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Remote I/O-System u-remote
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit
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Inhalt
1
1.1
1.2
Über diese Dokumentation
Symbole und Hinweise
Gesamtdokumentation
3
3
3
2Sicherheit
2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise
2.2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch
2.3 Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich
2.4 Hinweise zur funktionalen Sicherheit
2.5 Rechtliche Hinweise
3
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
3.6
3.7
5
5
6
6
6
7
Systembeschreibung sichere I/O-Module
Beispielanordnung
Zustandsübergangsdiagramm Strom-/Spannungskurven der fehlersicheren digitalen Eingänge
Sichere I/O-Module an der Sicherheitssteuerung anmelden
Sicherheitsadresse
Betrieb mit und ohne Testpulsauswertung
Verarbeitungszeit
4Systembeschreibung sichere Einspeisemodule
4.1 Beispielanordnung
4.2 Zustandsübergangsdiagramm 4.3 Mit UR20-PF-O-xDI-SIL schaltbare Module
4.4 Projektierung
4.5 Ausschaltverzögerungszeit
4.6 Betrieb mit und ohne Testpulsauswertung
9
9
10
10
11
11
12
12
13
14
15
16
16
17
17
5Detailbeschreibungen der sicheren Module19
5.1 Allgemeine technische Daten
19
5.2 Kopplerabhängige Datenbreiten
20
5.3 Digitales Ein- und Ausgangsmodul UR20-4DI-4DO-PN-FSOE
22
5.4 Digitales Eingangsmodul UR20-8DI-PN-FSOE
30
5.5 Digitales Ein- und Ausgangsmodul UR20-4DI-4DO-PN-FSPS
37
5.6 Digitales Eingangsmodul UR20-8DI-PN-FSPS
45
5.7 Sicheres Einspeisemodul UR20-PF-O-1DI-SIL
52
5.8 Sicheres Einspeisemodul UR20-PF-O-2DI-SIL
57
5.9 Sicheres Einspeisemodul UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL
62
6
Montage und Austausch
69
7Beispielapplikationen
71
7.1 Beispielapplikationen für sichere I/O-Module
71
7.2 Zweikanalige Not-Aus-Überwachung
73
7.3 Zweikanalige Lichtgitter-Überwachung (BWS Typ 4)
und Not-Aus-Überwachung
74
7.4 Zweikanalige Not-Aus- und Seilzugschalterüberwachung
75
7.5 Zweikanalige Schutztürüberwachung mit automatischem Reset
und Not-Aus
76
7.6 Sicherheitsschaltmatte
77
7.7 Zweikanalige Zweihandüberwachung mit automatischem Start
78
7.8 Zweikanalige Schutztürüberwachung mit Magnetschalter,
automatischem Reset und Not-Aus
79
7.9 Zweikanalige Schutztürüberwachung, federkraftbetätigte Zuhaltung,
mit manuellem Reset und Not-Aus
80
7.10Zweikanalige Schutztürüberwachung, magnetkraftbetätigte Zuhaltung,
mit manuellem Reset, Stop und Not-Aus
81
7.11 Zweikanalige Schutztürüberwachung mit Näherungssensoren,
automatischem Reset und Not-Aus
82
7.12Zweikanalige Schutztürüberwachung, federkraftbetätigte Zuhaltung,
gesteuertes Stillsetzen mit manuellem Reset und Not-Aus
83
7.13 Zweikanalige Schutztürüberwachung mit automatischem Reset,
gesteuertem Stillsetzen und Not-Aus
84
7.14 Kaskadierung
85
8
8.1
8.2
LED-Anzeigen und Störungsbehebung
Sichere I/O-Module
Sichere Einspeisemodule
87
87
89
9
9.1
9.2
Zubehör und Ersatzteile
Zubehör
Ersatzteile
91
91
91
Anhang
Checkliste für den Einsatz von sicheren u-remote-Modulen
EG-Konformitätserklärung
TÜV-Zertifikat
A-2
A-5
A-7
Hersteller
Weidmüller Interface GmbH & Co. KG
Klingenbergstraße 16
32758 Detmold
Tel. +49 5231 14-0
Fax +49 5231 14-292083
[email protected]
www.weidmueller.com
Dokument-Nr.1484590000
Revision
02/September 2015
2
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
1 Über diese Dokumentation | Symbole und Hinweise
1
Über diese Dokumentation
1.1
Symbole und Hinweise
Die Sicherheitshinweise in dieser Dokumentation sind nach
Schwere der Gefahr unterschiedlich gestaltet.
Die situationsbezogenen Sicherheitshinweise können folgende Warnsymbole enthalten:
Symbol
GEFAHR
Warnung vor elektromagnetischem Feld
Warnung vor elektrostatischer Aufladung
von Bauteilen
WARNUNG
Lebensgefahr möglich!
Hinweise mit dem Signalwort „Warnung“
warnen Sie vor Situationen, die zu tödlichen
oder schweren Verletzungen führen können,
falls Sie die angegebenen Hinweise nicht
beachten.
Warnung vor automatischem Anlaufen
Gebot: leitfähiges Schuhwerk tragen
Gebot: vor Arbeiten freischalten
VORSICHT
Verletzungsgefahr!
Hinweise mit dem Signalwort „Vorsicht“ warnen Sie vor Situationen, die zu Verletzungen
führen können, falls Sie die angegebenen
Hinweise nicht beachten.
Sachbeschädigung!
Hinweise mit dem Signalwort „Achtung“ warnen Sie vor
Gefahren, die eine Sachbeschädigung zur Folge haben
können.
Texte neben diesem Pfeil sind Hinweise, die
nicht sicherheitsrelevant sind, aber wichtige
Informationen für das richtige und effektive
Arbeiten geben.
1484590000/02/09.2015
Warnung vor gefährlicher elektrischer
Spannung
Warnung vor explosionsfähiger Atmosphäre
Unmittelbare Lebensgefahr!
Hinweise mit dem Signalwort „Gefahr“ warnen Sie vor Situationen, die zu tödlichen oder
schweren Verletzungen führen, falls Sie die
angegebenen Hinweise nicht beachten.
ACHTUNG
Bedeutung
Gebot: vor dem Öffnen Netzstecker ziehen
Gebot: Dokumentation beachten
▶▶ Alle Handlungsanweisungen erkennen Sie an dem
schwarzen Dreieck vor dem Text.
–– Aufzählungen sind mit Strichen markiert.
1.2
Gesamtdokumentation
Dieses Handbuch enthält produktspezifische
Informationen und Hinweise zum Einsatz
von sicheren u-remote-Modulen. Es ergänzt
das u-remote-Handbuch (Dokument-Nr.
1432780000), ersetzt es aber nicht.
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
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1 Über diese Dokumentation | Gesamtdokumentation
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Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
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2 Sicherheit | Allgemeine Sicherheitshinweise
2
Sicherheit
Dieser Abschnitt umfasst allgemeine Sicherheitshinweise
zum Umgang mit dem u-remote-System. Spezifische Sicherheitshinweise zu konkreten Handlungen und Situationen
werden an den entsprechenden Stellen in der Dokumentation genannt.
2.1
Allgemeine Sicherheitshinweise
Arbeiten an den u-remote-Produkten dürfen nur qualifizierte
Elektrofachkräfte mit Unterstützung durch unterwiesene
Personen durchführen. Eine Elektrofachkraft ist durch ihre
fachliche Ausbildung und Berufserfahrung befähigt, die erforderlichen Arbeiten auszuführen und mögliche Gefahren zu
erkennen.
Vor allen Arbeiten an den Produkten (Montage, Wartung,
Umbau) muss die Spannungsversorgung abgeschaltet und
gegen Wiedereinschalten gesichert werden. Bei Schutzkleinspannung dürfen Arbeiten durchgeführt werden.
Bei Arbeiten im laufenden Betrieb dürfen Not-Aus-Einrichtungen nicht unwirksam gemacht werden.
Sollten sich Störungen an einem u-remote-Produkt durch
die empfohlenen Maßnahmen (s. Kapitel 7) nicht beheben
lassen, muss das betroffene Produkt an Weidmüller eingeschickt werden. Bei Manipulationen am Basis- oder Elektronikmodul übernimmt Weidmüller keine Gewährleistung!
Elektrostatische Entladung
Die u-remote-Produkte können durch elektrostatische Entladung beschädigt oder zerstört werden. Beim Umgang
mit den Produkten sind die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen gegen elektrostatische Entladung (ESD) gemäß
IEC 61340-5-1 und IEC 61340-5-2 vorzusehen.
Alle Geräte werden ESD-geschützt verpackt ausgeliefert. Das
Aus- und Einpacken sowie die Montage und Demontage eines Gerätes darf nur von qualifiziertem Personal unter Beachtung der ESD-Hinweise vorgenommen werden.
Absicherung
Werden in der u-remote-Station sichere I/O-Module oder
sichere Einspeisemodule eingebaut, muss eine SELV/PELVSpannungsversorgung verwendet werden, um die Sicherheitsfunktionen zu gewährleisten.
Der Schutz vor Überlastung der Anlage muss vom Betreiber
bereitgestellt werden. Die vorgeschaltete Sicherung muss so
ausgelegt werden, dass sie den maximalen Laststrom nicht
überschreitet. Der maximal zulässige Laststrom der u-remoteKomponenten ist in den technischen Daten aufgeführt.
Um die UL-Spezifikation gemäß UL 248-14 zu erreichen, ist
ein Sicherungsautomat Typ B mit UL-Zulassung (z. B. ABB
Typ S201-B16) oder eine Sicherung von max. 8 A (z. B.
ESKA Art. Nr. 522.226) einzusetzen.
Alle Anschlüsse der u-remote-Komponenten sind gemäß
IEC 61131-2, Zone B, gegen Spannungsimpulse und Überströme geschützt. Ob ein zusätzlicher Überspannungsschutz
erforderlich ist, muss der Betreiber gemäß IEC 62305 entscheiden. Spannungen über +/- 30 V können zur Zerstörung
von Kopplern und Modulen führen.
Für die Einspeisung ist ein Netzteil mit sicherer Trennung zu
verwenden.
Erdung (Funktionserde FE)
Jedes u-remote-I/O-Modul trägt an der Unterseite eine FEFeder, die eine elektrische Verbindung zur Tragschiene
schafft. Um diese Verbindung sicher herzustellen, ist
die sorgfältige Montage gemäß Anleitung erforderlich
(s. u-remote-Handbuch, Kapitel 7). Das Modul wird geerdet,
indem die Tragschiene über Erdungsklemmen mit der
Schutzerde verbunden wird.
Schirmung
Geschirmte Leitungen sind mit Schirmsteckern normgerecht
anzuschließen und an einer Schirmschiene zu befestigen
(s. u-remote-Handbuch, Kapitel 8).
Offene Betriebsmittel
Die u-remote-Produkte sind offene Betriebsmittel, die ausschließlich in abschließbaren Gehäusen, Schränken oder
elektrischen Betriebsräumen installiert und betrieben werden
dürfen. Der Zugang darf nur für unterwiesenes oder zugelassenes Personal möglich sein.
Für Anwendungen mit funktionaler Sicherheit muss das umgebende Gehäuse mindestens IP54 erfüllen.
Die gültigen Normen und Richtlinien zum Aufbau von Schaltschränken sowie der Anordnung von Daten- und Versorgungsleitungen müssen eingehalten werden.
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Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
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2 Sicherheit | Bestimmungsgemäßer Gebrauch
2.2
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Die Produkte der u-remote-Reihe sind für den Einsatz in
der industriellen Automation vorgesehen. Eine u-remoteStation mit Buskoppler und angeschlossenen Modulen ist
für die dezentrale Steuerung von Anlagen oder Anlagenteilen bestimmt. Über den Feldbuskoppler werden alle
Module einer Station in eine Feldbusstruktur integriert
und mit der übergeordneten Steuerung verbunden. Sichere I/O-Module (UR20‑*‑FS*) und sichere Einspeisemodule
(UR20-PF-O-xDI-SIL) sind für den Anschluss von Einrichtungen mit funktionaler Sicherheit vorgesehen. Sichere I/O-Module müssen dafür mit einer Sicherheitssteuerung betrieben
werden.
Die u-remote-Produkte entsprechen der Schutzklasse IP 20
(gem. DIN EN 60529), sie können im explosiongefährdeten
Bereich Zone 2 (gem. Richtlinie 94/9/EG) eingesetzt werden.
Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch gehört auch das
Beachten der mitgelieferten Dokumentation. Die in diesem
Handbuch beschriebenen Produkte dürfen nur für die vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit zertifizierten
Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden.
2.3
Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich
Werden u-remote-Produkte im explosionsgefährdeten Bereich eingesetzt, gelten zusätzlich folgende Hinweise:
–– Das Personal für Montage, Installation und Betrieb muss
für das sichere Arbeiten an explosionsgeschützen elektrischen Anlagen qualifiziert sein.
–– Die Vorgaben der IEC 60079-15 müssen beachtet werden.
–– Das umgebende Gehäuse muss ein nach ATEX/IECEx zertifiziertes IP 54-Gehäuse sein, das nur mit einem Werkzeug geöffnet werden kann.
–– Das umgebende Gehäuse muss die Zündschutzart Ex n
oder Ex e erfüllen.
–– An die u-remote Station können Sensoren und Aktoren
angeschlossen werden, die sich in Zone 2 oder im sicheren Bereich befinden.
–– Die Umgebung darf maximal Verschmutzungsgrad 2
gem. EN 60664-1 aufweisen.
–– Es ist sicherzustellen, dass die Versorgungsspannung
durch den Einfluss transienter Störgrößen auf maximal
140% der Nennspannung erhöht wird.
–– Übersteigt die Temperatur bei Nennbetrieb an einem Leiter oder an der Leitereinführung 70°C, oder 80°C an der
Kontaktstelle, muss ein Leiter ausgewählt werden, der die
Temperaturspezifikation gemäß den tatsächlichen gemessenen Temperaturwerten einhält.
–– Einmal jährlich ist eine Sichtkontrolle der u-remote-Station
durchzuführen.
6
2.4
Hinweise zur funktionalen Sicherheit
Safety Integrity Level (SIL)
Die für die Sicherheitsfunktionen einer Anwendung notwendigen Sicherheitsanforderungen werden in der Risikoanalyse
ermittelt. Dabei spielt die Wahrscheinlichkeit eines Versagens der Sicherheitsfunktionen eine Rolle. In der Betriebsart mit hoher Anforderungsrate oder bei kontinuierlicher
Anforderung betrachtet man die mittlere Häufigkeit eines
gefahrbringenden Fehlers pro Stunde (Probability of dangeorus failure per hour, PFH), in der Betriebsart mit niedriger
Anforderungsrate ist es die mittlere Wahrscheinlichkeit eines
gefahrbringenden Ausfalls bei Anforderung (Probability of
dangerous failure on demand, PFD). Gemäß IEC 61508 und
IEC 62061 werden die Sicherheitsanforderungen nach den
Ausfallgrenzwerten wie folgt abgestuft:
Sicherheitsanforderungen nach Ausfallgrenzwerten
SIL 3
SIL 2
SIL 1
PFD
< 10
-3
≥ 10-3 bis < 10-2
≥ 10-2 bis < 10-1
PFH
< 10-7
≥ 10-7 bis < 10-6
≥ 10-6 bis < 10-5
Performance Level (PL)
Nach DIN EN ISO 13849-1 wird der Grad, mit dem eine Sicherheitsfunktion zur Risikominimierung beiträgt, als Performance Level definiert. Unterschieden werden die fünf Stufen
PLa bis PLe mit ansteigendem Beitrag zur Risikoreduzierung.
Sicherheitskategorien
Die Sicherheitskategorien nach DIN EN ISO 13849-1 beschreiben ein Mindestmaß anzuwendender Sicherheit und in
wie weit eine Überwachung notwendig wird.
Kategorie B: Die sicherheitsbezogenen Teile von Maschinensteuerungen und/oder ihre Schutzeinrichtungen als auch
ihre Bauteile müssen in Übereinstimmung mit dem Stand
der Technik so gestaltet, ausgewählt, zusammengestellt und
kombiniert werden, dass sie den zu erwartenden Einflüssen
standhalten können.
Kategorie 1: Die Anforderungen von Kategorie B müssen
erfüllt sein. Verwendung von sicherheitstechnisch bewährten Bauteilen.
Kategorie 2: Die Anforderungen von Kategorie B bei Verwendung bewährter Sicherheitsprinzipien müssen erfüllt
sein. Die Sicherheitsfunktionen müssen in geeigneten Zeitabständen durch die Maschinensteuerung geprüft werden
(abhängig von der Anwendung und der Art der Maschine).
Kategorie 3 : Die Anforderungen von Kategorie B bei Verwendung bewährter Sicherheitsprinzipien müssen erfüllt
sein. Die Steuerungen müssen so gestaltet sein, dass ein
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
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2 Sicherheit | Rechtliche Hinweise
einzelner Fehler in der Steuerung nicht zum Verlust der
Sicherheitsfunktion(en) führt und wenn immer in angemessener Weise durchführbar, der einzelne Fehler mit geeigneten, dem Stand der Technik entsprechenden Mitteln erkannt
wird.
Kategorie 4: Die Anforderungen von Kategorie B und die
Verwendung bewährter Sicherheitsprinzipien müssen erfüllt sein. Eine Steuerungen muss so gestaltet sein, dass
ein einzelner Fehler in der Steuerung nicht zum Verlust der
Sicherheitsfunktion(en) führt und wenn immer möglich, ein
einzelner Fehler bei oder vor Anforderung der Sicherheitsfunktion erkannt wird oder wenn dies nicht möglich ist,
dann eine Anhäufung von Fehlern nicht zu einem Verlust der
Sicherheitsfunktion(en) führt.
Anforderungen an die Sensoren/Signalgeber
Die anzuschließenden Sensoren/Signalgeber müssen folgende Anforderungen erfüllen:
–– Es dürfen nur solche Signalgeber eingesetzt werden, die
für das jeweils geforderte Sicherheitsniveau geeignet
sind.
–– Zwangsöffnende Steuerungsschalter sind entsprechend
IEC 60947-5-1 einzusetzen (gekennzeichnet mit diesem
).
Symbol:
–– Setzen Sie nur betriebsbewährte Bauteile ein.
–– Je nach festgestelltem Risiko müssen Schalter (z. B. zur
Stellungsüberwachung) ggf. redundant ausgeführt werden.
–– Je nach gefordertem Sicherheitsniveau, müssen Befehlsgeber ggf. redundant ausgeführt werden. Berücksichtigen
Sie dabei auch die zutreffenden C-Normen.
2.5
Rechtliche Hinweise
Die Produkte der u-remote-Reihe sind CE-konform gemäß der
Richtlinie 2004/108/EG (EMV-Richtlinie) und der Richtlinie
2006/95/EG (Niederspannungsrichtlinie). Ferner entsprechen sie den Anforderungen der ATEX-Richtlinie 94/9/EG.
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Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
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Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
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3 Systembeschreibung sichere I/O-Module | Beispielanordnung
3
Systembeschreibung sichere I/O-Module
Dieses Kapitel enthält Informationen und Hinweise zum Einsatz von sicheren I/O-Modulen.
Beachten Sie unbedingt auch die Systembeschreibung im u-remote-Handbuch (DokumentNr. 1432780000).
Das u-remote-System bietet sichere I/O-Module für die
Sicherheitsprotokolle Fail-Safe-over-EtherCAT (FSOE) und
PROFIsafe. Angebunden an eine Sicherheitssteuerung ermöglichen sie das selektive Abschalten von Anlagenkomponenten.
An den sicheren Ein- und Ausgängen können einkanalige
Architekturen (1oo1) oder zweikanalige Architekturen (1oo2)
realisiert werden, auch der gemischte Betrieb ist möglich.
Bei Ausfall der Sicherheitssteuerung gehen die Module in
den sicheren Zustand.
Sicherheitsfunktion
Die Sicherheitsfunktion der sicheren I/O-Module besteht
darin, dass die Informationen der Eingänge (Typ 3 gem.
EN 61131-2, N-schaltende entsprechend) nach dem Prinzip
des schwarzen Kanals (gem. EN 61508-2) an die Sicherheitssteuerung weitergeleitet werden. Umgekehrt werden
die Informationen von der Sicherheitssteuerung an die Ausgänge des Moduls übertragen.
Ein sicherer Eingang sendet die Eingangsinformation „false“
an die Sicherheitssteuerung, wenn ein Signalpegel im inaktiven Bereich am Eingang anliegt oder ein Fehler erkannt
wurde.
Die sicheren Ausgänge werden deaktiviert, wenn von der
Sicherheitssteuerung die Ausgangsinformation „false“ gesendet wird oder ein Fehler erkannt wurde (sicherer Zustand
s. technische Daten).
3.1
Beispielanordnung
Sichere I/O-Module können an beliebigen Stellen in der
u‑remote-Station platziert werden. Einzige Ausnahme sind
Sicherheitssegmente, die mit sicheren Einspeisemodulen
aufgebaut sind (s. Abschnitt 4.1). Innerhalb eines Sicherheitssegmentes darf kein sicheres I/O-Modul mit Ausgängen
(UR20-4DI-4DO-PN-FSOE oder UR20-4DI-4DO-PN-FSPS)
platziert werden.
Die folgende Abbildung zeigt beispielhaft den Aufbau einer
u-remote-Station mit sicheren I/O-Modulen.
Sicherheitssteuerung
M
DI
DO FS* DO
AO DO
DI
DO
FS* DO DO
DI
X1
X2
Beispielhafte Anordnung von sicheren I/O-Modulen (FS*) in einer u-remote-Station
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Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
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3 Systembeschreibung sichere I/O-Module | Zustandsübergangsdiagramm
3.2
Zustandsübergangsdiagramm
Zustand 1
Warten auf Parameter
Zustand 2
Parameter von Sicherheitssteuerung übertragen
Betrieb
t
nn
rka
re
hle
Fe
Schwerwiegender Fehler
Bestätigung durch
Sicherheitssteuerung
Zustand 3
Fehler
Feh
l
er
b
eho
ben
Zustand 4
Bestätigung durch
Sicherheitssteuerung
wird angefordert
Zustandsübergangsdiagramm sichere I/O-Module
3.3
Strom-/Spannungskurven der
fehlersicheren digitalen Eingänge
[mA]
[mA]
4
4
Eingänge „aus“
Eingänge „ein“
3
3
2
2
1
1
0
0
2
4
6
8
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Strom-/Spannungskurve für P-schaltende Eingänge
10
Eingänge „aus“
12
14
16
18
20 [V]
0
0
2
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Eingänge „ein“
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14
16
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20 [V]
Strom-/Spannungskurve für PN-schaltende Eingänge
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3 Systembeschreibung sichere I/O-Module | Sichere I/O-Module an der Sicherheitssteuerung anmelden
3.4
Sichere I/O-Module an der Sicherheitssteuerung anmelden
Zur Inbetriebnahme müssen sichere I/O-Module über ein Engineeringtool an der Sicherheitssteuerung angemeldet werden. Über den Webserver können sichere I/O-Module zwar
gesehen nicht aber parametriert oder geforct werden.
PROFIsafe
Zur Inbetriebnahme von sicheren I/O-Modulen, die mit dem
Sicherheitsprotokoll PROFIsafe arbeiten, benötigen Sie das
Weidmüller-CPD-Tool, das Sie von der Webseite herunterladen können. Diese Software errechnet aus den Parametereinstellungen eine Checksumme, die in Siemens STEP7 und
im TIA-Portal an die Sicherheitssteuerung übertragen wird.
Betätigen Sie die DIP-Schalter z. B. mit einer
Kugelschreibermiene, vermeiden Sie spitze
oder scharfkantige Werkzeuge.
Bei PROFIsafe-Modulen: Achten Sie darauf,
dass alle nicht beschrifteten DIP-Schalter immer in Stellung „Null“ stehen.
Sicherheitsadresse einstellen
▶▶ Bevor Sie das Modul auf der Tragschiene aufrasten stellen Sie über die DIP-Schalter an der Elektronikeinheit die
Sicherheitsadresse gemäß Projektierung ein.
▶▶ Rasten Sie das Modul auf der Tragschiene auf und fahren
Sie mit der Montage der u-remote-Station fort.
Fail-Safe-over-EtherCAT
Zur Inbetriebnahme von sicheren I/O-Modulen, die mit dem
Sicherheitsprotokoll Fail-Safe-over-EtherCAT arbeiten, benötigen Sie TwinCAT und eine TwinSAFE-Sicherheitssteuerung.
Die FSOE-Module sind mit dem System TwinSAFE-Logic
EL6900 (Beckhoff) und TwinCAT 2.11.2247 (Beckhoff) getestet.
3.5
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1
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0
0
0
0
0
Beispiel: Die Adresse „1234“ wird durch die Schalterstellung
0000010011010010 repräsentiert.
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1 0
8
2
16
0
32
3
64
1
128
6
256
4
512
7
1024
5
2048
0
1234
5
2
4
8
9
10
11
Umrechnung dezimal/binär
binär
3
1 0
Sicherheitsadresse
Jedes sichere I/O-Modul ist an der Elektronikeinheit mit DIPSchaltern ausgestattet, an denen vor der Inbetriebnahme
die Sicherheitsadresse (F-Adresse) eingestellt werden muss.
Diese Adresse wird durch die Projektierung vorgegeben. Bei
jeder Inbetriebnahme überträgt die Sicherheitssteuerung die
Sicherheitsadresse zur Prüfung an das Modul.
Die Sicherheitsadresse (dezimal) muss in Binärwerte umgewandelt und an den DIP-Schaltern eingestellt werden.
dezimal
1
0
0000010011010010
DIP-Schalter für die Sicherheitsadresse an einem PROFIsafe-Modul (Beispieleinstellung: 1234)
Sicherheitsadresse ändern
Wenn Sie die Sicherheitsadresse ändern wollen, nachdem
das Modul an der Steuerung angemeldet war, gehen Sie wie
folgt vor:
▶▶ Ziehen Sie die Elektronikeinheit heraus.
▶▶ Bringen Sie alle DIP-Schalter in Stellung „Null“.
▶▶ Stecken Sie die Elektronikeinheit wieder ein und schalten
Sie das Modul/die Station ein.
▶▶ Warten Sie bis die Status-LED des Moduls abwechselnd
rot und grün blinkt (3 s grün, 1 s rot).
Erst jetzt ist die alte Sicherheitsadresse gelöscht und eine
neue kann eingestellt werden.
▶▶ Ziehen Sie die Elektronikeinheit erneut heraus und stellen
Sie die neue Sicherheitsadresse ein.
▶▶ Stecken Sie die Elektronikeinheit wieder ein und schalten
Sie das Modul/die Station ein.
Die Status-LED des Moduls leuchtet grün und im Webserver
wird die neue Sicherheitsadresse angzeigt.
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
11
3 Systembeschreibung sichere I/O-Module | Betrieb mit und ohne Testpulsauswertung
3.6
Betrieb mit und ohne Testpulsauswertung
Für die Eingänge der sicheren I/O-Module können Testpulse
aktiviert werden, sodass höchste Sicherheitsniveaus erreicht werden können (s. technische Daten). Die Länge der
Testpulse wird über die parametrierte Eingangsverzögerung
bestimmt.
DI X (PN)
AUX-O X
AUX-O Y
DI Y (P)
1
2
3
4
3.7
Verarbeitungszeit
Für jeden Ein- oder Ausgang eines sicheren I/O-Moduls beträgt die Ansprechzeit <10 ms. Die Verarbeitungszeit für ein
Signal in der Sicherheitskette lässt sich wie folgt berechnen:
Verarbeitungszeit =
Eingangsverzögerung (parametriert)
+ Ansprechzeit Eingang (<10 ms)
+ Ansprechzeit Ausgang (<10 ms)
+ Datenübertragung von und zur SPS
+ Rechenzeit SPS
+24 V DC
DI X (PN)
AUX-O X
AUX-O Y
DI Y (P)
Sicherheitsschaltgerät
1
2
Sensor
3
4
Beispiele für den Betrieb mit Testpulsauswertung durch das sichere I/O-Modul
Die Testpulsauswertung muss deaktiviert werden, wenn ein
externes Gerät angeschlossen wird, das eigene Testpulse
generiert.
DI X (PN)
AUX-O X
AUX-O Y
DI Y (P)
1
DI X (PN)
AUX-O X
AUX-O Y
DI Y (P)
1
2
3
4
2
GND
+24 V DC
Sicherheitsschaltgerät
mit
OSSDAusgängen
+24 V DC
3
4
Beispiele für den Betrieb ohne Testpulsauswertung durch das sichere I/O-Modul
Das aktive Ausgangssignal enthält immer Testpulse, deren
Länge parametrierbar ist.
12
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
4 Systembeschreibung sichere Einspeisemodule 
4
Systembeschreibung sichere Einspeisemodule
Dieses Kapitel enthält Informationen und
Hinweise zum Einsatz von sicheren Einspeisemodulen. Beachten Sie unbedingt auch die
Systembeschreibung im u-remote-Handbuch
(Dokument-Nr. 1432780000).
Die sicheren Einspeisemodule UR20-PF-O-xDI-SIL werden
von kontaktbehafteten Sicherheitsgebern und/oder Sicherheitsgebern mit OSSD-Eingängen angesteuert.
Ein UR20-PF-O-xDI-SIL-Modul schaltet alle nachfolgend angeordneten Module, die vom Ausgangsstrompfad versorgt
werden, ab und bildet damit ein Sicherheitssegment. Eine
Übersicht der schaltbaren Module finden Sie am Ende dieses
Abschnitts. Das Sicherheitssegment reicht jeweils bis zum
nächst folgenden PF-O-Einspeisemodul oder bis zum Ende
der u-remote Station. Ein sicherheitsgerichteter Eingangskreis zusammen mit gepulsten Ausgängen dient zur Drahtbruch- und Querschlusserkennung.
Im u-remote-System sind drei Varianten von sicheren Einspeisemodulen verfügbar:
–– UR20-PF-O-1DI-SIL (ein sicherer Eingang)
–– UR20-PF-O-2DI-SIL (zwei sichere Eingänge)
–– UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL (zwei sichere Eingänge, verzögertes Abschalten möglich)
Sicheres Einspeisemodul UR20-PF-O-1DI-SIL
Damit lassen sich folgende Sicherheitsfunktionen realisieren:
–– bis zu zwei zweikanalige Sicherheitskreise (UND-verknüpft), z. B. für Not-Aus-Taster, Schutztürkontakte und
Sicherheitslichtgitter
–– Über den geschalteten 24-V-Safe-Ausgang wird ein
Bereich von Ausgangmodulen innerhalb einer u-remoteStation sicherheitsgerichtet versorgt.
–– UR20-PF-O-xDI-SIL-Module sind kaskadierbar.
Sicherheitsfunktion
Die Sicherheitsfunktion der sicheren Einspeisemodule besteht darin, dass entsprechend der Informationen an den
Eingängen (Typ 3 gem. EN 61131-2) der sichere Ausgang
„24 V Safe“ geschaltet wird. Der sichere Zustand ist „24 V
abgeschaltet“ (Strompfad für die Ausgänge und Ausgang
„24 V Safe“ ist abgeschaltet).
Sicheres Einspeisemodul UR20-PF-O-2DI-SIL und UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
13
4 Systembeschreibung sichere Einspeisemodule | Beispielanordnung
4.1
Beispielanordnung
Die folgende Abbildung zeigt beispielhaft den Aufbau eines
Sicherheitssegments mit einem sicheren Einspeisemodul. Sicher geschaltet werden alle Ausgangsmodule, die innerhalb
des Sicherheitssegments angeordnet sind. Eingangsmodule
können ebenfalls innerhalb des Segments angeordnet werden, sie erfüllen aber keine Sicherheitsfunktion und werden
nicht vom UR20-PF-O-xDI-SIL-Modul beeinflusst.
Innerhalb eines Sicherheitssegments dürfen
keine sicheren I/O-Module mit Ausgängen platziert werden.
Für die detaillierte Planung beachten Sie unbedingt die Hinweise im Abschnitt „Projektierung“.
Für das Wiedereinschalten der 24-V-Safe-Spannung kann
entweder ein automatischer oder ein manueller Start gewählt werden.
–– Automatischer Start: Der sichere Ausgangsstrompfad
wird sofort nach Rückstellen des/der Sicherheitskreise(s)
wieder eingeschaltet.
WARNUNG
Lebensgefahr möglich!
Die Option „automatischer Start“ darf nur
genutzt werden, wenn eine Risikoanalyse
ergeben hat, dass die Applikation dafür geeignet ist!
–– Manueller Start: Der Ausgangsstrompfad wird erst wieder
eingeschaltet, nachdem der Starttaster für 0,5 bis 2
Sekunden gedrückt wurde.
1
DI
FB
24 V
PF-O
DO SIL DO
AO DO
DI
DO PF-O DO DO
DI
UIN 24 V
UOUT 24 V Safe
UOUT 24 V
24 V
24 V
Beispielhafter Aufbau eines Sicherheitssegments (1) mit UR20-PF-O-xDI-SIL
14
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
4 Systembeschreibung sichere Einspeisemodule | Zustandsübergangsdiagramm
4.2
Zustandsübergangsdiagramm
Zustand 1
Ruhezustand
24 VSafe aus
SS1 aus
Verzögerungszeit
abgelaufen
Zustand 3
Warten Verzögerung
24 VSafe an
SS1 aus
Sicherheitskreis aktiv1
Modus Manueller Start oder Autostart nach Kaltstart
Sicherheitskreis inaktiv 3
2
Si
un cherh
ver ei
zög tsk
ert reis
in
v
kti rt
is a r Sta
e
r
sk lle
eit ue
erh Man
h
c
Si odus
M
akt
iv 3
Au
Zustand 2
Warten auf Start
24 V Safe aus
SS1 aus
tos
tar
t
Manueller Start
gedrückt
mo
S
du iche
s n rhe
ich its
t n kre
ach is
Ka aktiv 1
lts
tar
t
Sicherheitskreis aktiv1
Autostartmodus
Sicherheitskreis inaktiv 3
Verzögerung
Zustand 4
Betrieb
24 V Safe an
SS1 an
1) Beide Kanäle eines Sicherheitskreises müssen innerhalb der Diskrepanzzeit von max. 0,5 s aktiviert werden.
2) Der Ausgang 24VSafe bleibt aktiv bis die Verzögerungszeit abgelaufen ist.
3) Mindestens ein Kanal eines Sicherheitskreises
Zustandsübergangsdiagramm sichere Einspeisemodule
Mit dem Delay-SIL-Modul (UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL) kann
das Ausschalten um eine definierte Zeit verzögert werden,
sodass beispielsweise eine Maschine kontrolliert heruntergefahren wird. Die Verzögerungszeit ist in vier Stufen zwischen
0 und 60 Sekunden einstellbar (entspricht Stop der Kategorie 1 gemäß EN 60204).
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
15
4 Systembeschreibung sichere Einspeisemodule | Mit UR20-PF-O-xDI-SIL schaltbare Module
4.3
Mit UR20-PF-O-xDI-SIL schaltbare Module
Sicher abzuschaltende Ausgangsmodule:
–– UR20-4DO-P
–– UR20-4DO-P-2A
–– UR20-4DO-PN-2A
–– UR20-8DO-P
–– UR20-8DO-P-2W-HD
–– UR20-16DO-P
–– UR20-16DO-P-PLC-INT
–– UR20-4DO-N
–– UR20-4DO-N-2A
–– UR20-8DO-N
–– UR20-2PWM-PN-0.5A
–– UR20-2PWM-PN-2A
–– UR20-4AO-UI-16
–– UR20-4AO-UI-16-HD
–– UR20-4AO-UI-16-DIAG
–– UR20-4AO-UI-16-DIAG-HD
Projektierung
Ein UR20-PF-O-xDI-SIL-Modul kann an jeder beliebigen
Stelle in der u-remote-Station platziert werden. Innerhalb
einer Station können mehrere UR20-PF-O-xDI-SIL-Module und damit mehrere Sicherheitssegmente angeordnet
werden. Bei der Projektierung einer u-remote-Station mit
UR20-PF-O-xDI-SIL-Modulen müssen folgenden Anforderungen erfüllt werden.
Wird ein N-schaltendes Ausgangsmodul in einem
Sicherheitssegment platziert, muss die angeschlossene Last
gegen +24 V Safe geschaltet werden.
Die Relaismodule UR20-4RO-CO-255 und UR20-4ROSSR-255 werden nicht sicher abgeschaltet, sie dürfen also
keine Sicherheitsfunktion schalten.
Das digitale Zählermodul UR20-1CNT-1DO-100 wird nicht
abgeschaltet, da es aus dem Eingangsstrompfad versorgt
wird.
16
4.4
–– Die gesamte Stromaufnahme aller schaltbaren Module in
einem Sicherheitssegment muss unter 100 mA liegen
(s. Tabelle in Abschnitt 4.5).
–– Jedes Sicherheitssegment darf maximal 12 schaltbare
Module umfassen.
–– Die Ausschaltverzögerungszeit für die sicheren Eingangskanäle innerhalb eines Sicherheitskreises beträgt 500 ms
± 10 ms.
–– Der Lastausgang ist weder für induktive noch für kapazitive Lasten ausgelegt.
–– Die Einspeisung in das UR20-PF-O-xDI-SIL-Modul muss
mit einer Sicherung 8 A, superflink, abgesichert werden.
–– Es muss eine SELV/PELV-Spannungsversorgung verwendet werden.
–– Die sicher abgeschalteten Systeme und Anwendungen
müssen exklusiv vom sicheren Einspeisemodul
UR20-PF-O-xDI-SIL versorgt werden. Ebenso muss ausgeschlossen sein, das Fremdenergie anderweitig in den
sichereren Bereich eingespeist wird.
–– Relaismodule können in einem Sicherheitssegment platziert werden, jedoch werden ihre Ausgänge im Fehlerfall
nicht sicher ausgeschaltet.
–– Am SS1-Ausgang des UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL dürfen
nur Systeme/Geräte angeschlossen werden, die auch im
Fehlerfall keine Spannung rückspeisen können.
–– Externe Kurzschlüsse der Verkabelung des sicheren Ausgangs müssen ausgeschlossen werden.
–– Der Fehlerausschluss gem. EN ISO 13849-2 muss
gewährleistet sein.
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
4 Systembeschreibung sichere Einspeisemodule | Ausschaltverzögerungszeit
4.5
Ausschaltverzögerungszeit
4.6
Die Ausschaltzeit eines UR20-PF-O-xDI-SIL-Moduls beträgt
20 ms, bedingt durch die Hardware- und Firmwareverzögerungszeiten. Die Zeit, die benötigt wird, bis auch im letzten
schaltbaren Modul eines Sicherheitssegments die Ausgangsspannung unter 5 V sinkt, lässt sich wie folgt berechnen:
Ausschaltverzögerung [ms] = Ausschaltzeit eines UR20-PF-O-xDI-SIL-Moduls
+ Summe der Hardwareverzögerung aller Module
Ausschaltverzögerung und Stromaufnahme
UR20-4DO-P
UR20-4DO-P-2A
UR20-4DO-PN-2A
UR20-8DO-P
UR20-8DO-P-2W-HD
UR20-16DO-P
UR20-16DO-P-PLC-INT
UR20-4DO-N
UR20-4DO-N-2A
UR20-2PWM-PN-0.5A
UR20-2PWM-PN-2A
UR20-4AO-UI-16
UR20-4AO-UI-16-HD
UR20-4AO-UI-16-DIAG
UR20-4AO-UI-16-DIAG-HD
Hardwareverzögerung [ms]
Stromaufnahme [mA]
2
8
2
8
3
15
1
15
1
15
1
10
1
10
2
8
2
8
5
10
5
10
150*
10
150*
10
150*
10
150*
10
*Die Verzögerungszeit beträgt immer 150 ms, unabhängig von der Anzahl
dieser Module.
Betrieb mit und ohne Testpulsauswertung
Bei allen sicheren Einspeisemodulen findet eine Testpulsauswertung statt, sodass höchste Sicherheitsniveaus erreicht
werden können (s. technische Daten).
1
S11 / S31
S12 / S32
S21 / S41
S22 / S42
2
3
4
+24 V DC
Sicherheitsschaltgerät
1
S11 / S31
S12 / S32
S21 / S41
S22 / S42
2
Sensor
3
4
Beispiele für den Betrieb mit Testpulsauswertung
Das sichere Einspeisemodul UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL kann
auch ohne Testpulsauswertung betrieben werden. Dies ist
immer dann erforderlich, wenn ein externes Gerät angeschlossen wird, das selbst Testpulse generiert.
Die Testpulsauswertung kann über DIP-Schalter am Modul
aktiviert und deaktiviert werden.
+24 V DC
1
S11 / S31
S12 / S32
S21 / S41
2
1
3
4
S22 / S42
Sicherheitsschaltgerät
mit
OSSDAusgängen
...
1
4
2
3
GND
4
S11 / S31
1
S21 / S41
3
S12 / S32
S22 / S42
2
+24 V DC
4
Beispiele für den Betrieb des UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL ohne Testpulsauswertung
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
17
18
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Allgemeine technische Daten
5
Detailbeschreibungen der sicheren Module
5.1
Allgemeine technische Daten
Anschlussart
„PUSH IN“
Leiteranschlussquerschnitt
eindrähtig
0,14 – 1,5 mm2 (AWG 16 ... 26)
feindrähtig
0,14 – 1,5 mm2 (AWG 16 ... 26)
Höhe
120 mm (mit Lösehebel 128 mm)
Breite
11,5 mm
Tiefe
76,0 mm
Maße
Schutzart (DIN EN 60529)
IP 20
Brennbarkeitsklasse UL 94
V-0
Thermische Daten
Betrieb
-20 °C bis +60 °C
Lagerung, Transport
-40 °C bis +85 °C
Luftfeuchtigkeit
Betrieb, Lagerung, Transport
5 % bis 95 % , nicht kondensierend gem. IEC 61131-2
Luftdruck
Betrieb
≥ 795 hPa (Höhe ≤ 2000 m) gem. IEC 61131-2
Lagerung, Transport
≥ 700 hPa (Höhe ≤ 3000 m) gem. IEC 61131-2
Vibrationsfestigkeit
5 Hz ≤ f ≤ 8,4 Hz: 3,5 mm Amplitude gem. IEC 60068‑2‑6
8,4 Hz ≤ f ≤ 150 Hz: 1 g Beschleunigung gem. IEC 60068‑2‑6
Schockfestigkeit
15 g über 11 ms, halbe Sinuswelle, gem. IEC 60068-2-27
Potentialtrennung
Prüfspannung
Max. 28,8 V innerhalb eines Kanals
500 V DC Feld/System
Verschmutzungsgrad
2
Überspannungskategorie
II
cULus
UL 508 beantragt
Explosionsgefährdeter Bereich Zone 2
ATEX Richtlinie 94/9/EG
EMV
EN 61000 (Teilnormen gem. Anforderung der IEC 61131-2)
Explosionsschutz
EN 60079-0:2009 und EN 60079-15:2010
SPS
IEC 61131-2
FS
EN ISO 13849-1, EN 61508, EN 62061
Zulassungen und Normen*
* Sofern in den produktspezifischen technischen Daten nicht anders angegeben.
Alle produktspezifischen technischen Daten finden Sie in der jeweiligen Produktbeschreibung.
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Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
19
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Kopplerabhängige Datenbreiten
5.2
Kopplerabhängige Datenbreiten
Kopplerabhängige Datenbreite
Bestell-Nr.
UR20-FBC-PB-DP
Modul
Parameter
Diagnose
Byte
Byte
Prozessdaten
Eingang
Ausgang
Byte
Byte
Byte
1334870000
UR20-FBC-PB-DP
—
8
47
—
—
1335030000
UR20-PF-O-1DI-SIL
3
—
47
4
—
1335040000
UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL
3
—
47
4
—
1335050000
UR20-PF-O-2DI-SIL
3
—
47
4
—
1335060000
UR20-4DI-4DO-PN-FSPS
7
26
47
5
5
1335070000
UR20-8DI-PN-FSPS
max. Daten (in Byte)
UR20-FBC-PN-IRT
7
26
47
5
5
244
244
244
244
244
1334880000
UR20-FBC-PN-IRT
4
10
47
4
4
1335030000
UR20-PF-O-1DI-SIL
4
—
47
5
1
1335040000
UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL
4
—
47
5
1
1335050000
UR20-PF-O-2DI-SIL
4
—
47
5
1
1335060000
UR20-4DI-4DO-PN-FSPS
4
23
47
6
6
1335070000
UR20-8DI-PN-FSPS
4
23
47
6
6
260
4362
1408
512
512
256
4096
3328
1024
1024
max. Daten (in Byte)
UR20-FBC-EC
1334910000
UR20-FBC-EC
1335030000
UR20-PF-O-1DI-SIL
4
—
47
4
—
1335040000
UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL
4
—
47
4
—
1335050000
UR20-PF-O-2DI-SIL
4
—
47
4
—
1529780000
UR20-8DI-PN-FSOE
4
5
47
6
6
1529800000
UR20-4DI-4DO-PN-FSOE
max. Daten (in Byte)
UR20-FBC-EIP
4
5
47
6
6
1514 pro telegramm + CoE
1514 pro telegramm + CoE
1514 pro telegramm + CoE
1024
1024
1334910000
UR20-FBC-EC
8
—
—
2/10
2/10
1335030000
UR20-PF-O-1DI-SIL
4
—
47
4
—
1335040000
UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL
4
—
47
4
—
1335050000
UR20-PF-O-2DI-SIL
4
—
47
4
—
264
—
—
496/504
496/504
-
11
47
2/10
2/10
max. Daten (in Byte)
UR20-FBC-DN
1334900000
UR20-FBC-DN
1335030000
UR20-PF-O-1DI-SIL
4
—
47
4
—
1335040000
UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL
4
—
47
4
—
1335050000
UR20-PF-O-2DI-SIL
4
—
47
4
—
264
400
47
496/504
496/504
max. Daten (in Byte)
20
Konfiguration
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Kopplerabhängige Datenbreiten
Kopplerabhängige Datenbreite
Bestell-Nr.
UR20-FBC-CAN
Modul
Konfiguration
Parameter
Diagnose
Byte
Byte
Prozessdaten
Eingang
Ausgang
Byte
Byte
Byte
1334890000
UR20-FBC-CAN
—
47
—
—
1335030000
UR20-PF-O-1DI-SIL
2
47
4
—
1335040000
UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL
2
47
4
—
1335050000
UR20-PF-O-2DI-SIL
2
47
4
—
3055
256
256
max. Daten (in Byte)
UR20-FBC-MOD-TCP
Bestell-Nr.
1335030000
1335040000
1335050000
128
Modul
UR20-PF-O-1DI-SIL
UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL
UR20-PF-O-2DI-SIL
—
Eingang
Byte
4 Byte
4 Byte
4 Byte
Die Registerstruktur für UR20-FBC-MOD-TCP s. u-remote-Handbuch Abschnitt 5.4.
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
Prozessdaten
Ausgang
Byte
—
—
—
21
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Digitales Ein- und Ausgangsmodul UR20-4DI-4DO-PN-FSOE
5.3
Digitales Ein- und Ausgangsmodul UR20-4DI-4DO-PN-FSOE
4DI·4DO
DI 0 (PN)
AUX-O 0
AUX-O 1
DI 1 (P)
DI 2 (PN)
AUX-O 2
AUX-O 3
DI 3 (P)
DO 0 (PN)
GND
DO 1 (P)
GND
DO 2 (PN)
GND
DO 3 (P)
GND
22
4DI·4DO
1
1
2
3
4
1
2
2
3
4
1
3
2
3
4
1
4
2
3
4
DI 0 (PN)
AUX-O 0
AUX-O 1
DI 1 (P)
DI 2 (PN)
AUX-O 2
AUX-O 3
DI 3 (P)
DO 0 (PN)
GND
DO 1 (P)
GND
DO 2 (PN)
GND
DO 3 (P)
GND
1
1
2
3
4
Sicherheitsschaltgerät
mit
24 V DC
OSSDAusgängen
GND
1
2
2
3
4
1
3
2
3
4
1
4
2
3
4
Digitales Eingangs- und Ausgangsmodul UR20-4DI-4DO-PN-FSOE (Best.‑Nr. 1529780000)
Anschlussbild UR20-4DI-4DO-PN-FSOE (Beispiele)
Das digitale Ein- und Ausgangsmodul
UR20-4DI-4DO-PN-FSOE ist ein sicheres I/O-Modul für das
Sicherheitsprotokoll Fail-Safe-over-EtherCAT. Das Modul hat
je vier digitale Ein- und Ausgänge, es kann bis zu 4 binäre
Steuersignale erfassen und bis zu 4 Aktoren mit je maximal
0,5 A ansteuern. Jeweils zwei Ein- und Ausgänge können Poder N-schaltend parametriert werden.
An den Steckverbindern 1 und 2 können Sensoren in 2-Leiter, 3-Leiter oder 4-Leitertechnik angeschlossen werden.
Falls der verfügbare Versorgungsstrom von 0,8 A pro Stecker
nicht ausreicht, muss die Sensorversorgung über Hilfsversorgungsausgänge eines anderen Moduls (z. B. Potentialverteilungsmodul) aus demselben Versorgungssegment realisiert
werden.
An den Steckverbindern 3 und 4 können Aktoren in 2-Leitertechnik angeschlossen werden. An jedem Kanal ist eine
Status-LED angeordnet. Die Ausgänge werden aus dem Ausgangsstrompfad (IOUT) versorgt.
Zur Erkennung von Querschlüssen zwischen Eingangssignal und Versorgungsspannung, zwischen verschiedenen
Eingangssignalen oder anderen Signalen können für die
Eingänge Testpulse parametriert werden. Damit wird ein
Eingang nur dann aktiv, wenn das Signal des zugeordneten
Hilfsausgangs anliegt. Die Testpulsprüfung muss deaktiviert
sein, wenn ein Sicherheitsschaltgerät mit OSSD-Ausgängen
angeschlossen wird, das eigene Testpulse erzeugt.
Das aktive Ausgangssignal enthält immer Testpulse zur
Querschluss- und Fehlererkennung. Die Länge der Testpulse
ist parametrierbar.
Wird ein Sicherheitssensor zweikanalig angeschlossen (Sicherheitsarchitektur Kategorie 4 gem. EN ISO 13849), muss
er immer einen PN- und einen P-Eingang an demselben
Steckverbinder belegen.
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Digitales Ein- und Ausgangsmodul UR20-4DI-4DO-PN-FSOE
Status-LED Modul
grün: Kommunikation auf Systembus
3 s grün/1 s rot: Warten auf Parameter
1 s grün/1 s rot: Warten auf Bestätigung durch Sicherheitssteuerung
rot: Störungsmeldung
4DI-4DO
1.1 gelb: Eingang 0 aktiv
1.3 rot: Fehler Sensorversorgung oder Eingang 0 oder Eingang 1
1.4 gelb: Eingang 1 aktiv
2.1 gelb: Eingang 2 aktiv
2.3 rot: Fehler Sensorversorgung oder Eingang 2 oder Eingang 3
2.4 gelb: Eingang 3 aktiv
3.1 gelb: Ausgang 0 aktiv
3.2 rot: Fehler Ausgang 0
3.3 gelb: Ausgang 1 aktiv
3.4 rot: Fehler Ausgang 1
4.1 gelb: Ausgang 2 aktiv
4.2 rot: Fehler Ausgang 2
4.3 gelb: Ausgang 3 aktiv
4.4 rot: Fehler Ausgang 3
LED-Anzeigen UR20-4DI-4DO-PN-FSOE, Störungsmeldungen s. Kapitel 7
Systembus
Adressschalter
µC
Typ 3
USYS
DO 0
•
•
DO 3
µC
µC
DC
DC
UIN
24 V DC
UOUT
DI 0
•
•
DI 3
GND
4x
4x
2x
DOx
1
DI 0 (PN)
AUX-O 0
AUX-O 1
DI 1 (P)
2
DI 2 (PN)
AUX-O 2
AUX-O 3
DI 3 (P)
3
DO 0 (PN)
GND
DO 1 (P)
GND
4
DO 2 (PN)
GND
DO 3 (P)
GND
GND
Blockschaltbild UR20-4DI-4DO-PN-FSOE
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
23
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Digitales Ein- und Ausgangsmodul UR20-4DI-4DO-PN-FSOE
Technische Daten UR20-4DI-4DO-PN-FSOE (Best.‑Nr. 1529780000)
Systemdaten
Daten
Prozess-, Parameter- und Diagnosedaten sind abhängig vom eingesetzten Koppler,
siehe Tabelle in Abschnitt 5.2.
Schnittstelle
u-remote-Systembus
Übertragungsrate Systembus
48 MBit/s
Sicherheitskennwerte gem. EN ISO 13849 (Gesamte Sicherheitskette betrachten!)
Erreichbares Sicherheitsniveau Eingänge
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
Erreichbares Sicherheitsniveau Ausgänge
PLd, Kategorie 2
PLe, Kategorie 4
PLe, Kategorie 4
Diagnosedeckungsgrad (DC) Eingänge
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
Diagnosedeckungsgrad (DC) Ausgänge
90%
99%
99%
MTTFD (Mittlere Dauer bis zum gefahrbringenden Ausfall) Eingänge
> 100 Jahre (840 Jahre)
MTTFD (Mittlere Dauer bis zum gefahrbringenden Ausfall) Ausgänge
> 100 Jahre (279 Jahre)
Sicherheitskennwerte gem. EN 62061 (Gesamte Sicherheitskette betrachten!)
Erreichbares Sicherheitsniveau Eingänge
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
Erreichbares Sicherheitsniveau Ausgänge
SILCL 2
SILCL 3
SILCL 3
PFH (Ausfallwahrscheinlichkeit je Stunde in 1/h) Eingänge
PFH (Ausfallwahrscheinlichkeit je Stunde in 1/h) Ausgänge
Fehlerreaktionszeit
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
10-8
2,94*10-9
5,56*10-9
Einkanalige Beschaltung 1oo1
5 s
Sicherheitskennwerte gem. EN 61508 (Gesamte Sicherheitskette betrachten!)
Erreichbares Sicherheitsniveau Eingänge
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
Erreichbares Sicherheitsniveau Ausgänge
SIL 3
PFH (Ausfallwahrscheinlichkeit je Stunde in 1/h) Eingänge
PFH (Ausfallwahrscheinlichkeit je Stunde in 1/h) Ausgänge
PFD (Ausfallwahrscheinlichkeit pro Anforderung) Eingänge
PFD (Ausfallwahrscheinlichkeit pro Anforderung) Ausgänge
HFT (Hardware-Fehlertoleranz) Eingänge
HFT (Hardware-Fehlertoleranz) Ausgänge
24
SIL 2
SIL 3
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
10-8
2,17*10-10
2,17*10-10
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
8,77*10-4
1,85*10-5
1,85*10-5
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
0
1
1
SFF (Anteil sicherer Ausfälle) Ein- und Ausgänge
98%
Angenommene Lebensdauer
20 Jahre
Prooftestintervall
Kein Prooftest innerhalb der Lebensdauer erforderlich.
Klassifizierung nach EN 61508-2:2010
Typ B
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Digitales Ein- und Ausgangsmodul UR20-4DI-4DO-PN-FSOE
Technische Daten UR20-4DI-4DO-PN-FSOE (Best.‑Nr. 1529780000)
Eingänge
Anzahl
4, davon 2 parametrierbar P- oder N-schaltend
Eingangstyp
Typ 1 und Typ 31) nach IEC 61131-2 (N-schaltend in Anlehnung an die Norm)
Eingangsfilter
Eingangsverzögerung einstellbar von 1 bis 100 ms
Ansprechzeit
<10 ms
Eingangsspannung low
P-schaltend: < 5 V; N-schaltend: > -5 V gegen +24 V
Eingangsspannung high
P-schaltend: >11 V; N-schaltend: < -11 V gegen +24 V
Sensorversorgung
max. 0,8 A pro Stecker, Summe max. 1,6 A
Sensoranschluss
2-Leiter, 3-Leiter, 4-Leiter
Verpolungsschutz
ja
Moduldiagnose
ja
Einzelkanaldiagnose
ja
1) Minimale Flankensteilheit im Übergangsbereich: 1 V/s. Abweichend von EN 61131-2 gilt für PN-Eingänge im Modus P-schaltend: Ist die Eingangsspannung um mehr als ca. 4 V
höher als die Modulversorgungsspannung, wird der Eingang als inaktiv gelesen.
Ausgänge
Anzahl
4, davon 2 parametrierbar P- oder N-schaltend
Lastart
ohmsch, induktiv, Lampenlast
Ansprechzeit
<10 ms
Ausgangsstrom
pro Kanal
0,002 bis 0,5 A
pro Modul
max. 2 A
Abschaltenergie (induktiv)
150 mJ/Kanal
Schaltfrequenz
Ohmsche Last (min. 47 Ω)
10 Hz
Induktive Last (DC 13)
0,2 Hz ohne Freilaufdiode
10 Hz mit geeigneter Freilaufdiode
Lampenlast (12 W)
10 Hz
Aktoranschluss
2-Leiter
Kurzschlussfest
ja
Schutzschaltung
Konstantstrom mit thermischer Abschaltung
ca. 1,1 A (P-schaltend), ca. 3,5 A (N-schaltend)
Ansprechzeit der Strombegrenzung
<100 µs
Moduldiagnose
ja
Einzelkanaldiagnose
ja
Sicherer Zustand
P-schaltend: < 5 V, < 2 mA
N-schaltend: > -2 mA (bezogen auf +24 V DC)
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
25
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Digitales Ein- und Ausgangsmodul UR20-4DI-4DO-PN-FSOE
Technische Daten UR20-4DI-4DO-PN-FSOE (Best.‑Nr. 1529780000)
Versorgung
Versorgungsspannung
24 V DC +20 %/-15 %
Stromaufnahme aus Systemstrompfad ISYS
8 mA
Stromaufnahme aus Ausgangsstrompfad IOUT
20 mA + Ausgangsstrom + Stromentnahme aus den Hilfsausgängen
Allgemeine Daten
Gewicht (Betriebszustand)
93 g
Weitere allgemeine Daten s. Abschnitt 5.1
26
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Digitales Ein- und Ausgangsmodul UR20-4DI-4DO-PN-FSOE
Übersicht der einstellbaren Parameter UR20-4DI-4DO-PN-FSOE
Kanal
Bezeichnung
Optionen
Default
0 ... 1
Eingangsverzögerung
1 ms / 3 ms / 10 ms / 100 ms
1 ms
0 ... 1
Testpuls*
deaktiviert / aktiviert
deaktiviert
0
Eingangspolarität
P-schaltend / N-schaltend
P-schaltend
0 + 1
Eingang Zweikanalmodus (Eingänge 0 + 1)
einkanalig / zweikanalig
einkanalig
0 + 1
Diskrepanzzeit
5 ms / 50 ms / 2 s / 30 s
5 ms
2 ... 3
Eingangsverzögerung
1 ms / 3 ms / 10 ms / 100 ms
1 ms
2 ... 3
Testpuls*
deaktiviert / aktiviert
deaktiviert
2
Eingangspolarität
P-schaltend / N-schaltend
P-schaltend
2 + 3
Eingang Zweikanalmodus (Eingänge 2 + 3)
einkanalig / zweikanalig
einkanalig
2 + 3
Diskrepanzzeit
5 ms / 50 ms / 2 s / 30 s
5 ms
4 ... 5
Ausgang Testpulsdauer (Ausgang 0 ... 1)
0,5 ms / 1 ms / 3 ms / 10 ms
0,5 ms
4
Ausgangspolarität
P-schaltend / N-schaltend
P-schaltend
4 + 5
Ausgang Zweikanalmodus (Ausgänge 0 + 1)
einkanalig / zweikanalig
einkanalig
6 ... 7
Ausgang Testpulsdauer (Ausgang 2 ... 3)
0,5 ms / 1 ms / 3 ms / 10 ms
0,5 ms
6
Ausgangspolarität
P-schaltend / N-schaltend
P-schaltend
6 + 7
Ausgang Zweikanalmodus (Ausgänge 2 + 3)
einkanalig / zweikanalig
einkanalig
* Testpuls muss deaktiviert sein, wenn ein Sicherheitsschaltgerät mit OSSD-Ausgängen angeschlossen wird, das eigene Testpulse erzeugt.
Die Länge der Testpulse ist abhängig von der parametrierten
Eingangsverzögerung:
Eingangsverzögerung [ms]
1
3
10
100
Testpulsdauer [ms]
0,5
1
3
10
Wird der Zweikanalmodus parametriert, führt das Modul
selbstständig eine Plausibilitätsprüfung des jeweiligen Einbzw. Ausgangspaares durch. Dabei wird gepüft, ob beide
Ein- bzw. Ausgänge innerhalb der Diskrepanzzeit gleichzeitig
aktiv oder inaktiv werden.
1
2
DO (PN)
1
DO (P)
3
DO (PN)
1
DO (P)
3
DO (PN)
1
DO (P)
3
Externe Beschaltung eines PN/P-Ausgangspaares
Die Ausgänge des UR20-4DI-4DO-PN-FSOE können wie folgt
beschaltet werden:
3
Optionen für die externe Beschaltung der Ausgänge
Schaltbild
1
2
3
1484590000/02/09.2015
Parametrierung
2 x einkanalig, P-schaltend
oder
zweikanalig, P-schaltend
2 x einkanalig, erster Kanal N-schaltend
zweikanalig, erster Kanal N-schaltend
2
4
2
24 V DC
4
2
4
Externe Beschaltung der Ausgänge
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
27
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Digitales Ein- und Ausgangsmodul UR20-4DI-4DO-PN-FSOE
Diagnosedaten UR20-4DI-4DO-PN-FSOE
Name
Fehlerindikator
0
Modultyp
1
Fehlerbyte 2
2
Fehlerbyte 3
3
Kanaltyp
28
Byte
4
Diagnosenbits
pro Kanal
5
Anzahl Kanäle
6
Kanalfehler
7
Fehler Kanal 8
...
Fehler Kanal 10
8
...
10
Bit
0
1
2
3
4
5
6
7
0
1
2
3
4
5
6
7
0 ... 7
0
1
2
3
4
5
6
7
0
1
2
3
4
5
6
7
0
1
2
3
4
5
6
7
Beschreibung
Diagnosedaten UR20-4DI-4DO-PN-FSOE
Module error
Internal error
Reserved
Channel error
Reserved
Reserved
Reserved
0
1
1
0
0
1
0
0
0
Failure code
0
0
0
0
Communication fault
0
0
0
1
1
1
0
1
1
1
0
Number of diagnostic bit per
channel
Number of similar channels per
module
Error at channel 0
Error at channel 1
Error at channel 2
Error at channel 3
Error at channel 4
Error at channel 5
Error at channel 6
Error at channel 7
0 ... 7 Reserved
Default
0
0
0
0
0
0
0
0
Name
Byte
Fehler Kanal 11
11
Fehler Kanal 12
12
Fehler Kanal 13
13
Fehler Kanal 14
14
Fehler Kanal 15
15
Fehler Kanal 16
16
Fehler Kanal 17
17
Fehler Kanal 18
18
0x03
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0x77
0
8
8
0
0
0
0
0
0
0
0
Bit
0
1
2
3
4 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
Beschreibung
Input 0, Test error
Input 0, Cross connection
Input 0, Discrepancy error
Input 0, Other error
Reserved
Input 1, Test error
Input 1, Cross connection
Input 1, Discrepancy error
Input 1, Other error
Reserved
Input 2, Test error
Input 2, Cross connection
Input 2, Discrepancy error
Input 2, Other error
Reserved
Input 3, Test error
Input 3, Cross connection
Input 3, Discrepancy error
Input 3, Other error
Reserved
Output 0, Shortcut
Output 0, Cross connection
Output 0, Readback error
Output 0, Other error
Reserved
Output 1, Shortcut
Output 1, Cross connection
Output 1, Readback error
Output 1, Other error
Reserved
Output 2, Shortcut
Output 2, Cross connection
Output 2, Readback error
Output 2, Other error
Reserved
Output 3, Shortcut
Output 3, Cross connection
Output 3, Readback error
Output 3, Other error
Reserved
Fehler Kanal 19 19
...
...
0 ... 7 Reserved
Fehler Kanal 42 42
Zeitstempel
43-46
time stamp [µs] (32bit)
Default
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Digitales Ein- und Ausgangsmodul UR20-4DI-4DO-PN-FSOE
Prozessdaten* Eingänge UR20-4DI-4DO-PN-FSOE
Byte
IB0
Bit
IX0.0
IX0.1
IX0.2
IX0.3
Beschreibung
DI0
DI1
DI2
DI3
* Datenformat Standardeinstellung
Prozessdaten* Ausgänge UR20-4DI-4DO-PN-FSOE
Byte
QB0
Bit
QX0.0
QX0.1
QX0.2
QX0.3
Beschreibung
DO0
DO1
DO2
DO3
* Datenformat Standardeinstellung
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
29
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Digitales Eingangsmodul UR20-8DI-PN-FSOE
5.4
Digitales Eingangsmodul UR20-8DI-PN-FSOE
8DI·PN
DI 0 (PN)
AUX-O 0
AUX-O 1
DI 1 (P)
DI 2 (PN)
AUX-O 2
AUX-O 3
DI 3 (P)
DI 4 (PN)
AUX-O 4
AUX-O 5
DI 5 (P)
DI 6 (PN)
AUX-O 6
AUX-O 7
DI 7 (P)
30
8DI·PN
1
1
2
3
4
1
2
2
3
4
1
3
2
3
4
1
4
2
3
4
DI 0 (PN)
AUX-O 0
AUX-O 1
DI 1 (P)
DI 2 (PN)
AUX-O 2
AUX-O 3
DI 3 (P)
DI 4 (PN)
AUX-O 4
AUX-O 5
DI 5 (P)
DI 6 (PN)
AUX-O 6
AUX-O 7
DI 7 (P)
1
1
2
3
4
1
2
2
3
4
Sicherheitsschaltgerät 1
mit
24 V DC
OSSDAusgängen
GND
Sicherheitsschaltgerät 2
mit
24 V DC
OSSDAusgängen
GND
1
3
2
3
4
1
4
2
3
4
Digitales Eingangsmodul UR20-8DI-PN-FSOE (Best.‑Nr. 1529800000)
Anschlussbild UR20-8DI-PN-FSOE
Das digitale Eingangsmodul UR20-8DI-PN-FSOE ist ein sicheres I/O-Modul für das Sicherheitsprotokoll „Safety over EtherCAT” (Fail-Safe-over-EtherCAT, FSoE). Es kann bis zu 8 binäre
Steuersignale erfassen. An jedem Steckverbinder können
zwei Sensoren in 2-Leiter-, 3-Leiter- oder 4-Leitertechnik angeschlossen werden. Falls der verfügbare Versorgungsstrom
von 0,8 A pro Stecker nicht ausreicht, muss die Sensorversorgung über Hilfsversorgungsausgänge eines anderen Moduls (z. B. Potentialverteilungsmodul) aus demselben Versorgungssegment realisiert werden.
An jedem Kanal ist eine Status-LED angeordnet. Die Modulelektronik versorgt die angeschlossenen Sensoren aus dem
Eingangsstrompfad (IIN).
Zur Erkennung von Querschlüssen zwischen Eingangssignal
und Versorgungsspannung, zwischen verschiedenen Eingangssignalen oder anderen Signalen kann für die Eingänge
eine Testpulsprüfung parametriert werden. Damit wird ein
Eingang nur dann aktiv, wenn das Signal des zugeordneten
Hilfsausgangs anliegt. Die Testpulsprüfung muss deaktiviert
sein, wenn ein Sicherheitsschaltgerät mit OSSD-Ausgängen
angeschlossen wird, das eigene Testpulse erzeugt.
Wird ein Sicherheitssensor zweikanalig angeschlossen (Sicherheitsarchitektur Kategorie 4 gem. EN ISO 13849), muss
er immer einen PN- und einen P-Eingang an demselben
Steckverbinder belegen.
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Digitales Eingangsmodul UR20-8DI-PN-FSOE
Status-LED Modul
grün: Kommunikation auf Systembus
3 s grün/1 s rot: Warten auf Parameter
1 s grün/1 s rot: Warten auf Bestätigung durch Sicherheitssteuerung
rot: Störungsmeldung
8DI-PN
1.1 gelb: Eingang 0 aktiv
1.3 rot: Fehler Sensorversorgung oder Eingang 0 oder Eingang 1
1.4 gelb: Eingang 1 aktiv
2.1 gelb: Eingang 2 aktiv
2.3 rot: Fehler Sensorversorgung oder Eingang 2 oder Eingang 3
2.4 gelb: Eingang 3 aktiv
3.1 gelb: Eingang 4 aktiv
3.3 rot: Fehler Sensorversorgung oder Eingang 4 oder Eingang 5
3.4 gelb: Eingang 5 aktiv
4.1 gelb: Eingang 6 aktiv
4.3 rot: Fehler Sensorversorgung oder Eingang 6 oder Eingang 7
4.4 gelb: Eingang 7 aktiv
LED-Anzeigen UR20-8DI-PN-FSOE, Störungsmeldungen s. Kapitel 7
Systembus
Adressschalter
µC
Typ 3
USYS
µC
DC
UIN
µC
DC
DI 0
•
•
•
•
DI 7
AUX-O 0
•
•
•
•
AUX-O 7
1
DI 0 (PN)
AUX-O 0
AUX-O 1
DI 1 (P)
2
DI 2 (PN)
AUX-O 2
AUX-O 3
DI 3 (P)
3
DI 4 (PN)
AUX-O 4
AUX-O 5
DI 5 (P)
4
DI 6 (PN)
AUX-O 6
AUX-O 7
DI 7 (P)
UOUT
Blockschaltbild UR20-8DI-PN-FSOE
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
31
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Digitales Eingangsmodul UR20-8DI-PN-FSOE
Technische Daten UR20-8DI-PN-FSOE (Best.‑Nr. 1529800000)
Systemdaten
Daten
Prozess-, Parameter- und Diagnosedaten sind abhängig vom eingesetzten Koppler,
siehe Tabelle in Abschnitt 5.2.
Schnittstelle
u-remote-Systembus
Übertragungsrate Systembus
48 MBit/s
Sicherheitskennwerte gem. EN ISO 13849 (Gesamte Sicherheitskette betrachten!)
Erreichbares Sicherheitsniveau
Diagnosedeckungsgrad (DC)
MTTFD (Mittlere Dauer bis zum gefahrbringenden Ausfall)
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
PLd, Kategorie 2
PLe, Kategorie 4
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
90%
99%
> 100 Jahre (840 Jahre)
Sicherheitskennwerte gem. EN 62061 (Gesamte Sicherheitskette betrachten!)
Erreichbares Sicherheitsniveau
PFH (Ausfallwahrscheinlichkeit je Stunde in 1/h)
Fehlerreaktionszeit
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
SILCL 2
SILCL 3
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
10-8
2,94*10-9
Einkanalige Beschaltung 1oo1
10 s
Sicherheitskennwerte gem. EN 61508 (Gesamte Sicherheitskette betrachten!)
Erreichbares Sicherheitsniveau
PFH (Ausfallwahrscheinlichkeit je Stunde in 1/h)
PFD (Ausfallwahrscheinlichkeit pro Anforderung)
HFT (Hardware-Fehlertoleranz)
SFF (Anteil sicherer Ausfälle)
32
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
SIL 2
SIL 3
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
10-8
2,17*10-10
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
8,77*10-4
1,85*10-5
0
1
98%
Angenommene Lebensdauer
20 Jahre
Prooftestintervall
Kein Prooftest innerhalb der Lebensdauer erforderlich.
Klassifizierung gem. EN 61508-2:2010
Typ B
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Digitales Eingangsmodul UR20-8DI-PN-FSOE
Technische Daten UR20-8DI-PN-FSOE (Best.‑Nr. 1529800000)
Eingänge
Anzahl
4, davon 2 parametrierbar P- oder N-schaltend
Eingangstyp
Typ 1 und Typ 31) nach IEC 61131-2 (N-schaltend in Anlehnung an die Norm)
Eingangsfilter
Eingangsverzögerung einstellbar von 1 bis 100 ms
Ansprechzeit
<10 ms
Eingangsspannung low
P-schaltend: < 5 V; N-schaltend: > -5 V gegen +24 V
Eingangsspannung high
P-schaltend: >11 V; N-schaltend: < -11 V gegen +24 V
Sensorversorgung
max. 0,8 A pro Stecker, Summe max. 3,2 A
Sensoranschluss
2-Leiter, 3-Leiter, 4-Leiter
Verpolungsschutz
ja
Moduldiagnose
ja
Einzelkanaldiagnose
ja
1) Minimale Flankensteilheit im Übergangsbereich: 1 V/s. Abweichend von EN 61131-2 gilt für PN-Eingänge im Modus P-schaltend: Ist die Eingangsspannung um mehr als ca. 4 V
höher als die Modulversorgungsspannung, wird der Eingang als inaktiv gelesen.
Versorgung
Versorgungsspannung
24 V DC +20 %/-15 %
Stromaufnahme aus Systemstrompfad ISYS
8 mA
Stromaufnahme aus Ausgangsstrompfad IOUT
20 mA + Ausgangsstrom + Stromentnahme aus den Hilfsausgängen
Allgemeine Daten
Gewicht (Betriebszustand)
93 g
Weitere allgemeine Daten s. Abschnitt 5.1
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
33
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Digitales Eingangsmodul UR20-8DI-PN-FSOE
Übersicht der einstellbaren Parameter UR20-8DI-PN-FSOE
Kanal
Bezeichnung
Optionen
Default
0 ... 1
Eingangsverzögerung
1 ms / 3 ms / 10 ms / 100 ms
1 ms
0 ... 1
Testpuls*
deaktiviert / aktiviert
deaktiviert
0
Eingangspolarität
P-schaltend / N-schaltend
P-schaltend
0 + 1
Eingang Zweikanalmodus (Eingänge 0 + 1)
einkanalig / zweikanalig
einkanalig
0 + 1
Diskrepanzzeit
5 ms / 50 ms / 2 s / 30 s
5 ms
2 ... 3
Eingangsverzögerung
1 ms / 3 ms / 10 ms / 100 ms
1 ms
2 ... 3
Testpuls*
deaktiviert / aktiviert
deaktiviert
2
Eingangspolarität
P-schaltend / N-schaltend
P-schaltend
2 + 3
Eingang Zweikanalmodus (Eingänge 2 + 3)
einkanalig / zweikanalig
einkanalig
2 + 3
Diskrepanzzeit
5 ms / 50 ms / 2 s / 30 s
5 ms
4 ... 5
Eingangsverzögerung
1 ms / 3 ms / 10 ms / 100 ms
1 ms
4 ... 5
Testpuls*
deaktiviert / aktiviert
deaktiviert
4
Eingangspolarität
P-schaltend / N-schaltend
P-schaltend
4 + 5
Eingang Zweikanalmodus (Eingänge 4 + 5)
einkanalig / zweikanalig
einkanalig
4 + 5
Diskrepanzzeit
5 ms / 50 ms / 2 s / 30 s
5 ms
6 ... 7
Eingangsverzögerung
1 ms / 3 ms / 10 ms / 100 ms
1 ms
6 ... 7
Testpuls*
deaktiviert / aktiviert
deaktiviert
6
Eingangspolarität
P-schaltend / N-schaltend
P-schaltend
6 + 7
Eingang Zweikanalmodus (Eingänge 6 + 7)
einkanalig / zweikanalig
einkanalig
6 + 7
Diskrepanzzeit
5 ms / 50 ms / 2 s / 30 s
5 ms
* Testpuls muss deaktiviert sein, wenn ein Sicherheitsschaltgerät mit OSSD-Ausgängen angeschlossen wird, das eigene Testpulse erzeugt.
Die Testpulsdauer ist abhängig von der parametrierten Eingangsverzögerung:
Eingangsverzögerung [ms]
1
3
10
100
Testpulsdauer [ms]
0,5
1
3
10
Wird der Zweikanalmodus parametriert, führt das Modul
selbstständig eine Plausibilitätsprüfung des jeweiligen Eingangspaares durch. Dabei wird gepüft, ob beide Eingänge
innerhalb der Diskrepanzzeit gleichzeitig aktiv oder inaktiv
werden.
34
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Digitales Eingangsmodul UR20-8DI-PN-FSOE
Diagnosedaten UR20-8DI-PN-FSOE
Name
Fehlerindikator
Byte
0
Modultyp
1
Fehlerbyte 2
2
Fehlerbyte 3
3
Kanaltyp
4
Diagnosenbits
pro Kanal
5
Anzahl Kanäle
6
Kanalfehler
7
Fehler Kanal 8
...
Fehler Kanal 10
8
...
10
1484590000/02/09.2015
Bit
0
1
2
3
4
5
6
7
0
1
2
3
4
5
6
7
0 ... 7
0
1
2
3
4
5
6
7
0
1
2
3
4
5
6
7
0
1
2
3
4
5
6
7
Beschreibung
Diagnosedaten UR20-8DI-PN-FSOE
Module error
Internal error
Reserved
Channel error
Reserved
Reserved
Reserved
0
1
1
0
0
1
0
0
0
Failure code
0
0
0
0
Communication fault
0
0
0
0
1
0
1
1
1
1
0
Number of diagnostic bit per
channel
Number of similar channels per
module
Error at channel 0
Error at channel 1
Error at channel 2
Error at channel 3
Error at channel 4
Error at channel 5
Error at channel 6
Error at channel 7
0 ... 7 Reserved
Default
0
0
0
0
0
0
0
0
Name
Byte
Fehler Kanal 11
11
Fehler Kanal 12
12
Fehler Kanal 13
13
Fehler Kanal 14
14
Fehler Kanal 15
15
Fehler Kanal 16
16
Fehler Kanal 17
17
Fehler Kanal 18
18
0x03
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0x7A
0
8
8
0
0
0
0
0
0
0
0
Bit
0
1
2
3
4 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
Beschreibung
Input 0, Test error
Input 0, Cross connection
Input 0, Discrepancy error
Input 0, Other error
Reserved
Input 1, Test error
Input 1, Cross connection
Input 1, Discrepancy error
Input 1, Other error
Reserved
Input 2, Test error
Input 2, Cross connection
Input 2, Discrepancy error
Input 2, Other error
Reserved
Input 3, Test error
Input 3, Cross connection
Input 3, Discrepancy error
Input 3, Other error
Reserved
Input 4, Test error
Input 4, Cross connection
Input 4, Discrepancy error
Input 4, Other error
Reserved
Input 5, Test error
Input 5, Cross connection
Input 5, Discrepancy error
Input 5, Other error
Reserved
Input 6, Test error
Input 6, Cross connection
Input 6, Discrepancy error
Input 6, Other error
Reserved
Input 7, Test error
Input 7, Cross connection
Input 7, Discrepancy error
Input 7, Other error
Reserved
Fehler Kanal 19 19
...
...
0 ... 7 Reserved
Fehler Kanal 42 42
Zeitstempel
43-46
time stamp [µs] (32bit)
Default
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
35
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Digitales Eingangsmodul UR20-8DI-PN-FSOE
Prozessdaten* Eingänge UR20-8DI-PN-FSOE
Byte
IB0
Bit
IX0.0
IX0.1
IX0.2
IX0.3
IX0.4
IX0.5
IX0.6
IX0.7
Beschreibung
DI0
DI1
DI2
DI3
DI4
DI5
DI6
DI7
* Datenformat Standardeinstellung
36
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Digitales Ein- und Ausgangsmodul UR20-4DI-4DO-PN-FSPS
5.5
Digitales Ein- und Ausgangsmodul UR20-4DI-4DO-PN-FSPS
4DI·4DO
DI 0 (PN)
AUX-O 0
AUX-O 1
DI 1 (P)
DI 2 (PN)
AUX-O 2
AUX-O 3
DI 3 (P)
DO 0 (PN)
GND
DO 1 (P)
GND
DO 2 (PN)
GND
DO 3 (P)
GND
4DI·4DO
1
1
2
3
4
1
2
2
3
4
1
3
2
3
4
1
4
2
3
4
DI 0 (PN)
AUX-O 0
AUX-O 1
DI 1 (P)
DI 2 (PN)
AUX-O 2
AUX-O 3
DI 3 (P)
DO 0 (PN)
GND
DO 1 (P)
GND
DO 2 (PN)
GND
DO 3 (P)
GND
1
1
2
3
4
Sicherheitsschaltgerät
mit
24 V DC
OSSDAusgängen
GND
1
2
2
3
4
1
3
2
3
4
1
4
2
3
4
Digitales Eingangs- und Ausgangsmodul UR20-4DI-4DO-PN-FSPS (Best.‑Nr. 1335060000)
Anschlussbild UR20-4DI-4DO-PN-FSPS
Das digitale Ein- und Ausgangsmodul
UR20-4DI-4DO-PN-FSPS ist ein sicheres I/O-Modul für das
Sicherheitsprotokoll PROFIsafe. Das Modul hat je vier digitale
Ein- und Ausgänge, es kann bis zu vier binäre Steuersignale
erfassen und bis zu vier Aktoren mit je maximal 0,5 A ansteuern. Jeweils zwei Ein- und Ausgänge können P- oder Nschaltend parametriert werden.
An den Steckverbindern 1 und 2 können Sensoren in 2-Leiter, 3-Leiter oder 4-Leitertechnik angeschlossen werden.
Falls der verfügbare Versorgungsstrom von 0,8 A pro Stecker
nicht ausreicht, muss die Sensorversorgung über Hilfsversorgungsausgänge eines anderen Moduls (z. B. Potentialverteilungsmodul) aus demselben Versorgungssegment realisiert
werden.
An den Steckverbindern 3 und 4 können Aktoren in 2-Leitertechnik angeschlossen werden. An jedem Kanal ist eine
Status-LED angeordnet. Die Ausgänge werden aus dem Ausgangsstrompfad (IOUT) versorgt.
Zur Erkennung von Querschlüssen zwischen Eingangssignal und Versorgungsspannung, zwischen verschiedenen
Eingangssignalen oder anderen Signalen können für die
Eingänge Testpulse parametriert werden. Damit wird ein
Eingang nur dann aktiv, wenn das Signal des zugeordneten
Hilfsausgangs anliegt. Die Testpulsprüfung muss deaktiviert
sein, wenn ein Sicherheitsschaltgerät mit OSSD-Ausgängen
angeschlossen wird, das eigene Testpulse erzeugt.
Das aktive Ausgangssignal enthält immer Testpulse zur
Querschluss- und Fehlererkennung. Die Länge der Testpulse
ist parametrierbar.
Wird ein Sicherheitssensor zweikanalig angeschlossen (Sicherheitsarchitektur Kategorie 4 gem. EN ISO 13849), muss
er immer einen PN- und einen P-Eingang an demselben
Steckverbinder belegen.
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
37
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Digitales Ein- und Ausgangsmodul UR20-4DI-4DO-PN-FSPS
Status-LED Modul
grün: Kommunikation auf Systembus
3 s grün/1 s rot: Warten auf Parameter
1 s grün/1 s rot: Warten auf Bestätigung durch Sicherheitssteuerung
rot: Störungsmeldung
4DI-4DO
1.1 gelb: Eingang 0 aktiv
1.3 rot: Fehler Sensorversorgung oder Eingang 0 oder Eingang 1
1.4 gelb: Eingang 1 aktiv
2.1 gelb: Eingang 2 aktiv
2.3 rot: Fehler Sensorversorgung oder Eingang 2 oder Eingang 3
2.4 gelb: Eingang 3 aktiv
3.1 gelb: Ausgang 0 aktiv
3.2 rot: Fehler Ausgang 0
3.3 gelb: Ausgang 1 aktiv
3.4 rot: Fehler Ausgang 1
4.1 gelb: Ausgang 2 aktiv
4.2 rot: Fehler Ausgang 2
4.3 gelb: Ausgang 3 aktiv
4.4 rot: Fehler Ausgang 3
LED-Anzeigen UR20-4DI-4DO-PN-FSPS, Störungsmeldungen s. Kapitel 7
Systembus
Adressschalter
µC
Typ 3
USYS
DO 0
•
•
DO 3
µC
µC
DC
DC
UIN
24 V DC
UOUT
DI 0
•
•
DI 3
GND
4x
4x
2x
DOx
1
DI 0 (PN)
AUX-O 0
AUX-O 1
DI 1 (P)
2
DI 2 (PN)
AUX-O 2
AUX-O 3
DI 3 (P)
3
DO 0 (PN)
GND
DO 1 (P)
GND
4
DO 2 (PN)
GND
DO 3 (P)
GND
GND
Blockschaltbild UR20-4DI-4DO-PN-FSPS
38
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Digitales Ein- und Ausgangsmodul UR20-4DI-4DO-PN-FSPS
Technische Daten UR20-4DI-4DO-PN-FSPS (Best.‑Nr. 1335060000)
Systemdaten
Daten
Prozess-, Parameter- und Diagnosedaten sind abhängig vom eingesetzten Koppler,
siehe Tabelle in Abschnitt 5.2.
Schnittstelle
u-remote-Systembus
Übertragungsrate Systembus
48 MBit/s
Sicherheitskennwerte gem. EN ISO 13849 (Gesamte Sicherheitskette betrachten!)
Erreichbares Sicherheitsniveau Eingänge
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
Erreichbares Sicherheitsniveau Ausgänge
PLd, Kategorie 2
PLe, Kategorie 4
PLe, Kategorie 4
Diagnosedeckungsgrad (DC) Eingänge
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
Diagnosedeckungsgrad (DC) Ausgänge
90%
99%
99%
MTTFD (Mittlere Dauer bis zum gefahrbringenden Ausfall) Eingänge
> 100 Jahre (840 Jahre)
MTTFD (Mittlere Dauer bis zum gefahrbringenden Ausfall) Ausgänge
> 100 Jahre (279 Jahre)
Sicherheitskennwerte gem. EN 62061 (Gesamte Sicherheitskette betrachten!)
Erreichbares Sicherheitsniveau Ein- und Ausgänge
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
Erreichbares Sicherheitsniveau Ausgänge
SILCL 2
SILCL 3
SILCL 3
PFH (Ausfallwahrscheinlichkeit je Stunde in 1/h) Eingänge
PFH (Ausfallwahrscheinlichkeit je Stunde in 1/h) Ausgänge
Fehlerreaktionszeit
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
10-8
2,94*10-9
5,56*10-9
Einkanalige Beschaltung 1oo1
5 s
Sicherheitskennwerte gem. EN 61508 (Gesamte Sicherheitskette betrachten!)
Erreichbares Sicherheitsniveau Ein- und Ausgänge
SIL 3
PFH (Ausfallwahrscheinlichkeit je Stunde in 1/h) Eingänge
PFH (Ausfallwahrscheinlichkeit je Stunde in 1/h) Ausgänge
PFD (Ausfallwahrscheinlichkeit pro Anforderung) Eingänge
PFD (Ausfallwahrscheinlichkeit pro Anforderung) Ausgänge
HFT (Hardware-Fehlertoleranz) Eingänge
HFT (Hardware-Fehlertoleranz) Ausgänge
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
10-8
2,17*10-10
2,17*10-10
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
8,77*10-4
1,85*10-5
1,85*10-5
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
0
1
1
SFF (Anteil sicherer Ausfälle) Ein- und Ausgänge
98%
Angenommene Lebensdauer
20 Jahre
Prooftestintervall
Kein Prooftest innerhalb der Lebensdauer erforderlich.
Klassifizierung gem. EN 61508-2:2010
Typ B
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
39
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Digitales Ein- und Ausgangsmodul UR20-4DI-4DO-PN-FSPS
Technische Daten UR20-4DI-4DO-PN-FSPS (Best.‑Nr. 1335060000)
Eingänge
Anzahl
4, davon 2 parametrierbar P- oder N-schaltend
Eingangstyp
Typ 1 und Typ 31) nach IEC 61131-2 (N-schaltend in Anlehnung an die Norm)
Eingangsfilter
Eingangsverzögerung einstellbar von 1 bis 100 ms
Ansprechzeit
<10 ms
Eingangsspannung low
P-schaltend: < 5 V; N-schaltend: > -5 V gegen +24 V
Eingangsspannung high
P-schaltend: >11 V; N-schaltend: < -11 V gegen +24 V
Sensorversorgung
max. 0,8 A pro Stecker, Summe max. 1,6 A
Sensoranschluss
2-Leiter, 3-Leiter, 4-Leiter
Verpolungsschutz
ja
Moduldiagnose
ja
Einzelkanaldiagnose
ja
1) Minimale Flankensteilheit im Übergangsbereich: 1 V/s. Abweichend von EN 61131-2 gilt für PN-Eingänge im Modus P-schaltend: Ist die Eingangsspannung um mehr als ca. 4 V
höher als die Modulversorgungsspannung, wird der Eingang als inaktiv gelesen.
Ausgänge
Anzahl
4, davon 2 parametrierbar P- oder N-schaltend
Lastart
ohmsch, induktiv, Lampenlast
Ansprechzeit
<10 ms
Ausgangsstrom
pro Kanal
0,002 bis 0,5 A
pro Modul
max. 2 A
Abschaltenergie (induktiv)
150 mJ/Kanal
Schaltfrequenz
Ohmsche Last (min. 47 Ω)
10 Hz
Induktive Last (DC 13)
0,2 Hz ohne Freilaufdiode
10 Hz mit geeigneter Freilaufdiode
Lampenlast (12 W)
10 Hz
Aktoranschluss
2-Leiter
Kurzschlussfest
ja
Schutzschaltung
Konstantstrom mit thermischer Abschaltung
ca. 1,1 A (P-schaltend), ca. 3,5 A (N-schaltend)
Ansprechzeit der Strombegrenzung
40
<100 µs
Moduldiagnose
ja
Einzelkanaldiagnose
ja
Sicherer Zustand
P-schaltend: < 5 V, < 2 mA
N-schaltend: > -2 mA (bezogen auf +24 V DC)
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Digitales Ein- und Ausgangsmodul UR20-4DI-4DO-PN-FSPS
Technische Daten UR20-4DI-4DO-PN-FSPS (Best.‑Nr. 1335060000)
Versorgung
Versorgungsspannung
24 V DC +20 %/-15 %
Stromaufnahme aus Systemstrompfad ISYS
8 mA
Stromaufnahme aus Ausgangsstrompfad IOUT
20 mA + Ausgangsstrom + Stromentnahme aus den Hilfsausgängen
Allgemeine Daten
Gewicht (Betriebszustand)
93 g
Weitere allgemeine Daten s. Abschnitt 5.1
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
41
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Digitales Ein- und Ausgangsmodul UR20-4DI-4DO-PN-FSPS
Übersicht der einstellbaren Parameter UR20-4DI-4DO-PN-FSPS
Kanal
Bezeichnung
Optionen
Default
0 ... 1
Eingangsverzögerung
1 ms / 3 ms / 10 ms / 100 ms
1 ms
0 ... 1
Testpuls*
deaktiviert / aktiviert
deaktiviert
0
Eingangspolarität
P-schaltend / N-schaltend
P-schaltend
0 + 1
Eingang Zweikanalmodus (Eingänge 0 + 1)
einkanalig / zweikanalig
einkanalig
0 + 1
Diskrepanzzeit
5 ms / 50 ms / 2 s / 30 s
5 ms
2 ... 3
Eingangsverzögerung
1 ms / 3 ms / 10 ms / 100 ms
1 ms
2 ... 3
Testpuls*
deaktiviert / aktiviert
deaktiviert
2
Eingangspolarität
P-schaltend / N-schaltend
P-schaltend
2 + 3
Eingang Zweikanalmodus (Eingänge 2 + 3)
einkanalig / zweikanalig
einkanalig
2 + 3
Diskrepanzzeit
5 ms / 50 ms / 2 s / 30 s
5 ms
4 ... 5
Ausgang Testpulsdauer (Ausgang 0 ... 1)
0,5 ms / 1 ms / 3 ms / 10 ms
0,5 ms
4
Ausgangspolarität
P-schaltend / N-schaltend
P-schaltend
4 + 5
Ausgang Zweikanalmodus (Ausgänge 0 + 1)
einkanalig / zweikanalig
einkanalig
6 ... 7
Ausgang Testpulsdauer (Ausgang 2 ... 3)
0,5 ms / 1 ms / 3 ms / 10 ms
0,5 ms
6
Ausgangspolarität
P-schaltend / N-schaltend
P-schaltend
6 + 7
Ausgang Zweikanalmodus (Ausgänge 2 + 3)
einkanalig / zweikanalig
einkanalig
* Testpuls muss deaktiviert sein, wenn ein Sicherheitsschaltgerät mit OSSD-Ausgängen angeschlossen wird, das eigene Testpulse erzeugt.
Die Testpulsdauer ist abhängig von der parametrierten Eingangsverzögerung:
Eingangsverzögerung [ms]
1
3
10
100
Testpulsdauer [ms]
0,5
1
3
10
Wird der Zweikanalmodus parametriert, führt das Modul
selbstständig eine Plausibilitätsprüfung des jeweiligen Einbzw. Ausgangspaares durch. Dabei wird gepüft, ob beide
Ein- bzw. Ausgänge innerhalb der Diskrepanzzeit gleichzeitig
aktiv oder inaktiv werden.
Externe Beschaltung eines PN/P-Ausgangspaares
1
2
DO (PN)
1
DO (P)
3
DO (PN)
1
DO (P)
3
DO (PN)
1
DO (P)
3
Die Ausgänge des UR20-4DI-4DO-PN-FSPS können wie folgt
beschaltet werden:
Optionen für die externe Beschaltung der Ausgänge
Schaltbild
1
2
3
42
Parametrierung
3
2 x einkanalig, P-schaltend
oder
zweikanalig, P-schaltend
2 x einkanalig, erster Kanal N-schaltend
zweikanalig, erster Kanal N-schaltend
2
4
2
24 V DC
4
2
4
Externe Beschaltung der Ausgänge
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Digitales Ein- und Ausgangsmodul UR20-4DI-4DO-PN-FSPS
Diagnosedaten UR20-4DI-4DO-PN-FSPS
Name
Fehlerindikator
Byte
0
Modultyp
1
Fehlerbyte 2
2
Fehlerbyte 3
3
Kanaltyp
4
Diagnosenbits
pro Kanal
5
Anzahl Kanäle
6
Kanalfehler
7
Fehler Kanal 8
...
Fehler Kanal 10
8
...
10
1484590000/02/09.2015
Bit
0
1
2
3
4
5
6
7
0
1
2
3
4
5
6
7
0 ... 7
0
1
2
3
4
5
6
7
0
1
2
3
4
5
6
7
0
1
2
3
4
5
6
7
Beschreibung
Diagnosedaten UR20-4DI-4DO-PN-FSPS
Module error
Internal error
Reserved
Channel error
Reserved
Reserved
Reserved
0
1
1
0
0
1
0
0
0
Failure code
0
0
0
0
Communication fault
0
0
0
1
1
1
0
1
1
1
0
Number of diagnostic bit per
channel
Number of similar channels per
module
Error at channel 0
Error at channel 1
Error at channel 2
Error at channel 3
Error at channel 4
Error at channel 5
Error at channel 6
Error at channel 7
0 ... 7 Reserved
Default
0
0
0
0
0
0
0
0
Name
Byte
Fehler Kanal 11
11
Fehler Kanal 12
12
Fehler Kanal 13
13
Fehler Kanal 14
14
Fehler Kanal 15
15
Fehler Kanal 16
16
Fehler Kanal 17
17
Fehler Kanal 18
18
0x03
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0x77
0
8
8
0
0
0
0
0
0
0
0
Bit
0
1
2
3
4 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
Beschreibung
Input 0, Test error
Input 0, Cross connection
Input 0, Discrepancy error
Input 0, Other error
Reserved
Input 1, Test error
Input 1, Cross connection
Input 1, Discrepancy error
Input 1, Other error
Reserved
Input 2, Test error
Input 2, Cross connection
Input 2, Discrepancy error
Input 2, Other error
Reserved
Input 3, Test error
Input 3, Cross connection
Input 3, Discrepancy error
Input 3, Other error
Reserved
Output 0, Shortcut
Output 0, Cross connection
Output 0, Readback error
Output 0, Other Error
Reserved
Output 1, Shortcut
Output 1, Cross connection
Output 1, Readback error
Output 1, Other error
Reserved
Output 2, Shortcut
Output 2, Cross connection
Output 2, Readback error
Output 2, Other error
Reserved
Output 3, Shortcut
Output 3, Cross connection
Output 3, Readback error
Output 3, Other error
Reserved
Fehler Kanal 19 19
...
...
0 ... 7 Reserved
Fehler Kanal 42 42
Zeitstempel
43-46
time stamp [µs] (32bit)
Default
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
43
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Digitales Ein- und Ausgangsmodul UR20-4DI-4DO-PN-FSPS
Prozessdaten* Eingänge UR20-4DI-4DO-PN-FSPS
Byte
IB0
Bit
IX0.0
IX0.1
IX0.2
IX0.3
Beschreibung
DI0
DI1
DI2
DI3
* Datenformat Standardeinstellung
Prozessdaten* Ausgänge UR20-4DI-4DO-PN-FSPS
Byte
QB0
Bit
QX0.0
QX0.1
QX0.2
QX0.3
Beschreibung
DO0
DO1
DO2
DO3
* Datenformat Standardeinstellung
44
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Digitales Eingangsmodul UR20-8DI-PN-FSPS
5.6
Digitales Eingangsmodul UR20-8DI-PN-FSPS
8DI·PN
DI 0 (PN)
AUX-O 0
AUX-O 1
DI 1 (P)
DI 2 (PN)
AUX-O 2
AUX-O 3
DI 3 (P)
DI 4 (PN)
AUX-O 4
AUX-O 5
DI 5 (P)
DI 6 (PN)
AUX-O 6
AUX-O 7
DI 7 (P)
8DI·PN
1
1
2
3
4
1
2
2
3
4
1
3
2
3
4
1
4
2
3
4
DI 0 (PN)
AUX-O 0
AUX-O 1
DI 1 (P)
DI 2 (PN)
AUX-O 2
AUX-O 3
DI 3 (P)
DI 4 (PN)
AUX-O 4
AUX-O 5
DI 5 (P)
DI 6 (PN)
AUX-O 6
AUX-O 7
DI 7 (P)
1
1
2
3
4
1
2
2
3
4
Sicherheitsschaltgerät 1
mit
24 V DC
OSSDAusgängen
GND
Sicherheitsschaltgerät 2
mit
24 V DC
OSSDAusgängen
GND
1
3
2
3
4
1
4
2
3
4
Digitales Eingangsmodul UR20-8DI-PN-FSPS (Best.‑Nr. 1335070000)
Anschlussbild UR20-8DI-PN-FSPS
Das digitale Eingangsmodul UR20-8DI-PN-FSPS ist ein sicheres I/O-Modul für das Sicherheitsprotokoll PROFIsafe. Es
kann bis zu 8 binäre Steuersignale erfassen. An jedem Steckverbinder können zwei Sensoren in 2-Leiter-, 3-Leiter- oder
4-Leitertechnik angeschlossen werden. Falls der verfügbare
Versorgungsstrom von 0,8 A pro Stecker nicht ausreicht,
muss die Sensorversorgung über Hilfsversorgungsausgänge
eines anderen Moduls (z. B. Potentialverteilungsmodul) aus
demselben Versorgungssegment realisiert werden.
An jedem Kanal ist eine Status-LED angeordnet. Die Modulelektronik versorgt die angeschlossenen Sensoren aus dem
Eingangsstrompfad (IIN).
Zur Erkennung von Querschlüssen zwischen Eingangssignal
und Versorgungsspannung, zwischen verschiedenen Eingangssignalen oder anderen Signalen kann für die Eingänge
eine Testpulsprüfung parametriert werden. Damit wird ein
Eingang nur dann aktiv, wenn das Signal des zugeordneten
Hilfsausgangs anliegt. Die Testpulsprüfung muss deaktiviert
sein, wenn ein Sicherheitsschaltgerät mit OSSD-Ausgängen
angeschlossen wird, das eigene Testpulse erzeugt.
Wird ein Sicherheitssensor zweikanalig angeschlossen (Sicherheitsarchitektur Kategorie 4 gem. EN ISO 13849), muss
er immer einen PN- und einen P-Eingang an demselben
Steckverbinder belegen.
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
45
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Digitales Eingangsmodul UR20-8DI-PN-FSPS
Status-LED Modul
grün: Kommunikation auf Systembus
3 s grün/1 s rot: Warten auf Parameter
1 s grün/1 s rot: Warten auf Bestätigung durch Sicherheitssteuerung
rot: Störungsmeldung
8DI-PN
1.1 gelb: Eingang 0 aktiv
1.3 rot: Fehler Sensorversorgung oder Eingang 0 oder Eingang 1
1.4 gelb: Eingang 1 aktiv
2.1 gelb: Eingang 2 aktiv
2.3 rot: Fehler Sensorversorgung oder Eingang 2 oder Eingang 3
2.4 gelb: Eingang 3 aktiv
3.1 gelb: Eingang 4 aktiv
3.3 rot: Fehler Sensorversorgung oder Eingang 4 oder Eingang 5
3.4 gelb: Eingang 5 aktiv
4.1 gelb: Eingang 6 aktiv
4.3 rot: Fehler Sensorversorgung oder Eingang 6 oder Eingang 7
4.4 gelb: Eingang 7 aktiv
LED-Anzeigen UR20-8DI-PN-FSPS, Störungsmeldungen s. Kapitel 7
Systembus
Adressschalter
µC
Typ 3
USYS
µC
DC
UIN
µC
DC
DI 0
•
•
•
•
DI 7
AUX-O 0
•
•
•
•
AUX-O 7
1
DI 0 (PN)
AUX-O 0
AUX-O 1
DI 1 (P)
2
DI 2 (PN)
AUX-O 2
AUX-O 3
DI 3 (P)
3
DI 4 (PN)
AUX-O 4
AUX-O 5
DI 5 (P)
4
DI 6 (PN)
AUX-O 6
AUX-O 7
DI 7 (P)
UOUT
Blockschaltbild UR20-8DI-PN-FSPS
46
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Digitales Eingangsmodul UR20-8DI-PN-FSPS
Technische Daten UR20-8DI-PN-FSPS (Best.‑Nr. 1335070000)
Systemdaten
Daten
Prozess-, Parameter- und Diagnosedaten sind abhängig vom eingesetzten Koppler,
siehe Tabelle in Abschnitt 5.2.
Schnittstelle
u-remote-Systembus
Übertragungsrate Systembus
48 MBit/s
Sicherheitskennwerte gem. EN ISO 13849 (Gesamte Sicherheitskette betrachten!)
Erreichbares Sicherheitsniveau
Diagnosedeckungsgrad (DC)
MTTFD (Mittlere Dauer bis zum gefahrbringenden Ausfall)
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
PLd, Kategorie 2
PLe, Kategorie 4
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
90%
99%
> 100 Jahre (840 Jahre)
Sicherheitskennwerte gem. EN 62061 (Gesamte Sicherheitskette betrachten!)
Erreichbares Sicherheitsniveau
PFH (Ausfallwahrscheinlichkeit je Stunde in 1/h)
Fehlerreaktionszeit
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
SILCL 2
SILCL 3
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
10-8
2,94*10-9
Einkanalige Beschaltung 1oo1
10 s
Sicherheitskennwerte gem. EN 61508 (Gesamte Sicherheitskette betrachten!)
Erreichbares Sicherheitsniveau
PFH (Ausfallwahrscheinlichkeit je Stunde in 1/h)
PFD (Ausfallwahrscheinlichkeit pro Anforderung)
HFT (Hardware-Fehlertoleranz)
SFF (Anteil sicherer Ausfälle)
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
SIL 2
SIL 3
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
10-8
2,17*10-10
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
Einkanalige Beschaltung 1oo1
Zweikanalige Beschaltung 1oo2
8,77*10-4
1,85*10-5
0
1
98%
Angenommene Lebensdauer
20 Jahre
Prooftestintervall
Kein Prooftest innerhalb der Lebensdauer erforderlich.
Klassifizierung gem. EN 61508-2:2010
Typ B
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
47
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Digitales Eingangsmodul UR20-8DI-PN-FSPS
Technische Daten UR20-8DI-PN-FSPS (Best.‑Nr. 1335070000)
Eingänge
Anzahl
4, davon 2 parametrierbar P- oder N-schaltend
Eingangstyp
Typ 1 und Typ 31) nach IEC 61131-2 (N-schaltend in Anlehnung an die Norm)
Eingangsfilter
Eingangsverzögerung einstellbar von 1 bis 100 ms
Ansprechzeit
<10 ms
Eingangsspannung low
P-schaltend: < 5 V; N-schaltend: > -5 V gegen +24 V
Eingangsspannung high
P-schaltend: >11 V; N-schaltend: < -11 V gegen +24 V
Sensorversorgung
max. 0,8 A pro Stecker, Summe max. 1,6 A
Sensoranschluss
2-Leiter, 3-Leiter, 4-Leiter
Verpolungsschutz
ja
Moduldiagnose
ja
Einzelkanaldiagnose
ja
1) Minimale Flankensteilheit im Übergangsbereich: 1 V/s. Abweichend von EN 61131-2 gilt für PN-Eingänge im Modus P-schaltend: Ist die Eingangsspannung um mehr als ca. 4 V
höher als die Modulversorgungsspannung, wird der Eingang als inaktiv gelesen.
Versorgung
Versorgungsspannung
24 V DC +20 %/-15 %
Stromaufnahme aus Systemstrompfad ISYS
8 mA
Stromaufnahme aus Ausgangsstrompfad IOUT
20 mA + Ausgangsstrom + Stromentnahme aus den Hilfsausgängen
Allgemeine Daten
Gewicht (Betriebszustand)
93 g
Weitere allgemeine Daten s. Abschnitt 5.1
48
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Digitales Eingangsmodul UR20-8DI-PN-FSPS
Übersicht der einstellbaren Parameter UR20-8DI-PN-FSPS
Kanal
Bezeichnung
Optionen
Default
0 ... 1
Eingangsverzögerung
1 ms / 3 ms / 10 ms / 100 ms
1 ms
0 ... 1
Testpuls*
deaktiviert / aktiviert
deaktiviert
0
Eingangspolarität
P-schaltend / N-schaltend
P-schaltend
0 + 1
Eingang Zweikanalmodus (Eingänge 0 + 1)
einkanalig / zweikanalig
einkanalig
0 + 1
Diskrepanzzeit
5 ms / 50 ms / 2 s / 30 s
5 ms
2 ... 3
Eingangsverzögerung
1 ms / 3 ms / 10 ms / 100 ms
1 ms
2 ... 3
Testpuls*
deaktiviert / aktiviert
deaktiviert
2
Eingangspolarität
P-schaltend / N-schaltend
P-schaltend
2 + 3
Eingang Zweikanalmodus (Eingänge 2 + 3)
einkanalig / zweikanalig
einkanalig
2 + 3
Diskrepanzzeit
5 ms / 50 ms / 2 s / 30 s
5 ms
4 ... 5
Eingangsverzögerung
1 ms / 3 ms / 10 ms / 100 ms
1 ms
4 ... 5
Testpuls*
deaktiviert / aktiviert
deaktiviert
4
Eingangspolarität
P-schaltend / N-schaltend
P-schaltend
4 + 5
Eingang Zweikanalmodus (Eingänge 4 + 5)
einkanalig / zweikanalig
einkanalig
4 + 5
Diskrepanzzeit
5 ms / 50 ms / 2 s / 30 s
5 ms
6 ... 7
Eingangsverzögerung
1 ms / 3 ms / 10 ms / 100 ms
1 ms
6 ... 7
Testpuls*
deaktiviert / aktiviert
deaktiviert
6
Eingangspolarität
P-schaltend / N-schaltend
P-schaltend
6 + 7
Eingang Zweikanalmodus (Eingänge 6 + 7)
einkanalig / zweikanalig
einkanalig
6 + 7
Diskrepanzzeit
5 ms / 50 ms / 2 s / 30 s
5 ms
* Testpuls muss deaktiviert sein, wenn ein Sicherheitsschaltgerät mit OSSD-Ausgängen angeschlossen wird, das eigene Testpulse erzeugt.
DieTestpulsdauer ist abhängig von der parametrierten Eingangsverzögerung:
Eingangsverzögerung [ms]
1
3
10
100
Testpulsdauer [ms]
0,5
1
3
10
Wird der Zweikanalmodus parametriert, führt das Modul
selbstständig eine Plausibilitätsprüfung des jeweiligen Eingangspaares durch. Dabei wird gepüft, ob beide Eingänge
innerhalb der Diskrepanzzeit gleichzeitig aktiv oder inaktiv
werden.
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
49
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Digitales Eingangsmodul UR20-8DI-PN-FSPS
Diagnosedaten UR20-8DI-PN-FSPS
Name
Fehlerindikator
0
Modultyp
1
Fehlerbyte 2
2
Fehlerbyte 3
3
Kanaltyp
50
Byte
4
Diagnosenbits
pro Kanal
5
Anzahl Kanäle
6
Kanalfehler
7
Fehler Kanal 8
...
Fehler Kanal 10
8
...
10
Bit
0
1
2
3
4
5
6
7
0
1
2
3
4
5
6
7
0 ... 7
0
1
2
3
4
5
6
7
0
1
2
3
4
5
6
7
0
1
2
3
4
5
6
7
Beschreibung
Diagnosedaten UR20-8DI-PN-FSPS
Module error
Internal error
Reserved
Channel error
Reserved
Reserved
Reserved
0
1
1
0
0
1
0
0
0
Failure code
0
0
0
0
Communication fault
0
0
0
0
1
0
1
1
1
1
0
Number of diagnostic bit per
channel
Number of similar channels per
module
Error at channel 0
Error at channel 1
Error at channel 2
Error at channel 3
Error at channel 4
Error at channel 5
Error at channel 6
Error at channel 7
0 ... 7 Reserved
Default
0
0
0
0
0
0
0
0
Name
Byte
Fehler Kanal 11
11
Fehler Kanal 12
12
Fehler Kanal 13
13
Fehler Kanal 14
14
Fehler Kanal 15
15
Fehler Kanal 16
16
Fehler Kanal 17
17
Fehler Kanal 18
18
0x03
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0x7A
0
8
8
0
0
0
0
0
0
0
0
Bit
0
1
2
3
4 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
Beschreibung
Input 0, Test error
Input 0, Cross connection
Input 0, Discrepancy error
Input 0, Other error
Reserved
Input 1, Test error
Input 1, Cross connection
Input 1, Discrepancy error
Input 1, Other error
Reserved
Input 2, Test error
Input 2, Cross connection
Input 2, Discrepancy error
Input 2, Other error
Reserved
Input 3, Test error
Input 3, Cross connection
Input 3, Discrepancy error
Input 3, Other error
Reserved
Input 4, Test error
Input 4, Cross connection
Input 4, Discrepancy error
Input 4, Other error
Reserved
Input 5, Test error
Input 5, Cross connection
Input 5, Discrepancy error
Input 5, Other error
Reserved
Input 6, Test error
Input 6, Cross connection
Input 6, Discrepancy error
Input 6, Other error
Reserved
Input 7, Test error
Input 7, Cross connection
Input 7, Discrepancy error
Input 7, Other error
Reserved
Fehler Kanal 19 19
...
...
0 ... 7 Reserved
Fehler Kanal 42 42
Zeitstempel
43-46
time stamp [µs] (32bit)
Default
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Digitales Eingangsmodul UR20-8DI-PN-FSPS
Prozessdaten* Eingänge UR20-8DI-PN-FSPS
Byte
IB0
Bit
IX0.0
IX0.1
IX0.2
IX0.3
IX0.4
IX0.5
IX0.6
IX0.7
Beschreibung
DI0
DI1
DI2
DI3
DI4
DI5
DI6
DI7
* Datenformat Standardeinstellung
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
51
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Sicheres Einspeisemodul UR20-PF-O-1DI-SIL
5.7
Sicheres Einspeisemodul UR20-PF-O-1DI-SIL
PF-O-1DI
S 11
S 12
S 21
S 22
Man Start 1
Man Start 2
Autostart 1
Autostart 2
1
1
2
3
4
1
3
2
3
oder
4
1
24V Safe
24VDC
GND
52
4
2
3
4
Sicheres Einspeisemodul UR20-PF-O-1DI-SIL (Best.-Nr. 1335030000)
Anschlussbild UR20-PF-O-1DI-SIL
Das Einspeisemodul UR20-PF-O-1DI-SIL ermöglicht eine sichere Einspeisung für den Ausgangsstrompfad. Damit kann
ein Not-Halt-Stromkreis überwacht und mit dem 24 V-SafeAusgang an eine SPS oder auch kaskadiert zu einer weiteren
u‑remote-Station weitergeleitet werden. Sicher abgeschaltet
(SIL 3/Ple/Kat. 4) werden nahezu alle Typen von Ausgangsmodulen, wenn sie im Sicherheitssegment angeordnet sind
(s. Übersicht der schaltbaren Module in Abschnitt 4.3).
Zum Wiederanlaufen kann entweder der Eingang „Manueller
Start“ oder der Eingang „Autostart“ beschaltet werden. In
jedem Fall muss nach dem Wiedereinschalten der Betriebsspannung des Moduls einmal der manuelle Reset für die
Dauer von 0,1 bis 2 Sekunden gedrückt werden.
Eine Testpulsauswertung in den Sicherheitskreisen dient zur
Erkennung von Fehlern oder Manipulationen an der Verdrahtung. Dazu wird in jedem Kreis jede Sekunde ein Low-Puls
von 1 ms generiert, diese Pulse sind phasenverschoben.
Die Anschlüsse Sicherheitseingang 0 (S 11, S 21),
Man Start 1 und Autostart 1 sind digitale Eingänge Typ 3
nach EN 61131-2. Der Eingang Man Start 1 kann auch von
einem Standard-SPS-Ausgang angesteuert werden.
Die Hilfsausgänge S 12, S 22, Man Start 2 und Autostart 2
dürfen ausschließlich zur Rückführung auf die ihnen zugeordneten Eingänge verwendet werden.
Der maximale Einspeisestrom in den Ausgangsstrompfad ist
8 A.
ACHTUNG
Gefahr von Sachbeschädigung!
Bei maximaler Bestromung von 8 A und maximaler Temperatur von +60 °C müssen alle beschalteten Kontakte am
vierten Steckverbinder mit 1,5 mm² verkabelt werden!
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Sicheres Einspeisemodul UR20-PF-O-1DI-SIL
Status-LED Modul
grün: Kommunikation auf Systembus
1DI-SIL
1.1
gelb: Sicherheitskreis 0 OK
4.2
gelb: 24 V Safe-Ausgang aktiv
4.3
grün: Einspeisespannung im gültigen Bereich
LED-Anzeigen UR20-PF-O-1DI-SIL, Störungsmeldungen s. Kapitel 7
Systembus
µC
1
USYS
µC
µC
DC
UIN
Sicher
UOUT
DC
24 V Safe
Typ 3
Sicherheit0.0
Sicherheit0.1
Sicherheit0.2
Sicherheit0.3
2
3
Man Start1
Man Start2
Autostart1
Autostart2
4
24 V Safe
24 V DC Eingang
GND
GND
Blockschaltbild UR20-PF-O-1DI-SIL (s. auch Beispielanordnung in Kapitel 4.1)
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
53
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Sicheres Einspeisemodul UR20-PF-O-1DI-SIL
Technische Daten UR20-PF-O-1DI-SIL (Best.-Nr. 1335030000)
Systemdaten
Daten
Prozess- und Diagnosedaten sind abhängig vom eingesetzten Koppler, siehe Abschnitt 5.2.
Schnittstelle
u-remote-Systembus
Übertragungsrate Systembus
48 MBit/s
Sicherheitskennwerte gem. EN ISO 13849 (Gesamte Sicherheitskette betrachten!)
Erreichbares Sicherheitsniveau
PLe und Kategorie 4
Diagnosedeckungsgrad (DC)
99%
MTTFD (Mittlere Dauer bis zum gefahrbringenden Ausfall)
> 100 Jahre
Sicherheitskennwerte gem. EN 62061 (Gesamte Sicherheitskette betrachten!)
Erreichbares Sicherheitsniveau
SILCL 3
PFH (Ausfallwahrscheinlichkeit je Stunde in 1/h)
6,27*10-9
Fehlerreaktionszeit
10 s
Sicherheitskennwerte gem. EN 61508 (Gesamte Sicherheitskette betrachten!)
Erreichbares Sicherheitsniveau
SIL 3
PFH (Ausfallwahrscheinlichkeit je Stunde in 1/h)
6,27*10-9
HFT (Hardware-Fehlertoleranz)
1
SFF (Anteil sicherer Ausfälle)
98,58 %
Angenommene Lebensdauer
20 Jahre
Prooftestintervall
Kein Prooftest innerhalb der Lebensdauer erforderlich.
Klassifizierung gem. EN 61508-2:2010
Typ B
Eingänge
Sicherheitseingänge
Eingangstyp
Eingänge für Startfunktion
Eingangstyp
1 x 2-kanalig
Typ 3 nach IEC 61131-2
2 (manueller Start und Autostart)
Typ 3 nach IEC 61131-2
Ausgänge
Sicherheitsausgang (24 V Safe)
Ausgangsstrom
8 A
Überlastschutz
übertemperatur- und überlastfest, kurzschlussfest mit externer Sicherung (siehe unten)
Ansprechzeit bei Abschaltung
< 20 ms
Ansprechzeit bei Aktivierung des Ausgangs
< 2 s
Hilfsausgänge
Ausgangsstrom
54
1
2x2
max. 10 mA (nur zur direkten Versorgung der zugeordneten Eingänge)
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Sicheres Einspeisemodul UR20-PF-O-1DI-SIL
Technische Daten UR20-PF-O-1DI-SIL (Best.-Nr. 1335030000)
Diagnosen
Moduldiagnose
ja
Einzelkanaldiagnose
ja
Versorgung
Versorgungsspannung
24 V DC +20 %/-15 % über Systembus
Externe Vorsicherung
Vorgeschrieben: superflink, max. 8 A
Verpolungsschutz
ja
Stromaufnahme aus Systemstrompfad ISYS
8 mA
Stromaufnahme aus Eingangsstrompfad IIN
35 mA
Allgemeine Daten
Gewicht (Betriebszustand)
80 g
Weitere allgemeine Daten s. Abschnitt 5.1
Prozessdaten* UR20-PF-O-1DI-SIL
Byte
Bit
Description
Status
0
Sicherheitseingang 0
0 - inaktiv, 1 - aktiv
AutoStart
0 - inaktiv, 1 - aktiv
Sicherheitseingang 0 / Kanal 1
0 - inaktiv, 1 - aktiv
1
reserviert
3
Man Start
2
0
4
5
2
3
reserviert
0
24 V Safe-Ausgang
0 - inaktiv, 1 - aktiv
24 V DC
0 - keine Einspeisung, 1 - Einspeisespannung liegt an
reserviert
1
reserviert
3 ... 7
reserviert
2
0 ... 7
0 ... 7
* Datenformat Standardeinstellung
1484590000/02/09.2015
0 - inaktiv, 1 - aktiv
6
7
1
Sicherheitseingang 0 / Kanal 2
0 - inaktiv, 1 - aktiv
reserviert
reserviert
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
55
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Sicheres Einspeisemodul UR20-PF-O-1DI-SIL
Diagnosedaten UR20-PF-O-1DI-SIL
Name
Fehlerindikator
Modultyp
56
Byte
0
1
Fehlerbyte 2
2
Fehlerbyte 3
3
Kanaltyp
4
Diagnosenbits
pro Kanal
5
Anzahl Kanäle
6
Kanalfehler
7
Kanalfehler
8
Kanalfehler
Kanalfehler
9
10
Sicherheitseingang 0
11
Fehler Kanal 1
12
Bit
0
1
2
3
4
5
6
7
0
1
2
3
4
5
6
7
0 ... 7
0
1
2
3
4
5
6
7
0 ... 6
7
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9 ... 15
16 ... 23
24 ... 31
0
1
2
3 ... 7
0 ... 7
Diagnosedaten UR20-PF-O-1DI-SIL
Beschreibung
Default
Module error
Internal error
External error
Channel error
Reserved
Power supply fault
Reserved
0
0
0
Module Type
0x03
Channel information available
Reserved
Reserved
Reserved
Failure Code
Temperature Error
Internal Error
Fuse Error
Reserved
Communication fault
Reserved
Reserved
Reserved
Channel type
Reserved
Number of diagnostic bit per
channel
Number of similar channels per
module
Error at channel 0
Error at channel 1
Error at channel 2
Error at channel 3
Error at channel 4
Error at channel 5
Error at channel 6
Error at channel 7
Error at channel 8
Reserved
Reserved
Reserved
Input Discrepancy Error
Input Pulse Error
Input Test Error
Reserved
Reserved
1
0
0
0
Name
Autostart
Man Start
Sicherheitseingang 0 Value
Fehler Kanal 5
SS1-Ausgang
24 V Safe
Output
Byte
13
14
15
16
17
18
Bit
0 ... 7
0 ... 7
0
1 ... 7
0 ... 7
0 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
0 ... 7
Beschreibung
Reserved
Reserved
Input Discrepancy Error
Reserved
Reserved
Reserved
24 V Safe switch test failure
24 V Safe voltage too high
24 V Safe voltage too low
24 V Safe overload
Reserved
Reserved
24 V DC
19
Fehler Kanal 9
...
20 ... 42 0 ... 7 Reserved
Fehler Kanal 31
Zeitstempel
43 ... 46
time stamp [µs] (32bit)
Default
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0x78
0
4
9
0
0
0
0
0
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Sicheres Einspeisemodul UR20-PF-O-2DI-SIL
5.8
Sicheres Einspeisemodul UR20-PF-O-2DI-SIL
PF-O 2DI
S 11
S 12
S 21
S 22
S 31
S 32
S 41
S 42
Man Start 1
Man Start 2
Autostart 1
Autostart 2
1
1
2
3
4
1
2
2
3
4
1
3
2
3
oder
4
1
24V Safe
24VDC
GND
4
2
3
4
Sicheres Einspeisemodul UR20-PF-O-2DI-SIL (Best.-Nr. 1335050000)
Anschlussbild UR20-PF-O-2DI-SIL
Das Einspeisemodul UR20-PF-O-2DI-SIL ermöglicht eine
sichere Einspeisung für den Ausgangsstrompfad. Damit
können zwei Not-Halt-Stromkreise überwacht und mit dem
24 V-Safe-Ausgang an eine SPS oder auch kaskadiert zu einer weiteren u-remote-Station weitergeleitet werden. Sicher
abgeschaltet (SIL 3/Ple/Kat. 4) werden nahezu alle Typen
von Ausgangsmodulen, wenn sie im Sicherheitssegment
angeordnet sind (s. Übersicht der schaltbaren Module in Abschnitt 4.3).
Zum Wiederanlaufen kann entweder der manuelle oder der
Auto-Eingang beschaltet werden. In jedem Fall muss nach
dem Wiedereinschalten der Betriebsspannung des Moduls
einmal der manuelle Reset für die Dauer von 0,1 bis 2 Sekunden gedrückt werden.
Eine Testpulsauswertung in den Sicherheitskreisen dient zur
Erkennung von Fehlern oder Manipulationen an der Verdrahtung. Dazu wird in jedem Kreis jede Sekunde ein Low-Puls
von 1 ms generiert, diese Pulse sind phasenverschoben.
Die Anschlüsse Sicherheitseingang 0 (S 11, S 21), Sicherheitseingang 1 (S 31, S 41), Man Start 1 und Autostart 1
sind digitale Eingänge Typ 3 nach EN 61131-2. Der Eingang
Man Start 1 kann auch von einem Standard-SPS-Ausgang
angesteuert werden.
Die Hilfsausgänge S 12, S 22, S 32, S 42, Man Start 2 und
Autostart2 dürfen ausschließlich zur Rückführung auf die ihnen zugeordneten Eingänge verwendet werden.
Der maximale Einspeisestrom in den Ausgangsstrompfad ist
8 A.
1484590000/02/09.2015
ACHTUNG
Gefahr von Sachbeschädigung!
Bei maximaler Bestromung von 8 A und maximaler Temperatur von +60 °C müssen alle beschalteten Kontakte am
vierten Steckverbinder mit 1,5 mm² verkabelt werden!
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
57
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Sicheres Einspeisemodul UR20-PF-O-2DI-SIL
Status-LED Modul
grün: Kommunikation auf Systembus
2DI-SIL
1.1
gelb: Sicherheitskreis 0 OK
2.1
gelb: Sicherheitskreis 1 OK
4.2
gelb: 24 V Safe-Ausgang aktiv
4.3
grün: Einspeisespannung im gültigen Bereich
LED-Anzeigen UR20-PF-O-2DI-SIL, Störungsmeldungen s. Kapitel 7
Systembus
µC
USYS
µC
µC
DC
UIN
Sicher
UOUT
DC
24 V Safe
Typ 3
1
Sicherheit0.0
Sicherheit0.1
Sicherheit0.2
Sicherheit0.3
2
Sicherheit1.0
Sicherheit1.1
Sicherheit1.2
Sicherheit1.3
3
Man Start1
Man Start2
Autostart1
Autostart2
4
24 V Safe
24 V DC Eingang
GND
GND
Blockschaltbild UR20-PF-O-2DI-SIL (s. auch Beispielanordnung in Kapitel 4.1)
58
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Sicheres Einspeisemodul UR20-PF-O-2DI-SIL
Technische Daten UR20-PF-O-2DI-SIL (Best.-Nr. 1335050000)
Systemdaten
Daten
Prozess- und Diagnosedaten sind abhängig vom eingesetzten Koppler, siehe Abschnitt 5.2.
Schnittstelle
u-remote-Systembus
Übertragungsrate Systembus
48 MBit/s
Sicherheitskennwerte gem. EN ISO 13849 (Gesamte Sicherheitskette betrachten!)
Erreichbares Sicherheitsniveau
PLe und Kategorie 4
Diagnosedeckungsgrad (DC)
99%
MTTFD (Mittlere Dauer bis zum gefahrbringenden Ausfall)
> 100 Jahre
Sicherheitskennwerte gem. EN 62061 (Gesamte Sicherheitskette betrachten!)
Erreichbares Sicherheitsniveau
SILCL 3
PFH (Ausfallwahrscheinlichkeit je Stunde in 1/h)
6,27*10-9
Fehlerreaktionszeit
10 s
Sicherheitskennwerte gem. EN 61508 (Gesamte Sicherheitskette betrachten!)
Erreichbares Sicherheitsniveau
SIL 3
PFH (Ausfallwahrscheinlichkeit je Stunde in 1/h)
6,27*10-9
HFT (Hardware-Fehlertoleranz)
1
SFF (Anteil sicherer Ausfälle)
98,58 %
Angenommene Lebensdauer
20 Jahre
Prooftestintervall
Kein Prooftest innerhalb der Lebensdauer erforderlich.
Klassifizierung gem. EN 61508-2:2010
Typ B
Eingänge
Sicherheitseingänge
Eingangstyp
Eingänge für Startfunktion
Eingangstyp
2 x 2-kanalig
Typ 3 nach IEC 61131-2
2 (manueller Start und Autostart)
Typ 3 nach IEC 61131-2
Ausgänge
Sicherheitsausgang (24 V Safe)
1
Ausgangsstrom
8 A
Überlastschutz
Übertemperatur- und überlastfest, kurzschlussfest mit externer Sicherung (siehe unten)
Ansprechzeit bei Abschaltung
< 20 ms
Ansprechzeit bei Aktivierung des Ausgangs
< 2 s
Hilfsausgänge
Ausgangsstrom
1484590000/02/09.2015
3x2
max. 10 mA (nur zur direkten Versorgung der zugeordneten Eingänge)
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
59
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Sicheres Einspeisemodul UR20-PF-O-2DI-SIL
Technische Daten UR20-PF-O-2DI-SIL (Best.-Nr. 1335050000)
Diagnosen
Moduldiagnose
ja
Einzelkanaldiagnose
ja
Versorgung
Versorgungsspannung
24 V DC +20 %/-15 %
Externe Vorsicherung
Vorgeschrieben: superflink, max. 8 A
Verpolungsschutz
ja
Stromaufnahme aus Systemstrompfad ISYS
8 mA
Stromaufnahme aus Eingangsstrompfad IIN
35 mA
Allgemeine Daten
Gewicht (Betriebszustand)
82 g
Weitere allgemeine Daten s. Abschnitt 5.1
Prozessdaten* UR20-PF-O-2DI-SIL
Byte
Bit
Description
Status
0
Sicherheitseingang 0
0 - inaktiv, 1 - aktiv
AutoStart
0 - inaktiv, 1 - aktiv
1
Sicherheitseingang 1
3
Man Start
2
0
4
5
6
7
1
2
3
Sicherheitseingang 0 / Kanal 2
Sicherheitseingang 1 / Kanal 1
Sicherheitseingang 1 / Kanal 2
0 - inaktiv, 1 - aktiv
0 - inaktiv, 1 - aktiv
0 - inaktiv, 1 - aktiv
0 - inaktiv, 1 - aktiv
0 - inaktiv, 1 - aktiv
0
24 V Safe-Ausgang
0 - inaktiv, 1 - aktiv
2
24 V DC
0 - keine Einspeisung, 1 - Einspeisespannung liegt an
1
3 ... 7
0 ... 7
0 ... 7
* Datenformat Standardeinstellung
60
Sicherheitseingang 0 / Kanal 1
0 - inaktiv, 1 - aktiv
reserviert
reserviert
reserviert
reserviert
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Sicheres Einspeisemodul UR20-PF-O-2DI-SIL
Diagnosedaten UR20-PF-O-2DI-SIL
Name
Fehlerindikator
Modultyp
Fehlerbyte 2
Fehlerbyte 3
Byte
0
1
2
3
Kanaltyp
4
Diagnosenbits
pro Kanal
5
Anzahl Kanäle
6
Kanalfehler
7
Kanalfehler
8
Kanalfehler
Kanalfehler
9
10
Sicherheitseingang 0
11
1484590000/02/09.2015
Bit
0
1
2
3
4
5
6
7
0
1
2
3
4
5
6
7
0 ... 7
0
1
2
3
4
5
6
7
0 ... 6
7
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9 ... 15
16 ... 23
24 ... 31
0
1
2
3 ... 7
Diagnosedaten UR20-PF-O-2DI-SIL
Beschreibung
Default
Module error
Internal error
External error
Channel error
Reserved
Power supply fault
Reserved
0
Name
Sicherheitseingang 1
0
0
Module Type
0x03
Channel information available
Reserved
Reserved
Reserved
Failure Code
Temperature Error
Internal Error (self-test, LDO, etc)
Fuse error
Reserved
Communication fault
Reserved
Reserved
Reserved
Channel type
Reserved
Number of diagnostic bit per
channel
Number of similar channels per
module
Error at channel 0
Error at channel 1
Error at channel 2
Error at channel 3
Error at channel 4
Error at channel 5
Error at channel 6
Error at channel 7
Error at channel 8
Reserved
Reserved
Reserved
Input Discrepancy Error
Input Pulse Error
Input Test Error
Reserved
1
0
0
0
0
0
Autostart
Man Start
Sicherheitseingang 0 Value
Sicherheitseingang 1 Value
SS1-Ausgang
24 V Safe
Ausgang
Byte
12
13
14
15
16
17
18
Bit
0
1
2
3 ... 7
0 ... 7
0 ... 7
0
1 ... 7
0
1 ... 7
0 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
0 ... 7
Beschreibung
Input Discrepancy Error
Input Pulse Error
Input Test Error
Reserved
Reserved
Reserved
Input Discrepancy Error
Reserved
Input Discrepancy Error
Reserved
Reserved
24 V Safe switch test failure
24 V Safe voltage too high
24 V Safe voltage too low
24 V Safe overload
Reserved
Reserved
24 V DC
19
Fehler Kanal 9
...
20 ... 42 0 ... 7 Reserved
Fehler Kanal 31
Zeitstempel
43 ... 46
time stamp [µs] (32bit)
Default
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0x78
0
4
9
0
0
0
0
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
61
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Sicheres Einspeisemodul UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL
5.9
Sicheres Einspeisemodul UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL
PF·O·2DI·DLY
S 11
S 12
S 21
S 22
S 31
S 32
S 41
S 42
Man Start 1
Man Start 2
Autostart 1
Autostart 2
SS1
24V Safe
24VDC
GND
Sicheres Einspeisemodul UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL (Best.-Nr. 1335040000)
Das Einspeisemodul UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL ermöglicht
eine sichere Einspeisung für den Ausgangsstrompfad. Damit
können zwei Not-Halt-Stromkreise überwacht und mit dem
24 V-Safe-Ausgang an eine SPS oder auch kaskadiert zu
einer weiteren u-remote-Station weitergeleitet werden. Mit
DIP-Schaltern kann eine Ausschaltverzögerung eingestellt
werden. Mit dem SS1 Ausgang wird der unverzögerte Status
angezeigt. Sicher abgeschaltet (SIL 3/Ple/Kat. 4) werden nahezu alle Typen von Ausgangsmodulen, wenn sie im Sicherheitssegment angeordnet sind (s. Übersicht der schaltbaren
Module in Abschnitt 4.3).
Zum Wiederanlaufen kann entweder der manuelle oder der
Auto-Eingang beschaltet werden. In jedem Fall muss nach
dem Wiedereinschalten der Betriebsspannung des Moduls
einmal der manuelle Reset für die Dauer von 0,1 bis 2 Sekunden gedrückt werden.
Eine Testpulsauswertung in den Sicherheitskreisen dient zur
Erkennung von Fehlern oder Manipulationen an der Verdrahtung. Dazu wird in jedem Kreis jede Sekunde ein Low-Puls
von 1 ms generiert, diese Pulse sind phasenverschoben. Die
Testpulsauswertung kann über DIP-Schalter aktiviert oder
deaktiviert werden.
Die Anschlüsse Sicherheitseingang 0 (S 11, S 21), Sicherheitseingang 1 (S 31, S 41), Man Start 1 und Autostart 1
sind digitale Eingänge Typ 3 nach EN 61131-2. Der Eingang
Man Start 1 kann auch von einem Standard-SPS-Ausgang
angesteuert werden.
62
PF·O·2DI·DLY
1
1
S 11
S 12
S 21
S 22
2
3
4
1
2
S 31
S 32
S 41
S 42
2
3
4
1
3
2
3
oder
4
1
4
Man Start 1
Man Start 2
Autostart 1
Autostart 2
SS1
24V Safe
24VDC
GND
2
3
4
1
1
2
3
4
1
2
2
3
4
Sicherheitsschaltgerät
mit OSSDAusgängen
+ –
1
3
2
3
oder
4
1
4
2
3
4
Anschlussbild UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL
Werden die Sicherheitseingänge im Modus „ohne Testpulsauswertung“ genutzt, können z. B. Sicherheitssensoren mit
OSSD-Ausgängen oder auch Standard-SPS-Ausgänge angeschlossen werden. In diesem Fall ist unbedingt eine erneute
Sicherheitsbetrachtung durchzuführen!
Die Hilfsausgänge S 12, S 22, S 32, S 42, Man Start 2 und
Autostart 2 dürfen ausschließlich zur Rückführung auf die
ihnen zugeordneten Eingänge verwendet werden.
Werden mehrere UR20-PF-O-xDI-SIL-Module kaskadierend
verwendet, ist zu beachten, dass das Auslösen eines UR20PF-O-xDI-SIL-Moduls die 24 V-Versorgung für alle nachfolgenden sicheren Einspeisemodule sofort abschaltet. Eine
Ausschaltverzögerung dieser Module ist dann nicht mehr
wirksam.
Der maximale Einspeisestrom in den Ausgangsstrompfad ist
8 A.
ACHTUNG
Gefahr von Sachbeschädigung!
Bei maximaler Bestromung von 8 A und maximaler Temperatur von +60 °C müssen alle beschalteten Kontakte am
vierten Steckverbinder mit 1,5 mm² verkabelt werden!
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Sicheres Einspeisemodul UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL
Status-LED Modul
grün: Kommunikation auf Systembus
2DI-SIL-DLY
1.1
gelb: Sicherheitskreis 0 OK
2.1
gelb: Sicherheitskreis 1 OK
4.1
gelb: SS1-Ausgang aktiv
4.2
gelb: 24 V Safe-Ausgang aktiv
4.3
grün: Einspeisespannung im gültigen Bereich
LED-Anzeigen UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL, Störungsmeldungen s. Kapitel 7
Systembus
Konfig.Schalter
µC
USYS
µC
Konfig.Schalter
Typ 3
µC
DC
UIN
Sicher
UOUT
DC
SS1
24 V Safe
1
Sicherheit0.0
Sicherheit0.1
Sicherheit0.2
Sicherheit0.3
2
Sicherheit1.0
Sicherheit1.1
Sicherheit1.2
Sicherheit1.3
3
Man Start1
Man Start2
Autostart1
Autostart2
4
SS1 24 V DC
24 V Safe
24 V DC Eingang
GND
GND
Blockschaltbild UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL (s. auch Beispielanordnung in Kapitel 4.1)
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
63
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Sicheres Einspeisemodul UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL
ACHTUNG
Um die Sicherheitsfunktionen zu gewährleisten, beachten
Sie unbedingt folgende Einstellhinweise:
ON D I P
1
2
3
4
ON D I P
1
2
3
4
–– Die DIP-Schalter gleicher Nummer müssen in beiden
Reihen identische Stellung haben.
–– Wird an einem Sicherheitseingang des
UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL ein externes Gerät angeschlossen, das selbst Testpulse generiert, so muss dieser Eingang im Modus „ohne Testpulsauswertung“
betrieben werden (DIP-Schalter in Stellung „ON“).
–– Beim Betrieb ohne Testpulsauswertung:
–– müssen die Testpulse des externen Gerätes kürzer als
2 ms sein, da sonst der sichere Ausgang deaktiviert
wird,
–– kann je nach gefordertem Sicherheitsniveau eine
geschützte Kabelverlegung erforderlich sein.
DIP-Schalter am UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL
Eingang
Verzögerung
Funktion
1
2
3
4
X
X
X
Sicherheitseingang 0 mit Auswertung eigener
Testpulse
X
X
X
Sicherheitseingang 0 ohne Testpulsauswertung
X
X
X
Sicherheitseingang 1 mit Auswertung eigener
Testpulse
X
X
X
Sicherheitseingang 1 ohne Testpulsauswertung
X
X
24 V Safe: keine Verzögerung
X
X
24 V Safe: Verzögerung 1 Sekunde
X
X
24 V Safe: Verzögerung 30 Sekunden
X
X
24 V Safe: Verzögerung 60 Sekunden
▶▶ Verwenden Sie zum Einstellen der DIPSchalter z. B. einen Kugelschreiber, vermeiden Sie dagegen spitze oder scharfkantige
Werkzeuge.
Einstelloptionen der DIP-Schalter
= ON
= OFF
X = Schalterstellung nicht relevant
64
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Sicheres Einspeisemodul UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL
Technische Daten UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL (Best.-Nr. 1335040000)
Systemdaten
Daten
Prozess- und Diagnosedaten sind abhängig vom eingesetzten Koppler, siehe Abschnitt 5.2.
Schnittstelle
u-remote-Systembus
Übertragungsrate Systembus
48 MBit/s
Sicherheitskennwerte gem. EN ISO 13849 (Gesamte Sicherheitskette betrachten!)
Erreichbares Sicherheitsniveau
PLe und Kategorie 4
Diagnosedeckungsgrad (DC)
99%
MTTFD (Mittlere Dauer bis zum gefahrbringenden Ausfall)
> 100 Jahre
Sicherheitskennwerte gem. EN 62061 (Gesamte Sicherheitskette betrachten!)
Erreichbares Sicherheitsniveau
SILCL 3
PFH (Ausfallwahrscheinlichkeit je Stunde in 1/h)
6,27*10-9
Fehlerreaktionszeit
10 s
Sicherheitskennwerte gem. EN 61508 (Gesamte Sicherheitskette betrachten!)
Erreichbares Sicherheitsniveau
SIL 3
PFH (Ausfallwahrscheinlichkeit je Stunde in 1/h)
6,27*10-9
HFT (Hardware-Fehlertoleranz)
1
SFF (Anteil sicherer Ausfälle)
98,58 %
Angenommene Lebensdauer
20 Jahre
Prooftestintervall
Kein Prooftest innerhalb der Lebensdauer erforderlich.
Klassifizierung gem. EN 61508-2:2010
Typ B
Eingänge
Sicherheitseingänge
Eingangstyp
Eingänge für Startfunktion
Eingangstyp
2 x 2-kanalig
Typ 3 nach IEC 61131-2
2 (manueller Start und Autostart)
Typ 3 nach IEC 61131-2
Ausgänge
Sicherheitsausgang (24 V Safe)
1
Ausgangsstrom
8 A
Überlastschutz
übertemperatur- und überlastfest, kurzschlussfest mit externer Sicherung (siehe unten)
Ansprechzeit bei Abschaltung
< 20 ms
Ansprechzeit bei Aktivierung des Ausgangs
< 2 s
Ausgang SS1
1
Ausgangsstrom
0,5 A, Überlastverhalten nach IEC 61131-2
Überlastschutz
übertemperatur- und überlastfest, kurzschlussfest mit externer Sicherung (siehe unten)
Hilfsausgänge
Ausgangsstrom
1484590000/02/09.2015
3x2
max. 10 mA (nur zur direkten Versorgung der zugeordneten Eingänge)
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
65
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Sicheres Einspeisemodul UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL
Technische Daten UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL (Best.-Nr. 1335040000)
Diagnosen
Moduldiagnose
ja
Einzelkanaldiagnose
ja
Versorgung
Versorgungsspannung
24 V DC +20 %/-15 %
Externe Vorsicherung
Vorgeschrieben: superflink, max. 8 A
Verpolungsschutz
ja
Stromaufnahme aus Systemstrompfad ISYS
8 mA
Stromaufnahme aus Eingangsstrompfad IIN
35 mA
Allgemeine Daten
Gewicht (Betriebszustand)
84 g
Weitere allgemeine Daten s. Abschnitt 5.1
Prozessdaten* UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL
Byte
Bit
0
Man Start
6
7
2
3
Sicherheitseingang 0 / Kanal 1
Sicherheitseingang 0 / Kanal 2
Sicherheitseingang 1 / Kanal 1
Sicherheitseingang 1 / Kanal 2
0 - inaktiv, 1 - aktiv
0 - inaktiv, 1 - aktiv
0 - inaktiv, 1 - aktiv
0 - inaktiv, 1 - aktiv
0 - inaktiv, 1 - aktiv
0 - inaktiv, 1 - aktiv
0
24 V Safe-Ausgang
0 - inaktiv, 1 - aktiv
2
24 V DC
0 - keine Einspeisung, 1 - Einspeisespannung liegt an
1
SS1-Ausgang
3 ... 7
reserviert
0 ... 7
reserviert
0
1
2
3
4 ... 7
* Datenformat Standardeinstellung
66
0 - inaktiv, 1 - aktiv
3
5
1
AutoStart
Sicherheitseingang 1
4
Status
0 - inaktiv, 1 - aktiv
1
2
0
Description
Sicherheitseingang 0
DIP-Schalterbelegung
0 - inaktiv, 1 - aktiv
Sicherheitseingang 0: 0 - mit Auswertung eigener Testpulse, 1 - ohne Testpulsauswertung
DIP-Schalterbelegung
Sicherheitseingang 1: 0 - mit Auswertung eigener Testpulse, 1 - ohne Testpulsauswertung
DIP-Schalterbelegung
Ausgang 24 V Safe: 00 - keine Verzögerung, 01 - Verzögerung 1 s, 10 - Verzögerung 30 s, 11 - Verzögerung 60 s
reserviert
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
5 Detailbeschreibungen der sicheren Module | Sicheres Einspeisemodul UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL
Diagnosedaten UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL
Name
Fehlerindikator
Modultyp
Fehlerbyte 2
Fehlerbyte 3
Kanaltyp
Diagnosenbits
pro Kanal
Anzahl Kanäle
Kanalfehler
Kanalfehler
Kanalfehler
Kanalfehler
Byte
0
Bit
0
1
2
3
4
5
6
7
0
1
2
3
4
5
6
7
0
0
1
2
3
4
5
6
7
0 ... 6
7
Diagnosedaten UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL
Beschreibung
Default
Module error
Internal error
External error
Channel error
Reserved
Power supply fault
Reserved
Reserved
0
0
0
Module Type
0x03
Channel information available
Reserved
Reserved
Reserved
0 ... 7
Failure Code
Temperature Error
Internal Error
Fuse Error
Reserved
3
Communication fault
Reserved
Reserved
Reserved
Channel type
4
Reserved
Number of diagnostic bit per
5
channel
Number of similar channels per
6
module
0 Error at channel 0
1 Error at channel 1
2 Error at channel 2
3 Error at channel 3
7
4 Error at channel 4
5 Error at channel 5
6 Error at channel 6
7 Error at channel 7
8 Error at channel 8
9 Error at channel 9
10 Error at channel 10
8
11 Error at channel 11
12 ... 15 Reserved
9 16 ... 23 Reserved
10 24 ... 31 Reserved
1
0
0
0
1
1484590000/02/09.2015
0
0
0
0
0
0x78
0
4
12
Name
Byte
Sicherheitseingang 0
11
Sicherheitseingang 1
12
Autostart
Man Start
Sicherheitseingang 0 Value
Sicherheitseingang 1 Value
SS1-Ausgang
13
14
15
16
17
24 V Safe
Ausgang
18
24 V DC
Fehler Kanal 9
Fehler Kanal 10
19
20
21
Config Switch
22 Bit
0
1
2
3 ... 7
0
1
2
3 ... 7
0 ... 7
0 ... 7
0
1 ... 7
0
1 ... 7
0 ... 7
0
1
2
3
4 ... 7
0 ... 7
0 ... 7
0 ... 7
0
1 ... 7
Beschreibung
Input Discrepancy Error
Input Pulse Error
Input Test Error
Reserved
Input Discrepancy Error
Input Pulse Error
Input Test Error
Reserved
Reserved
Reserved
Input Discrepancy Error
Reserved
Input Discrepancy Error
Reserved
Reserved
24 V Safe switch test failure
24 V Safe voltage too high
24 V Safe voltage too low
24 V Safe overload
Reserved
Reserved
Reserved
Reserved
DIP switch configuration
Reserved
Fehler Kanal 12
...
23 ... 42 0 ... 7 Reserved
Fehler Kanal 31
Zeitstempel
43 ... 46
time stamp [µs] (32bit)
Default
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
67
68
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
6 Montage und Austausch 
6
Montage und Austausch
WARNUNG
Explosionsgefahr!
Bei Montagearbeiten kann es zu Funkenbildung und übermäßiger Erwärmung von
Oberflächen kommen.
▶▶ Stellen Sie vor Beginn der Montage sicher,
dass keine explosionsfähige Atmosphäre
herrscht!
▶▶ Bei Anwendungen in explosionsgefährdeten Bereichen beachten Sie die Installations- und Errichtungsvorschriften der
EN 60079-15 und/oder landesspezifische
Vorschriften.
WARNUNG
Gefährliche Berührungsspannung!
▶▶ Führen Sie Montage- und Verdrahtungsarbeiten an der u-remote-Station nur im
spannungsfreien Zustand aus.
▶▶ Stellen Sie sicher, dass der Montageort
(Schaltschrank etc.) spannungsfrei ist!
Beim Einsatz von Modulen zur funktionalen Sicherheit (sichere I/O-Module oder sichere Einspeisemodule) beachten Sie
zusätzlich folgende Hinweise:
–– Die Module dürfen nur in verschließbaren Schaltschränken mit Schutzklasse IP 54 eingebaut werden.
–– Bei flexiblen/mehradrigen Kabeln sind Aderendhülsen
zu verwenden.
–– Bei Sicherheitseingängen in der Konfiguration ohne
Testpulse müssen externe Kurzschlüsse durch die Verkabelung ausgeschlossen werden (s.
DIN EN ISO 13849-2 Tabelle D.4).
Sobald eine Elektronikeinheit aus einem sicheren Einspeisemodul gezogen wird, werden die
Ein- bzw. Ausgänge der nachfolgenden Module nicht mehr mit Spannung versorgt. Dies
kommt dem Auslösen der angeschlossenen
Sicherheitseinrichtungen gleich!
ACHTUNG
Zerstörung des Produkts durch elektrostatische Entladung !
Die Bauteile der u-remote-Reihe können
durch elektrostatische Entladung zerstört
werden.
▶▶ Achten Sie auf ausreichende Erdung von
Personen und Arbeitsgerät!
▶▶ Führen Sie alle Arbeiten zur Montage/Demontage und
das Austauschen von Bauteilen so durch, wie im u-remote
Handbuch beschrieben.
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
69
70
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
7 Beispielapplikationen | Beispielapplikationen für sichere I/O-Module
7
Beispielapplikationen
In Abschnitt 7.1 werden Beispielapplikationen für sichere
I/O-Module gezeigt, die Abschnitte 7.2 bis 7.12 zeigen
beispielhafte Anwendungen von sicheren Einspeisemodulen.
lle gezeigten Applikationsbeispiele sind VorA
schläge ohne Gewähr. Der Betreiber muss in
jedem Fall eine Sicherheitsbetrachtung der
Gesamtanlage durchführen.
7.1
Beispielapplikationen für sichere I/O-Module
BWS
UR20- * -FS*
Eingang
OSSD1
0V
+24 V
OSSD2
1
2
3
4
DI: P-schaltend, ohne Testpulsauswertung
DI: ohne Testpulsauswertung
Beispielapplikation mit berührungslos wirkender Schutzeinrichtung (BWS)
L+(+24 V)
100 mA
Sicherheitsschaltgerät
Sensor
1)
UR20- * -FS*
Eingang
DI: N-schaltend, ohne Testpulsauswertung
1
1)
2
3
4
1)
1)
DI: ohne Testpulsauswertung
1) max. 40 Ω
M(0 V)
Beispielapplikation Querschlusserkennung ohne Testpulsauswertung durch das sichere I/O-Modul
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
71
7 Beispielapplikationen | Beispielapplikationen für sichere I/O-Module
Sicherheitsschaltmatte
UR20- * -FS*
Eingang
DI: N-schaltend
1
2
3
4
Beispielapplikation mit Sicherheitsschaltmatte
Not-Aus
UR20-4DI-4DO-PN-FS
K1
K2
*
1.1
1.2
1.3
1.4
DI: Testpulse aktiviert
2.1
2.2
2.3
2.4
DI: Testpulse aktiviert
DI: Testpulse aktiviert
DI: Testpulse aktiviert
3.1
3.2
3.3
3.4
4.1
4.2
4.3
4.4
*Stillstandswächter
K1
3N
K2
M
Beispielapplikation Schutztür mit Zuhaltung und Stillstandswächter
72
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
7 Beispielapplikationen | Zweikanalige Not-Halt-Überwachung
7.2
Zweikanalige Not-Halt-Überwachung
Erreichbare Sicherheitseinstufung
Stoppkategorie
Kategorie 4
EN ISO 13849-1
SIL 3
EN 62061/61508
PLe
0
Merkmale
––
––
––
––
Sicherheitssensor/Befehlsgeber
Anmerkungen
Wenn der Not-Aus-Taster betätigt wird, schaltet das UR20PF-O-xDI-SIL die 24 V-Versorgung für die Module* innerhalb
des Sicherheitssegments und damit auch die Schütze K3, K4
ab. Das Versagen eines Schaltelements des Not-Aus-Tasters
oder ein Querschluss in dessen Zuleitungen führt nicht zum
Versagen der Not-Halt-Einrichtung und wird innerhalb der
Fehlerreaktionszeit erkannt.
Das UR20-PF-O-xDI-SIL schaltet die 24 V-Versorgung für die
Module* innerhalb des Sicherheitssegments ein, wenn:
–– der Not-Aus-Taster entriegelt ist
–– und der Feedback-Kreis (Öffnerkontakte von K3, K4)
geschlossen ist
–– und der Starttaster betätigt und wieder losgelassen wird.
Die Schütze K3, K4 werden von der SPS gesteuert und
können einschalten, sobald das UR20-PF-O-xDI-SIL die 24 VVersorgung eingeschaltet hat.
EN ISO 13849-1
EN 60204-1
Zweikanalige Überwachung
Querschlusserkennung
Manueller Reset
Überwachung externer Schütze (EDM)
Not-Aus-Taster
Autostart ist möglich, wenn die Öffnerkreise von K3 und K4 an 3.3 und 3.4
angeschlossen werden.
lle gezeigten Applikationsbeispiele sind VorA
schläge ohne Gewähr. Der Betreiber muss in
jedem Fall eine Sicherheitsbetrachtung der
Gesamtanlage durchführen.
L+(+24 V)
UR20-PF-O-xDI-SIL
1.1
1.2
1.3
1.4
Restart
M(0 V)
K3
K4
UR20-4-DO-P
1.1
1.2
1.3
1.4
K3
K3
2.1
2.2
2.3
2.4
K4
K4
3.1
3.2
3.3
3.4
3.1
3.2
3.3
3.4
4.1
4.2
4.3
4.4
4.1
4.2
4.3
4.4
M
Beispielapplikation 2-kanalige Not-Halt-Überwachung
* Schaltbare Module s. Abschnitt 4.3
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
73
7 Beispielapplikationen | Zweikanalige Lichtgitter-Überwachung (BWS Typ 4) und Not-Halt-Überwachung
7.3
Zweikanalige Lichtgitter-Überwachung (BWS Typ 4) und Not-Halt-Überwachung
Erreichbare Sicherheitseinstufung
Kategorie 4
EN ISO 13849-1
SIL 3
EN 62061/61508
PLe
Stoppkategorie
0
Merkmale
––
––
––
––
––
Sicherheitssensor/Befehlsgeber
Wenn der Not-Aus-Taster betätigt wird oder die berührungslos wirkende Schutzeinrichtung (BWS) anspricht, schaltet
das UR20-PF-O-xDI-SIL die 24 V-Versorgung für die Module*
innerhalb des Sicherheitssegments und damit auch die
Schütze K3, K4 ab. Das Versagen eines Schaltelements des
Not-Aus-Tasters oder der BWS sowie ein Querschluss in
deren Zuleitungen führt nicht zum Versagen der jeweiligen
Sicherheitseinrichtung und wird innerhalb der Fehlerreaktionszeit erkannt. Dazu muss die BWS wenigstens einmal pro
Sekunde Testpulse auf ihren Sicherheitsausgängen generieren.
Bei Verwendung eines UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL:
Ist der DIP-Schalter, der dem entsprechenden Sicherheitskreis zugeordnet ist (im Beispiel DIP-Schalter 2 für LC1),
eingeschaltet, um eine BWS mit eigenen Testpulsen anschließen zu können, kann je nach erforderlichem Sicherheitsniveau eine geschützte Kabelverlegung und eine Querschlussfehlererkennung durch die BWS notwendig sein.
Das UR20-PF-O-xDI-SIL schaltet die 24 V-Versorgung für die
Module* innerhalb des Sicherheitssegments ein, wenn
–– der Not-Aus-Taster entriegelt ist
–– und die berührungslos wirkende Schutzeinrichtung
(BWS) frei ist
–– und der Feedback-Kreis (Öffnerkontakte von K3, K4)
geschlossen ist
–– und der Starttaster betätigt und wieder losgelassen wird.
EN ISO 13849-1
EN 60204-1
Zweikanalige Überwachung
Querschlusserkennung
Starttaster
Überwachung externer Schütze (EDM)
Selbsttest der OSSDs des BWS
–– Not-Aus-Taster
–– BWS Typ 4 (2 Halbleiterausgänge
p-schaltend)
Anmerkungen
Autostart ist möglich, wenn die Öffnerkreise von K3 und K4 an 3.3 und 3.4
angeschlossen werden.
lle gezeigten Applikationsbeispiele sind VorA
schläge ohne Gewähr. Der Betreiber muss in
jedem Fall eine Sicherheitsbetrachtung der
Gesamtanlage durchführen.
Die Schütze K3, K4 werden von der SPS gesteuert und
können einschalten, sobald das UR20-PF-O-xDI-SIL die 24 VVersorgung eingeschaltet hat.
L+(+24 V)
Not-Aus
LC1
S1
UR20-PF-O-DELAY-SIL UR20-4-DO-P
BWS Typ 4 (Empfänger)
+
–
OSSD2 OSSD1
Restart
K3
K4
M(0 V)
1.1
1.2
1.3
1.4
1.1
1.2
1.3
1.4
K3
K3
2.1
2.2
2.3
2.4
2.1
2.2
2.3
2.4
K4
K4
3.1
3.2
3.3
3.4
3.1
3.2
3.3
3.4
4.1
4.2
4.3
4.4
4.1
4.2
4.3
4.4
M
Beispielapplikation zweikanalige Lichtgitter-Überwachung (BWS Typ 4) und Not-Halt-Überwachung
* schaltbare Module s. Abschnitt 3.2
74
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
7 Beispielapplikationen | Zweikanalige Not-Halt- und Seilzugschalterüberwachung
7.4
Zweikanalige Not-Halt- und Seilzugschalterüberwachung
Erreichbare Sicherheitseinstufung
Stoppkategorie
Kategorie 4
EN ISO 13849-1
SIL 3
EN 62061/61508
PLe
0
Merkmale
––
––
––
––
Sicherheitssensor/Befehlsgeber
Anmerkungen
Wenn der Not-Aus-Taster oder der Seilzugschalter betätigt
wird, schaltet das UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL die 24 V-Versorgung für die Module* innerhalb des Sicherheitssegments
und damit auch die Schütze K3, K4 ab. Das Versagen eines
Schaltelements des Not-Aus-Tasters oder des Seilzugschalters sowie ein Querschluss in deren Zuleitungen führt nicht
zum Versagen der Not-Halt-Einrichtung und wird innerhalb
der Fehlerreaktionszeit erkannt.
Das Modul UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL schaltet die 24 VVersorgung für die nachfolgenden Module* innerhalb des
Sicherheitssegments ein, wenn
–– der Not-Aus-Taster entriegelt ist
–– und der Seilzugschalter entriegelt ist
–– und der Feedback-Kreis (Öffnerkontakte von K3, K4)
geschlossen ist
–– und der Starttaster betätigt und wieder losgelassen wird.
EN ISO 13849-1
EN 60204-1
Zweikanalige Überwachung
Querschlusserkennung
Starttaster
Überwachung externer Schütze (EDM)
–– Not-Aus-Taster
–– Seilzugschalter rastend
–– Manueller Reset
–– Autostart möglich, wenn die Öffnerkreise von K3 und K4 an 3.3 und 3.4
angeschlossen werden
Die Schütze K3, K4 werden von der SPS gesteuert und können einschalten, sobald das UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL die
24 V-Versorgung eingeschaltet hat.
lle gezeigten Applikationsbeispiele sind VorA
schläge ohne Gewähr. Der Betreiber muss in
jedem Fall eine Sicherheitsbetrachtung der
Gesamtanlage durchführen.
L+(+24 V)
Seilzugschalter
rastend
S2
Not-Aus
S1
UR20-PF-O-xDI-SIL
1.1
1.2
1.3
1.4
Reset
K3
K4
M(0 V)
UR20-4-DO-P
1.1
1.2
1.3
1.4
K3
K3
2.1
2.2
2.3
2.4
K4
K4
3.1
3.2
3.3
3.4
3.1
3.2
3.3
3.4
4.1
4.2
4.3
4.4
4.1
4.2
4.3
4.4
M
Beispielapplikation zweikanalige Not-Halt- und Seilzugschalterüberwachung
* Schaltbare Module s. Abschnitt 4.3
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
75
7 Beispielapplikationen | Zweikanalige Schutztürüberwachung mit automatischem Reset und Not-Halt
7.5
Zweikanalige Schutztürüberwachung mit automatischem Reset und Not-Halt
Erreichbare Sicherheitseinstufung
Stoppkategorie
Kategorie 4
EN ISO 13849-1
SIL 3
EN 62061/61508
PLe
0
Merkmale
––
––
––
––
Sicherheitssensor/Befehlsgeber
Anmerkungen
Wenn der Not-Aus-Taster betätigt wird oder die Schutztür
geöffnet wird, schaltet das UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL die
24 V-Versorgung für die Module* innerhalb des Sicherheitssegments und damit auch die Schütze K3, K4 ab. Das Versagen eines Schaltelements des Not-Aus-Tasters oder der
Schutztürkontakte sowie ein Querschluss in deren Zuleitungen führt nicht zum Versagen der Not-Halt-Einrichtung und
wird innerhalb der Fehlerreaktionszeit erkannt.
Das UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL schaltet die 24 V-Versorgung
für die nachfolgenden Module* innerhalb des Sicherheitssegments ein, wenn
–– der Not-Aus-Taster entriegelt ist
–– und die Schutztür geschlossen wird
–– und der Feedback-Kreis (Öffnerkontakte von K3, K4)
geschlossen ist.
EN ISO 13849-1
EN 60204-1
Zweikanalige Überwachung
Querschlusserkennung
Automatischer Reset
Überwachung externer Schütze (EDM)
–– Not-Aus-Taster
–– Positionsschalter
Die Anwendung muss für den automatischen Anlauf geeignet sein.
Die Schütze K3, K4 werden von der SPS gesteuert und können einschalten, sobald das UR20-PF-O-xDI-SIL-Modul die
24 V-Versorgung eingeschaltet hat. Auch bei automatischem
Reset muss nach Wiedereinschalten der Betriebsspannung
der manuelle Reset für 0,1 bis 2 s gedrückt werden.
lle gezeigten Applikationsbeispiele sind VorA
schläge ohne Gewähr. Der Betreiber muss in
jedem Fall eine Sicherheitsbetrachtung der
Gesamtanlage durchführen.
L+(+24V)
Schutztür
(geschlossen)
S2
S3
Not-Aus
S1
UR20-PF-O-xDI-SIL UR20-4-DO-P
1.1
1.2
1.3
1.4
Reset
K3
K4
1.1
1.2
1.3
1.4
K3
2.1
2.2
2.3
2.4
K4
3.1
3.2
3.3
3.4
3.1
3.2
3.3
3.4
4.1
4.2
4.3
4.4
4.1
4.2
4.3
4.4
M (0V)
K3
K4
M
Beispielapplikation zweikanalige Schutztürüberwachung mit automatischem Reset und Not-Halt
* Schaltbare Module s. Abschnitt 4.3
76
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
7 Beispielapplikationen | Sicherheitsschaltmatte
7.6
Sicherheitsschaltmatte
Erreichbare Sicherheitseinstufung
Stoppkategorie
Kategorie 3
EN ISO 13849-1
SIL 2
EN 62061/61508
PLd
0
Merkmale
––
––
––
––
Sicherheitssensor/Befehlsgeber
Anmerkungen
EN ISO 13849-1
EN 60204-1
Einkanalige Überwachung
Querschlusserkennung
Drahtbrucherkennung
Überwachung externer Schütze (EDM)
Sicherheitsschaltmatte
–– Manueller Reset
–– EN 1760-1 bzw. EN ISO 13856-1
beachten!
–– Gleiche Anschaltung ist auch für
Sicherheitsschaltpuffer und Sicherheitsschaltleisten möglich, dabei aber
Sicherheitseinstufung prüfen!
–– K5: Weidmüller RCIKIT(Z) 24VDC 2CO
LD/FG (Spulenanschluss bei UR20-PFO-2DI-DELAY-SIL an 4.1 statt an 4.2
anschließen)
lle gezeigten Applikationsbeispiele sind VorA
schläge ohne Gewähr. Der Betreiber muss in
jedem Fall eine Sicherheitsbetrachtung der
Gesamtanlage durchführen.
Wenn die Sicherheitsschaltmatte betreten wird, schaltet das
UR20-PF-O-xDI-SIL die 24 V-Versorgung für die Module* innerhalb des Sicherheitssegments und damit auch die Schütze K3, K4 ab. Eine Unterbrechung oder ein Querschluss in
den Zuleitungen zur Sicherheitsschaltmatte führt nicht zum
Versagen der Sicherheitsfunktion und wird vor dem nächsten Einschaltvorgang erkannt.
Alternativ zu den beiden Öffnerkontakten des Reset-Schalters kann dort ein Schließerkontakt verwendet werden, dessen einer Kontakt an M (0 V) liegt und der andere Kontakt
über je eine Diode zum Anschluss 1.1 und eine Diode zum
Anschluss 1.3 verdrahtet ist (beide Kathoden zum Schalter).
Das UR20-PF-O-xDI-SIL schaltet die 24 V-Versorgung für die
Module* innerhalb des Sicherheitssegments ein, wenn
–– die Sicherheitsschaltmatte nicht betätigt ist
–– und der Feedback-Kreis (Öffnerkontakte von K3, K4)
geschlossen ist
–– und der Starttaster betätigt und wieder losgelassen wird.
Die Schütze K3, K4 werden von der SPS gesteuert und
können einschalten, sobald das UR20-PF-O-xDI-SIL die 24 VVersorgung eingeschaltet hat. Auch bei automatischem Reset muss nach Wiedereinschalten der Betriebsspannung der
manuelle Reset für 0,1 bis 2 s gedrückt werden.
In Verbindung mit einer Sicherheitsschaltmatte erreichen
UR20-PF-O-xDI-SIL-Module nur die Sicherheitseinstufung
Kategorie 3.
L+(+24V)
K5
K3
K4
UR20-PF-O-XDI-SIL UR20-4-DO-P
1.1
1.2
1.3
1.4
Reset
Schaltmatte
(unbetätigt)
S1
1.1
1.2
1.3
1.4
K3
K3
2.1
2.2
2.3
2.4
K4
K4
3.1
3.2
3.3
3.4
3.1
3.2
3.3
3.4
4.1
4.2
4.3
4.4
4.1
4.2
4.3
4.4
M (0 V)
M
Beispielapplikation Sicherheitskontaktmatte
* Schaltbare Module s. Abschnitt 4.3
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
77
7 Beispielapplikationen | Zweikanalige Zweihandüberwachung mit automatischem Start
7.7
Zweikanalige Zweihandüberwachung mit automatischem Start
Erreichbare Sicherheitseinstufung
Kategorie 4
EN ISO 13849-1
SIL 3
EN 62061/61508
PLe
Stoppkategorie
0
Merkmale
––
––
––
––
Sicherheitssensor/Befehlsgeber
Werden einer oder beide Schalter des Zweihandschalters
losgelassen, schaltet das UR20-PF-O-xDI-SIL die 24 V-Versorgung für die Module* innerhalb des Sicherheitssegments
und damit auch die Schütze K3, K4 ab. Das Versagen eines
Schaltelements des Zweihandschalters oder ein Querschluss
in dessen Zuleitungen führt nicht zum Versagen der Sicherheitsfunktion und wird innerhalb der Fehlerreaktionszeit
erkannt. Eine Unterbrechung des Öffners von S2 wird vor
dem nächsten Einschaltvorgang und bei S1 bei Spannungseinschaltung erkannt.
Das Modul UR20-PF-O-xDI-SIL schaltet die 24 V-Versorgung
für die nachfolgenden Module* innerhalb des Sicherheitssegments ein, wenn
–– der Zweihandschalter synchron innerhalb von 0,5 Sekunden gedrückt wird
–– und der Feedback-Kreis (Öffnerkontakte von K3, K4)
geschlossen ist.
EN ISO 13849-1
EN 60204-1
Zweikanalige Überwachung
Querschlusserkennung
Automatischer Restart
Überwachung externer Schütze (EDM)
Zweihandschalter
Anmerkungen
Die Anwendung muss für den automatischen Reset geeignet sein.
lle gezeigten Applikationsbeispiele sind VorA
schläge ohne Gewähr. Der Betreiber muss in
jedem Fall eine Sicherheitsbetrachtung der
Gesamtanlage durchführen.
Die Schütze K3, K4 werden von der SPS gesteuert und
können einschalten, sobald das UR20-PF-O-xDI-SIL die 24 VVersorgung eingeschaltet hat. Auch bei automatischem Reset muss nach Wiedereinschalten der Betriebsspannung der
manuelle Reset für 0,1 bis 2 s gedrückt werden.
L+(+24V)
S2
K3
UR20-PF-O-SIL UR20-4-DO-P
S1
K4
Reset
1.1
1.2
1.3
1.4
1.1
1.2
1.3
1.4
K3
2.1
2.2
2.3
2.4
2.1
2.2
2.3
2.4
K4
3.1
3.2
3.3
3.4
3.1
3.2
3.3
3.4
4.1
4.2
4.3
4.4
4.1
4.2
4.3
4.4
M (0V)
K3
K4
M
Beispielapplikation zweikanalige Zweihandüberwachung mit automatischem Start
* Schaltbare Module s. Abschnitt 4.3
78
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
7 Beispielapplikationen | Zweikanalige Schutztürüberwachung mit Magnetschalter, automatischem Reset und Not-Halt
7.8
Zweikanalige Schutztürüberwachung mit Magnetschalter, automatischem Reset und Not-Halt
Erreichbare Sicherheitseinstufung
Kategorie 4
EN ISO 13849-1
SIL 3
EN 62061/61508
PLe
Stoppkategorie
0
Merkmale
Sicherheitssensor/Befehlsgeber
Anmerkungen
EN ISO 13849-1
EN 60204-1
–– Zweikanalige Überwachung PDF-M
(nach EN 60947-5-3)
–– Querschlusserkennung
–– Automatischer Restart
–– Überwachung externer Schütze (EDM)
–– Not-Aus-Taster
–– Magnetschalter mit kodiertem Magnet
Die Anwendung muss für den automatischen Anlauf geeignet sein.
lle gezeigten Applikationsbeispiele sind VorA
schläge ohne Gewähr. Der Betreiber muss in
jedem Fall eine Sicherheitsbetrachtung der
Gesamtanlage durchführen.
Wenn der Not-Aus-Taster betätigt wird oder die Schutztür
geöffnet wird, schaltet das UR20-PF-O-xDI-SIL die 24 V-Versorgung für die Module* innerhalb des Sicherheitssegments
und damit auch die Schütze K3, K4 ab. Das Versagen eines
Schaltelements des Not-Aus-Tasters oder der Schutztür sowie ein Querschluss in deren Zuleitungen führt nicht zum
Versagen der Not-Halt-Einrichtung und wird innerhalb der
Fehlerreaktionszeit erkannt.
Das UR20-PF-O-xDI-SIL schaltet die 24 V-Versorgung für die
Module* innerhalb des Sicherheitssegments ein, wenn
–– der Not-Aus-Taster entriegelt
–– und die Schutztür geschlossen wird
–– und der Feedback-Kreis (Öffnerkontakte von K3, K4)
geschlossen ist.
Die Schütze K3, K4 werden von der SPS gesteuert und
können einschalten, sobald das UR20-PF-O-xDI-SIL die 24 VVersorgung eingeschaltet hat. Auch bei automatischem Reset muss nach Wiedereinschalten der Betriebsspannung der
manuelle Reset für 0,1 bis 2 s gedrückt werden.
L+(+24V)
Not-Aus
Schutztor
(geschlossen)
S1
UR20-PF-O-xDI-SIL UR20-4-DO-P
S3
1.1
1.2
1.3
1.4
Reset
K3
K4
1.1
1.2
1.3
1.4
K3
2.1
2.2
2.3
2.4
K4
3.1
3.2
3.3
3.4
3.1
3.2
3.3
3.4
4.1
4.2
4.3
4.4
4.1
4.2
4.3
4.4
K3
K4
M
M (0V)
Beispielapplikation zweikanalige Schutztürüberwachung mit Magnetschalter, automatischem Reset
und Not-Halt
* Schaltbare Module s. Abschnitt 4.3
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
79
7 Beispielapplikationen | Zweikanalige Schutztürüberwachung, federkraftbetätigte Zuhaltung, mit manuellem Reset und Not-Halt
7.9
Zweikanalige Schutztürüberwachung, federkraftbetätigte Zuhaltung, mit manuellem Reset und
Not-Halt
Erreichbare Sicherheitseinstufung
Kategorie 3
EN ISO 13849-1
SIL 3
EN 62061/61508
PLe
Stoppkategorie
0
Merkmale
Sicherheitssensor/Befehlsgeber
Anmerkungen
Wenn der Not-Aus-Taster betätigt wird, schaltet das UR20PF-O-xDI-SIL die 24 V-Versorgung für die Module* innerhalb
des Sicherheitssegments und damit auch die Schütze K3, K4
ab. Das Versagen eines Schaltelements des Not-Aus-Tasters
oder des Schutztürkontaktes sowie ein Querschluss in deren
Zuleitungen führt nicht zum Versagen der Sicherheitseinrichtung und wird innerhalb der Fehlerreaktionszeit erkannt.
Ein Stopp erfolgt durch Abschalten von K3 und K4 über die
SPS. Nach Stillstand des Motors, überwacht durch den Stillstandswächter, kann die federkraftbetätigte Zuhaltung mit
dem Entriegelungstaster entsperrt werden und die Schutztür
kann geöffnet werden. Bei ausgeschalteter Spannungsversorgung kann die Schutztür nicht geöffnet werden, wenn die
Verriegelung eingerastet ist. Es wird empfohlen, Schalter mit
mechanischer Entriegelungsmöglichkeit zu verwenden.
Das UR20-PF-O-xDI-SIL schaltet die 24 V-Versorgung für die
nachfolgenden Module* innerhalb des Sicherheitssegments
ein, wenn
–– der Not-Aus-Taster entriegelt
–– und die Schutztür geschlossen
–– und die Verriegelung eingerastet ist
–– und der Feedback-Kreis (Öffnerkontakte von K3, K4)
geschlossen ist
–– und der Starttaster betätigt und wieder losgelassen wird.
EN ISO 13849-1
EN 60204-1
––
––
––
––
Zweikanalige Überwachung
Querschlusserkennung
Manueller Reset
Überwachung externer Schütze (EDM)
––
––
––
––
Not-Aus-Taster
Positionsschalter mit Zuhaltung
Stillstandswächter
Manuelle Entriegelung
Fehlerausschluss „Abbrechen oder Lösen
des Betätigers, Fehler in der Sicherheitszuhaltung“
lle gezeigten Applikationsbeispiele sind VorA
schläge ohne Gewähr. Der Betreiber muss in
jedem Fall eine Sicherheitsbetrachtung der
Gesamtanlage durchführen.
Die Schütze K3, K4 werden von der SPS gesteuert und
können einschalten, sobald das UR20-PF-O-xDI-SIL die 24 VVersorgung eingeschaltet hat.
L+(+24 V)
Stillstandswächter
Not-Aus
Entriegelung
S1
Schutztür
(geschlossen)
Reset
S4
S5
S2
S3
UR20-PF-O-xDI-SIL UR20-4-DO-P
1.1
1.2
1.3
1.4
K3
K4
1.1
1.2
1.3
1.4
K3
K3
2.1
2.2
2.3
2.4
K4
K4
3.1
3.2
3.3
3.4
3.1
3.2
3.3
3.4
4.1
4.2
4.3
4.4
4.1
4.2
4.3
4.4
M (0 V)
M
Beispielapplikation 2-kanalige Not-Halt-Überwachung
** Schaltbare Module s. Abschnitt 4.3
80
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
7 Beispielapplikationen | Zweikanalige Schutztürüberwachung, magnetkraftbetätigte Zuhaltung, mit manuellem Reset, Stop und Not-Halt
7.10 Z weikanalige Schutztürüberwachung, magnetkraftbetätigte Zuhaltung, mit manuellem Reset,
Stop und Not-Halt
Erreichbare Sicherheitseinstufung
Kategorie 4
EN ISO 13849-1
SIL 3
EN 62061/61508
PLe
Stoppkategorie
0
Merkmale
––
––
––
––
––
Sicherheitssensor/Befehlsgeber
Wenn der Not-Aus-Taster betätigt wird, schaltet das UR20PF-O-xDI-SIL die 24 V-Versorgung für die Module* innerhalb
des Sicherheitssegments und damit auch die Schütze K3, K4
ab. Das Versagen eines Schaltelements des Not-Aus-Tasters
oder des Schutztürkontaktes sowie ein Querschluss in deren
Zuleitungen führt nicht zum Versagen der Sicherheitseinrichtung und wird innerhalb der Fehlerreaktionszeit erkannt.
Ein Stopp erfolgt durch Abschalten von K3 und K4 über die
SPS. Die Tür kann geöffnet werden, wenn die SPS die Verriegelung freigegeben hat.
Das UR20-PF-O-xDI-SIL schaltet die 24 V-Versorgung für die
Module* innerhalb des Sicherheitssegments ein, wenn
–– der Not-Aus-Taster entriegelt ist
–– und die Schutztür geschlossen ist
–– und die Verriegelung durch die SPS aktiviert wurde und
eingerastet ist
–– und der Feedback-Kreis (Öffnerkontakte von K3, K4)
geschlossen ist
–– und der Starttaster betätigt und wieder losgelassen wird.
EN ISO 13849-1
EN 60204-1
Zweikanalige Überwachung
Querschlusserkennung
Automatischer Reset
Überwachung externer Schütze (EDM)
Rückfallverzögerung über SPS
–– Not-Aus-Taster
–– Positionsschalter mit Zuhaltung
Anmerkungen
–– Fehlerausschluss „Abbrechen oder
Lösen des Betätigers, Fehler in der
Sicherheitszuhaltung“
–– SPS muss Verriegelung direkt nach
Schließen der Schutztür betätigen
lle gezeigten Applikationsbeispiele sind VorA
schläge ohne Gewähr. Der Betreiber muss in
jedem Fall eine Sicherheitsbetrachtung der
Gesamtanlage durchführen.
Die Schütze K3, K4 werden von der SPS gesteuert und
können einschalten, sobald das UR20-PF-O-xDI-SIL die 24 VVersorgung eingeschaltet hat.
L+(+24 V)
Not-Aus
UR20-4-DO-P
1.1
1.2
1.3
1.4
1.1
1.2
1.3
1.4
Reset
Schutztür
(geschlossen)
S4
S5
UR20-PF-O-xDI-SIL
S1
UR20-4-DI-P
S2
S3
1.1
1.2
1.3
1.4
K3
UR20-4-DO-P
K4
1.1
1.2
1.3
1.4
K3
K3
2.1
2.2
2.3
2.4
K4
K4
3.1
3.2
3.3
3.4
3.1
3.2
3.3
3.4
4.1
4.2
4.3
4.4
4.1
4.2
4.3
4.4
M
M (0 V)
Beispielapplikation zweikanalige Schutztürüberwachung, magnetkraftbetätigte Zuhaltung, mit manuellem Reset, Stopp und Not-Halt
* Schaltbare Module s. Abschnitt 4.3
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
81
7 Beispielapplikationen | Zweikanalige Schutztürüberwachung mit Näherungssensoren, automatischem Reset und Not-Halt
7.11 Zweikanalige Schutztürüberwachung mit Näherungssensoren, automatischem Reset und NotHalt
Erreichbare Sicherheitseinstufung
Stoppkategorie
Kategorie 3
EN ISO 13849-1
SIL 2
EN 62061/61508
PLd
0
Merkmale
––
––
––
––
Sicherheitssensor/Befehlsgeber
Anmerkungen
EN ISO 13849-1
EN 60204-1
Zweikanalige Überwachung
Querschlusserkennung
Automatischer Reset
Überwachung externer Schütze (EDM)
–– Not-Aus-Taster
–– 2 Näherungsschalter
–– Die Spannungsversorgung für den
Näherungsschalter ist nicht eingezeichnet!
–– Die Anwendung muss für den automatischen Anlauf geeignet sein.
lle gezeigten Applikationsbeispiele sind VorA
schläge ohne Gewähr. Der Betreiber muss in
jedem Fall eine Sicherheitsbetrachtung der
Gesamtanlage durchführen.
Wenn der Not-Aus-Taster betätigt wird oder mindestens
ein Magnetschalter öffnet, schaltet das UR20-PF-O-xDI-SIL
die 24 V-Versorgung für die Module* innerhalb des Sicherheitssegments und damit auch die Schütze K3, K4 ab. Das
Versagen eines Schaltelements des Not-Aus-Tasters oder ein
Querschluss in dessen Zuleitungen führt nicht zum Versagen
der Not-Halt-Einrichtung und wird innerhalb der Fehlerreaktionszeit erkannt.
Das UR20-PF-O-xDI-SIL schaltet die 24 V-Versorgung für die
Module* innerhalb des Sicherheitssegments ein, wenn
–– der Not-Aus-Taster entriegelt ist
–– und beide Magnetkontakte geschossen sind
–– und der Feedback-Kreis (Öffnerkontakte von K3, K4)
geschlossen ist.
Die Schütze K3, K4 werden von der SPS gesteuert und
können einschalten, sobald das UR20-PF-O-xDI-SIL die 24 VVersorgung eingeschaltet hat. Auch bei automatischem Reset muss nach Wiedereinschalten der Betriebsspannung der
manuelle Reset für 0,1 bis 2 s gedrückt werden.
L+(+24 V)
Not-Aus
S1
UR20-PF-O-xDI-SIL UR20-4-DO-P
1.1
1.2
1.3
1.4
S2
S3
Reset
K3
K4
1.1
1.2
1.3
1.4
K3
2.1
2.2
2.3
2.4
K4
3.1
3.2
3.3
3.4
3.1
3.2
3.3
3.4
4.1
4.2
4.3
4.4
4.1
4.2
4.3
4.4
M (0 V)
K3
K4
M
Beispielapplikation Zweikanalige Schutztürüberwachung mit Näherungssensoren, automatischem
Reset und Not-Aus
* Schaltbare Module s. Abschnitt 4.3
82
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
7 Beispielapplikationen | Zweikanalige Schutztürüberwachung, federkraftbetätigte Zuhaltung, gesteuertes Stillsetzen mit manuellem Reset und Not-Halt
7.12 Z weikanalige Schutztürüberwachung, federkraftbetätigte Zuhaltung, gesteuertes Stillsetzen mit
manuellem Reset und Not-Halt
Erreichbare Sicherheitseinstufung
Kategorie 3
EN ISO 13849-1
SIL 3
EN 62061/61508
PLe
Stoppkategorie
1
Merkmale
––
––
––
––
Sicherheitssensor/Befehlsgeber
EN ISO 13849-1
EN 60204-1
Zweikanalige Überwachung
Querschlusserkennung
Manueller Reset
Überwachung externer Schütze (EDM)
–– Not-Aus-Taster
–– Positionsschalter mit Zuhaltung
–– manuelle Entriegelung
Anmerkungen
–– Fehlerausschluss „Abbrechen oder
Lösen des Betätigers, Fehler in der
Sicherheitszuhaltung“
–– Sobald die Freigabe am Frequenzumrichter zurückgenommen wird, muss
dieser ein gesteuertes Stillsetzen
durchführen.
lle gezeigten Applikationsbeispiele sind VorA
schläge ohne Gewähr. Der Betreiber muss in
jedem Fall eine Sicherheitsbetrachtung der
Gesamtanlage durchführen.
Wenn der Not-Aus-Taster betätigt wird, schaltet das UR20PF-O-xDI-SIL die 24 V-Versorgung für die Module* innerhalb
des Sicherheitssegments und damit auch die Schütze K3, K4
ab. Das Versagen eines Schaltelements des Not-Aus-Tasters
oder des Schutztürkontaktes sowie ein Querschluss in deren
Zuleitungen führt nicht zum Versagen der Sicherheitseinrichtung und wird innerhalb der Fehlerreaktionszeit erkannt.
Nach Drücken des Stopp-Schalters und Ablauf der im UR20PF-O-2DI-SIL-DELAY eingestellten Zeit kann die federkraftbetätigte Zuhaltung durch den Entriegelungstaster entsperrt
werden, und die Schutztür kann geöffnet werden. Bei ausgeschalteter Spannungsversorgung kann die Schutztür nicht
geöffnet werden, wenn die Verriegelung eingerastet ist. Es
wird empfohlen, Schalter mit mechanischer Entriegelungsmöglichkeit zu verwenden.
Das UR20-PF-O-xDI-SIL schaltet die 24 V-Versorgung für die
Module* innerhalb des Sicherheitssegments ein, wenn
–– der Not-Aus-Taster entriegelt ist
–– und die Schutztür geschlossen ist
–– und die Verriegelung eingerastet ist
–– und der Feedback-Kreis (Öffnerkontakte von K3, K4)
geschlossen ist
–– und der Starttaster betätigt und wieder losgelassen wird.
Die Schütze K3, K4 werden von der SPS gesteuert und
können einschalten, sobald das UR20-PF-O-xDI-SIL die 24 VVersorgung eingeschaltet hat.
L+(+24 V)
Not-Aus
K5
Entriegelung
Schutztür
(geschlossen)
M (0 V)
S4
S5
S1
Reset K3
S2
S3
Stopp
UR20-PF-O-2DI-SIL-DLY UR20-4-DO-P
K4
1.1
1.2
1.3
1.4
1.1
1.2
1.3
1.4
K3
2.1
2.2
2.3
2.4
2.1
2.2
2.3
2.4
K4
3.1
3.2
3.3
3.4
3.1
3.2
3.3
3.4
4.1
4.2
4.3
4.4
4.1
4.2
4.3
4.4
K3
K4
Enable
Umrichter
M
Beispielapplikation zweikanalige Schutztürüberwachung, federkraftbetätigte Zuhaltung, gesteuertes
Stillsetzen mit manuellem Reset und Not-Halt
* Schaltbare Module s. Abschnitt 4.3
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
83
7 Beispielapplikationen | Zweikanalige Schutztürüberwachung mit automatischem Reset, gesteuertem Stillsetzen und Not-Halt
7.13 Zweikanalige Schutztürüberwachung mit automatischem Reset, gesteuertem Stillsetzen und
Not-Halt
Erreichbare Sicherheitseinstufung
Stoppkategorie
Kategorie 4
EN ISO 13849-1
SIL 3
EN 62061/61508
PLe
1
Merkmale
––
––
––
––
Sicherheitssensor/Befehlsgeber
Anmerkungen
EN ISO 13849-1
EN 60204-1
Zweikanalige Überwachung
Querschlusserkennung
Automatischer Reset
Überwachung externer Schütze (EDM)
–– Not-Aus-Taster
–– Positionsschalter
–– Optional: Bremse
–– Auch Autostart möglich, wenn Öffnerkreise von K3 und K4 an 3.3 und 3.4
angeschlossen werden
–– Sobald die Freigabe am Frequenzumrichter zurückgenommen wird, muss
dieser ein gesteuertes Stillsetzen
durchführen.
–– Fehlerausschluss: Es darf keine
Fremdenergie in die Ansteuerleitung
der Bremse eingespeist werden (z. B.
durch einen Kabelfehler)
lle gezeigten Applikationsbeispiele sind VorA
schläge ohne Gewähr. Der Betreiber muss in
jedem Fall eine Sicherheitsbetrachtung der
Gesamtanlage durchführen.
Wenn der Not-Aus-Taster betätigt wird, schaltet das UR20PF-O-xDI-SIL die 24 V-Versorgung für die Module* innerhalb
des Sicherheitssegments und damit auch die Schütze K3, K4
ab. Das Versagen eines Schaltelements des Not-Aus-Tasters
oder des Schutztürkontaktes sowie ein Querschluss in deren
Zuleitungen führt nicht zum Versagen der Sicherheitseinrichtung und wird innerhalb der Fehlerreaktionszeit erkannt.
Nach Öffnen der Schutztür und Ablauf der im UR20-PF-O2DI-SIL-DELAY eingestellten Zeit kann die federkraftbetätigte
Zuhaltung durch den Entriegelungstaster entsperrt werden
und die Schutztür kann geöffnet werden. Bei ausgeschalteter Spannungsversorgung kann die Schutztür nicht geöffnet
werden, wenn die Verriegelung eingerastet ist. Es wird empfohlen, Schalter mit mechanischer Entriegelungsmöglichkeit
zu verwenden.
Das Modul UR20-PF-O-xDI-SIL schaltet die 24 V-Versorgung
für die nachfolgenden Module* innerhalb des Sicherheitssegments ein, wenn
–– der Not-Aus-Taster entriegelt
–– und die Schutztür geschlossen
–– und der Feedback-Kreis (Öffnerkontakte von K3, K4)
geschlossen ist.
Die Schütze K3, K4 werden von der SPS gesteuert und
können einschalten, sobald das UR20-PF-O-xDI-SIL die 24 VVersorgung eingeschaltet hat. Auch bei automatischem Reset muss nach Wiedereinschalten der Betriebsspannung der
manuelle Reset für 0,1 bis 2 s gedrückt werden.
L+(+24 V)
Not-Aus
Schutztür
(geschlossen)
S2
S1
UR20-PF-O-2DI-SIL-DLY
1.1
1.2
1.3
1.4
S3
K3
K4
Reset
UR20-4-DO-P
K3
1.1
1.2
1.3
1.4
K3
2.1
2.2
2.3
2.4
2.1
2.2
2.3
2.4
K4
3.1
3.2
3.3
3.4
3.1
3.2
3.3
3.4
4.1
4.2
4.3
4.4
4.1
4.2
4.3
4.4
M (0V)
K4
Enable
Umrichter
M
Beispielapplikation zweikanalige Schutztürüberwachung mit automatischem Reset und gesteuertem
Stillsetzen und Not-Halt
* Schaltbare Module s. Abschnitt 4.3
84
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
7 Beispielapplikationen | Kaskadierung
7.14 Kaskadierung
Erreichbare Sicherheitseinstufung
Kategorie 4
EN ISO 13849-1
SIL 3
EN 62061/61508
PLe
Anmerkungen
EN ISO 13849-1
Falls die sicher geschaltete Leitung
(24 V DC OSSD an 4.2) außerhalb eines
Schaltschrankes verläuft, muss sie
geschützt verlegt werden.
lle gezeigten Applikationsbeispiele sind VorA
schläge ohne Gewähr. Der Betreiber muss in
jedem Fall eine Sicherheitsbetrachtung der
Gesamtanlage durchführen.
Gezeigt ist die Kaskadierung von UR20-PF-O-xDI-SIL-Modulen. Im Beispiel wird bei Öffnen der Schutztür nicht nur die
Roboterzelle sondern auch das Förderband abgeschaltet.
Umgekehrt führt das Abschalten des Förderbandes, z. B.
über den Seilzugschalter, nicht automatisch zum Abschalten
der Roboterzelle.
Es können sowohl mehrere Kaskadenebenen als auch mehrere UR20-PF-O-xDI-SIL-Module auf einer Ebene verwendet
werden. Dabei ist zu beachten, dass das Auslösen eines
UR20-PF-O-xDI-SIL-Moduls die 24 V-Versorgung für alle
nachfolgenden sicheren Einspeisemodule sofort abschaltet.
Eine Ausschaltverzögerung dieser Module ist dann nicht
mehr wirksam.
Roboterzelle
L+(+24V)
Schutztür
(geschlossen)
S2
S3
Förderband
Seilzugschalter
rastend
Not-Aus
S1
UR20-PF-O-xDI-SIL
1.1
1.2
1.3
1.4
Reset
K3
K4
S5
UR20-4-DO-P
1.1
1.2
1.3
1.4
K3
2.1
2.2
2.3
2.4
K4
3.1
3.2
3.3
3.4
3.1
3.2
3.3
3.4
4.1
4.2
4.3
4.4
4.1
4.2
4.3
4.4
Not-Aus
Reset
S4
K1
UR20-PF-OxDI--SIL
1.1
1.2
1.3
1.4
K2
UR20-4-DO-P
1.1
1.2
1.3
1.4
K1
2.1
2.2
2.3
2.4
K2
3.1
3.2
3.3
3.4
3.1
3.2
3.3
3.4
4.1
4.2
4.3
4.4
4.1
4.2
4.3
4.4
M (0V)
Beispielapplikation Kaskadierung
* Schaltbare Module s. Abschnitt 4.3
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
85
86
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
8 LED-Anzeigen und Störungsbehebung | Sichere I/O-Module
8
LED-Anzeigen und Störungsbehebung
ACHTUNG
Führen Sie bei Störungen an einem u-remote-Produkt die
nachfolgend empfohlenen Maßnahmen durch. Sollte sich
die Störung nicht beheben lassen, senden Sie das betroffenen Produkt an Weidmüller (s. Serviceadressen im Anhang).
Bei Manipulationen am Basis- oder Elektronikmodul übernimmt Weidmüller keine Gewährleistung!
8.1
Sichere I/O-Module
Modul
LED
Status
Empfohlene Maßnahme
UR20-4DI-4DO-PN-FSPS, UR20-4DI-4DO-PN-FSOE
Status-LED
rot:
–– Modul ist nicht korrekt aufgerastet
–– Fehler in der Versorgungsspannung
–– Interner Fehler erkannt
–– Sicherheitsadresse ist nicht korrekt eingestellt
–– PROFIsafe Kommunikationsfehler
1.1 / 1.4
2.1 / 2.4
1.3
2.3
3.1 / 3.3
4.1 / 4.3
3.2 / 3.4
4.2 / 4.4
1484590000/02/09.2015
Blinkt abwechselnd rot und grün:
–– 3 s grün /1 s rot: Modul wartet auf Parameter der
Sicherheitssteuerung (z. B. nach Einschalten der
Versorgungsspannung) oder Sicherheitsadresse nicht
gemäß Projektierung eingestellt
–– 1 s grün /1 s rot: Fehlerzustand liegt an
gelb: Eingang 0 / 1 aktiv
gelb: Eingang 2 / 3 aktiv
rot: Fehler Eingang 0 / 1
rot: Fehler Eingang 2 / 3
–– Mindestens ein AUX-O ist überlastet oder mit der
Versorgungsspannung kurzgeschlossen
–– Fehler beim Rücklesen der Testpulse an mindestens
einem Eingang (z. B. durch externen Kurzschluss)
–– Parametrierte Diskrepanzzeit bei diesem Eingangspaar
überschritten
gelb: Ausgang 0 / 1 aktiv
gelb: Ausgang 2 / 3 aktiv
rot: Fehler Ausgang 0 / 1
rot: Fehler Ausgang 2 / 3
–– Ausgang ist überlastet
–– Kurzschluss gegen Versorgungsspannung oder Masse
oder Querschluss mit einem anderen Kanal
–– Mindestlast ist unterschritten (z. B. nach Drahtbruch)
–– Rücklesefehler
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
–– Prüfen, ob das Modul korrekt aufgerastet ist
–– Versorgungsspannung prüfen
–– Modul hat wegen Übertemperatur abgeschaltet,
Temperatur im Schaltschrank prüfen
Falls der Fehler nicht beseitigt wurde, schicken Sie das
Modul an Weidmüller zur technischen Überprüfung.
–– Sicherheitsadresse prüfen (z. B. über den Webserver)
–– Wird im Webserver keine Sicherheitsadresse angzeigt,
Sicherheitsadresse erneut einstellen wie in Abschnitt
3.5 beschrieben
–– Verdrahtung prüfen
–– Koppler neu starten
–– Eingreifen an der Sicherheitssteuerung erforderlich
–– Korrekte Sicherheitsadresse einstellen
–– Parameter-Checksumme in der Projektierung prüfen
–– Quittierung durch die Sicherheitssteuerung erforderlich
–– Verdrahtung prüfen
–– Parametrierung prüfen
Falls der Fehler nicht beseitigt wurde, schicken Sie das
Modul an Weidmüller zur technischen Überprüfung.
–– Verdrahtung prüfen
–– Verdrahtung prüfen auf Unterbrechung des Lastkreises
Falls der Fehler nicht beseitigt wurde, schicken Sie das
Modul an Weidmüller zur technischen Überprüfung.
87
8 LED-Anzeigen und Störungsbehebung | Sichere I/O-Module
Modul
LED
UR20-8DI-PN-FSPS, UR20-8DI-PN-FSOE
Status-LED
Status
rot:
–– Modul ist nicht korrekt aufgerastet
–– Fehler in der Versorgungsspannung
–– Interner Fehler erkannt
–– Sicherheitsadresse wurde nicht erkannt
–– PROFIsafe Kommunikationsfehler
1.1 / 1.4
2.1 / 2.4
3.1 / 3.4
4.1 / 4.4
1.3
2.3
3.3
4.3
88
Blinkt abwechselnd rot und grün:
–– 3 s grün /1 s rot: Modul wartet auf Parameter der
Sicherheitssteuerung (z. B. nach Einschalten der
Versorgungsspannung) oder Sicherheitsadresse nicht
gemäß Projektierung eingestellt
–– 1 s grün /1 s rot: Fehlerzustand liegt an
gelb: Eingang 0 / 1 aktiv
gelb: Eingang 2 / 3 aktiv
gelb: Eingang 4 / 5 aktiv
gelb: Eingang 6 / 7 aktiv
rot: Fehler Eingang 0 / 1
rot: Fehler Eingang 2 / 3
rot: Fehler Eingang 4 / 5
rot: Fehler Eingang 6 / 7
–– Mindestens ein AUX-O ist überlastet oder mit der
Versorgungsspannung kurzgeschlossen
–– Fehler beim Rücklesen der Testpulse an mindestens
einem Eingang (z. B. durch externen Kurzschluss)
–– Parametrierte Diskrepanzzeit bei diesem Eingangspaar
überschritten
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
Empfohlene Maßnahme
–– Prüfen, ob das Modul korrekt aufgerastet ist
–– Versorgungsspannung prüfen
–– Modul hat wegen Übertemperatur abgeschaltet,
Temperatur im Schaltschrank prüfen
Falls der Fehler nicht beseitigt wurde, schicken Sie das
Modul an Weidmüller zur technischen Überprüfung.
–– Sicherheitsadresse prüfen (z. B. im Webserver)
–– Wird im Webserver keine Sicherheitsadresse angzeigt,
Sicherheitsadresse erneut einstellen wie in Abschnitt
3.5 beschrieben
–– Verdrahtung prüfen
–– Koppler neu starten
–– Eingreifen an der Sicherheitssteuerung erforderlich
–– Korrekte Sicherheitsadresse einstellen
–– Parameter-Checksumme in der Projektierung prüfen
–– Quittierung durch die Sicherheitssteuerung erforderlich
–– Verdrahtung prüfen
–– Parametrierung prüfen
Falls der Fehler nicht beseitigt wurde, schicken Sie das
Modul an Weidmüller zur technischen Überprüfung.
1484590000/02/09.2015
8 LED-Anzeigen und Störungsbehebung | Sichere Einspeisemodule
8.2
Sichere Einspeisemodule
Modul
UR20-PF-O-1DI-SIL
LED
Status
Status-LED
rot:
–– Modul ist nicht korrekt aufgerastet
–– Fehler in der Versorgungsspannung
–– Kanalfehler
–– Überlastung der 24-V-Safe-Ausgangsstufe
–– Fremdeinspeisung von Feldseite erkannt
–– Interner Fehler erkannt
–– Unterbrechung einer der beiden Sicherheitsschleifen
eines Sicherheitskreises für mindestens 3 Sekunden.
1.1
4.2
4.3
1484590000/02/09.2015
–– Querschluss zwischen den Sicherheitsschleifen für
mindestens 3 Sekunden.
aus: Sicherheitskreis 1 unterbrochen
gelb: Sicherheitskreis 1 OK
aus: 24 V Safe nicht aktiv
gelb: 24 V Safe aktiv, 24 V DC am Ausgang
grün: Einspeisespannung im gültigen Bereich
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
Empfohlene Maßnahme
–– Prüfen, ob das Modul korrekt aufgerastet ist
–– Versorgungsspannung prüfen:
1. +24 V Eingangsstrompfad prüfen
2. Spannung an Stecker 4.3 prüfen; bei Kaskadierung
können hier 0 V gewollt sein, also kein Fehler
–– Kanalfehler prüfen
–– Kurzschluss an 24 V Safe entfernen
–– Spannung an 24 V Safe (4.3) gegen GND (4.4) messen.
Falls dort eine Spannung anliegt, Verdrahtung prüfen!
Achtung: Sicherheitsrisiko besteht! Anlage stillsetzen und
gegen Wiedereinschalten sichern!
–– Modul hat wegen Übertemperatur abgeschaltet,
Temperatur im Schaltschrank prüfen
–– Innerhalb von 24 Std. Kaltstart durchführen
Falls der Fehler nicht beseitigt wurde, schicken Sie das
Modul an Weidmüller zur technischen Überprüfung.
–– Sicherheitskreis auf Unterbrechungen prüfen, falls
Unterbrechung eines Sicherheitskanals nicht Teil der
Applikation ist
–– Sicherheitskreis auf Querschluss prüfen
Sicherheitskreis 1 prüfen
89
8 LED-Anzeigen und Störungsbehebung | Sichere Einspeisemodule
Modul
LED
UR20-PF-O-2DI-SIL, UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL
Status-LED
Status
rot:
–– Modul ist nicht korrekt aufgerastet
–– Fehler in der Versorgungsspannung
–– Kanalfehler
–– Überlastung der 24-V-Safe-Ausgangsstufe
–– Fremdeinspeisung von Feldseite erkannt
–– Interner Fehler erkannt
–– Unterbrechung einer der beiden Sicherheitsschleifen
eines Sicherheitskreises für mindestens 3 Sekunden.
1.1
2.1
–– Querschluss zwischen den Sicherheitsschleifen für
mindestens 3 Sekunden.
aus: Sicherheitskreis 1 unterbrochen
gelb: Sicherheitskreis 1 OK
aus: Sicherheitskreis 2 unterbrochen
gelb: Sicherheitskreis 2 OK
Empfohlene Maßnahme
–– Prüfen, ob das Modul korrekt aufgerastet ist
–– Versorgungsspannung prüfen:
1. +24 V Eingangsstrompfad prüfen
2. Spannung an Stecker 4.3 prüfen; bei Kaskadierung
können hier 0 V gewollt sein, also kein Fehler
–– Kanalfehler prüfen
–– Kurzschluss an 24 V Safe entfernen
–– Spannung an 24 V Safe (4.3) gegen GND (4.4) messen.
Falls dort eine Spannung anliegt, Verdrahtung prüfen!
Achtung: Sicherheitsrisiko besteht! Anlage stillsetzen und
gegen Wiedereinschalten sichern!
–– Modul hat wegen Übertemperatur abgeschaltet,
Temperatur im Schaltschrank prüfen
–– Innerhalb von 24 Std. Kaltstart durchführen
Falls der Fehler nicht beseitigt wurde, schicken Sie das
Modul an Weidmüller zur technischen Überprüfung.
–– Sicherheitskreis auf Unterbrechungen prüfen, falls
Unterbrechung eines Sicherheitskanals nicht Teil der
Applikation ist
–– Sicherheitskreis auf Querschluss prüfen
Sicherheitskreis 1 prüfen
Sicherheitskreis 2 prüfen
4.1
aus: SS1 nicht aktiv
(nur DELAY) gelb: SS1 aktiv, 24 V am Ausgang
4.2
4.3
90
aus: 24 V Safe nicht aktiv
gelb: 24 V Safe aktiv, 24 V am Ausgang
grün: Einspeisespannung im gültigen Bereich
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
9 Zubehör und Ersatzteile | Zubehör
9
Zubehör und Ersatzteile
9.1
Zubehör
Best.-Nr.
Bezeichnung
Einsatzzweck
9008320000
Schraubendreher SDS 0.5X3.0X80
Endwinkel montieren/demontieren
9009030000
Schraubendreher SDS 0.4X2.5X75
Leiter aus den PUSH IN-Kontakten lösen
1323700000
Markierer PM 2.7/2.6 MC SDR
Anschlussmarkierer für Pusher, mit Sonderdruck nach Kundenwunsch
1323710000
Markierer PM 2.7/2.6 MC NE WS
Anschlussmarkierer für Pusher, unbedruckt
1341610000
Markierer DEK 5/8-11.5 MC SDR
Modulmarkierer mit Sonderdruck nach Kundenwunsch
1341630000
Markierer DEK 5/8-11.5 MC NE WS
Modulmarkierer unbedruckt
1339920000
Schwenkmarkierer UR20-SM-ACC
schwenkbarer Halter für Modulmarkierer
1429420000
weiße Thermotransferetiketten für Schwenkmarkierer
bedruckbar mit Thermotransferdrucker
1429910000
gelbe Thermotransferetiketten für Schwenkmarkierer
bedruckbar mit Thermotransferdrucker
1429430000
Papieretiketten für Schwenkmarkierer
bedruckbar mit Laserdrucker
1806120000
Endwinkelmarkierer EM 8/30
Markieren der Station an den Endwinkeln
1483050000
Kodierelement KOSM BHZ5.00
Kodierelement zur individuellen Modulkodierung
1346610000
Abschlusskit UR20-EBK-ACC
Set mit zwei Endwinkeln und einer Abschlussplatte
1162600000
Endwinkel WEW 35/1 SW für vertikale Montage
Verstärkter Endwinkel; bei vertikaler Montage zusätzlich zum Abschlusskit erforderlich
1487980000
IE-USB-A-MICRO-1.8M
USB-Kabel (USB A auf Micro USB)
9.2
Ersatzteile
1
2
3
1
2
3
Basismodul
Elektronikeinheit
Steckverbindereinheit
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
91
9 Zubehör und Ersatzteile | Ersatzteile
Ersatzteile für sichere u-remote-Module
Modul
Best.-Nr.
Basismodul
Elektronikeinheit
Steckverbindereinheit
UR20-4DI-4DO-PN-FSOE
1529780000
UR20-8DI-PN-FSOE
UR20-BM-SP
Best.-Nr.: 1350930000
UR20-EM-1529780000-SP
Best.-Nr.: 1993030000
UR20-PK-1529780000-SP
Best.-Nr.: 1992960000
1529800000
UR20-4DI-4DO-PN-FSPS
UR20-BM-SP
Best.-Nr.: 1350930000
UR20-EM-1529800000-SP
Best.-Nr.: 1993040000
UR20-PK-1529800000-SP
Best.-Nr.: 1992970000
1335060000
UR20-8DI-PN-FSPS
UR20-BM-SP
Best.-Nr.: 1350930000
UR20-EM-1335060000-SP
Best.-Nr.: 1347550000
UR20-PK-1335060000-SP
Best.-Nr.: 1992940000
1335070000
UR20-BM-SP
Best.-Nr.: 1350930000
UR20-EM-1335070000-SP
Best.-Nr.: 1347570000
UR20-PK-1335070000-SP
Best.-Nr.: 1992950000
UR20-PF-O-1DI-SIL
1335030000
UR20-PF-O-2DI-SIL
UR20-BM-SIL-SP
Best.-Nr.: 1350970000
UR20-EM-1335030000-SP
Best.-Nr.: 1347520000
UR20-PK-1335030000-SP
Best.-Nr.: 1346560000
1335050000
UR20-BM-SIL-SP
Best.-Nr.: 1350970000
UR20-EM-1335050000-SP
Best.-Nr.: 1347540000
UR20-PK-1335050000-SP
Best.-Nr.: 1346570000
UR20-BM-SIL-SP
Best.-Nr.: 1350970000
UR20-EM-1335040000-SP
Best.-Nr.: 1347530000
UR20-PK-1335040000-SP
Best.-Nr.: 1484100000
Sichere I/O-Module
Sichere Einspeisemodule
UR20-PF-O-2DI-DELAY-SIL 1335040000
92
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
ANHANG
Checkliste für den Einsatz von sicheren u-remote-Modulen
A-2
EG-KonformitätserklärungA-5
TÜV-Zertifikat
1484590000/02/09.2015
A-7
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
A-1
Anhang
Checkliste für den Einsatz von sicheren u-remote-Modulen
Gerätetyp/Betriebsmittelkennzeichnung
Version: HW/FW
Prüfer 1:
Bemerkungen:
Datum:
Prüfer 2:
Nr.
Anforderung (zwingend)
1
Die zugehörigen Handbücher wurden bei der Planung herangezogen („u-remote-Handbuch“ und „Handbuch Module
zur funktionalen Sicherheit“).
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
14
15
Bemerkung
ja/nein
Bemerkung
Die Spannungsversorgung wurde nach den Vorgaben zur
Schutzkleinspannung entspr. PELV oder SELV geplant.
Die Module werden entsprechend den Vorgaben im „Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit“ extern abgesichert.
Es sind Maßnahmen gegen einfache Manipulation geplant.
Es sind Maßnahmen gegen das Vertauschen der Stecker
geplant.
Die Anforderungen an die Sensoren und die Leitungsverlegung entsprechen den zu erreichenden Sicherheitsstandards (SIL, Kat., PL) und auch die geplante Umsetzung berücksichtigt diese Standards.
Die Vorgaben für die Parametrierung pro Kanal sind definiert.
Das bewusste Ingangsetzen von Gefahr bringenden Bewegungen ist nur bei gleichzeitiger Einsicht in den Gefahrenbereich möglich.
Falls Fehlerausschlüsse in der Installation notwendig sind:
Maßnahmen wurden umgesetzt.
Der geplante Einsatz entspricht der bestimmungsgemäßen
Verwendung.
Die Umgebungsbedingungen entsprechen den Vorgaben,
die in den technischen Daten angegeben sind.
Das zu verwendende Zubehör wurde gemäß den Bestelldaten im Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit
ausgewählt.
Es wurden Vorgaben für die Montage und elektrische Installation definiert und an die ausführenden Stellen übergeben.
Es wurden Vorgaben für die Inbetriebnahme definiert und
an die ausführenden Stellen übergeben.
Datum / Unterschrift Prüfer 1:
A-2
ja
Die Sensoren/Befehlsgeber sind für den Anschluss an das
jeweilige Modul zugelassen.
Anforderung (optional)
13
Blatt 1/3: Planung
Datum / Unterschrift Prüfer 2:
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
Anhang
Checkliste für den Einsatz von sicheren u-remote-Modulen
Blatt 2/3: Montage und elektrische Installation
Gerätetyp/Betriebsmittelkennzeichnung
Version: HW/FW
Datum:
Prüfer 1:
Prüfer 2:
Bemerkungen:
Nr.
Anforderung (zwingend)
1
Die Montage wurde gemäß den Vorgaben aus der Planung
und den Handbüchern durchgeführt („u-remote-Handbuch“
und „Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit“).
2
3
ja
Bemerkung
Das/die Sicherheitsmodul/e wurde/n in einem Schaltschrank (IP54) montiert.
Alle Leitungsquerschnitte entsprechen den Vorgaben.
Datum / Unterschrift Prüfer 1:
1484590000/02/09.2015
Datum / Unterschrift Prüfer 2:
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
A-3
Anhang
Checkliste für den Einsatz von sicheren u-remote-Modulen
Blatt 3/3: Inbetriebnahme und Konfiguration
Gerätetyp/Betriebsmittelkennzeichnung
Version: HW/FW
Prüfer 1:
Bemerkungen:
Datum:
Prüfer 2:
Nr.
Anforderung (zwingend)
1
Während der Inbetriebnahme ist das bewusste Ingangsetzen von Gefahr bringenden Bewegungen ist nur bei gleichzeitiger Einsicht in den Gefahrenbereich möglich
2
3
ja/nein
Bemerkung
Alle Eingänge wurden parametriert.
Die einzuhaltenden Sicherheitsabstände sind entsprechend
den realisierten Ansprech- und Verzögerungszeiten (Reaktionszeiten) bemessen.
Datum / Unterschrift Prüfer 1:
A-4
Bemerkung
Die Inbetriebnahme wurde gemäß den Vorgaben aus der
Planung und/oder dem „Handbuch Module zur funktionalen
Sicherheit“ durchgeführt.
Anforderung (optional)
4
ja
Datum / Unterschrift Prüfer 2:
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
Anhang
EG-Konformitätserklärung
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
A-5
Anhang
EG-Konformitätserklärung
A-6
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
Anhang
TÜV-Zertifikat
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
A-7
A-8
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
1484590000/02/09.2015
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enthalten sind. Wir sind bemüht, solche Fehler, sobald sie uns bekannt
werden, zu korrigieren.
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Wunsch auch gerne zusenden.
1484590000/02/09.2015
Original-Handbuch Module zur funktionalen Sicherheit u-remote
A-9
Weidmüller – Ihr Partner der Industrial Connectivity
Als erfahrene Experten unterstützen wir unsere Kunden und Partner auf der ganzen
Welt mit Produkten, Lösungen und Services im industriellen Umfeld von Energie,
Signalen und Daten. Wir sind in ihren Branchen und Märkten zu Hause und kennen
die technologischen Herausforderungen von morgen. So entwickeln wir immer
wieder innovative, nachhaltige und wertschöpfende Lösungen für ihre individuellen
Anforderungen. Gemeinsam setzen wir Maßstäbe in der Industrial Connectivity.
Weidmüller Interface GmbH & Co. KG
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32758 Detmold, Germany
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