GE46 620.0

B75
®
Schwimmer Füllstandgrenzschalter
mit kompaktem Bezugsgefäß
für Flüssigkeiten
MONTAGE UND BEDIENUNGSANLEITUNG
BESCHREIBUNG
Schwimmer Füllstandgrenzschalter der Serie B75 werden
in reinen Flüssigkeiten für Füllstandhochalarm, Füllstandtiefalarm und Pumpensteuerungen eingesetzt.
FUNKTIONSPRINZIP
Ein Dauermagnet ① ist drehbar gelagert und betätigt über
einen Mechanismus ein Schaltermodul ②. Der Schwimmer
③ ist über das Schwimmergestänge mit einem magnetischen Anziehungskörper ④ verbunden und bewegt diesen
in Abhängigkeit des Füllstandes in den, oder aus dem
schalterauslösenden Magnetfeldbereich. Ein nicht magnetisches Führungsrohr (E-Tube) ⑤ trennt dabei hermetisch
das komplette Schaltermodul von allen benetzten Teilen.
Bei "Hochniveau“ wird der Dauermagnet ① vom magnetischen Körper ④ fest an das Führungsrohr (E-Tube) herangezogen und somit ein Schaltvorgang im Schaltermodul
ausgelöst. Bei "Tiefniveau“ erfolgt eine Rückschaltung,
indem der Dauermagnet durch eine Rückholfeder wieder in
Ruhestellung gebracht wird. Siehe Abb.: 1
Standardgeräte können mit bis zu 3 Schaltermodulen
(3 Grenzwerte für Alarm) ausgerüstet werden. Tandemgeräte besitzen 2 Schwimmer und 2 Schaltermodule für
2 unabhängige Grenzwerte für Alarm. Alle Schaltermodule beinhalten Mikrokontakte oder Schlitzinitiatoren, optional
nach NAMUR (DIN 19 234) beschaltet, und können direkt
z.B. an eine SPS etc. angebunden werden.
Drehpunkt
②
⑤
Rückholfeder
①
④
③
Schaltzustand bei “Hochniveau”
Schaltzustand bei “Tiefniveau”
Abb.:1
VERPACKUNG
Sie erhalten alle Geräte ab Werk verpackt. Packen Sie die
Geräte sorgfältig aus und kontrollieren Sie die Vollständigkeit aller Teile. Informieren Sie den Transporteur
innerhalb 24 Stunden, falls Sie Beschädigungen festgestellt
haben. Informieren Sie ebenfalls den Lieferanten, falls die
Teile nicht mit der Packliste übereinstimmen. Notieren Sie
die Geräte Nummern, weil dadurch eventuelle spätere
Ersatzlieferungen erleichtert werden.
ZERTIFIKATE
Behörde
Bescheinigungen
CENELEC
CENELEC
TÜV
Lloyd’s Register
FM, CSA
EEx ia IIC T6
EEx d IIC T6
TRB/TRD (Druckbehälterverordnung)
ENV 1, 2 und 3
Class I, Class II etc, auf Anfrage
BESTELL-NUMMER für B75 Schwimmer Füllstandgrenzschalter
Geräte-Typ, Funktion (Siehe auch nachfolgende Auswahl “Werkstoffcode”)
Mindestdichte in kg/dm3
je nach Werkstoffcode
A
B
C
G
J
P
O
7
7
7
7
7
7
7
5
5
5
5
5
5
5
Code 1
0,60
0,75
0,60
0,55
0,50
-
Code 2
0,65
0,75
0,60
0,57
0,53
-
Code 4
0,65
0,75
0,60
0,57
0,75
0,85
Max. Prozeßdruck in bar und max. Temperatur in °C
C-Stahlgefäß nur für
Edelstahlgefäß nur für
Werkstoffcode 1 und 2
Werkstoffcode 4
40°C
230°C
400°C
40°C
230°C
400°C
42,7
29,0
25,2
42,7
29,0
25,2
69,0
58,6
51,7
69,0
58,6
51,7
34,5
25,5
20,7
34,5
22,4
19,6
51,7
38,6
32,7
51,7
38,6
32,7
27,6
20,3
17,2
27,6
17,9
15,5
27,6
22,4
19,6
Schwimmer-Füllstandgrenzschalter für Flüssigkeiten
2-Leiter Meßsignalübertragung nach NAMUR (DIN 19 234)
Zündschutzart: EEx ia IIC T6 oder EEx d IIC T6
Schutzart: IP 65, blau beschichtetes Aluminiumgehäuse
Prozeßtemperatur: bis +400°C
Druckbereich: 0 bis 138 bar (abs.) – Hochdruck auf Anfrage
Max./Min.-Sicherheit (Hi/Lo Failsafe) frei wählbar
Werkstoffe der mediumberührten Teile
Gefäß
Schwimmer
1
C-Stahl
1.4401
2
C-Stahl
1.4401
4
1.4401
1.4401
Magnetkörper
SS 400
1.4401
1.4401
Werkstoff-Nr. und Bezeichnung
1.4401 = SS 316
weitere Werkstoffe auf Anfrage
Prozeßanschluß, Nennweite, Druckstufe und Ausführung
DIN Flansche, Nennweite und Bauform
1
DN 25, DIN 2527 Flansch, Form C
2
DN 40, DIN 2527 Flansch, Form C
3
DN 50, DIN 2527 Flansch, Form C
DIN Flansche, Druckstufe
F
PN 16, DIN 2633
G
PN 25, DIN 2634
H
PN 40, DIN 2635
J
PN 64, DIN 2636 (Form E)
DIN Flansche, Prozeßanschluß und Ausführung
A
oben seitlich/unten
B
seitlich/seitlich
ANSI Flansche, Nennweite und Prozeßanschluß und Ausführung
N
1"
oben seitlich/unten
S
1"
seitlich/seitlich
P
11/2" oben seitlich/unten
T
11/2" seitlich/seitlich
Q
2"
oben seitlich/unten
V
2"
seitlich/seitlich
ANSI Flansche, Druckstufe
3 0
150 lbs
4 0
300 lbs
5 0
600 lbs
Einschraubgewinde und Anschluß
B 2 0
1" NPT Gewinde, seitlich/unten
C 2 0
11/2" NPT Gewinde, seitlich/unten
D 2 0
2" NPT Gewinde, seitlich/unten
Einschweißnippel und Anschluß
B 3 0
1" NPT Gewinde, seitlich/unten
C 3 0
11/2" NPT Gewinde, seitlich/unten
D 3 0
2" NPT Gewinde, seitlich/unten
Schaltermodul und Ausführung
Bitte Code für Mikroschaltermodul und Gehäuse aus nachfolgenden Tabellen entnehmen.
Alle Schaltermodule können nach NAMUR (DIN 19 234) zur Erkennung von Kurzschluß oder
Unterbrechung auf der Verbindungsleitung beschaltet werden.
Schlitzinitiatoren nach NAMUR (DIN 19 234) auf Anfrage.
7 5
2
Komplette Bestellnummer für B75 Schwimmer-Füllstandgrenzschalter
BESTELLANGABEN zu B75 Schaltermodul und Gehäuse
Schaltermodule und Gehäuse für Werkstoffcode “1” (B75-1...-...)
SchalterTyp
Prozeß- Kontakte
temp. je 1 x
(Max.)
Mikroschalter
Serie B
Mikroschalter
Serie C
Mikroschalter
Serie D
Mikroschalter
Serie F
Mikroschalter
Serie HS
Mikroschalter
Serie U
Mikroschalter
Serie W
Mikroschalter
Serie X
120°C
230°C
120°C
400°C
290°C
120°C
230°C
230°C
SPDT
DPDT
SPDT
DPDT
SPDT
DPDT
SPDT
DPDT
SPDT
DPDT
SPDT
DPDT
SPDT
DPDT
SPDT
DPDT
Pg16
Nicht Ex
Alu-Gehäuse
M20 x 1,5
1" NPT
B3A
B9A
C3A
C9A
D3B
D9B
FPA
F9A
H6A
H6C
U3A
U9A
W3A
W9B
X3A
X9B
B2A
B8A
C2A
C8A
D2B
D8B
FCA
FGA
H7A
H7C
U2A
U8A
W2A
W8B
X2A
X8B
BAA
BDA
CAA
CDA
DAB
DDB
FAA
FDA
HM2
HM6
UAA
UDA
WAA
WDB
XAA
XDB
Pg16
Bestellcode für B75
Cenelec EEx i
Alu-Gehäuse
M20 x 1,5
1" NPT
C3X
C9X
U3X
U9X
W3X
W9X
X3X
X9X
C2X
C8X
U2X
U8X
W2X
W8X
X2X
X8X
CAX
CDX
UAX
UDX
WAX
WDX
XAX
XDX
Cenelec EEx d
GG-Gehäuse
3/4" NPT
M20 x 1,5
BK7
BD7
CK7
CD7
DK5
DD5
FK7
FD7
HB3
HB7
UK7
UD7
WK7
WD5
XK7
XD5
BU7
BW7
CU7
CW7
DU5
DW5
FU7
FW7
HB4
HB8
UU7
UW7
WU7
WW5
XU7
XW5
NEMA 7/9
GG-Gehäuse
1" NPT
BKD
BND
CKD
CND
DKM
DNM
FKD
FND
HS3
HS7
UKD
UND
WKD
WNM
XKD
XNM
Schaltermodule und Gehäuse für Werkstoffcode “2” und “4” (B75-2...-... und B75-4...-...)
SchalterTyp
Prozeß- Kontakte
temp. je 1 x
(Max.)
Mikroschalter
Serie B
Mikroschalter
Serie C
Mikroschalter
Serie D
Mikroschalter
Serie F
Mikroschalter
Serie HS
Mikroschalter
Serie U
Mikroschalter
Serie W
Mikroschalter
Serie X
120°C
230°C
120°C
400°C
290°C
120°C
230°C
230°C
SPDT
DPDT
SPDT
DPDT
SPDT
DPDT
SPDT
DPDT
SPDT
DPDT
SPDT
DPDT
SPDT
DPDT
SPDT
DPDT
Pg16
Nicht Ex
Alu-Gehäuse
M20 x 1,5
1" NPT
B3B
B9B
C3B
C9B
D3B
D9B
FPB
F9B
H6A
H6C
U3B
U9B
W3B
W9B
X3B
X9B
B2B
B8B
C2B
C8B
D2B
D8B
FCB
FGB
H7A
H7C
U2B
U8B
W2B
W8B
X2B
X8B
BAB
BDB
CAB
CDB
DAB
DDB
FAB
FDB
HM2
HM6
UAB
UDB
WAB
WDB
XAB
XDB
Pg16
Bestellcode für B75
Cenelec EEx i
Alu-Gehäuse
M20 x 1,5
1" NPT
C3T
C9T
U3T
U9T
W3T
W9T
X3T
X9T
C2T
C8T
U2T
U8T
W2T
W8T
X2T
X8T
CAT
CDT
UAT
UDT
WAT
WDT
XAT
XDT
Cenelec EEx d
GG-Gehäuse
3/4" NPT
M20 x 1,5
BK5
BD5
CK5
CD5
DK5
DD5
FK5
FD5
HB3
HB7
UK5
UD5
WK5
WD5
XK5
XD5
BU5
BW5
CU5
CW5
DU5
DW5
FU5
FW5
HB4
HB8
UU5
UW5
WU5
WW5
XU5
XW5
NEMA 7/9
GG-Gehäuse
1" NPT
BKM
BNM
CKM
CNM
DKM
DNM
FKM
FNM
HS3
HS7
UKM
UNM
WKM
WNM
XKM
XNM
3
INSTALLATION
ÜBERFÜLLALARM
Für kritische Anwendungen, z.B. für Überfüllalarm oder
Tiefalarm sollte ein zusätzlicher Füllstandgrenzschalter zur
Alarmierung eingesetzt werden, um eine maximale Sicherheit zu gewährleisten.
PROZESSANSCHLUSS
Abb. 3 zeigt ein typisches Beispiel für einen Prozeßanschluß des Füllstandgrenzschalter B75 an einem Prozeßbehälter. Durch Markierungen auf dem Bezugsgefäß sind
die Schaltpunkte für die niedrigste zulässige Dichte
gekennzeichnet. Weitere Angaben hierzu finden Sie in den
Tabellen unter „Fehlersuche“.
Seitliche Anschlußrohre mit ausreichender mechanischer
Festigkeit verwenden. Ggf. Gefäß durch zusätzliche Stützen oder Aufhängungen stabilisieren. Alle Rohrleitungen
sollten geradlinig ausgeführt sein und an keiner Stelle
durchhängen, so daß die untere Leitung in Richtung Prozeßbehälter und die obere Leitung in Richtung Bezugsgefäß ableiten können. Zwischen Prozeßbehälter und
Bezugsgefäß sollten Absperrventile eingebaut werden.
Ggf. müssen diese Leitungen isoliert werden. Achtung:
Durch „sieden“ im Bezugsgefäß können sich falsche Füllstandanzeigen ergeben. NIEMALS DAS SCHALTERMODUL GEHÄUSE ISOLIEREN.
HINWEIS: Füllstandgrenzschalter der Serie D-, E- und H75
sind ausschließlich für Hochalarm ausgelegt und mit druckausgleichenden, selbstreinigenden Schwimmern und
Schwimmerstangen versehen. Der Druck im Bezugsgefäß
darf nur langsam erhöht bzw. gesenkt werden, um eine
mechanische Beschädigung des Schwimmers zu vermeiden.
B75-1B20-C2X
Kabeleingang
Schaltpunktmarkierungen
am Bezugsgefäß (Grenzwert für Alarm)
Prozeßbehälter
Absperrventile
Max. ca
305 mm
Ablaß
ventil
Abb. 3
Beispiel eines Prozeßanschlusses
MONTAGE
Rohrleitungen so ausrichten, daß Füllstandgrenzschalter
vertikal steht. Magnetrol Füllstandgrenzschalter dürfen
max. 3° von der Senkrechten abweichen. Eine 3° Neigung
ist zwar sichtbar, die Ausrichtung sollte jedoch mit einer
Wasserwaage auf der Oberseite und/oder an den Seiten
des Bezugsgefäßes überprüft werden.
Bezugsgefäß so dicht wie möglich am Behälter montieren.
Dadurch werden Geschwindigkeit und Genauigkeit der
Füllstandveränderung im Bezugsgefäß erhöht. Flüssigkeit
in einer langen Leitung kann kühler und dichter sein als die
Flüssigkeit im Prozeßbehälter, so daß der Füllstand im
Bezugsgefäß niedriger ist als der tatsächliche Füllstand im
Prozeßbehälter.
ELEKTRISCHER ANSCHLUSS
Bei fast allen Füllstandgrenzschaltern B75 kann das
Meßumformergehäuse zum einfacheren elektrischen
Anschluß stufenlos um 360° gedreht werden (dazu Feststellschrauben am Gehäuseunterteil lösen, siehe Abb.: 4).
Bei Hochtemperaturanwendungen muß entsprechend hitzebeständiges Meßsignalkabel verwendet werden.
ACHTUNG: Der elektrische Anschluß muß entsprechend
den örtlichen Bestimmungen ausgeführt werden.
1. Stellen Sie sicher, daß die Versorgungsspannung ausgeschaltet ist.
2. Um Zugang zum Schaltermodul zu erhalten, muß das
Gehäuseoberteil abgeschraubt werden.
Achtung:
EEx d Füllstandgrenzschalter müssen im explosionsgefährdeten Bereich erst spannungslos geschaltet werden, bevor
das Gehäuse geöffnet werden darf.
3. Meßsignalkabel einführen und an die entsprechenden
Anschlußklemmen anschließen. Darauf achten, daß die
Funktion des Schaltermoduls nicht behindert wird.
HINWEIS: Den korrekten elektrischen Anschluß entnehmen Sie bitte den beiliegenden Informationsblätter,
die zusammen mit ihrem Füllstandgrenzschalter geliefert wurden.
4
4. Spannungsversorgung einschalten und Schaltfunktion
durch Verändern des Flüssigkeitsstandes oder durch
bewegen des Schwimmers im Tank oder Behälter überprüfen.
HINWEIS: Funktioniert das Schaltermodul nicht korrekt, muß die senkrechte Ausrichtung des Gerätes
überprüft und die Einbauanleitung im Informationsblatt
zum Schaltermodul beachtet werden.
5. Gehäuseoberteil wieder montieren und Füllstandgrenzschalter in Betrieb nehmen.
HINWEIS: Verwenden Sie nur geeignete Kabelverschraubungen, damit keine Feuchtigkeit in das Gerät
eindringen kann und die IP Schutzart gewahrt bleibt.
Für EEx d Geräte müssen entsprechend zugelassene
Kabelverschraubungen eingesetzt werden.
Beschreibung
Merkmale
Schaltermodultyp
Mikrokontakte
Für Leistungsstrom
B, C, D, O, Q und U
Mikrokontakte,
hermetisch gekapselt
Für Meßstromkreise
HS, W UND X
NAMUR (DIN 19 234)
Für Meßstromkreise
Auf Anfrage
ELEKTRISCHER ANSCHLUSS (Fortsetzung)
BEACHTEN SIE DIE LOKALEN ELEKTRISCHEN VORSCHRIFTEN
IP 65 und EEx d Gehäuse
IP 65, NEMA 4x
und EEx i Gehäuse
Abb. 4a
Arretierschraube
Arretierschraube
Abb. 4C
IP 65 und NEMA 7/9 Gehäuse
HINWEIS:
- Bitte nicht versuchen, die Gehäuse zu drehen bevor die Arretierschrauben gelöst wurden.
- Gehäuse darf nur in spannungslosem
Zustand oder im Nicht-Ex Bereich geöffnet
werden.
Arretierschraube
Arretierschraube
Positionierungsschraube
Abb. 4b
SCHALTDIFFERENZ EINSTELLEN ODER ÄNDERN
Werkseinstellung:
B75 Füllstandgrenzschalter werden ab Werk mit der kleinsten
möglichen Schaltdifferenz (Schwimmerhub) ausgeliefert, falls
dies nicht anders angegeben wurde. Die Schaltdifferenz
(Schwimmerhub) ist hierbei in erster Linie abhängig vom
Abstand der beiden Kontermuttern, die den Anziehungskörper auf der senkrechten Schwimmerstange fixieren.
Schaltdifferenz (Schwimmerhub) verstellen:
Eine Verstellung der Schaltdifferenz ist nur dann zulässig,
wenn danach noch ein ausreichend großer Schwimmerhub
CL möglich ist. Zur Verstellung der Schaltdifferenz muß der
Schwimmergrenzschalter zerlegt und das Schutzrohr (ETube) entfernt werden (Siehe hierzu Abb. 6 und Abb. 7).
Danach ist je nach Bewegungsfreiheit der Schwimmerstange durch Verstellen der unteren Kontermutter, die den
Anziehungskörper innerhalb des E-Tube auf dem senkrechten Schwimmerstange nach unten fixieren, die Schaltdifferenz (Schalthysterese) über den Mindestwert hinaus
zusätzlich veränderbar. Diese zusätzliche Schalthysterese
darf bis max. 25 mm gewählt werden, jedoch niemals
geringer als 0,8 mm sein.
HINWEIS:
- Die Schaltdifferenz wird proportional durch nach
unten versetzen der unteren Sicherungsmutter
vergrößert. Es sind max. zusätzlich 25 mm möglich.
- Die gegebenen Anweisungen beziehen sich auf
B75 Standardgeräte mit einem Schaltermodul. Bei
Tandemgeräten sollte Sie sich an den Hersteller
wenden.
VORGEHENSWEISE
Tiefalarmgrenzschalter (Werksstandard)
Bei Tiefalarmgrenzschaltern wird das Schaltermodul am
unteren Schaltpunkt aktiviert und am oberen Schaltpunkt
wieder deaktiviert. Durch Vergrößerung der Schaltdifferenz
kann das Schaltermodul am ursprünglichen Schaltpunkt
aktiviert und an einem höheren Punkt wieder deaktiviert
werden.
Bei Tiefalarmgrenzschaltern wird die Differenz durch Versetzen der unteren Kontermuttern auf der Schwimmerstange verändert. Die werksseitige Standardeinstellung
gewährleistet ein minimales Spiel zwischen den oberen
Kontermuttern und dem Anziehungskörper (siehe Abb. 6).
1. Erforderliche Veränderung der Differenz bestimmen.
HINWEIS: Um die Differenz um 25 mm zu vergrößern,
müssen die unteren Kontermuttern auf dem Schwimmerstange entsprechend um 25 mm nach unten versetzt werden.
2. Sorgen Sie dafür, daß die Versorgungsspannung abgeschaltet ist.
3. Gehäusedeckel abschrauben und nach oben entfernen.
4. Versorgungskabel vom Schaltermodul abnehmen und
aus Kabelverschraubung herausziehen. Siehe Abb. 5.
5. Füllstandgrenzschalter druckfrei machen, und Flüssigkeit ablassen. Gerät abkühlen lassen.
HINWEIS: Je nach Ausrüstung mit Absperr- und
Ablaßventilen muß der Füllstandgrenzschalter nicht
vom Prozeßbehälter abmontiert werden.
6. Führungsrohrsechskant (E-Tube) mit Schraubenschlüssel lösen und entgegen dem Uhrzeigersinn zusammen
mit dem Meßumformergehäuseunterteil abschrauben.
5
SCHALTDIFFERENZ EINSTELLEN ODER ÄNDERN (Fortsetzung)
7. Kompletten Bausatz nach oben abnehmen. Siehe
Abb. 5. Kontermuttern und Anziehungskörper sind jetzt
zugänglich.
8. Maß „D“ von der Oberkante der oberen Kontermuttern
bis zur Oberkante der Schwimmerstange messen und
notieren. Siehe Abb. 7.
9. Obere Kontermuttern, Führungsscheibe und Anziehungskörper entfernen.
10. Untere Kontermuttern lösen und an der gewünschten
Position fest anziehen. Siehe Abb. 7.
11. Anziehungskörper auf die Schwimmerstange aufsetzen.
12. Die oberen Kontermuttern und die Führungsscheibe
auf die Schwimmerstange in der zuvor notierten Position wieder einsetzen. Obere Kontermuttern fest anziehen. Siehe Abb. 7.
HINWEIS: Vor Montage des E-Tube Bausatzes muß
eine neue Dichtung eingesetzt werden (Teile Nr.: 121301-002). Das Gewinde sollte mit „Anti-Sizing“ gegen
„Festfressen“ geschützt werden.
13. Führungsrohr mit Meßumformergehäuseunterteil wieder aufsetzen und im Uhrzeigersinn mit einem Drehmoment von 10,42-13,9 Nm festziehen.
14. Schaltermodulgehäuse jetzt in die gewünschte Position
drehen und die Stellschraube am Boden des Schaltergehäuses anziehen. Siehe. Abb. 4.
15. Versorgungskabel einführen. Schritte 5 bis 10 „Elektrischer Anschluß“ auf S. 4 befolgen.
HINWEIS: Falls das Schaltermodul nicht ordnungsgemäß funktioniert, vertikale Ausrichtung des Gerätes
überprüfen. Falls das Gerät immer noch nicht ordnungsgemäß funktioniert, wenden Sie sich bitte an den
Hersteller
Hochalarmgrenzschalter (Bestelloption)
Bei Hochalarmgrenzschaltern wird das Schaltermodul am
oberen Schaltpunkt aktiviert und am unteren Schaltpunkt
wieder deaktiviert.
ACHTUNG: Bei Hochalarmgrenzschaltern wird der
Ansprechpunkt proportional mit der Schaltdifferenz
nach oben verlegt. Der Rückschaltpunkt bleibt unverändert.
Zur Vergrößerung der Schaltdifferenz mittels anheben des
Schaltpunktes sind entsprechend die Schritte 1 bis 16 im
Abschnitt „Tiefalarmgrenzschalter“ zu befolgen.
Meßumformergehäuseoberteil
Führungsrohr (E-Tube)
Siehe Abb. 6 und Abb. 7
Kabeleinführung
Meßumformergehäuseunterteil
Führungsrohrsechskant (E-Tube)
Bezugsgefäß
Schwimmer
Abb. 5
Gemäß Werksschaltdifferenz verändern
Maß D
Spiel erforderlich
(mindestens 0,8 mm)
max. 25 mm
Position der unteren
Kontermuttern
ab Werk
ACHTUNG: Nach Erhöhung der Schaltdifferenz muß das Schaltermodul durch anheben getestet werden. Hierbei ist zu beachten, daß das Schaltermodul mit genügend
Reserve sauber “einrastet” und auch wieder “ausrastet”.
Schaltdifferenz ab Werk
(Mindestschaltdifferenz)
Abb. 6
6
Untere Kontermuttern
versetzen, um Schaltdifferenz zu vergrößern
Werksschaltdifferenz verändern
Abb. 7
WARTUNG UND INSTANDHALTUNG
Magnetrol Füllstandgrenzschalter sind unter normalen Bedingungen praktisch wartungsfrei. Regelmäßige Inspektionen können jedoch erforderlich sein, um die einwandfreie Funktion des Füllstandgrenzschalters zu gewährleisten.
Der Füllstandgrenzschalter stellt eine Sicherheitsvorrichtung für Ihre Anlage dar. Deshalb sollte bei der Inbetriebnahme des Füllstandgrenzschalters durchaus ein systematisches Programm zur „präventiven Wartung” aufgestellt
werden. Wenn Sie die Anweisungen in den Abschnitten „Was zu tun ist” und „Was zu vermeiden ist” beachten, wird
Ihr Füllstandgrenzschalter zuverlässigen Schutz für Ihre Anlage bieten.
WAS IST ZU TUN ?
WAS IST ZU VERMEIDEN ?
1. Füllstandgrenzschalter sauber halten.
Durch das Meßumformergehäuse wird das Schaltermodul vor Staub, Schmutz und schädlicher Feuchtigkeit
geschützt. Achten Sie stets auf korrekte Montage.
1. NIEMALS die Schaltergehäuseabdeckung länger als
nötig abnehmen.
2. Regelmäßig Schaltermodul, Anschlußklemmen und
Anschlüsse prüfen.
Mikroschalter sollten auf übermäßige Abnutzung am
Betätigungshebel oder falsche Ausrichtung der Einstellschraube am Kontaktpunkt zwischen Schraube und
Hebel überprüft werden. Durch Abnutzung kann es zu
falschen Schaltpunkten kommen. Schaltermodul neu
einstellen oder wenn nötig Schaltermodul ersetzen.
- Füllstandgrenzschalter NIEMALS mit defekten oder
dejustiertem Schaltermodul betreiben (Wartungsanleitung siehe mitgelieferte Technische Information zu
Schaltermodul).
- Magnetrol Füllstandgrenzschalters können unter
Umständen übermäßiger Hitze oder Feuchtigkeit
ausgesetzt sein. Unter derartigen Bedingungen kann
die Isolierung der Anschlußkabel beschädigt werden,
was zu Kurzschluß oder Unterbrechung führen kann.
- Vibrationen können dazu führen, daß sich die elektrischen Klemmschrauben lösen. Alle Klemmschrauben überprüfen, um sicherzustellen, daß die Schrauben fest sitzen.
HINWEIS: Wir empfehlen Schaltermodule als Ersatz
vorrätig zu halten.
2. NIEMALS Drehzapfen der Schaltermodul schmieren.
Eine für die gesamte Betriebsdauer ausreichende
Menge an Schmiermittel wurde im Werk aufgetragen.
Zusätzliches schmieren führt höchstens dazu, daß sich
Staub und Schmutz ablagern, wodurch die Funktion des
Füllstandgrenzschalter beeinträchtigt werden kann.
3. NIEMALS die Kontakte der Mikroschalter überbrücken.
Ist eine Drahtbrücke zu Testzwecken erforderlich, muß
diese wieder entfernt werden, bevor der Füllstandgrenzschalter in Betrieb genommen wird. NAMUR
(DIN 19 234) Beschaltung nach Bestellangaben bzw.
Schaltplan nicht verändern.
4. NIEMALS Einstellungen durchführen oder Teile austauschen, bevor Sie die Anweisungen sorgfältig durchgelesen haben. Wenige spezielle Einstellungen sind nur im
Werk möglich. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an
Magnetrol oder an Ihren örtlichen Magnetrol Vertreter.
3. Füllstandgrenzschalter regelmäßig prüfen
Gerät vom Prozeß abnehmen und Funktion überprüfen.
7
FEHLERSUCHE
Geräte nach NAMUR (DIN 19 234) besitzen eine Überwachung für Kurzschluß und Unterbrechung im Meßstromkreis, so daß rechtzeitig in der Folgesteuerung ein Funktionsalarm ausgelöst wird.
Bei allen anderen Geräteversionen bitte wie folgt vorgehen:
— Steuersicherungen prüfen.
— Eventuell muß nur die Folgesteuerung zurückgesetzt
werden (Reset).
— Spannungsversorgung prüfen.
— Angesteuertes Folgegerät fehlerhaft.
— Meßsignalkabel schadhaft.
SCHALTERMODUL PRÜFEN
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Versorgungsspannung abschalten oder abklemmen.
Gehäuseoberteil entfernen.
Meßsignalkabel abklemmen.
Magnet von Hand hin- und herbewegen. Der Magnet
sollte sich mit minimalem Kraftaufwand durch den
gesamten Schwenkbereich drehen lassen.
Ist der Magnet schwer zu bewegen, streift er möglicherweise am Führungsrohr (E-Tube) oder die Drehzapfen könnten eingelaufen sein. Drehlager reinigen
und auf ausreichend Spielraum achten. Streift der
Magnet, so ist die Magnetklemmschraube vorsichtig zu
lösen und der Magnet entsprechend neu zu positionieren.
Schwingt der Schaltermagnet frei und der Mechanismus wird trotzdem nicht ausgelöst, muß geprüft werden, ob die Ausrichtung des Füllstandgrenzschalter
mehr als 3 Grad von der Senkrechten abweicht (hierzu
Wasserwaage an der Seite des Führungsrohres (ETube) an zwei um 90° versetzten Stellen ansetzen),
siehe Abb. 3.
Bei NAMUR (DIN 19 234) Beschaltung von Mikroschaltern auf Anschluß gemäß mitgeliefertem Schaltplan
achten, da sonst Störmeldung erfolgt.
Wenn das Schaltermodul richtig funktioniert, muß die
Schwimmereinheit überprüft werden.
SCHWIMMEREINHEIT PRÜFEN
1. Prüfen Sie den Flüssigkeitsstand im Bezugsgefäß.
Möglicherweise ist ein Ventil geschlossen oder eine Leitung verstopft.
2. Überprüfen Sie dann die magnetische Füllstandsignalübertragung, indem Sie das Meßumformergehäuseoberteil gemäß Abschnitt „SCHALTDIFFERENZ EINSTELLEN ODER ÄNDERN“, Punkte 4 bis 7 entfernen.
Siehe auch Seite 5
ACHTUNG:
Der Füllstandgrenzschalter muß vor Entfernung des
Führungsrohres (E-Tube) drucklos gemacht werden!
8
3. Anziehungskörper und Innenseite des Führungsrohres
sorgfältig auf übermäßige Korrosion und Ablagerungen
von Feststoffen untersuchen und ggf. reinigen.
4. Wurde die Schaltdifferenz verändert, sind Festigkeit
und Position der Kontermuttern zu überprüfen.
HINWEIS: Durch die Verstellung der Schaltdifferenz wird
die Distanz zwischen den Schaltpunkten “Ein” und “Aus”
verändert. NIEMALS Einstellung vornehmen, bevor Sie
diese fachgerecht berechnet haben, eventuell Verbindung
mit Ihrer Magnetrol Vertretung aufnehmen. Siehe auch
Seite 5.
5. Das Bezugsgefäß bei Umgebungsbedingungen mit
Flüssigkeit füllen. Prüfen, ob der Schwimmer auf der
Flüssigkeit schwimmt. Defekte oder eingedrückte
Schwimmer müssen ersetzt werden. NIEMALS versuchen einen Schwimmer zu reparieren.
DEN KOMPLETTE FÜLLSTANDGRENZSCHALTER PRÜFEN
Spannungsversorgung wieder anschließen oder anklemmen und Schaltermodul von Hand (mit einem elektrisch
nichtleitendem Werkzeug) betätigen, um festzustellen wie
das angesteuerte Folgegerät reagiert
ACHTUNG:
Bei eingeschalteter Versorgungsspannung auf ausreichenden Berührungsschutz achten.
Falls alle Geräteteile funktionstüchtig sind, ist die Fehlerursache außerhalb des Füllstandgrenzschalters zu suchen.
Wiederholen Sie die bereits beschriebene Prüfung der Folgegeräte
HINWEIS: Falls Schwierigkeiten auftreten, deren Ursache
nicht festgestellt werden können, so wenden Sie sich bitte
an den Hersteller oder an Ihren lokalen Magnetrol-Vertreter. Geben Sie eine genaue Beschreibung des Fehlverhaltens, sowie der Beschaltung und Montageanordnung an
und fügen einen Schaltplan bei. Skizzen oder Fotos der
Meßanordnung sind ebenfalls hilfreich.
WICHTIGER HINWEIS:
Haben Sie Zweifel hinsichtlich des Zustands oder der
Funktion eines Magnetrol-Füllstandgrenzschalters, so
schicken Sie diesen bitte zur Überprüfung ins Werk zurück.
— Bei Schriftverkehr bitte unbedingt immer Gerätetyp und
Seriennummer angeben.
— Bitte Rücklieferbedingungen und Reinheitsbedingungen unbedingt beachten, da sonst keine Bearbeitung erfolgen kann.
— Siehe auch Hinweise auf der letzten Seite.
ANSPRECHPEGEL Markierungen am Bezugsgefäß
Die Markierungen entsprechen den Ansprechpegeln der min. Dichte und sind für Geräte mit nur einem Grenzwert (mit nur
einem Schaltermodul) gültig. Angaben für mehrere Schaltpunkte auf Anfrage.
L
L
L
K
K
K
J
F
C
HL
HL
LL
LL
HL
LL
G
D
A
E
B
Abb. 8: B75 mit Flanschanschluß
Ausführung oben seitlich/unten
H
Abb. 9: B75 mit Flanschanschluß
Ausführung seitlich/seitlich
Abb. 10: B75 mit Gewinde oder Schweißnippel
Ausführung oben seitlich/unten
ANSPRECHPEGEL für Grenzwerte für Alarm in mm
Ansprechpegel für Werkstoffcode 1 und für minimale Flüssigkeitsdichte
DN 25/1" Flansch, 1" NPT Gewinde
oben seitlich/unten oder seitlich/seitlich
Geräte
A75
B75
C75
G75
J75
HL
Maße in mm
LL
24
76
76
64
79
47
92
93
81
97
DN 40/11/2" Flansch, 11/2" NPT Gewinde
oben seitlich/unten oder seitlich/seitlich
Geräte
A75
B75
C75
G75
J75
HL
Maße in mm
LL
24
59
61
46
62
47
75
78
63
80
DN 50/2" Flansch, 2" NPT Gewinde
oben seitlich/unten oder seitlich/seitlich
Geräte
A75
B75
C75
G75
J75
HL
Maße in mm
LL
24
47
49
38
54
47
63
66
55
72
Ansprechpegel für Werkstoffcode 2 und 4 und für minimale Flüssigkeitsdichte
DN 25/1" Flansch, 1" NPT Gewinde
oben seitlich/unten oder seitlich/seitlich
Geräte
A75
B75
C75
G75
075
P75
HL
Maße in mm
LL
25
76
70
64
75
65
52
96
93
84
103
89
DN 40/11/2" Flansch, 11/2" NPT Gewinde
oben seitlich/unten oder seitlich/seitlich
Geräte
A75
B75
C75
G75
P75
HL
Maße in mm
LL
25
59
53
46
48
52
79
76
66
72
DN 50/2" Flansch, 2" NPT Gewinde
oben seitlich/unten oder seitlich/seitlich
Geräte
A75
B75
C75
G75
P75
HL
Maße in mm
LL
25
47
41
38
36
52
67
64
58
60
9
ABMESSUNGEN in mm
– für alle Versionen außer für A75 –
Rotationsraum
Maß L in mm
Nicht Ex, EEx i, EEx d
110
NEMA 7/9
100
Schaltergehäuse
L
K Gewinde für Kabeleingänge
IP 65, Nicht Ex, EEx i
2 x M20 x 1,5 oder 2 x Pg16 oder 1" NPT
1 von 2 Eingängen mit Blindstopfen
IP 65, EEx d
1 x M20 x 1,5 oder 3/4" NPT-F
NEMA 7/9
1 x 1" NPT-F
L
L
K
K
K
F
J
C
HL
HL
LL
LL
HL
LL
G
D
A
E
B
H
Abb. 11
IP 65, EEx i Gehäuse
Gefäß mit Prozeßflansch
Anschluß oben seitlich/unten
Abb. 13
IP 65, EEx i Gehäuse
Gefäß mit Prozeßflansch
Anschluß seitlich/seitlich
Abb. 12
IP 65, EEx i Gehäuse
Gefäß mit Anschweißnippel
Anschluß oben seitlich/unten
– Nur für A75 Versionen –
Rotationsraum
Maß L in mm
Nicht Ex, EEx i, EEx d
110
NEMA 7/9
100
Schaltergehäuse
L
K Gewinde für Kabeleingänge
IP 65, Nicht Ex, EEx i
2 x M20 x 1,5 oder 2 x Pg16 oder 1" NPT
1 von 2 Eingängen mit Blindstopfen
IP 65, EEx d
1 x M20 x 1,5 oder 3/4" NPT-F
NEMA 7/9
1 x 1" NPT-F
L
L
K
K
K
C
F
J
HL
HL
LL
HL
LL
A
D
G
B
E
H
Abb. 14
IP 65, EEx d Gehäuse
Gefäß mit Prozeßflansch
Anschluß oben seitlich/unten
10
LL
Abb. 15
IP 65, EEx d Gehäuse
Gefäß mit Anschweißnippel
Anschluß oben seitlich/unten
Abb. 16
IP 65, EEx d Gehäuse
Gefäß mit Prozeßflansch
Anschluß seitlich/seitlich
ABMESSUNGEN in mm
ABMESSUNGEN in mm für Bezugsgefäße mit Prozeßanschluß DN 25 oder 1"
mm
1" NPT Gewinde oder Schweißnippel
Anschluß: oben seitlich/unten
DN 25 oder 1" Flansch
Anschluß: oben seitlich/unten
DN 25 oder 1" Flansch
Anschluß: seitlich/seitlich
Geräte Typ
A
B
C (max)
D
E
F (max)
G
H
J (max)
A75
222
82
605
356
185
738
356
185
738
B75
222
95
579
356
200
713
356
200
713
C75
222
95
579
356
200
713
356
200
713
G75
242
109
609
356
215
723
356
215
723
J75
242
109
609
356
215
723
356
215
723
P75*
222
82
567
356
185
701
356
185
701
O75*
222
70
561
356
165
695
356
165
695
* Edelstahl Bezugsgefäße
ABMESSUNGEN in mm für Bezugsgefäße mit Prozeßanschluß DN 40 oder 11/2"
mm
11/2" NPT Gewinde
Anschluß: oben seitlich/unten
11/2" Schweißnippel
Anschluß: oben seitlich/unten
DN 40 oder 11/2" Flansch
Anschluß: oben seitlich/unten
DN 40 oder 11/2" Flansch
Anschluß: seitlich/seitlich
Geräte Typ
A
B
C (max)
A
B
C (max)
D
E
F (max)
G
H
J (max)
A75
222
84
605
222
93
605
356
200
738
356
200
738
B75
217
98
584
225
108
592
356
215
723
356
215
723
C75
217
98
584
225
108
592
356
215
723
356
215
723
G75
236
114
613
243
122
620
356
230
733
356
230
733
J75
236
114
613
243
122
620
356
230
733
356
230
733
P75*
217
84
573
224
93
580
356
200
712
356
200
712
* Edelstahl Bezugsgefäße
ABMESSUNGEN in mm für Bezugsgefäße mit Prozeßanschluß DN 50 oder 2"
mm
2" NPT Gewinde
Anschluß: oben seitlich/unten
2" Schweißnippel
Anschluß: oben seitlich/unten
DN 50 oder 2" Flansch
Anschluß: oben seitlich/unten
DN 50 oder 2" Flansch
Anschluß: seitlich/seitlich
Geräte Typ
A
B
C (max)
A
B
C (max)
D
E
F (max)
G
H
J (max)
A75
222
84
605
222
101
605
356
200
738
356
200
738
B75
211
98
584
228
115
601
356
220
729
356
220
729
C75
211
98
584
228
115
601
356
220
729
356
220
729
G75
231
115
614
248
132
631
356
235
739
356
235
739
J75
231
115
614
248
132
631
356
235
739
356
235
739
P75*
211
84
576
228
101
593
356
200
721
356
200
721
* Edelstahl Bezugsgefäße
11
ERSATZTEILLISTE
Position
Geräte mit Werkstoffkode 1
Beschreibung
Geräte mit Werkstoffkode 2
A, B, C, G, J75
1
Gehäusedeckel
2
Gehäuseunterteil
3
Schaltermodul
4
Kontermuttern
5
Führungsscheibe
Bausatz
Anzie-
6
Anziehungskörper
hungs-
7
Stoprohr
8
9
A, B, C, G, J75
Gehäuse- Siehe Technische Information 42-780 für Schaltergehäuse
Bausatz
Siehe Technische Information für Schaltermodule gemäß Seite 4
089-3410-001
089-3409-009
körper
Führungsrohr (E-Tube)
Nicht Ex
EEx i
032-6302-033
EEx d
032-6344-002
012-1204-001
(B, G75)
E-Tube Dichtung
012-1301-002
(A, C, J75)
10
Nur als kompletter Bausatz erhältlich gemaß Position 4 bis 10
Bitte genauen Gerätetyp und Seriennummer angeben
Bezugsgefäß
Position
Geräte mit Werkstoffkode 4
Beschreibung
A, B, C, G, J, O, P75
1
Gehäusedeckel
2
Gehäuseunterteil
3
Schaltermodul
4
Kontermuttern
5
Führungsscheibe
Bausatz
Anzie-
6
Anziehungskörper
hungs-
7
Stoprohr
8
9
Führungsrohr (E-Tube)
Gehäuse- Siehe Technische Information 42-780 für Schaltergehäuse
Bausatz
Siehe Technische Information für Schaltermodule gemäß Seite 4
089-3410-001
körper
Nicht Ex
EEx i
032-6302-037
EEx d
032-6344-001
012-1204-001
(B, G75)
E-Tube Dichtung
012-1301-002
(A, C, J75)
10
Bezugsgefäß
Nur als kompletter Bausatz erhältlich gemaß Position 4 bis 10
Bitte genauen Gerätetyp und Seriennummer angeben
1
,,,,
,,,,
,,,,
,,,,
,,
,,,,
,,,,
,,
,,,,
,,,,
,,,,
,,,,
,,,,
4 5
2
,,
,,
,,
,,
3
6
8
9
,,
,
,
10
Abb. 17
12
B75 TANDEMFÜLLSTANDGRENZSCHALTER
FUNKTIONSBESCHREIBUNG
2. Stellen Sie sicher, daß die Sprengringe zur Positionierung des unteren Anziehungskörpers ordnungsgemäß
eingerastet sind. Ein harter Stoß oder Hammerschlag
etc. könnte einen Sprengring beschädigt haben, so daß
er aus seiner Rückhaltenut in der hohlen oberen
Schwimmerstange herausgesprungen ist. Ggf. Ursache
beseitigen.
B75 Tandemfüllstandgrenzschalter sind mit zwei Schwimmern ausgerüstet und werden für Anwendungen eingesetzt, bei denen weit auseinanderliegende Hoch- und Tiefalarmschaltpunkte mit nur einem Bezugsgefäß erfaßt werden sollen. Die beiden Schwimmer sind so angeordnet,
daß der untere Schwimmer das obere Schaltermodul und
der obere Schwimmer das untere Schaltermodul auslöst.
Der obere Schwimmer ist dabei mit einem Rohr ausgeführt, so daß die Schwimmerstange des unteren Schwimmers durch den oberen Schwimmer hindurchführen kann.
SCHALTDIFFERENZEINSTELLUNG
ACHTUNG: Die Schaltdifferenzeinstellung von Tandemgrenzschaltern sollte nur im Werk vorgenommen werden. Die Grenzwerte für Alarm (Schaltpunkte) sind auf
kundenspezifischen Werte eingestellt. Weichen die
aktuellen Bedingungen von der Spezifikation ab, müssen normalerweise spezielle Modifikationen am Füllstandgrenzschalter vorgenommen werden. Wenden Sie
sich diesbezüglich an den Hersteller oder Ihren lokalen
Magnetrol Vertreter.
INSTALLATION, WARTUNG UND
FEHLERSUCHE
Montage und Wartung der B75 Tandemfüllstandgrenzschalter wird im Großen und Ganzen gleich wie bei den
Standardgeräten durchgeführt. Bei der Planung der Anordnung ist jedoch besonders darauf zu achten, daß die beiden Pegelmarkierungen für die Schaltpunkte auf dem
Bezugsgefäß mit den gewünschten Pegeln im Prozeßbehälter übereinstimmen, da nachträgliche Änderungen
praktisch nicht möglich sind. Bei der Fehlersuche in der
Schwimmereinheit können zusätzlich folgende Tests durchgeführt werden:
1. Überprüfen Sie, ob die massive untere Schwimmerstange z.B. aufgrund von Korrosion oder eventuellen
Transportbeschädigung etc. in der hohlen oberen
Schwimmerstange unzulässig schleift oder entsprechend schwergängig ist. Ggf. Ursache beseitigen.
AUSTAUSCH VON SCHWIMMER UND SCHWIMMERSTANGEN
Muß die obere oder die untere Schwimmerstange ersetzt
werden, so ist das gesamte Bezugsgefäß (Meßaufnehmerbaugruppe) auszuwechseln.
ERSATZTEILLISTE
,,,,
,,,,
,,,,
,,,,
,,,,
,,
,,
,,,,
,,,,
,,,,
,,,,
,,,,
,,,,
,,,,
,,,,
,,,,
,,,,
,,,,
3
1
10
4
8
,,,
,,,
5
11
,,
,,
,,
,,
,,
,,
2
Standard Ersatz Baugruppen
Abb. 18
9
6
Position
Beschreibung
B75, C75, G75, J75
1
Gehäusedeckel hoch
2
Gehäuseunterteil
3
Schaltermodul
4
Kontermuttern
5
Oberer Anziehungskörper
Bausatz ➀
6
Unterer Anziehungskörper
Anziehungs-
7
Führungsscheibe
8
Stoprohr
9
E-Tube Dichtung
10
Führungsrohr
11
Bezugsgefäß
GehäuseBausatz
Siehe Technische Information 42-780
für Schaltergehäuse
-
Siehe Technische Information für
Schaltermodule gemäß Seite 4
089-3411-001 (Standard)
089-3412-001 (Edelstahl)
körper
Dichtung
E-Tube
012-1204-001
Nicht Ex, EEx i
032-6302-037
EEx d
032-6344-001
➁
HINWEIS:
① Steht in der Teilenummer des Anziehungskörperbausatzes die Kodierung für
Edelstahl, enthält der Bausatz ummantelte Anziehungskörper für
Anwendungen in korrosiven Atmosphären. Enthält die Teilenummer für den
Standardbausatz den Standardcode, sind die Anziehungskörper aus Edelstahl
SS 400.
➁ Baugruppen für Bezugsgefäße sind nur als komplette Meßaufnehmereinheiten
erhältlich, in denen alle unter den Punkten 4 bis 11 aufgelisteten Teile eingebaut sind. Siehe folgenden wichtigen Hinweis:
WICHTIGER HINWEIS:
Bei der Bestellung bitte immer folgendes angeben:
A. Geräte-Typ und Seriennummer des Füllstandgrenzschalters.
B. Ersatzteilbeschreibung und -bestellnummer des Ersatzteils oder der
Ersatzeinheit (Bausatz).
WICHTIG: B75 Tandemfüllstandgrenzschalter sind für spezielle
Kundenanforderungen ausgelegt und enthalten deshalb möglicherweise
Spezialteile. Bei der Bestellung deshalb immer die Seriennummer des
Geräts angeben.
13
WICHTIG
WARTUNGS- UND REPERATURABWICKLUNG
Für Magnetrol-Kunden besteht die Möglichkeit, komplette Füllstandmeßgeräte oder Teile eines Füllstandmeßgerätes zwecks Austausch oder Instandsetzung an das Herstellerwerk zurückzuschicken. Zurückgesandte Geräte oder Teile werden umgehend bearbeitet. Instandsetzung oder Austausch sind für den Kunden (Eigentümer oder Anwender) kostenlos, wenn:
a. Die Teile innerhalb der Garantiezeit zurückgeschickt werden.
b. Wenn die Werksinspektion Produktions- oder Werkstoff-Fehler feststellt.
Kosten für Werkstoffe und Arbeit werden nur dann in Rechnung gestellt, wenn die Ursache der Störung außerhalb der Kontrolle
von Magnetrol bzw. die Störung nach Ablauf der Garantiezeit liegt. Es ist möglich, daß zur Behebung einer Störung Ersatzteile
oder in ganz besonderen Fällen sogar komplette Meßgeräte geliefert werden müssen, bevor das Orginalgerät ersetzt oder instandgesetzt werden kann. In solchen Fällen ist es besonders wichtig, daß Sie Magnetrol den exakten Geräte-Typ und die Seriennummer des zu ersetzenden Orginalgerätes mitteilen. Später zurückgeschickte Teile oder komplette Geräte werden nach ihrem
Zustand und der Anwendbarkeit der Garantiebestimmungen entsprechend gutgeschrieben. Kosten für Transport werden von
Magnetrol nicht übernommen. Magnetrol ist nicht haftbar für falsche Anwendung oder Kosten, die sich aus dem Einbau oder der
Verwendung der Geräte ergeben.
VERFAHREN BEI RÜCKLIEFERUNGEN
Bevor Geräte oder Teile von Geräten zurückgeschickt werden, müssen diese eindeutig gekennzeichnet sein. Hierzu muß bei
Magnetrol eine “RMA”-Nummer angefordert werden, die in Form eines “Typenschildes” geliefert wird. Dieses muß ausgefüllt werden und an den entsprechenden Teilen unverlierbar befestigt werden. Fragen Sie bei Ihrem nächsten technischen Büro oder direkt
beim Magnetrol Kundendienst nach. Geben Sie bitte dabei folgendes an:
1. Kundenadresse
2. Werkstoffbeschreibung
3. Magnetrol-Bestellnummer
4. Geräte/Seriennummer
5. Grund der Rücklieferung
6. Gewünschte Leistung
Alle Rücklieferungen müssen für Magnetrol kostenfrei erfolgen. Magnetrol kann keine Rücklieferungen per Nachnahme akzeptieren. Sie erhalten die Ersatzteile per “CIF” ab Werk.
TECHNISCHE INFORMATION:
GÜLTIG AB:
ERSETZT VERSION VOM:
TECHNISCHE ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN
BELGIUM
®
DEUTSCHLAND
FRANCE
ITALIA
UNITED
KINGDOM
INDIA
GE 46-620.0
JULI 1998
Neu
Heikensstraat 6, 9240 Zele
Tel. (052) 45.11.11
Fax (052) 45.09.93
Schloßstraße 76, D-51429 Bergisch Gladbach-Bensberg
Tel. (02204) 9536-0
Fax (02204) 9536-53
11, Rue A. Einstein, Espace Descartes, 77420 Champs-sur-Marne
adresse postale: 77436 Marne-la-Vallée Cédex 2
Tel. (0) 164.68.58.28
Fax (0) 164.68.58.27
Via Arese 12, I-20159 Milano
Tel. (02) 607.22.98 (R.A.)
Fax (02) 668.66.52
Unit 1 Regent Business Centre
Jubilee Road Burgess Hill West Sussex RH 15 9TL
Tel. (01444) 871313
Fax (01444) 871317
B4/115 Safdurjung Enclave, New Delhi 110 029
Tel. 91 (11) 6186211
Fax 91 (11) 6186418