B75 ® Schwimmer Füllstandgrenzschalter mit kompaktem Bezugsgefäß für Flüssigkeiten MONTAGE UND BEDIENUNGSANLEITUNG BESCHREIBUNG Schwimmer Füllstandgrenzschalter der Serie B75 werden in reinen Flüssigkeiten für Füllstandhochalarm, Füllstandtiefalarm und Pumpensteuerungen eingesetzt. FUNKTIONSPRINZIP Ein Dauermagnet ① ist drehbar gelagert und betätigt über einen Mechanismus ein Schaltermodul ②. Der Schwimmer ③ ist über das Schwimmergestänge mit einem magnetischen Anziehungskörper ④ verbunden und bewegt diesen in Abhängigkeit des Füllstandes in den, oder aus dem schalterauslösenden Magnetfeldbereich. Ein nicht magnetisches Führungsrohr (E-Tube) ⑤ trennt dabei hermetisch das komplette Schaltermodul von allen benetzten Teilen. Bei "Hochniveau“ wird der Dauermagnet ① vom magnetischen Körper ④ fest an das Führungsrohr (E-Tube) herangezogen und somit ein Schaltvorgang im Schaltermodul ausgelöst. Bei "Tiefniveau“ erfolgt eine Rückschaltung, indem der Dauermagnet durch eine Rückholfeder wieder in Ruhestellung gebracht wird. Siehe Abb.: 1 Standardgeräte können mit bis zu 3 Schaltermodulen (3 Grenzwerte für Alarm) ausgerüstet werden. Tandemgeräte besitzen 2 Schwimmer und 2 Schaltermodule für 2 unabhängige Grenzwerte für Alarm. Alle Schaltermodule beinhalten Mikrokontakte oder Schlitzinitiatoren, optional nach NAMUR (DIN 19 234) beschaltet, und können direkt z.B. an eine SPS etc. angebunden werden. Drehpunkt ② ⑤ Rückholfeder ① ④ ③ Schaltzustand bei “Hochniveau” Schaltzustand bei “Tiefniveau” Abb.:1 VERPACKUNG Sie erhalten alle Geräte ab Werk verpackt. Packen Sie die Geräte sorgfältig aus und kontrollieren Sie die Vollständigkeit aller Teile. Informieren Sie den Transporteur innerhalb 24 Stunden, falls Sie Beschädigungen festgestellt haben. Informieren Sie ebenfalls den Lieferanten, falls die Teile nicht mit der Packliste übereinstimmen. Notieren Sie die Geräte Nummern, weil dadurch eventuelle spätere Ersatzlieferungen erleichtert werden. ZERTIFIKATE Behörde Bescheinigungen CENELEC CENELEC TÜV Lloyd’s Register FM, CSA EEx ia IIC T6 EEx d IIC T6 TRB/TRD (Druckbehälterverordnung) ENV 1, 2 und 3 Class I, Class II etc, auf Anfrage BESTELL-NUMMER für B75 Schwimmer Füllstandgrenzschalter Geräte-Typ, Funktion (Siehe auch nachfolgende Auswahl “Werkstoffcode”) Mindestdichte in kg/dm3 je nach Werkstoffcode A B C G J P O 7 7 7 7 7 7 7 5 5 5 5 5 5 5 Code 1 0,60 0,75 0,60 0,55 0,50 - Code 2 0,65 0,75 0,60 0,57 0,53 - Code 4 0,65 0,75 0,60 0,57 0,75 0,85 Max. Prozeßdruck in bar und max. Temperatur in °C C-Stahlgefäß nur für Edelstahlgefäß nur für Werkstoffcode 1 und 2 Werkstoffcode 4 40°C 230°C 400°C 40°C 230°C 400°C 42,7 29,0 25,2 42,7 29,0 25,2 69,0 58,6 51,7 69,0 58,6 51,7 34,5 25,5 20,7 34,5 22,4 19,6 51,7 38,6 32,7 51,7 38,6 32,7 27,6 20,3 17,2 27,6 17,9 15,5 27,6 22,4 19,6 Schwimmer-Füllstandgrenzschalter für Flüssigkeiten 2-Leiter Meßsignalübertragung nach NAMUR (DIN 19 234) Zündschutzart: EEx ia IIC T6 oder EEx d IIC T6 Schutzart: IP 65, blau beschichtetes Aluminiumgehäuse Prozeßtemperatur: bis +400°C Druckbereich: 0 bis 138 bar (abs.) – Hochdruck auf Anfrage Max./Min.-Sicherheit (Hi/Lo Failsafe) frei wählbar Werkstoffe der mediumberührten Teile Gefäß Schwimmer 1 C-Stahl 1.4401 2 C-Stahl 1.4401 4 1.4401 1.4401 Magnetkörper SS 400 1.4401 1.4401 Werkstoff-Nr. und Bezeichnung 1.4401 = SS 316 weitere Werkstoffe auf Anfrage Prozeßanschluß, Nennweite, Druckstufe und Ausführung DIN Flansche, Nennweite und Bauform 1 DN 25, DIN 2527 Flansch, Form C 2 DN 40, DIN 2527 Flansch, Form C 3 DN 50, DIN 2527 Flansch, Form C DIN Flansche, Druckstufe F PN 16, DIN 2633 G PN 25, DIN 2634 H PN 40, DIN 2635 J PN 64, DIN 2636 (Form E) DIN Flansche, Prozeßanschluß und Ausführung A oben seitlich/unten B seitlich/seitlich ANSI Flansche, Nennweite und Prozeßanschluß und Ausführung N 1" oben seitlich/unten S 1" seitlich/seitlich P 11/2" oben seitlich/unten T 11/2" seitlich/seitlich Q 2" oben seitlich/unten V 2" seitlich/seitlich ANSI Flansche, Druckstufe 3 0 150 lbs 4 0 300 lbs 5 0 600 lbs Einschraubgewinde und Anschluß B 2 0 1" NPT Gewinde, seitlich/unten C 2 0 11/2" NPT Gewinde, seitlich/unten D 2 0 2" NPT Gewinde, seitlich/unten Einschweißnippel und Anschluß B 3 0 1" NPT Gewinde, seitlich/unten C 3 0 11/2" NPT Gewinde, seitlich/unten D 3 0 2" NPT Gewinde, seitlich/unten Schaltermodul und Ausführung Bitte Code für Mikroschaltermodul und Gehäuse aus nachfolgenden Tabellen entnehmen. Alle Schaltermodule können nach NAMUR (DIN 19 234) zur Erkennung von Kurzschluß oder Unterbrechung auf der Verbindungsleitung beschaltet werden. Schlitzinitiatoren nach NAMUR (DIN 19 234) auf Anfrage. 7 5 2 Komplette Bestellnummer für B75 Schwimmer-Füllstandgrenzschalter BESTELLANGABEN zu B75 Schaltermodul und Gehäuse Schaltermodule und Gehäuse für Werkstoffcode “1” (B75-1...-...) SchalterTyp Prozeß- Kontakte temp. je 1 x (Max.) Mikroschalter Serie B Mikroschalter Serie C Mikroschalter Serie D Mikroschalter Serie F Mikroschalter Serie HS Mikroschalter Serie U Mikroschalter Serie W Mikroschalter Serie X 120°C 230°C 120°C 400°C 290°C 120°C 230°C 230°C SPDT DPDT SPDT DPDT SPDT DPDT SPDT DPDT SPDT DPDT SPDT DPDT SPDT DPDT SPDT DPDT Pg16 Nicht Ex Alu-Gehäuse M20 x 1,5 1" NPT B3A B9A C3A C9A D3B D9B FPA F9A H6A H6C U3A U9A W3A W9B X3A X9B B2A B8A C2A C8A D2B D8B FCA FGA H7A H7C U2A U8A W2A W8B X2A X8B BAA BDA CAA CDA DAB DDB FAA FDA HM2 HM6 UAA UDA WAA WDB XAA XDB Pg16 Bestellcode für B75 Cenelec EEx i Alu-Gehäuse M20 x 1,5 1" NPT C3X C9X U3X U9X W3X W9X X3X X9X C2X C8X U2X U8X W2X W8X X2X X8X CAX CDX UAX UDX WAX WDX XAX XDX Cenelec EEx d GG-Gehäuse 3/4" NPT M20 x 1,5 BK7 BD7 CK7 CD7 DK5 DD5 FK7 FD7 HB3 HB7 UK7 UD7 WK7 WD5 XK7 XD5 BU7 BW7 CU7 CW7 DU5 DW5 FU7 FW7 HB4 HB8 UU7 UW7 WU7 WW5 XU7 XW5 NEMA 7/9 GG-Gehäuse 1" NPT BKD BND CKD CND DKM DNM FKD FND HS3 HS7 UKD UND WKD WNM XKD XNM Schaltermodule und Gehäuse für Werkstoffcode “2” und “4” (B75-2...-... und B75-4...-...) SchalterTyp Prozeß- Kontakte temp. je 1 x (Max.) Mikroschalter Serie B Mikroschalter Serie C Mikroschalter Serie D Mikroschalter Serie F Mikroschalter Serie HS Mikroschalter Serie U Mikroschalter Serie W Mikroschalter Serie X 120°C 230°C 120°C 400°C 290°C 120°C 230°C 230°C SPDT DPDT SPDT DPDT SPDT DPDT SPDT DPDT SPDT DPDT SPDT DPDT SPDT DPDT SPDT DPDT Pg16 Nicht Ex Alu-Gehäuse M20 x 1,5 1" NPT B3B B9B C3B C9B D3B D9B FPB F9B H6A H6C U3B U9B W3B W9B X3B X9B B2B B8B C2B C8B D2B D8B FCB FGB H7A H7C U2B U8B W2B W8B X2B X8B BAB BDB CAB CDB DAB DDB FAB FDB HM2 HM6 UAB UDB WAB WDB XAB XDB Pg16 Bestellcode für B75 Cenelec EEx i Alu-Gehäuse M20 x 1,5 1" NPT C3T C9T U3T U9T W3T W9T X3T X9T C2T C8T U2T U8T W2T W8T X2T X8T CAT CDT UAT UDT WAT WDT XAT XDT Cenelec EEx d GG-Gehäuse 3/4" NPT M20 x 1,5 BK5 BD5 CK5 CD5 DK5 DD5 FK5 FD5 HB3 HB7 UK5 UD5 WK5 WD5 XK5 XD5 BU5 BW5 CU5 CW5 DU5 DW5 FU5 FW5 HB4 HB8 UU5 UW5 WU5 WW5 XU5 XW5 NEMA 7/9 GG-Gehäuse 1" NPT BKM BNM CKM CNM DKM DNM FKM FNM HS3 HS7 UKM UNM WKM WNM XKM XNM 3 INSTALLATION ÜBERFÜLLALARM Für kritische Anwendungen, z.B. für Überfüllalarm oder Tiefalarm sollte ein zusätzlicher Füllstandgrenzschalter zur Alarmierung eingesetzt werden, um eine maximale Sicherheit zu gewährleisten. PROZESSANSCHLUSS Abb. 3 zeigt ein typisches Beispiel für einen Prozeßanschluß des Füllstandgrenzschalter B75 an einem Prozeßbehälter. Durch Markierungen auf dem Bezugsgefäß sind die Schaltpunkte für die niedrigste zulässige Dichte gekennzeichnet. Weitere Angaben hierzu finden Sie in den Tabellen unter „Fehlersuche“. Seitliche Anschlußrohre mit ausreichender mechanischer Festigkeit verwenden. Ggf. Gefäß durch zusätzliche Stützen oder Aufhängungen stabilisieren. Alle Rohrleitungen sollten geradlinig ausgeführt sein und an keiner Stelle durchhängen, so daß die untere Leitung in Richtung Prozeßbehälter und die obere Leitung in Richtung Bezugsgefäß ableiten können. Zwischen Prozeßbehälter und Bezugsgefäß sollten Absperrventile eingebaut werden. Ggf. müssen diese Leitungen isoliert werden. Achtung: Durch „sieden“ im Bezugsgefäß können sich falsche Füllstandanzeigen ergeben. NIEMALS DAS SCHALTERMODUL GEHÄUSE ISOLIEREN. HINWEIS: Füllstandgrenzschalter der Serie D-, E- und H75 sind ausschließlich für Hochalarm ausgelegt und mit druckausgleichenden, selbstreinigenden Schwimmern und Schwimmerstangen versehen. Der Druck im Bezugsgefäß darf nur langsam erhöht bzw. gesenkt werden, um eine mechanische Beschädigung des Schwimmers zu vermeiden. B75-1B20-C2X Kabeleingang Schaltpunktmarkierungen am Bezugsgefäß (Grenzwert für Alarm) Prozeßbehälter Absperrventile Max. ca 305 mm Ablaß ventil Abb. 3 Beispiel eines Prozeßanschlusses MONTAGE Rohrleitungen so ausrichten, daß Füllstandgrenzschalter vertikal steht. Magnetrol Füllstandgrenzschalter dürfen max. 3° von der Senkrechten abweichen. Eine 3° Neigung ist zwar sichtbar, die Ausrichtung sollte jedoch mit einer Wasserwaage auf der Oberseite und/oder an den Seiten des Bezugsgefäßes überprüft werden. Bezugsgefäß so dicht wie möglich am Behälter montieren. Dadurch werden Geschwindigkeit und Genauigkeit der Füllstandveränderung im Bezugsgefäß erhöht. Flüssigkeit in einer langen Leitung kann kühler und dichter sein als die Flüssigkeit im Prozeßbehälter, so daß der Füllstand im Bezugsgefäß niedriger ist als der tatsächliche Füllstand im Prozeßbehälter. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS Bei fast allen Füllstandgrenzschaltern B75 kann das Meßumformergehäuse zum einfacheren elektrischen Anschluß stufenlos um 360° gedreht werden (dazu Feststellschrauben am Gehäuseunterteil lösen, siehe Abb.: 4). Bei Hochtemperaturanwendungen muß entsprechend hitzebeständiges Meßsignalkabel verwendet werden. ACHTUNG: Der elektrische Anschluß muß entsprechend den örtlichen Bestimmungen ausgeführt werden. 1. Stellen Sie sicher, daß die Versorgungsspannung ausgeschaltet ist. 2. Um Zugang zum Schaltermodul zu erhalten, muß das Gehäuseoberteil abgeschraubt werden. Achtung: EEx d Füllstandgrenzschalter müssen im explosionsgefährdeten Bereich erst spannungslos geschaltet werden, bevor das Gehäuse geöffnet werden darf. 3. Meßsignalkabel einführen und an die entsprechenden Anschlußklemmen anschließen. Darauf achten, daß die Funktion des Schaltermoduls nicht behindert wird. HINWEIS: Den korrekten elektrischen Anschluß entnehmen Sie bitte den beiliegenden Informationsblätter, die zusammen mit ihrem Füllstandgrenzschalter geliefert wurden. 4 4. Spannungsversorgung einschalten und Schaltfunktion durch Verändern des Flüssigkeitsstandes oder durch bewegen des Schwimmers im Tank oder Behälter überprüfen. HINWEIS: Funktioniert das Schaltermodul nicht korrekt, muß die senkrechte Ausrichtung des Gerätes überprüft und die Einbauanleitung im Informationsblatt zum Schaltermodul beachtet werden. 5. Gehäuseoberteil wieder montieren und Füllstandgrenzschalter in Betrieb nehmen. HINWEIS: Verwenden Sie nur geeignete Kabelverschraubungen, damit keine Feuchtigkeit in das Gerät eindringen kann und die IP Schutzart gewahrt bleibt. Für EEx d Geräte müssen entsprechend zugelassene Kabelverschraubungen eingesetzt werden. Beschreibung Merkmale Schaltermodultyp Mikrokontakte Für Leistungsstrom B, C, D, O, Q und U Mikrokontakte, hermetisch gekapselt Für Meßstromkreise HS, W UND X NAMUR (DIN 19 234) Für Meßstromkreise Auf Anfrage ELEKTRISCHER ANSCHLUSS (Fortsetzung) BEACHTEN SIE DIE LOKALEN ELEKTRISCHEN VORSCHRIFTEN IP 65 und EEx d Gehäuse IP 65, NEMA 4x und EEx i Gehäuse Abb. 4a Arretierschraube Arretierschraube Abb. 4C IP 65 und NEMA 7/9 Gehäuse HINWEIS: - Bitte nicht versuchen, die Gehäuse zu drehen bevor die Arretierschrauben gelöst wurden. - Gehäuse darf nur in spannungslosem Zustand oder im Nicht-Ex Bereich geöffnet werden. Arretierschraube Arretierschraube Positionierungsschraube Abb. 4b SCHALTDIFFERENZ EINSTELLEN ODER ÄNDERN Werkseinstellung: B75 Füllstandgrenzschalter werden ab Werk mit der kleinsten möglichen Schaltdifferenz (Schwimmerhub) ausgeliefert, falls dies nicht anders angegeben wurde. Die Schaltdifferenz (Schwimmerhub) ist hierbei in erster Linie abhängig vom Abstand der beiden Kontermuttern, die den Anziehungskörper auf der senkrechten Schwimmerstange fixieren. Schaltdifferenz (Schwimmerhub) verstellen: Eine Verstellung der Schaltdifferenz ist nur dann zulässig, wenn danach noch ein ausreichend großer Schwimmerhub CL möglich ist. Zur Verstellung der Schaltdifferenz muß der Schwimmergrenzschalter zerlegt und das Schutzrohr (ETube) entfernt werden (Siehe hierzu Abb. 6 und Abb. 7). Danach ist je nach Bewegungsfreiheit der Schwimmerstange durch Verstellen der unteren Kontermutter, die den Anziehungskörper innerhalb des E-Tube auf dem senkrechten Schwimmerstange nach unten fixieren, die Schaltdifferenz (Schalthysterese) über den Mindestwert hinaus zusätzlich veränderbar. Diese zusätzliche Schalthysterese darf bis max. 25 mm gewählt werden, jedoch niemals geringer als 0,8 mm sein. HINWEIS: - Die Schaltdifferenz wird proportional durch nach unten versetzen der unteren Sicherungsmutter vergrößert. Es sind max. zusätzlich 25 mm möglich. - Die gegebenen Anweisungen beziehen sich auf B75 Standardgeräte mit einem Schaltermodul. Bei Tandemgeräten sollte Sie sich an den Hersteller wenden. VORGEHENSWEISE Tiefalarmgrenzschalter (Werksstandard) Bei Tiefalarmgrenzschaltern wird das Schaltermodul am unteren Schaltpunkt aktiviert und am oberen Schaltpunkt wieder deaktiviert. Durch Vergrößerung der Schaltdifferenz kann das Schaltermodul am ursprünglichen Schaltpunkt aktiviert und an einem höheren Punkt wieder deaktiviert werden. Bei Tiefalarmgrenzschaltern wird die Differenz durch Versetzen der unteren Kontermuttern auf der Schwimmerstange verändert. Die werksseitige Standardeinstellung gewährleistet ein minimales Spiel zwischen den oberen Kontermuttern und dem Anziehungskörper (siehe Abb. 6). 1. Erforderliche Veränderung der Differenz bestimmen. HINWEIS: Um die Differenz um 25 mm zu vergrößern, müssen die unteren Kontermuttern auf dem Schwimmerstange entsprechend um 25 mm nach unten versetzt werden. 2. Sorgen Sie dafür, daß die Versorgungsspannung abgeschaltet ist. 3. Gehäusedeckel abschrauben und nach oben entfernen. 4. Versorgungskabel vom Schaltermodul abnehmen und aus Kabelverschraubung herausziehen. Siehe Abb. 5. 5. Füllstandgrenzschalter druckfrei machen, und Flüssigkeit ablassen. Gerät abkühlen lassen. HINWEIS: Je nach Ausrüstung mit Absperr- und Ablaßventilen muß der Füllstandgrenzschalter nicht vom Prozeßbehälter abmontiert werden. 6. Führungsrohrsechskant (E-Tube) mit Schraubenschlüssel lösen und entgegen dem Uhrzeigersinn zusammen mit dem Meßumformergehäuseunterteil abschrauben. 5 SCHALTDIFFERENZ EINSTELLEN ODER ÄNDERN (Fortsetzung) 7. Kompletten Bausatz nach oben abnehmen. Siehe Abb. 5. Kontermuttern und Anziehungskörper sind jetzt zugänglich. 8. Maß „D“ von der Oberkante der oberen Kontermuttern bis zur Oberkante der Schwimmerstange messen und notieren. Siehe Abb. 7. 9. Obere Kontermuttern, Führungsscheibe und Anziehungskörper entfernen. 10. Untere Kontermuttern lösen und an der gewünschten Position fest anziehen. Siehe Abb. 7. 11. Anziehungskörper auf die Schwimmerstange aufsetzen. 12. Die oberen Kontermuttern und die Führungsscheibe auf die Schwimmerstange in der zuvor notierten Position wieder einsetzen. Obere Kontermuttern fest anziehen. Siehe Abb. 7. HINWEIS: Vor Montage des E-Tube Bausatzes muß eine neue Dichtung eingesetzt werden (Teile Nr.: 121301-002). Das Gewinde sollte mit „Anti-Sizing“ gegen „Festfressen“ geschützt werden. 13. Führungsrohr mit Meßumformergehäuseunterteil wieder aufsetzen und im Uhrzeigersinn mit einem Drehmoment von 10,42-13,9 Nm festziehen. 14. Schaltermodulgehäuse jetzt in die gewünschte Position drehen und die Stellschraube am Boden des Schaltergehäuses anziehen. Siehe. Abb. 4. 15. Versorgungskabel einführen. Schritte 5 bis 10 „Elektrischer Anschluß“ auf S. 4 befolgen. HINWEIS: Falls das Schaltermodul nicht ordnungsgemäß funktioniert, vertikale Ausrichtung des Gerätes überprüfen. Falls das Gerät immer noch nicht ordnungsgemäß funktioniert, wenden Sie sich bitte an den Hersteller Hochalarmgrenzschalter (Bestelloption) Bei Hochalarmgrenzschaltern wird das Schaltermodul am oberen Schaltpunkt aktiviert und am unteren Schaltpunkt wieder deaktiviert. ACHTUNG: Bei Hochalarmgrenzschaltern wird der Ansprechpunkt proportional mit der Schaltdifferenz nach oben verlegt. Der Rückschaltpunkt bleibt unverändert. Zur Vergrößerung der Schaltdifferenz mittels anheben des Schaltpunktes sind entsprechend die Schritte 1 bis 16 im Abschnitt „Tiefalarmgrenzschalter“ zu befolgen. Meßumformergehäuseoberteil Führungsrohr (E-Tube) Siehe Abb. 6 und Abb. 7 Kabeleinführung Meßumformergehäuseunterteil Führungsrohrsechskant (E-Tube) Bezugsgefäß Schwimmer Abb. 5 Gemäß Werksschaltdifferenz verändern Maß D Spiel erforderlich (mindestens 0,8 mm) max. 25 mm Position der unteren Kontermuttern ab Werk ACHTUNG: Nach Erhöhung der Schaltdifferenz muß das Schaltermodul durch anheben getestet werden. Hierbei ist zu beachten, daß das Schaltermodul mit genügend Reserve sauber “einrastet” und auch wieder “ausrastet”. Schaltdifferenz ab Werk (Mindestschaltdifferenz) Abb. 6 6 Untere Kontermuttern versetzen, um Schaltdifferenz zu vergrößern Werksschaltdifferenz verändern Abb. 7 WARTUNG UND INSTANDHALTUNG Magnetrol Füllstandgrenzschalter sind unter normalen Bedingungen praktisch wartungsfrei. Regelmäßige Inspektionen können jedoch erforderlich sein, um die einwandfreie Funktion des Füllstandgrenzschalters zu gewährleisten. Der Füllstandgrenzschalter stellt eine Sicherheitsvorrichtung für Ihre Anlage dar. Deshalb sollte bei der Inbetriebnahme des Füllstandgrenzschalters durchaus ein systematisches Programm zur „präventiven Wartung” aufgestellt werden. Wenn Sie die Anweisungen in den Abschnitten „Was zu tun ist” und „Was zu vermeiden ist” beachten, wird Ihr Füllstandgrenzschalter zuverlässigen Schutz für Ihre Anlage bieten. WAS IST ZU TUN ? WAS IST ZU VERMEIDEN ? 1. Füllstandgrenzschalter sauber halten. Durch das Meßumformergehäuse wird das Schaltermodul vor Staub, Schmutz und schädlicher Feuchtigkeit geschützt. Achten Sie stets auf korrekte Montage. 1. NIEMALS die Schaltergehäuseabdeckung länger als nötig abnehmen. 2. Regelmäßig Schaltermodul, Anschlußklemmen und Anschlüsse prüfen. Mikroschalter sollten auf übermäßige Abnutzung am Betätigungshebel oder falsche Ausrichtung der Einstellschraube am Kontaktpunkt zwischen Schraube und Hebel überprüft werden. Durch Abnutzung kann es zu falschen Schaltpunkten kommen. Schaltermodul neu einstellen oder wenn nötig Schaltermodul ersetzen. - Füllstandgrenzschalter NIEMALS mit defekten oder dejustiertem Schaltermodul betreiben (Wartungsanleitung siehe mitgelieferte Technische Information zu Schaltermodul). - Magnetrol Füllstandgrenzschalters können unter Umständen übermäßiger Hitze oder Feuchtigkeit ausgesetzt sein. Unter derartigen Bedingungen kann die Isolierung der Anschlußkabel beschädigt werden, was zu Kurzschluß oder Unterbrechung führen kann. - Vibrationen können dazu führen, daß sich die elektrischen Klemmschrauben lösen. Alle Klemmschrauben überprüfen, um sicherzustellen, daß die Schrauben fest sitzen. HINWEIS: Wir empfehlen Schaltermodule als Ersatz vorrätig zu halten. 2. NIEMALS Drehzapfen der Schaltermodul schmieren. Eine für die gesamte Betriebsdauer ausreichende Menge an Schmiermittel wurde im Werk aufgetragen. Zusätzliches schmieren führt höchstens dazu, daß sich Staub und Schmutz ablagern, wodurch die Funktion des Füllstandgrenzschalter beeinträchtigt werden kann. 3. NIEMALS die Kontakte der Mikroschalter überbrücken. Ist eine Drahtbrücke zu Testzwecken erforderlich, muß diese wieder entfernt werden, bevor der Füllstandgrenzschalter in Betrieb genommen wird. NAMUR (DIN 19 234) Beschaltung nach Bestellangaben bzw. Schaltplan nicht verändern. 4. NIEMALS Einstellungen durchführen oder Teile austauschen, bevor Sie die Anweisungen sorgfältig durchgelesen haben. Wenige spezielle Einstellungen sind nur im Werk möglich. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an Magnetrol oder an Ihren örtlichen Magnetrol Vertreter. 3. Füllstandgrenzschalter regelmäßig prüfen Gerät vom Prozeß abnehmen und Funktion überprüfen. 7 FEHLERSUCHE Geräte nach NAMUR (DIN 19 234) besitzen eine Überwachung für Kurzschluß und Unterbrechung im Meßstromkreis, so daß rechtzeitig in der Folgesteuerung ein Funktionsalarm ausgelöst wird. Bei allen anderen Geräteversionen bitte wie folgt vorgehen: — Steuersicherungen prüfen. — Eventuell muß nur die Folgesteuerung zurückgesetzt werden (Reset). — Spannungsversorgung prüfen. — Angesteuertes Folgegerät fehlerhaft. — Meßsignalkabel schadhaft. SCHALTERMODUL PRÜFEN 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Versorgungsspannung abschalten oder abklemmen. Gehäuseoberteil entfernen. Meßsignalkabel abklemmen. Magnet von Hand hin- und herbewegen. Der Magnet sollte sich mit minimalem Kraftaufwand durch den gesamten Schwenkbereich drehen lassen. Ist der Magnet schwer zu bewegen, streift er möglicherweise am Führungsrohr (E-Tube) oder die Drehzapfen könnten eingelaufen sein. Drehlager reinigen und auf ausreichend Spielraum achten. Streift der Magnet, so ist die Magnetklemmschraube vorsichtig zu lösen und der Magnet entsprechend neu zu positionieren. Schwingt der Schaltermagnet frei und der Mechanismus wird trotzdem nicht ausgelöst, muß geprüft werden, ob die Ausrichtung des Füllstandgrenzschalter mehr als 3 Grad von der Senkrechten abweicht (hierzu Wasserwaage an der Seite des Führungsrohres (ETube) an zwei um 90° versetzten Stellen ansetzen), siehe Abb. 3. Bei NAMUR (DIN 19 234) Beschaltung von Mikroschaltern auf Anschluß gemäß mitgeliefertem Schaltplan achten, da sonst Störmeldung erfolgt. Wenn das Schaltermodul richtig funktioniert, muß die Schwimmereinheit überprüft werden. SCHWIMMEREINHEIT PRÜFEN 1. Prüfen Sie den Flüssigkeitsstand im Bezugsgefäß. Möglicherweise ist ein Ventil geschlossen oder eine Leitung verstopft. 2. Überprüfen Sie dann die magnetische Füllstandsignalübertragung, indem Sie das Meßumformergehäuseoberteil gemäß Abschnitt „SCHALTDIFFERENZ EINSTELLEN ODER ÄNDERN“, Punkte 4 bis 7 entfernen. Siehe auch Seite 5 ACHTUNG: Der Füllstandgrenzschalter muß vor Entfernung des Führungsrohres (E-Tube) drucklos gemacht werden! 8 3. Anziehungskörper und Innenseite des Führungsrohres sorgfältig auf übermäßige Korrosion und Ablagerungen von Feststoffen untersuchen und ggf. reinigen. 4. Wurde die Schaltdifferenz verändert, sind Festigkeit und Position der Kontermuttern zu überprüfen. HINWEIS: Durch die Verstellung der Schaltdifferenz wird die Distanz zwischen den Schaltpunkten “Ein” und “Aus” verändert. NIEMALS Einstellung vornehmen, bevor Sie diese fachgerecht berechnet haben, eventuell Verbindung mit Ihrer Magnetrol Vertretung aufnehmen. Siehe auch Seite 5. 5. Das Bezugsgefäß bei Umgebungsbedingungen mit Flüssigkeit füllen. Prüfen, ob der Schwimmer auf der Flüssigkeit schwimmt. Defekte oder eingedrückte Schwimmer müssen ersetzt werden. NIEMALS versuchen einen Schwimmer zu reparieren. DEN KOMPLETTE FÜLLSTANDGRENZSCHALTER PRÜFEN Spannungsversorgung wieder anschließen oder anklemmen und Schaltermodul von Hand (mit einem elektrisch nichtleitendem Werkzeug) betätigen, um festzustellen wie das angesteuerte Folgegerät reagiert ACHTUNG: Bei eingeschalteter Versorgungsspannung auf ausreichenden Berührungsschutz achten. Falls alle Geräteteile funktionstüchtig sind, ist die Fehlerursache außerhalb des Füllstandgrenzschalters zu suchen. Wiederholen Sie die bereits beschriebene Prüfung der Folgegeräte HINWEIS: Falls Schwierigkeiten auftreten, deren Ursache nicht festgestellt werden können, so wenden Sie sich bitte an den Hersteller oder an Ihren lokalen Magnetrol-Vertreter. Geben Sie eine genaue Beschreibung des Fehlverhaltens, sowie der Beschaltung und Montageanordnung an und fügen einen Schaltplan bei. Skizzen oder Fotos der Meßanordnung sind ebenfalls hilfreich. WICHTIGER HINWEIS: Haben Sie Zweifel hinsichtlich des Zustands oder der Funktion eines Magnetrol-Füllstandgrenzschalters, so schicken Sie diesen bitte zur Überprüfung ins Werk zurück. — Bei Schriftverkehr bitte unbedingt immer Gerätetyp und Seriennummer angeben. — Bitte Rücklieferbedingungen und Reinheitsbedingungen unbedingt beachten, da sonst keine Bearbeitung erfolgen kann. — Siehe auch Hinweise auf der letzten Seite. ANSPRECHPEGEL Markierungen am Bezugsgefäß Die Markierungen entsprechen den Ansprechpegeln der min. Dichte und sind für Geräte mit nur einem Grenzwert (mit nur einem Schaltermodul) gültig. Angaben für mehrere Schaltpunkte auf Anfrage. L L L K K K J F C HL HL LL LL HL LL G D A E B Abb. 8: B75 mit Flanschanschluß Ausführung oben seitlich/unten H Abb. 9: B75 mit Flanschanschluß Ausführung seitlich/seitlich Abb. 10: B75 mit Gewinde oder Schweißnippel Ausführung oben seitlich/unten ANSPRECHPEGEL für Grenzwerte für Alarm in mm Ansprechpegel für Werkstoffcode 1 und für minimale Flüssigkeitsdichte DN 25/1" Flansch, 1" NPT Gewinde oben seitlich/unten oder seitlich/seitlich Geräte A75 B75 C75 G75 J75 HL Maße in mm LL 24 76 76 64 79 47 92 93 81 97 DN 40/11/2" Flansch, 11/2" NPT Gewinde oben seitlich/unten oder seitlich/seitlich Geräte A75 B75 C75 G75 J75 HL Maße in mm LL 24 59 61 46 62 47 75 78 63 80 DN 50/2" Flansch, 2" NPT Gewinde oben seitlich/unten oder seitlich/seitlich Geräte A75 B75 C75 G75 J75 HL Maße in mm LL 24 47 49 38 54 47 63 66 55 72 Ansprechpegel für Werkstoffcode 2 und 4 und für minimale Flüssigkeitsdichte DN 25/1" Flansch, 1" NPT Gewinde oben seitlich/unten oder seitlich/seitlich Geräte A75 B75 C75 G75 075 P75 HL Maße in mm LL 25 76 70 64 75 65 52 96 93 84 103 89 DN 40/11/2" Flansch, 11/2" NPT Gewinde oben seitlich/unten oder seitlich/seitlich Geräte A75 B75 C75 G75 P75 HL Maße in mm LL 25 59 53 46 48 52 79 76 66 72 DN 50/2" Flansch, 2" NPT Gewinde oben seitlich/unten oder seitlich/seitlich Geräte A75 B75 C75 G75 P75 HL Maße in mm LL 25 47 41 38 36 52 67 64 58 60 9 ABMESSUNGEN in mm – für alle Versionen außer für A75 – Rotationsraum Maß L in mm Nicht Ex, EEx i, EEx d 110 NEMA 7/9 100 Schaltergehäuse L K Gewinde für Kabeleingänge IP 65, Nicht Ex, EEx i 2 x M20 x 1,5 oder 2 x Pg16 oder 1" NPT 1 von 2 Eingängen mit Blindstopfen IP 65, EEx d 1 x M20 x 1,5 oder 3/4" NPT-F NEMA 7/9 1 x 1" NPT-F L L K K K F J C HL HL LL LL HL LL G D A E B H Abb. 11 IP 65, EEx i Gehäuse Gefäß mit Prozeßflansch Anschluß oben seitlich/unten Abb. 13 IP 65, EEx i Gehäuse Gefäß mit Prozeßflansch Anschluß seitlich/seitlich Abb. 12 IP 65, EEx i Gehäuse Gefäß mit Anschweißnippel Anschluß oben seitlich/unten – Nur für A75 Versionen – Rotationsraum Maß L in mm Nicht Ex, EEx i, EEx d 110 NEMA 7/9 100 Schaltergehäuse L K Gewinde für Kabeleingänge IP 65, Nicht Ex, EEx i 2 x M20 x 1,5 oder 2 x Pg16 oder 1" NPT 1 von 2 Eingängen mit Blindstopfen IP 65, EEx d 1 x M20 x 1,5 oder 3/4" NPT-F NEMA 7/9 1 x 1" NPT-F L L K K K C F J HL HL LL HL LL A D G B E H Abb. 14 IP 65, EEx d Gehäuse Gefäß mit Prozeßflansch Anschluß oben seitlich/unten 10 LL Abb. 15 IP 65, EEx d Gehäuse Gefäß mit Anschweißnippel Anschluß oben seitlich/unten Abb. 16 IP 65, EEx d Gehäuse Gefäß mit Prozeßflansch Anschluß seitlich/seitlich ABMESSUNGEN in mm ABMESSUNGEN in mm für Bezugsgefäße mit Prozeßanschluß DN 25 oder 1" mm 1" NPT Gewinde oder Schweißnippel Anschluß: oben seitlich/unten DN 25 oder 1" Flansch Anschluß: oben seitlich/unten DN 25 oder 1" Flansch Anschluß: seitlich/seitlich Geräte Typ A B C (max) D E F (max) G H J (max) A75 222 82 605 356 185 738 356 185 738 B75 222 95 579 356 200 713 356 200 713 C75 222 95 579 356 200 713 356 200 713 G75 242 109 609 356 215 723 356 215 723 J75 242 109 609 356 215 723 356 215 723 P75* 222 82 567 356 185 701 356 185 701 O75* 222 70 561 356 165 695 356 165 695 * Edelstahl Bezugsgefäße ABMESSUNGEN in mm für Bezugsgefäße mit Prozeßanschluß DN 40 oder 11/2" mm 11/2" NPT Gewinde Anschluß: oben seitlich/unten 11/2" Schweißnippel Anschluß: oben seitlich/unten DN 40 oder 11/2" Flansch Anschluß: oben seitlich/unten DN 40 oder 11/2" Flansch Anschluß: seitlich/seitlich Geräte Typ A B C (max) A B C (max) D E F (max) G H J (max) A75 222 84 605 222 93 605 356 200 738 356 200 738 B75 217 98 584 225 108 592 356 215 723 356 215 723 C75 217 98 584 225 108 592 356 215 723 356 215 723 G75 236 114 613 243 122 620 356 230 733 356 230 733 J75 236 114 613 243 122 620 356 230 733 356 230 733 P75* 217 84 573 224 93 580 356 200 712 356 200 712 * Edelstahl Bezugsgefäße ABMESSUNGEN in mm für Bezugsgefäße mit Prozeßanschluß DN 50 oder 2" mm 2" NPT Gewinde Anschluß: oben seitlich/unten 2" Schweißnippel Anschluß: oben seitlich/unten DN 50 oder 2" Flansch Anschluß: oben seitlich/unten DN 50 oder 2" Flansch Anschluß: seitlich/seitlich Geräte Typ A B C (max) A B C (max) D E F (max) G H J (max) A75 222 84 605 222 101 605 356 200 738 356 200 738 B75 211 98 584 228 115 601 356 220 729 356 220 729 C75 211 98 584 228 115 601 356 220 729 356 220 729 G75 231 115 614 248 132 631 356 235 739 356 235 739 J75 231 115 614 248 132 631 356 235 739 356 235 739 P75* 211 84 576 228 101 593 356 200 721 356 200 721 * Edelstahl Bezugsgefäße 11 ERSATZTEILLISTE Position Geräte mit Werkstoffkode 1 Beschreibung Geräte mit Werkstoffkode 2 A, B, C, G, J75 1 Gehäusedeckel 2 Gehäuseunterteil 3 Schaltermodul 4 Kontermuttern 5 Führungsscheibe Bausatz Anzie- 6 Anziehungskörper hungs- 7 Stoprohr 8 9 A, B, C, G, J75 Gehäuse- Siehe Technische Information 42-780 für Schaltergehäuse Bausatz Siehe Technische Information für Schaltermodule gemäß Seite 4 089-3410-001 089-3409-009 körper Führungsrohr (E-Tube) Nicht Ex EEx i 032-6302-033 EEx d 032-6344-002 012-1204-001 (B, G75) E-Tube Dichtung 012-1301-002 (A, C, J75) 10 Nur als kompletter Bausatz erhältlich gemaß Position 4 bis 10 Bitte genauen Gerätetyp und Seriennummer angeben Bezugsgefäß Position Geräte mit Werkstoffkode 4 Beschreibung A, B, C, G, J, O, P75 1 Gehäusedeckel 2 Gehäuseunterteil 3 Schaltermodul 4 Kontermuttern 5 Führungsscheibe Bausatz Anzie- 6 Anziehungskörper hungs- 7 Stoprohr 8 9 Führungsrohr (E-Tube) Gehäuse- Siehe Technische Information 42-780 für Schaltergehäuse Bausatz Siehe Technische Information für Schaltermodule gemäß Seite 4 089-3410-001 körper Nicht Ex EEx i 032-6302-037 EEx d 032-6344-001 012-1204-001 (B, G75) E-Tube Dichtung 012-1301-002 (A, C, J75) 10 Bezugsgefäß Nur als kompletter Bausatz erhältlich gemaß Position 4 bis 10 Bitte genauen Gerätetyp und Seriennummer angeben 1 ,,,, ,,,, ,,,, ,,,, ,, ,,,, ,,,, ,, ,,,, ,,,, ,,,, ,,,, ,,,, 4 5 2 ,, ,, ,, ,, 3 6 8 9 ,, , , 10 Abb. 17 12 B75 TANDEMFÜLLSTANDGRENZSCHALTER FUNKTIONSBESCHREIBUNG 2. Stellen Sie sicher, daß die Sprengringe zur Positionierung des unteren Anziehungskörpers ordnungsgemäß eingerastet sind. Ein harter Stoß oder Hammerschlag etc. könnte einen Sprengring beschädigt haben, so daß er aus seiner Rückhaltenut in der hohlen oberen Schwimmerstange herausgesprungen ist. Ggf. Ursache beseitigen. B75 Tandemfüllstandgrenzschalter sind mit zwei Schwimmern ausgerüstet und werden für Anwendungen eingesetzt, bei denen weit auseinanderliegende Hoch- und Tiefalarmschaltpunkte mit nur einem Bezugsgefäß erfaßt werden sollen. Die beiden Schwimmer sind so angeordnet, daß der untere Schwimmer das obere Schaltermodul und der obere Schwimmer das untere Schaltermodul auslöst. Der obere Schwimmer ist dabei mit einem Rohr ausgeführt, so daß die Schwimmerstange des unteren Schwimmers durch den oberen Schwimmer hindurchführen kann. SCHALTDIFFERENZEINSTELLUNG ACHTUNG: Die Schaltdifferenzeinstellung von Tandemgrenzschaltern sollte nur im Werk vorgenommen werden. Die Grenzwerte für Alarm (Schaltpunkte) sind auf kundenspezifischen Werte eingestellt. Weichen die aktuellen Bedingungen von der Spezifikation ab, müssen normalerweise spezielle Modifikationen am Füllstandgrenzschalter vorgenommen werden. Wenden Sie sich diesbezüglich an den Hersteller oder Ihren lokalen Magnetrol Vertreter. INSTALLATION, WARTUNG UND FEHLERSUCHE Montage und Wartung der B75 Tandemfüllstandgrenzschalter wird im Großen und Ganzen gleich wie bei den Standardgeräten durchgeführt. Bei der Planung der Anordnung ist jedoch besonders darauf zu achten, daß die beiden Pegelmarkierungen für die Schaltpunkte auf dem Bezugsgefäß mit den gewünschten Pegeln im Prozeßbehälter übereinstimmen, da nachträgliche Änderungen praktisch nicht möglich sind. Bei der Fehlersuche in der Schwimmereinheit können zusätzlich folgende Tests durchgeführt werden: 1. Überprüfen Sie, ob die massive untere Schwimmerstange z.B. aufgrund von Korrosion oder eventuellen Transportbeschädigung etc. in der hohlen oberen Schwimmerstange unzulässig schleift oder entsprechend schwergängig ist. Ggf. Ursache beseitigen. AUSTAUSCH VON SCHWIMMER UND SCHWIMMERSTANGEN Muß die obere oder die untere Schwimmerstange ersetzt werden, so ist das gesamte Bezugsgefäß (Meßaufnehmerbaugruppe) auszuwechseln. ERSATZTEILLISTE ,,,, ,,,, ,,,, ,,,, ,,,, ,, ,, ,,,, ,,,, ,,,, ,,,, ,,,, ,,,, ,,,, ,,,, ,,,, ,,,, ,,,, 3 1 10 4 8 ,,, ,,, 5 11 ,, ,, ,, ,, ,, ,, 2 Standard Ersatz Baugruppen Abb. 18 9 6 Position Beschreibung B75, C75, G75, J75 1 Gehäusedeckel hoch 2 Gehäuseunterteil 3 Schaltermodul 4 Kontermuttern 5 Oberer Anziehungskörper Bausatz ➀ 6 Unterer Anziehungskörper Anziehungs- 7 Führungsscheibe 8 Stoprohr 9 E-Tube Dichtung 10 Führungsrohr 11 Bezugsgefäß GehäuseBausatz Siehe Technische Information 42-780 für Schaltergehäuse - Siehe Technische Information für Schaltermodule gemäß Seite 4 089-3411-001 (Standard) 089-3412-001 (Edelstahl) körper Dichtung E-Tube 012-1204-001 Nicht Ex, EEx i 032-6302-037 EEx d 032-6344-001 ➁ HINWEIS: ① Steht in der Teilenummer des Anziehungskörperbausatzes die Kodierung für Edelstahl, enthält der Bausatz ummantelte Anziehungskörper für Anwendungen in korrosiven Atmosphären. Enthält die Teilenummer für den Standardbausatz den Standardcode, sind die Anziehungskörper aus Edelstahl SS 400. ➁ Baugruppen für Bezugsgefäße sind nur als komplette Meßaufnehmereinheiten erhältlich, in denen alle unter den Punkten 4 bis 11 aufgelisteten Teile eingebaut sind. Siehe folgenden wichtigen Hinweis: WICHTIGER HINWEIS: Bei der Bestellung bitte immer folgendes angeben: A. Geräte-Typ und Seriennummer des Füllstandgrenzschalters. B. Ersatzteilbeschreibung und -bestellnummer des Ersatzteils oder der Ersatzeinheit (Bausatz). WICHTIG: B75 Tandemfüllstandgrenzschalter sind für spezielle Kundenanforderungen ausgelegt und enthalten deshalb möglicherweise Spezialteile. Bei der Bestellung deshalb immer die Seriennummer des Geräts angeben. 13 WICHTIG WARTUNGS- UND REPERATURABWICKLUNG Für Magnetrol-Kunden besteht die Möglichkeit, komplette Füllstandmeßgeräte oder Teile eines Füllstandmeßgerätes zwecks Austausch oder Instandsetzung an das Herstellerwerk zurückzuschicken. Zurückgesandte Geräte oder Teile werden umgehend bearbeitet. Instandsetzung oder Austausch sind für den Kunden (Eigentümer oder Anwender) kostenlos, wenn: a. Die Teile innerhalb der Garantiezeit zurückgeschickt werden. b. Wenn die Werksinspektion Produktions- oder Werkstoff-Fehler feststellt. Kosten für Werkstoffe und Arbeit werden nur dann in Rechnung gestellt, wenn die Ursache der Störung außerhalb der Kontrolle von Magnetrol bzw. die Störung nach Ablauf der Garantiezeit liegt. Es ist möglich, daß zur Behebung einer Störung Ersatzteile oder in ganz besonderen Fällen sogar komplette Meßgeräte geliefert werden müssen, bevor das Orginalgerät ersetzt oder instandgesetzt werden kann. In solchen Fällen ist es besonders wichtig, daß Sie Magnetrol den exakten Geräte-Typ und die Seriennummer des zu ersetzenden Orginalgerätes mitteilen. Später zurückgeschickte Teile oder komplette Geräte werden nach ihrem Zustand und der Anwendbarkeit der Garantiebestimmungen entsprechend gutgeschrieben. Kosten für Transport werden von Magnetrol nicht übernommen. Magnetrol ist nicht haftbar für falsche Anwendung oder Kosten, die sich aus dem Einbau oder der Verwendung der Geräte ergeben. VERFAHREN BEI RÜCKLIEFERUNGEN Bevor Geräte oder Teile von Geräten zurückgeschickt werden, müssen diese eindeutig gekennzeichnet sein. Hierzu muß bei Magnetrol eine “RMA”-Nummer angefordert werden, die in Form eines “Typenschildes” geliefert wird. Dieses muß ausgefüllt werden und an den entsprechenden Teilen unverlierbar befestigt werden. Fragen Sie bei Ihrem nächsten technischen Büro oder direkt beim Magnetrol Kundendienst nach. Geben Sie bitte dabei folgendes an: 1. Kundenadresse 2. Werkstoffbeschreibung 3. Magnetrol-Bestellnummer 4. Geräte/Seriennummer 5. Grund der Rücklieferung 6. Gewünschte Leistung Alle Rücklieferungen müssen für Magnetrol kostenfrei erfolgen. Magnetrol kann keine Rücklieferungen per Nachnahme akzeptieren. Sie erhalten die Ersatzteile per “CIF” ab Werk. TECHNISCHE INFORMATION: GÜLTIG AB: ERSETZT VERSION VOM: TECHNISCHE ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN BELGIUM ® DEUTSCHLAND FRANCE ITALIA UNITED KINGDOM INDIA GE 46-620.0 JULI 1998 Neu Heikensstraat 6, 9240 Zele Tel. (052) 45.11.11 Fax (052) 45.09.93 Schloßstraße 76, D-51429 Bergisch Gladbach-Bensberg Tel. (02204) 9536-0 Fax (02204) 9536-53 11, Rue A. Einstein, Espace Descartes, 77420 Champs-sur-Marne adresse postale: 77436 Marne-la-Vallée Cédex 2 Tel. (0) 164.68.58.28 Fax (0) 164.68.58.27 Via Arese 12, I-20159 Milano Tel. (02) 607.22.98 (R.A.) Fax (02) 668.66.52 Unit 1 Regent Business Centre Jubilee Road Burgess Hill West Sussex RH 15 9TL Tel. (01444) 871313 Fax (01444) 871317 B4/115 Safdurjung Enclave, New Delhi 110 029 Tel. 91 (11) 6186211 Fax 91 (11) 6186418