ETC DL401

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DL401
DL401
100 MHz FADC
1. Funktion ............................................................................2
1.1. Übersicht..................................................................2
1.1.1. Anwendung .....................................................2
1.1.2. Daten .............................................................2
1.1.3. Besonderheiten..................................................2
1.1.4. Aufbau ...........................................................2
1.1.5. Stromversorgung ...............................................2
1.2. Blockdiagramm...........................................................3
1.3. Funktionsbeschreibung..................................................3
1.4. Steckerbelegungen .......................................................4
1.4.1. P1-VME .........................................................4
1.4.2. P2-VME32/VXI ................................................4
1.4.3. DL400C..........................................................5
2. Betrieb...............................................................................6
2.1. Konfigurierung...........................................................6
2.1.1. Jumper ...........................................................6
2.1.2. SHORT-Adresse................................................6
2.1.3. Interne/Externe Clock ..........................................6
2.1.4. Lineare/Nichtlineare Kennlinie................................6
2.2. Bedienung.................................................................7
2.2.1. Eingangssignale.................................................7
2.2.2. Steuerung........................................................7
2.3. Programmierung .........................................................8
2.3.1. Reset .............................................................8
2.3.2. Initialisierung....................................................8
2.3.3. Speicheraufteilung..............................................9
2.3.4. Speicheraufteilung DL401Z ...................................9
2.3.5. Serial DAC Programmierung..................................9
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1. FUNKTION
1.1. Übersicht
1.1.1. Anwendung
Driftkammern, Transient Recording
1.1.2. Daten
Parameter
Kanalzahl
Abtastrate / Kanal
Speichertiefe
Amplitudenauflösung linear
Amplitudenauflösung nichtlinear
Eingangsempfindlichkeit (im unteren Bereich)
Verstärkung (Anpaßverstärker)
Pedestal Korrektur
Wert
4
≤ 100 MHz
1024 Samples
8 Bit
10 Bit
195 µV/LSB
10
6 Bit
1.1.3. Besonderheiten
-
COMMONSTART
COMMONSTOP, Addresscounter lesbar
AUTOSTOP bei Memory Overflow
START und STOP per Software
RUN und EOC (EndOfConversion) per Software lesbar
Multiple Event Speicherung
Auslese wahlfrei
100 MHz Quartzclock wahlweise
1.1.4. Aufbau
DL400 Application-Module, VME-Doppeleuropa, Breite 3TE, Höhe 6HE
1.1.5. Stromversorgung
Spannung
+5V
-5.2V
+12V
-12V
Gesamt
Strom
.45 A
4.6 A
0.125 A
25 mA
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Leistung
2.15 W
24 W
1.5 W
.3 W
28.05 W
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1.2. Blockdiagramm
1.3. Funktionsbeschreibung
Von einem Frontstecker werden die differentiellen Analogsignale von 4 Kanälen über
Anpaßverstärker um den Faktor 10 verstärkt und können für eine optimale Ausnutzung des
dynamischen Bereichs im Pedestal verschoben werden. Die Pedestalwerte werden für alle Kanäle
unabhängig in einem 4 Kanal DAC mit 6 Bit Auflösung erzeugt.
Die Amplitudenauflösung der nachfolgenden FADCs beträgt 8 Bits. Durch ein vorgeschaltetes
Netzwerk (NL) kann der dynamische Bereich um den Faktor 4 erweitert werden, so daß eine
nichtlineare Übertragungsfunktion mit einer effektiven Amplitudenauflösung von 10 Bits (im
unteren Bereich) erreicht wird.
Das GATE-Signal über einen Frontstecker, bzw. über Software gesetzt, bestimmt Beginn und
Ende der Aufzeichnung. Auf jeden CONVERT-Impuls werden die momentanen Analogwerte an
allen 4 Kanälen gleichzeitig digitalisiert und anschließend in die Speicher eingeschrieben. Der
Impuls kann wiederum von der Frontplatte oder per Software generiert werden. Als Quelle kann
auch ein 100 MHz Quartzoszillator auf dem Board verwendet werden.
Nach dem Einschreiben wird der Adresszähler um 1 erhöht. In der Betriebsart 'AutoStop' wird
bei einem Überlauf des Zählers (>1023) die Aufzeichnung gestoppt, im anderen Modus
(CommonStop) beginnt die Aufzeichnung immer wieder bei 0!
Die Digitalisierung wird normalerweise durch Wegnahme des GATE-Signals beendet. Zu
diesem Zeitpunkt wird ein Bit gesetzt und das Modul generiert (falls ermöglicht) einen Interrupt.
Der Addresscounter wird dann gegebenenfalls ausgelesen und das wahlfreie Auslesen der Daten
kann erfolgen.
Falls die Tiefe der Memories dies erlaubt kann nach einem Stop auch die Wiederaufnahme der
Aufzeichnung ohne Zwischenauslese erfolgen (Multi event storage). Bei einem RESET wird der
Addresscounter auf 0 gesetzt.
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1.4. Steckerbelegungen
1.4.1. P1-VME
1.4.2. P2-VME32/VXI
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1.4.3. DL400C
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2. BETRIEB
2.1. Konfigurierung
J2
J1
Betriebsart
Internal Clock
External Clock
Delay
Debug
Delay
J4
J3
2.1.1. Jumper
Jumper
J3,/J4
J4,/J3
Delay
J1, J2
Bemerkung
Quartz Clock
NIM-Input
do not change
do not change
2.1.2. SHORT-Adresse
Um das Modul im SHORT-Adressraum von VME ansprechen zu können, muß die gewünschte
Adresse des Moduls mit den Rotary-HEX-Schaltern auf der DL400 Basisplatine eingestellt werden
(siehe weiter unter 2.3. Programmierung).
2.1.3. Interne/Externe Clock
Falls die interne Clock mit 100 MHz benutzt werden soll, muß Internal Clock gesetzt
werden.
2.1.4. Nichtlineare/Lineare Kennlinie
Bei nichtlinearer Eingangsbeschaltung der FADCs ist der Zusammenhang zwischen dem
FADC-Code (C) und der Eingangsspannung (Ui) am Modul nach folgender Formel gegeben:
C
Ui = 2 5 6 - a * C * Uo / K;
K (=10) kennzeichnet die Verstärkung des Anpaßverstärkers.
a (=0.75) ist der Expansionsfaktor.
Uo (=0.5V) ist die Referenzspannung bei Ui =0;
ACHTUNG: Bei linearer Eingangsbeschaltung des FADC müssen die Widerstände
R79…R82 (=15.4 Ω) unter den FADC chips entfernt werden (a=0, Uo = 2V).
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2.2. Bedienung
2.2.1. Eingangssignale
Die analogen Signale für 4 Kanäle werden als differentielle Signale von der Frontseite
zugeführt. Die Eingangsimpedanz zwischen den Eingangspins ±Cn beträgt 100Ω. Die Spannung
für Vollaussteuerung beträgt 160mV.
2.2.2. Steuerung
Zur externen Steuerung dienen im wesentlichen die 2 NIM-Signale GATE und CONVERT:
• CONVERT: Dieses Signal stellt die Clock für die Konvertierung dar.
• GATE: Dieses Signal bestimmt die Dauer der Konvertierung.
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2.3. Programmierung über DL400
Das Modul ist ohne Programmierung zunächst nur im Short-Addressbereich (AM=$2D oder
$29) ansprechbar. Die Bezeichnung "ss" in den folgenden Adressangaben steht für die
Einstellung der HEX-Schalter!
2.3.1. Reset
WRITE:
RESET
SHORT.$ss20
D31
D15
D0
HighWord
LowWord
LongWord
2.3.2. Initialisierung
Für die Festlegung der Standard-Basisadresse des Moduls, der Modulgröße, der gewünschten
Addressmodifier und der Parameter für einen Interrupt müssen verschiedene Register (im Shortbereich) auf der DL400 Basisplatine geladen werden!
WRITE:
D0…D15: Address
D0…D3: Mask
D8…D13: AM
D15: Enable
D0…D7: IntVector
D8…D10: IntPrio
D11: IntMode
SHORT.$ss50
SHORT.$ss60
SHORT.$ss70
(auch READ)
D31
D15
HighWord
Std-Baseaddress
Mask for Submodule Size
Address Modifier
enable STD-access
Interrupt Vector
Interrupt Priority (0=Disable)
0=RORA, 1=ROAC
D0
LowWord
LongWord
Festlegung der Modulgröße:
ModuleSize
64KB
128KB
256KB
512KB
1MB
Mask
$0
$1
$3
$7
$F
ACHTUNG:
• D0…D3 in Address muß genauso wie D0…D3 in Mask gesetzt werden!
• D8…D15 in Address bei Standard-Zugriff auf HIGH setzen!
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2.3.3. Speicheraufteilung
READ:
SHORT.$ss00
SHORT.$ss70
Convert
Convert
D12: Run
D13: Interrupt
D14: DACRead
SHORT.$ss90
STD.$rAddr
…
D16…D25: Counter
Ch3
Ch2
Ch3
Ch2
Ch1
Ch1
do Internal Convert
test RUN
test INTERRUPT FLAG
read Serial DAC
Read Address Counter
Sample 0 …
Sample 1023
Ch0
Ch0
WRITE:
ClearInterrupt
SHORT.$ss00
SHORT.$ss10
SHORT.$ss20
SHORT.$ss70
ClearInterrupt
D0: DACWrite
RESET
D12: Internal
D13: Gate
/D14: DACEnable
D15: AutoStop
RESET
D31
D15
Clear Interrupt Flag
Shift DAC and Serial Write
Module RESET
set internal Mode
set internal Gate
enable Serial DAC
enable AutoStop
D0
HighWord
LowWord
LongWord
2.3.4. Speicheraufteilung DL401Z
READ:
SHORT.$ss90
STD.$rAddr
…
Ch1
Ch1
D0…D15: Counter
Digital
Digital
Ch0
Ch0
D31
D15
HighWord
Read Address Counter
Sample 0 …
Sample 32K
D0
LowWord
LongWord
2.3.5. Serial DAC Programmierung
Für die volle Ausnutzung der Dynamik kann von jedem Kanal die Schwelle unabhängig
calibriert werden. Zu diesem Zweck wird ein 4 Kanal DAC mit 6 bit Amplitudenauflösung
programmiert. Bei einer Eingangsspannung von 0V am FADC ergeben sich etwa folgende Werte:
DAC=0 :
DAC≈25
DAC=63
FADC pedestal < 0
:
FADC pedestal ≈ 0
:
FADC pedestal ≈ 50
Die DACs müssen seriell gelesen bzw. beschrieben werden. Die Reihenfolge für die Datenbits
ist von D5 nach D0 über Kanal 3 nach Kanal 0!
SCHEMA für Lesen (und Setzen) der DACs:
1)
2)
3)
Enable DAC
for ChannelNr:=3 downto 0 do
for DataBit:=5 downto 0 do
Read Bit at D14 of DACRead
WRITE Bit at D0 to DACWrite
Disable DAC
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