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Verarbeitungsanweisung
LUMBERG CONNECT
GMBH
Steckverbinder MICROMODUL
Direktsteckverbinder 302299
Im Gewerbepark 2
58579 Schalksmühle
302299
Datum
Name
Ausg.
2
Erstellt
21.04.06
Hegel
Name
Jas
freigegeben
03.08.12
Wiegen
Datum
02.08.12
30V03DE
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Änderungsbeschreibung
Ausgabe
Durchgeführte Änderung
1
Umfirmierung und Prüfhinweis bei Punkt 3 hinzu.
2
Kontakt mit großer Einführfase, Kodierrippe entfallen, Lagerung hinzu
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Inhaltsverzeichnis:
1
2
Systemmerkmale ....................................................................................................... 4
Kontaktprinzip ........................................................................................................... 6
2.1 Direktes Stecken auf die Leiterplatte....................................................................... 6
3 Verarbeitungswerkzeuge und Maschinen ............................................................... 7
3.1 Werkzeuge .............................................................................................................. 7
3.1.1 Kniehebelpresse KHP 3022 ................................................................................ 7
3.2 Maschinen ............................................................................................................... 7
3.2.1 Halbautomat HA 3022 ......................................................................................... 7
3.2.2 Vollautomaten VA 3022 ...................................................................................... 7
4 Leitungsausführungen.............................................................................................. 8
4.1 Leitungsspezifikationen Anschlussquerschnitt 0,09... 0,14 mm² ............................. 8
5 Konfektionierung ....................................................................................................... 9
5.1 Zuführung der Steckverbinder ................................................................................. 9
5.2 Höhe der vorbestückten Steckverbinder ................................................................. 9
5.3 Eindrückstempel.................................................................................................... 10
5.4 Einstellmaß der Konfektionierungsmaschine ........................................................ 11
5.5 Leitung .................................................................................................................. 12
5.6 Leitungsüberstand................................................................................................. 12
5.7 Gehäuse ............................................................................................................... 12
6 Sicherheit gegen Fehlsteckung ............................................................................. 13
6.1 Verdrehsicherung .................................................................................................. 13
6.2 Farbmarkierung ..................................................................................................... 13
7 Qualitätssicherungsmaßnahmen ........................................................................... 14
7.1 Qualitätsmerkmale ................................................................................................ 14
7.2 Qualitätsmerkmale / SKT-Anschluss ..................................................................... 14
7.3 Schlitzbreite........................................................................................................... 14
7.4 Mittenlage des Schneidschlitzes ........................................................................... 14
7.5 Leitungsqualität ..................................................................................................... 14
7.6 Kontakteindrücktiefe.............................................................................................. 15
7.7 Leitungsüberstand................................................................................................. 15
7.8 Ausreißkraft des Leiters ........................................................................................ 15
8 Lagerung .................................................................................................................. 16
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1 Systemmerkmale
Einteiliger Kontaktträger,
vorbestückt mit Kontaktfedern in Vorraststellung,
Anlieferung auf Rolle,
Rastermaß 1,27 mm
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Leitungseinführung
Schneidklemmverbindung durch Schieben der Kontaktfedern
Leitungsabgang 90°
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2 Kontaktprinzip
2.1
Direktes Stecken auf die Leiterplatte
Schneidklemmverbindung
(Prüfung nach DIN EN/IEC 60352-4)
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3 Verarbeitungswerkzeuge und Maschinen
Funktion, Sicherheit und Qualität der Steckverbinder ist durch Einsatz von LUMBERG –
Verarbeitungsmaschinen gewährleistet. Es ist hierbei zu berücksichtigen, dass die
Steckverbinder vor der Verarbeitung / Konfektionierung nicht elektrisch geprüft sind, und
deshalb eine elektrische Prüfung nach dem Konfektionieren erfolgen sollte.
Für andere Verarbeitungseinrichtungen trägt der Anwender die alleinige Verantwortung.
Beim Einsatz von Schmier- und Gleitmitteln im Zuführ- und Einpressbereich sind keine
Rückstände (Verunreinigungen) an Steckverbindern zulässig.
3.1 Werkzeuge
3.1.1 Kniehebelpresse KHP 3022
Zum Anschlagen von Rasterstegleitungen für Einzel- und Kleinserie
3.2
Maschinen
3.2.1 Halbautomat HA 3022
Zum wirtschaftlichen Anschlagen von Einzeldrähten oder Rasterstegleitungen an
automatisch zugeführte Steckverbinder mit Prozessüberwachung durch Endlagenkontrolle
für Serienfertigung.
3.2.2 Vollautomaten VA 3022
Ein Vollautomat bei dem die Rasterstegleitung auf Länge geschnitten und beidseitig mit
Steckverbindern konfektioniert wird. Optional integrierbar ist eine elektrische Durchgangsund Kurzschlussprüfung. Es bestehen die Anschlagversionen 1 auf 1 und 1 auf N.
Der Automat ist für industrielle Großserienfertigung konzipiert.
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4 Leitungsausführungen
Vorgegebene Leitungsspezifikationen müssen eingehalten werden. Abweichungen
müssen abgestimmt und von LUMBERG freigegeben werden.
4.1 Leitungsspezifikationen Anschlussquerschnitt 0,09... 0,14 mm²
Technisches Datenblatt 901 01 Flachleitung AWG28 (7 x ∅0,127 mm)
Technisches Datenblatt 901 02 Flachleitung AWG28 (∅0,32 mm)
Technisches Datenblatt 901 04 Flachleitung AWG26 (69 x ∅0,05 mm)
Technisches Datenblatt 901 11 Flachleitung AWG26 (7 x ∅0,16 mm)
= 0,09 mm²
= 0,09 mm²
= 0,135 mm²
= 0,14 mm²
Schaltlitze AWG28 (7 x ∅0,127 mm)
Schaltlitze AWG26 (69 x ∅0,05 mm)
= 0,09 mm²
= 0,135 mm²
Andere freigegebene Leitungen siehe Lumberg – Freigabelisten.
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5 Konfektionierung
5.1 Zuführung der Steckverbinder
Die mit Kontaktfedern vorbestückten Steckverbinder werden auf Rolle angeliefert. Die
Steckverbinder werden von der Rolle in die Konfektionierungsmaschine eingeführt.
5.2 Höhe der vorbestückten Steckverbinder
Die Höhe der vorbestückten Steckverbinder vor der Konfektionierung beträgt
14,8+0,1/-0,05 mm gemessen von der Auflagefläche des Steckverbinders zur oberen Kante
der Kontaktfederschenkel.
7,25±0,15
14,8
+0,1
-0,05
Die Höhe von der Auflagefläche des Kontaktträgers zur Einsetzkante der Kontaktfedern
beträgt in der Vorraststellung 7,25±0,15 mm.
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5.3 Eindrückstempel
Die Konfektionierung erfolgt mit einem Eindrückstempel der zwischen den Kontaktkuppen
der Kontaktfedern hindurch fährt. Der Eindrückstempel muß den unten stehenden
LUMBERG-Vorgaben entsprechen.
Stempel gehärtet: 58 +2 HRC
Oberflächen poliert:
Rz1 gemessen in Steckrichtung
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5.4 Einstellmaß der Konfektionierungsmaschine
Ein wesentliches Merkmal für die Funktion des Steckverbinders ist die Einpresstiefe der
Kontaktfedern nach dem Konfektionieren. Sie wird durch das Einstellmaß an der Konfektionierungsmaschine bestimmt.
Bedingt durch die Rückstellfederkräfte des Kontaktträgers und der Leitung, muss die
Einstellhöhe an der Maschine die Einpresstiefe der Kontaktfedern geringfügig unterschreiten.
Die Unterschreitung muss so gering wie möglich gehalten werden um Beschädigungen am
Bauteil zu vermeiden.
Die Einstellhöhe an der Maschine von der Auflagefläche des Kontaktträgers zur Einsetzkante der Kontaktfeder beträgt 5,15±0,1 mm.
Einstellhöhe
an der
Maschine
5.15±0,1
12,7±0,15
Prüfmaß von Auflagefläche zur oberen Kante der Kontaktfederschenkel:
12,7±0,15 mm.
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5.5 Leitung
Die Leitungsenden müssen gerade und gratfrei abgeschnitten werden, ohne die Leitung
zu deformieren.
Die Leitung darf in Richtung Drahtabgang keine beschädigte Isolierung aufweisen
(Sichtkontrolle).
5.6 Leitungsüberstand
Die Leitung sollte bündig mit dem Kontaktträger abschliessen. Ein Zurückstehen der Leitung ins Gehäuse bis zu 0,5 mm sowie ein Leitungsüberstand nach aussen bis zu 0,5 mm
ist zulässig.
0,5
5.7
0,5
Gehäuse
Nach dem Konfektionieren darf das Gehäuse keinerlei sichtbare Beschädigungen
aufweisen (Sichtkontrolle).
Die Steckfunktion muss gewährleistet sein (Funktionsprüfung).
Die Kontakte müssen in korrekter Lage im Gehäuse sitzen (Sichtkontrolle).
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6 Sicherheit gegen Fehlsteckung
6.1 Verdrehsicherung
vorhanden
Eine Fehlsteckung des Steckverbinders auf der Leiterplatte wird durch eine unterschiedliche Breite der Seitenwände im Steckbereich verhindert. Dazu muss die zu kontaktierende
Leiterplatte mit entsprechenden Schlitzen versehen sein (siehe Spezifikation der Leiterplatte im Datenblatt).
schmale Wand
breite Wand
6.2 Farbmarkierung
nicht vorhanden
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7 Qualitätssicherungsmaßnahmen
Für alle Arbeits- und Prozessschritte bzw. Änderungen (z.B. Produkteinführung, Leitungsänderung, Werkzeug-/ Maschinenwechsel...), durch die die Produktqualität beeinflusst
werden kann, muss die für den jeweiligen Produktionsschritt verantwortliche Organisation
geeignete Qualitätssicherungsmaßnahmen festlegen und für deren Durchführung Sorge
tragen.
7.1 Qualitätsmerkmale
Folgende Qualitätsmerkmale sind unter anderem zu berücksichtigen:
7.2 Qualitätsmerkmale / SKT-Anschluss
•
•
•
•
•
Schlitzbreite (Schneidgabel)
Mittenlage des Schneidschlitzes
Leitungsqualität
Kontaktfedereindrücktiefe
Leitungsüberstand
7.3 Schlitzbreite
Die Einhaltung der Schlitzbreite wird von der Firma LUMBERG garantiert.
7.4 Mittenlage des Schneidschlitzes
Die Mittenlage des Schneidschlitzes zur Leitungsaufnahme, Toleranz ±0,1 mm, wird durch
den Kontaktträger gewährleistet.
7.5 Leitungsqualität
Die unter 4.1 beschriebenen LUMBERG-Leitungsspezifikationen müssen eingehalten
werden.
Kundenspezifische Leitungen, welche in den Freigabelisten aufgeführt werden, müssen
den uns zur Verfügung gestellten Datenblättern entsprechen.
Es dürfen nur von LUMBERG freigegebene Leitungen eingesetzt werden. Werden
Leitungen verwendet, welche nicht in den Freigabelisten aufgeführt sind, liegt die
Verantwortung für die korrekte Kontaktierung der Leitung beim Anwender.
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7.6 Kontakteindrücktiefe
12,7±0,15
Schneidbereich
Die Kontaktfedereindrücktiefe muss eingehalten werden, sie bestimmt die Lage der Leiter
im Schneidbereich. Alle Einzelleiter müssen im Schneidbereich liegen.
7.7 Leitungsüberstand
Der unter 5.6 beschriebene Leitungsüberstand muß eingehalten werden.
7.8 Ausreißkraft des Leiters
Minimale Ausreißkraft des Leiters aus dem Schneidklemmkontakt:
F > 50N
F
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8 Lagerung
Aufgrund physikalischer Prozesse unterliegen sowohl verzinnte wie auch versilberte oder
anderweitig veredelte (z.B. vergoldete) Bauelemente Alterungsprozessen, die sich
nachteilig auf die weitere Verarbeitbarkeit auswirken können. Um eine optimale
Verarbeitbarkeit zu gewährleisten, sollten folgende Hinweise im weiteren
Verarbeitungsprozess beachtet und sicher gestellt werden:
Lagerungsbedingungen:
Die Lagerung der Teile sollte idealerweise, in der geschlossenen Originalverpackung, bei
einer konstanten Temperatur von 21-25°C und einer rel. Feuchte von max. 55% erfolgen.
Die Bauteile sollten keiner direkten Lichteinwirkung ausgesetzt und vor der Einwirkung
durch außergewöhnliche Umweltbedingungen (Luftverschmutzung etc.) geschützt werden.
Die Lagerzeiten sollten aufgrund der physikalischen Eigenschaften der Teile so kurz wie
möglich gehalten werden. Versilberte Bauelemente sollten auf jeden Fall innerhalb eines
halben Jahres und verzinnte Bauelemente innerhalb eines Jahres nach ihrer Auslieferung
verarbeitet werden.
Bei Bauteilen die aufgrund ihrer Anwendung gelötet werden, ist es erforderlich ein
marktübliches, geeignetes Flussmittel einzusetzen.
Diese Angaben beruhen auf Erfahrungswerten, bei unter optimalen Bedingungen
gelagerten Bauteilen, und stellen keine verbindliche Zusage zu der Erfüllung bestimmter
Eigenschaften dar.