DIM MULTI

Beschreibung
Zweck und Anwendung
Der DIM MULTI Sensor regelt die Helligkeit am Arbeitsplatz und
in Büroräumen, um den Arbeitskomfort zu erhöhen und Energie
zu sparen.
DIM MULTI
Der Sensor wird in T5-/T8-Leuchtstofflampen oder Decken eingebaut und direkt an Vorschaltgeräte mit 1...10 V Schnittstelle
angeschlossen.
Dabei werden je nach Anschluss des Sensors folgende
Anwendungsarten unterschieden (siehe Anschlussplan in der
Montageanleitung):
• Alternative 1: Ein Sensor regelt und schaltet einen Lastbereich.
• Alternative 2: Mehrere Sensoren mit gemeinsamer (gekoppelter) Bewegungserkennung regeln und schalten jeweils
einen separaten Lastbereich.
• Alternative 3: Ein Sensor regelt und schaltet einen großen
Lastbereich, zusätzliche Sensoren werden zur Vergrößerung
des Erfassungsbereichs als reine Bewegungssensoren
eingesetzt.
• Alternative 4: Ein Sensor regelt und schaltet einen Lastbereich, die Bewegungserkennung ist deaktiviert.
Funktion
Licht- und Bewegungssensor
Bedienungsanleitung
Der Sensor misst die Helligkeit im zu regelnden Bereich und
hält diese durch die tageslichtabhängige Zuführung von Kunstlicht auf einem einstellbaren Sollwert.
Der Sensor erkennt außerdem Personenbewegungen.
Bei zunehmendem Tageslicht wird das Kunstlicht zurückgeregelt. Erkennt der Sensor keine Bewegungen mehr, schaltet er
die Leuchten nach einer einstellbaren Verzögerungszeit aus.
Aufbau
A
Der Sensor besteht aus folgenden Komponenten:
• Anschlüsse (A, auf der Rückseite des Sensors):
–– L, N: Versorgungsleitungen
–– 0 V, 1-10 V: Steuerleitungen
H
–– ↑: Last
G
C
F
–– B: Taster oder Parallelschaltung für gemeinsame
Bewegungserkennung
–– Funktionswahlschalter
–– DIP-Schalter
• Druckknopf: Sollwert für Helligkeit (C)
• Bewegungssensor (D)
E
D
• Lichtsensor (E)
• Einstellschraube: Bewegungserkennung aktivieren/deaktivieren (F)
• Einstellschraube: Ausschaltverzögerungszeit (G)
• Gehäuse (H)
Bedienung
Prinzip der automatischen Regelung
Voraussetzung: Bewegungserkennung ist aktiviert.
Leuchte
AUS
Bewegung?
nein
ja
III 2011
DIM_Multi_ba1103_de_we2.01.indd
OSRAM GmbH
Kunden Service Center
Customer-Service-Center (CSC)
Steinerne Furt 62
86167 Augsburg
Germany
Kunstlicht
erforderlich?
nein
ja
Leuchte
EIN
Tel : +49 (0) 1803 677 - 200
(kostenpflichtig / charges apply)
Fax.: +49 (0) 1803 677 - 202
www.osram.com
www.osram.de
40503005544718
4050300554471
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Leuchte
Bedienung (Forts.)
Leuchte
EIN
5 - 30 min
Bewegung?
Leuchte
AUS
nein
ja
3 min
Kunstlicht
erforderlich?
Leuchte
AUS
nein
ja
0
2
4 6
C E
Symbole
Bedientaster
der Leuchte
Leuchte ein
Kurzdruck
(< 0,5 s)
Leuchte aus
8 A
Helligkeit mit automat. Regelung
Sollwert für Helligkeitsregelung vorgeben
Druckknopf am Sensor drücken, bis die gewünschte Helligkeit
erreicht ist. 10 Sekunden nach Betätigen des Druckknopfs wird
die Helligkeit gemessen und als Sollwert gespeichert.
Alternative: Sollwert durch Doppelklick auf externen Taster
einstellen.
0
Linksanschlag: Automatische Bewegungserkennung à Beleuchtung wird nach Ausschaltverzögerungszeit zurückgeregelt,
nach 10 Minuten ausgeschaltet und bei Bewegungserkennung
automatisch wieder eingeschaltet
2
4 6
C E
Betriebsart der Bewegungserkennung
einstellen
Rechtsanschlag: Je nach Grundfunktioneinstellung (siehe
„Grundfunktionen einstellen“):
8 A
• Variante 1: Betrieb ohne Bewegungserkennung
• Variante 2: Betrieb ohne Bewegungserkennung
0
Ausschaltverzögerungszeit einstellen
2
4 6
C E
• Variante 3: Halbautomatikbetrieb à wie Automatische
Bewegungserkennung, aber durch fehlende Bewegung
ausgeschaltete Beleuchtung muss manuell über externen
Taster wieder eingeschaltet werden
Ausschaltverzögerungszeit, wenn keine Bewegung erkannt
wird.
8 A
Einstellschraube am Sensor auf die gewünschte Stellung
drehen:
2x
2
• Nach links: kürzer (min. 1 min)
3
• Nach rechts: länger (max. 30 min)
Leuchte schalten und dimmen
Voraussetzung: Taster ist an Anschluss B angeschlossen, siehe
Anschlussplan in der Montageanleitung.
A
C E
3
B
2
Dimmen: Über Langdruck.
4 6
2
Schalten: Über Kurzdruck.
0
2
max
8 A
< 30 s
Hinweis: Die Helligkeitsregelung wird bis zum nächsten Einschalten der Leuchte deaktiviert.
Jeder erneute lange Tastendruck bewirkt einen Wechsel zwi...
schen Helligkeitszu- und Helligkeitsabnahme.
3
2x
1
< 30 s
2
3
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Grundfunktionen einstellen
0
2
4 6
C E
Bedienung (Forts.)
Über den Funktionswahlschalter werden Grundfunktionen für
die Einstellschraube zur Bewegungserkennung, den externen
Taster und die Reflexionskorrektur eingestellt.
In jeder Variante arbeitet das Gerät als Lichtkonstanthalter
mit Bewegungserkennung, lediglich die Funktionen der
Einstellschraube und des externen Tasters sind pro Variante
unterschiedlich.
8 A
Var. Gerätefunktion
1
Schalterstellung
Rechtsanschlag =
Betrieb ohne Bewegungserkennung
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
A
B
Wechsel zwischen Betrieb mit
automatischer / ohne Bewegungserkennung
2
Rechtsanschlag =
Betrieb ohne Bewegungserkennung
Leuchte schalten und dimmen
3
Rechtsanschlag =
Halbautomatische Bewegungserkennung
Leuchte schalten und dimmen
4
Gerät wird nur zur Bereichserweiterung eingesetzt
F
Schalterstellungen C, D, E sind derzeit nicht belegt.
Reflexionskorrektur einstellen
Reflexionskorrektur je nach Raumeigenschaft über den Funktionswahlschalter in 4 Stufen einstellen:
• Wert erhöhen (z.B. von 0 auf 1 auf 2 auf 3 in Funktionsvariante 1), wenn zuviel Kunstlicht abgeregelt wird.
• Wert senken (z.B. von 7 auf 6 auf 5 auf 4 in Funktionsvariante 2), wenn zuviel Kunstlicht bestehen bleibt.
Gültig für alle 3 Funktionsvarianten.
Grundfunktionen einschränken
Über den DIP-Schalter können die über den Funktionswahlschalter eingestellten Funktionsvarianten (2 und 3) wie folgt
eingeschränkt werden:
1: OFF
2: OFF
Ein/Aus aktiv
Heller/Dunkler Dimmen aktiv
Sollwertspeicherung aktiv
1: ON
2: OFF
Ein/Aus aktiv
Heller/Dunkler Dimmen aktiv
Sollwertspeicherung gesperrt
1: ON
2: ON
Ein/Aus aktiv
Heller/Dunkler Dimmen gesperrt
Sollwertspeicherung gesperrt
2x
1
< 30 s
2
3
A
max
Seite 3 von 4
1
2
3
Anhang
Technische Daten
Betriebsspannung
230 V / 50-60 Hz (kein DC
Betrieb)
Absicherung
extern 6 A
Leistungsaufnahme
ca. 2 W
Maximale Gesamtlänge
der Leitung (Steuerleitung:
0,5 mm2, Last- und Versorgungsleitung: 1,5 mm2)
100 m
Leitungsanschluss
Schraubklemmen für einoder feindrahtige Leiter mit
0,3 – 1,5 mm2 oder mit 1,5 m
Kabel
Steueranschluss
Basisisolierung nach IEC 664,
keine Schutzkleinspannung
Belastbarkeit des Steuerausgangs
100 mA (ca. 100 EVG oder
Trafos)
Belastbarkeit des Schaltausgangs
5 A ohmsche Last.
Max. EVG-Anzahl bei Leitungsquerschnitt von 1,5 mm²
und Leitungslänge von 15 m
(Verteiler zu Gerät) + 20 m
(bis Mitte Verbraucherkreis,
Impedanz ca. 800 mΩ):
30 x HF 1x18/230-240 DIM
20 x HF 2x18/230-240 DIM
30 x HF 1x36/230-240 DIM
20 x HF 2x36/230-240 DIM
20 x HF 1x58/230-240 DIM
10 x HF 2x58/230-240 DIM
Bei größerem Leitungsquerschnitt oder kürzerer Leitung
reduziert sich die zulässige
Last (z.B. bei einer Impedanz
von 400 mΩ um 20 %).
Ausregelzeit Steuerausgang
(in Abhängigkeit von Regeldifferenz)
ca. 10 – 30 Sekunden
Nachlaufzeit Abwesenheit
1 – 30 Minuten + 10 Minuten
Ausschaltverzögerungszeit
Betriebstemperatur
0 °C ... +50 °C
Einstellbarer Lichtwert
ca. 15 – 1500 lx gemessen
am Sensor
Erfassungsbereich
Kegelförmig, ca. 110° Öffnungswinkel
Verschmutzungsgrad
2 (trocken, nicht leitend, nach
IEC 664, 10/92)
Abmessungen
(L x B x H)
58,8 x 70,5 x 42 mm
Gewicht
ca. 150 g
Schutzklasse
II
Schutzart
IP 20
Maßbild
Die CE-Anforderungen sind erfüllt: EMV nach EN 61547,
Niederspannung nach EN 60669-2-1.
Durch das CE-Zeichen wird die Konformität mit
den relevanten EU-Richtlinien bestätigt.
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