin, Germany 6.3 Das Hauptfenster Durch die Registerkarten am unteren Ende des Fensters kann zwischen den drei Hauptfunktionen der Software Schaltdrehzahlen Drehzahlmonitor Meldungen umgeschaltet werden. 6.3.1 Register Schaltdrehzahlen Nachdem die Gerätedaten ausgelesen wurden, erscheint das Register Schaltdrehzahlen zum Auslesen und Bearbeiten der im DSL gespeicherten Parameter. Bild 11: Register Schaltdrehzahlen beim DSL.E Der dritte in Bild 11 gezeigte Ausgang ist der in 6.2 beschriebene Kontroll-Ausgang des DSL.E. Bei einem DSL.R erscheint stattdessen ein drittes Einstellfeld für Schaltdrehzahlen (siehe Bild 8). Jeder Schaltausgang ist separat parametrierbar. Dabei können zudem individuelle Ein- und AusSchaltdrehzahlen für Rechts- und Linkslauf eingestellt werden (also max. 4 verschiedene Schaltdrehzahlen für jeden einzelnen Ausgang). Systembedingt ist eine Mindest-Hysterese von 5% bzw. 2 min-1 vorgegeben. Weiterhin ist für jeden Schaltausgang eine Schaltverzögerungszeit von 0 ms bis 500 ms eingebbar, um lediglich kurzzeitig auftretende Drehzahlüberhöhungen ignorieren zu können. Baumer_DSL-WinXP_MA_DE 01.11.2010/bja 13/22 Baumer Hübner GmbH Berlin, Germany • Als maximal parametrierbare Aus-Schaltdrehzahlen können die maximalen Drehzahlen des Drehgebers eingegeben werden (siehe separates Datenblatt). Höhere Werte werden auf den Maximalwert zurückgesetzt. Ist eine Aus-Schaltdrehzahl kleiner als die zugehörige Ein-Schaltdrehzahl, wird die EinSchaltdrehzahl auf den möglichen Maximalwert (Aus-Schaltdrehzahl minus Mindest-Hysterese) korrigiert. • Als kleinste parametrierbare Ein-Schaltdrehzahlen können die im Datenblatt des Drehgebers angegeben minimalen Werte eingegeben werden. Bei Eingabe kleinerer Werte werden diese auf den Minimalwert gesetzt. Als maximal parametrierbarer Wert für die Ein-Schaltdrehzahl kann die Aus-Schaltdrehzahl minus Mindest-Hysterese eingestellt werden, größere Werte werden auf diesen Maximalwert korrigiert. Ein nicht genutzter Ausgang kann durch die jeweiligen links angeordneten Schiebeschalter ("Ausgang an/aus") deaktiviert werden. Das Deaktivieren eines nicht genutzten Ausgangs (R1, R2, C1) ist bei der Variante DSL.E notwendig, da - falls der Ausgang schaltet, ohne dass ein Verbraucher angeschlossen ist - die Stromfluss-Überwachung anspricht. Durch Änderung von Parametern wird der Schaltknopf Parameter speichern bedienbar. Erst wenn dieser betätigt wurde, werden die geänderten Werte in den DSL geschrieben und wirksam. Für das Speichern der Parameter ist eine Anmeldung im Gerät erforderlich (siehe Kapitel 7 "Anmeldung"). Die neuen Parameter werden gleichzeitig in die Protokoll-Datei C:\DSL_Parameter.txt übernommen. Mit in Datei schreiben können die aktuell dargestellten Parameter in einer separaten Datei auf dem PC gespeichert werden. Diese Parameter können jederzeit wieder mit aus Datei lesen in die Bildschirmmaske geladen werden. Baumer_DSL-WinXP_MA_DE 01.11.2010/bja 14/22 Baumer Hübner GmbH Berlin, Germany 6.3.2 Register Drehzahlmonitor Bild 12: Register Drehzahlmonitor Das Register Drehzahlmonitor (Bild 12) stellt den aktuellen Drehzahlverlauf über der Zeit dar. Zusätzlich werden die seit Start der Aufzeichnung gemessene niedrigste und die höchste Drehzahl durch eine rote (Maximalwert) bzw. grüne (Minimalwert) Linie markiert. Die Skalierung der Ordinate erfolgt automatisch in Abhängigkeit von den gemessenen Minima und Maxima. Anhalten der Aufzeichnung erfolgt durch Betätigen von Pause, Löschen der Aufzeichnung durch Graph löschen. Beim Umschalten zu einem anderen Register des Hauptfensters wird der Drehzahlverlauf ebenfalls gelöscht. Baumer_DSL-WinXP_MA_DE 01.11.2010/bja 15/22 Baumer Hübner GmbH Berlin, Germany 6.3.3 Register Meldungen Bild 13: Register Meldungen Im Register Meldungen (Bild 13) wird der Inhalt der auf dem Computer gespeicherten Protokoll-Datei C:\DSL_Parameter.txt angezeigt. Mit der Bildlaufleiste kann durch den gesamten Text gescrollt werden. Steht das Warnsymbol im Informationsfenster (siehe auch Kapitel 6.1 "Informationsfenster"), erscheint die Ursache für die Warnung. Mit Fehler löschen kann die Warnung entfernt werden. Das Entfernen einer Warnung wird ebenfalls in der Protokoll-Datei vermerkt und erfordert eine vorherige Anmeldung (siehe Kapitel 7 "Anmeldung“). Mit Reset DSL wird im angeschlossenen DSL ein Software-Reset durchgeführt. Baumer_DSL-WinXP_MA_DE 01.11.2010/bja 16/22 Baumer Hübner GmbH Berlin, Germany 7 Anmeldung Zum Programmieren von Schaltdrehzahlen oder Löschen von Warnungen ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Hierfür muss ein Benutzername eingegeben werden (Bild 14). Dieser Name wird im DSL und in der Protokoll-Datei C:\DSL_Parameter.txt gespeichert. Ist der DSL kennwortgeschützt, wird zusätzlich das Kennwort abgefragt. Nach Eingabe von Benutzernamen und gegebenenfalls Kennwort kann zwischen Anmelden und einem Anmelden und neues Kennwort ausgewählt werden. Bild 14: Anmelden Werden bei Benutzername und Kennwort mehr Zeichen als die maximal zulässige Zeichenanzahl (15 bzw. 8 Zeichen) eingegeben, erfolgt automatische Kürzung auf maximale Länge. Die Nutzung von Sonderzeichen ist erlaubt, darüber hinaus wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Im Auslieferungszustand ist das Gerät nicht kennwortgeschützt. Bei falschem Kennwort erscheint eine Fehlermeldung, und das Anmelde-Fenster bleibt geöffnet, bis das korrekte Kennwort eingegeben oder Abbruch betätigt wurde. Wurde Anmelden und neues Kennwort gewählt, erscheint eine neue Eingabemaske (Bild 15) mit der Aufforderung, das neue Kennwort zweimal einzugeben. Um einen eingetragenen Kennwortschutz zu löschen, müssen beide Felder leer gelassen werden. Wird in dieser Eingabemaske Abbruch betätigt, ist der Benutzer weiterhin im Gerät mit altem Kennwort angemeldet. Das Ändern eines Kennwortes wird in der Protokoll-Datei C:\DSL_Parameter.txt dokumentiert, nicht aber das Kennwort selbst. Bild 15: neues Kennwort Baumer_DSL-WinXP_MA_DE 01.11.2010/bja 17/22 Baumer Hübner GmbH Berlin, Germany 8 Kommunikationsfehler Ist die Kommunikation zwischen PC und DSL gestört (weil beispielsweise die Verbindungsleitung abgezogen oder die Versorgungsspannung abgetrennt wurde), erscheint folgende Meldung: Bild 16: Kommunikationsfehler Durch erneut verbinden kann die Kommunikation wieder aufgebaut werden, ein erneutes Anmelden ist nicht nötig. In Ausnahmefällen muss das Programm beendet und neu gestartet werden. Baumer_DSL-WinXP_MA_DE 01.11.2010/bja 18/22 Baumer Hübner GmbH Berlin, Germany 9 Die Protokoll-Datei Beim Speichern geänderter Daten (Schaltpunkte, Kennwort, …) im DSL wird ein Eintrag in die ProtokollDatei C:\DSL_Parameter.txt geschrieben. Beispiel: Eintrag der Schaltpunkte Seriennummer: 2271560481 Gerätetyp: POG10DN2500I+DSL.R SW-Version: 0.07 letzte Änderung: Datum: 06.04.2005 Zeit: 15:15:17 Nutzer: Testperson mit Kennwort Schaltausgang 1: Schaltdrehzahl aus n+ Schaltdrehzahl ein n+ Schaltdrehzahl ein nSchaltdrehzahl aus nVerzögerung: 100 ms Ausgang: aktiviert Schaltausgang 2: Schaltdrehzahl aus n+ Schaltdrehzahl ein n+ Schaltdrehzahl ein nSchaltdrehzahl aus nVerzögerung: 120 ms Ausgang: aktiviert Schaltausgang 3: Schaltdrehzahl aus n+ Schaltdrehzahl ein n+ Schaltdrehzahl ein nSchaltdrehzahl aus nVerzögerung: 200 ms Ausgang: aktiviert Baumer_DSL-WinXP_MA_DE 01.11.2010/bja : : : : 11 6 -6 -8 1/min 1/min 1/min 1/min : 8 1/min : 6 1/min : -1800 1/min : -1920 1/min : 1009 1/min : 800 1/min : -1700 1/min : -1921 1/min 19/22 Baumer Hübner GmbH Berlin, Germany 10 Anhang 10.1 Technische Daten für die Kombination POG 10 + DSL, HOG 10 + DSL, POG 11 + DSL, HOG 11 + DSL, HOG 16 M + DSL, HOG 16 + DSL, HOG 165 + DSL (Variante DSL.R oder DSL.E) zul. Temperatur am Gerät -20°C … +85°C (HOG 16 [M] + DSL, HOG 165 + DSL) -30°C … +85°C (xOG 10 + DSL, xOG 11 + DSL) max. Drehzahl in min-1 elektronisch: 7,2 x 106 z mechanisch: 6000 Schutzart IP 66 / IP 67 (HOG165 + DSL) Rechteckimp. / Umdrehung z 512, 1024, 2048, 2500 Logikpegel HTL oder TTL Max. Schaltfrequenz 120 kHz Schaltdrehzahlen ns (DSL) ± ± ± ± Maximale Reaktionszeit 40 ms 16 … 8… 4… 3… 6000 6000 3500 2900 min-1 min-1 min-1 min-1 für z = 512 für z = 1024 für z = 2048 für z = 2500 nur für DSL.R Betriebsspannung UB +15 … +30 V DC max. 200 mA (ohne Last) 3 Ausgänge high (12 V) für n < ns low (0 V) für n ≥ ns Belastbarkeit je Ausgang: max. 20 mA nur für DSL.E Betriebsspannung UB +9 … +30 V DC max. 200 mA (ohne Last) 2 elektronische Schließer geschlossen für n < ns offen für n ≥ ns 230 V AC/DC, max. 250 mA 1 elektronischer Schließer geschlossen bei "kein Fehler" offen bei "Fehler" 230 V AC/DC, max. 250 mA Baumer_DSL-WinXP_MA_DE 01.11.2010/bja 20/22 Baumer Hübner GmbH Berlin, Germany 10.2 Belegung Klemmenkasten Bild 17: Belegung Klemmenkasten POG/HOG Bild 18: Belegung Klemmenkasten DSL.E Bild 19: Belegung Klemmenkasten DSL.R Baumer_DSL-WinXP_MA_DE 01.11.2010/bja 21/22 Baumer Hübner GmbH Berlin, Germany 10.3 Anschluss des Relaismoduls DS 93 R (nur für DSL.R) 3 Kontroll-LEDs 3 Relais 6A / 250 V AC 1A / 48 V DC Bild 20: Anschluss DS 93 R Bild 20 zeigt die Stellung der Relais bei spannungslosem DSL.R bzw. bei einer Drehzahl größer als jede der drei parametrierten Schaltdrehzahlen: alle Relais sind abgefallen. Bei n = 0 oder n < ns schaltet das jeweilige Relais, und die dazugehörige Kontroll-LED leuchtet. Baumer_DSL-WinXP_MA_DE MB700.D – 10A1 – Software Version 0.9.9 01.11.2010 / bja 22/22 Baumer Hübner GmbH P.O. Box 12 69 43 · D-10609 Berlin, Germany Phone: +49 (0)30/69003-0 · Fax: +49 (0)30/69003-104 [email protected] · www.baumer.com Technische Änderungen vorbehalten